DE455783C

DE455783C - Durch Kniehebelverschluss an Gasflaschen anspannbare Anschlussvorrichtung fuer Manometer und Verbrauchsleitungen

Info

Publication number: DE455783C
Application number: DEU9176D
Authority: DE
Original assignee: MAX ULBRICHT
Current assignee: MAX ULBRICHT
Priority date: 1926-02-28
Filing date: 1926-02-28
Publication date: 1928-02-08

Description

Durch Kniehebelverschluß an Gasflaschen anspannbare Anschlußvorrichtung für Nanometer und Verbrauchsleitungen. Bei dem bisher üblichen Anschluß von Verbrauchsleitungen, Manometern u. dgl. an Gasflaschen wurde eine an diesen Anschlußvorrichtungen angeordnete Überwurfmutter auf das Ansatzgewinde der Gasflasche aufgeschraubt. Hierbei kam es oft vor, daß das Gewinde durch falsches Aufsetzen der Mutter verdorben wurde, für den weiteren Gebrauch ungeeignet war und bestenfalls ausgetauscht werden mußte. Eine andere Einrichtung, die bei Acetylenflaschen üblich ist, besteht aus einem Bügel mit einem Anschlußstück, das durch eine Druckschraube an die Gasflasche angepreßt werden muß. Auch diese Anschlußvorrichtung ist umständlich und zeitraubend anzubringen. Es sind auch Anschlußvorrichtungen bekannt, bei denen der Anschlußkörper mit einem an zwei seitlichen Zapfen drehbaren Kniehebelverschluß versehen ist, der einen zweiten Anschlußkörper als Ende ein-er Leitung durch Umlegen an den ersteren anpreßt und damit die Leitungsverbindung herstellt. Auch diese Anordnung läßt sich nur mit großem Zeitaufwand bei Gasflaschen anwenden.
Die genannten Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden. Ihr wesentliches Merkmal besteht darin, daß ein den Flaschenhals umschließendes gabelförmiges Gegenstück angeordnet ist, das in bekannter Weise den Handgriff des Kniehebels trägt und in dessen geschlitzten Schenkeln die Zapfen des mit der Verbrauchsleitung verbundenen Anschlußstückes gleiten.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb.2 eine Draufsicht auf die Unterseite der Anschlußvorrichtung.
Der Anschlußkörper i ist an einem Ende mit einem Gewindestutzen 2 zum Aufschrauben des Manometers bzw. der Anschlußleitung ausