DE456013C - Vorrichtung zur Verhuetung von Foerderseilbruechen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung von Foerderseilbruechen

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DE456013C
DE456013C DEF53793D DEF0053793D DE456013C DE 456013 C DE456013 C DE 456013C DE F53793 D DEF53793 D DE F53793D DE F0053793 D DEF0053793 D DE F0053793D DE 456013 C DE456013 C DE 456013C
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DE
Germany
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rope
drum
hoisting
wound
conveyor
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DEF53793D
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ERNST FRESE
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ERNST FRESE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/06Arrangements of ropes or cables
    • B66B7/08Arrangements of ropes or cables for connection to the cars or cages, e.g. couplings

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  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhütung von Förderseilbrüchen. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verhütung von Förderseilbrüchen. Es ist schon bekannt, das Förderseil. durch ein federndes Zwischengeschirr nachgiebig mit dem Förderkorb zu verbinden, um so eine Schonung des Seiles zu erreichen. Auch hat man schon zum Schutze gegen überanstrengung des Förderseiles besondere Hilfsseile vorgesehen, deren Enden auf eine unter Bremsdruck stehende, am Förderkorb befestigte Trommel aufgewickelt sind.
  • Diesem gegenüber wird nun gemäß der Erfindung die Überlastung des Förderseiles dazu benutzt, die Fördermaschine so zu beeinflussen, daß sie innerhalb derselben Zeitspanne, innerhalb welcher die Korbbewegung auf Null zurückgeführt wird, also innerhalb des Bremsweges ebenfalls stillgesetzt wird.
  • Diese Vorrichtung ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Förderseil mit dem Förderkorbe durch Aufwickeln des einen Seilendes auf eine gegen Drehung geschützte, unter Bremsdruck setzbare Trommel verbunden ist, wobei die Länge des aufgewickelten Seilendes so groß ist, daß die Fördermaschine während der Abwickelungszeit stillgesetzt werden kann. Ferner wird gemäß der Erfindung das andere Ende des, Förderseiles zur Fördermaschine über an sich bekannte, nachgiebig gelagerte Scheiben geführt, deren durch die Änderung der Seil-Belastung herbeigeführte Lagenänderung die Stillsetzung der Fördermaschine bewirkt.
  • Erfährt nun das Förderseil eine die Betriebsbelastung übersteigende Beanspruchung, sei es durch Übertreiben des Förderkorbes oder durch Einstürzen des Korbes in Hängeseil oder aus anderen Gründen, so löst sich die erwähnte Sicherung, und die Trommel kann sich zur Abwickelung des Förderseilendes drehen. Hierbei wird die Trommel von einer gleichzeitig eingerückten Bremse zur Vernichtung der lebendigen Kraft abgebremst. Das Förderseil muß daher so weit auf die Trommel aufgewickelt sein, daß die zur Abwickelung des Seilendes erforderliche Zeit genügt, um die Antriebsmaschine still-'zusetzen.
  • Um nun die Trommel am Förderkorbe aus der Ruhe in die Drehbewegung zu überführen, muß eine Beschleunigungsarbeit geleistet werden, die sich als Zusatzbelastung des Förderseiles äußern würde. Um diese Zusatzbelastung möglichst gering zu halten, ist die das Seilende tragende Trommel nachgiebig gelagert. Es hebt sich also nach dem Bruch der Sicherung die Trommel gegen den Druck von Federn, hydraulischen Zylindern o. dgl. zur Herabminderung der plötzlich eingetretenen größeren Belastung des Förderseiles um eine begrenzte Strecke bis zu einem festen Anschlag vom Förderkorb ab. Dadurch, daß man die Länge des aufgewickelten Seilendes durch Befestigung der Reißsicherung an mehreren Punkten der Trommel verändern kann, ist es möglich, die für den Betrieb erforderliche genaue Längeneinstellung des Förderseiles durchzuführen: Um beim übertreiben des Korbes eine Zerstörung der Seiltrommel durch Anstoßen gegen die Seilscheiben oder die Prellträger zu verhindern, können besondere Prellpuffer am Förderkorbe seitlich von der Trommel oder an den Prellträgern des Gerüstes angebracht werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in zwei Abbildungen dargestellt.
  • Auf der oberen Plattform des Förderkorbes ist aus gegeneinander versteiften Profileisen ein Gerüst i aufgebaut, welches die Führungen 2 für die gesamte Sicherungsvorrichtung bildet. Das Seil3 wird mit seinem Ende an einer Trommel 4 befestigt und auf diese mit einer dem Bremsweg des Korbes entsprechenden Länge aufgewickelt, indem; beispielsweise durch einen in den Zahnkranz 5 eingreifenden Klinkenhebel die Trommel in Drehung versetzt wird. Die Trommel 4 ist mittels der Achse 6 in den Lagern 7 drehbar gelagert, die mittels der langen Schlitten 8 in den Führungen 2 des Gerüstes i verschiebbar sind. - Auf derselben- Achse 6 der Trommel q. befindet sich auf der einen Seite eine Bremstrommel 9 und auf der anderen Seite eine. Schraubentrommel io. Beide Trommeln sind mit der Achse 6 fest verkeilt. An der Trommel 4 sind mehrere Augennocken i i vorgesehen, von denen je nach der Stellung der Trommel der eine oder andere den Bolzen 12 der Reißsicherung 13 aufzunehmen hat, während das andere Ende der Reißsichernx@ durch den Bolzen 14 mit der oberen Plattform 15 des Förderkorbes fest verbunden. ist. Die Stärke der Reißsicherung ist so zu bemessen, da.ß sie die im gewöhnlichen Be, triebe vorkommenden. Belastungen und Belastungsschwankungen ohne Bruch aushält, bei Überlastungen aber zerreißt. Man kann das Reißsicherungsband in seiner Länge veränderlich halten, etwa durch ein eingeschaltetes Spannschloß, um die -Förderseillänge den Betriebsverhältnissen entsprechend genau einstellen zu können. Auf der Bremstrommel 9 sind zwei Bremsklötze 16 vorgesehen, die mittels Hebel 17 um die Achse 18 am Schlitten 8 schwenkbar gelagert sind. Die freien Enden der Bremshebel stehen mit einer Scheibe oder einem Querhaupt i 9 durch Lenker 2o so in Verbindung, daß die Bremsklötze durch Verdrehen des Querhauptes in und außer Eingriff mit der Bremstrommel gebracht werden können. Die- Verstellung des Querhauptes i9 geschieht durch Drehung der Achse 22, an welcher der Hebel 23 angreift, der von dem Stellhebel z4 durch Vermittlung des Lenkers 25 zu verstellen ist. Der Stellhebel 24 ist an dem Bolzenlager ä6 des Schlittengerüstes 8 kardanisch aufgehängt und wird an dem Umfange der Schraubentrommel io geführt. Bei ausgerückten Bremsklötzen liegt der Stellhebe124 in der in der Zeichnung dargestellten Lage außen an der kegelig verjüngten Trommelwandung, derart, daß der. eine schraubenförmige Bund 27 der Trommel i o ihn in .einem entsprechenden Ausschnitt 28 hält und teilweise von außen faßt. Sobald bei einer Überbelastung die Reißsicherung zu Bruch gegangen ist, wickelt sich das Seil 3 von der Trommel 4 ab. Die Beschleunigung der Trommel aus der Ruhesäge in die Abwickelungsgeschwindigkeix wird ohne weitere Zusatzbelastung des Förderseils dadurch erreicht, daß nach dem Bruch der Reißsicherung der die Vorrichtung tragende Schlitten 8 sich in den F'ü'hrungen 2 gegen den Zug von Federn 29 oder den Druck. von hydraulischen Zylindern o. dgl. vom Korb abhebt. Sobald die Trommel sich dreht, bringt der schraubenförmig gewundene Bund der Trommel io den Stellhebel24 aus seiner Außenlage auf die Trommelwandung und schwingt ihn aus,' wodurch augenblicklich die Bremsbacken 16 -zur Anpressung gebracht werden. Das weitere Abwickeln des Förderseiles 3 von der Trommel 4 findet also unter Bremsdruck statt. Hierdurch wird die lebendige Kraft- des Korbes allmählich aufgezehrt, und gleichzeitig wird mit dem Abwickeln des Förderseiles von der Trommel und dem Abbremsen der lebendigen Kraft des Korbes infolge der überlastung des Förderseiles, die bereits die Reißsicherung zum Bruch gebracht hat, auch die Lagerung der Seilscheiben stärker belastet. Diese Belastungserhöhung wird nun dazu benutzt, die Fördermaschine - innerhalb der Bremszeit des Korbes zum Stillstand zu bringen.

Claims (3)

  1. PATEN- TAXISPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhütung von Förderseilbrüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderseil mit dem Förderkorbe durch Aufwickeln des einen Seilendes auf eine gegen Drehung geschützte, unter Bremsdruck setzbare Trommel verbunden ist, wobei die Länge des aufgewickelten Seilendes so groß, ist, daß die Fördermaschine während der Abwickelungszeit stillgesetzt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das andere Ende des Förderseiles zur Fördermaschine über an sich bekannte, nachgiebig gelagerte Scheiben geführt wird, deren durch die Änderung der Seilbelastung herbeigeführte Lagenänderung die Stillsetzung der Fördermaschine bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit dem aufgewickelten Seilen«e durch eine Reißsicherung (z. B. Seil) am Drehen verhindert wird, deren Stärke der Betriebsbelastung einschließlich der gewöhnlichen Zusatzbelastungen entspricht, so daß die Sicherung erst bei darüber hinausgehenden Überbelastungen reißt.
DEF53793D 1923-04-01 1923-04-01 Vorrichtung zur Verhuetung von Foerderseilbruechen Expired DE456013C (de)

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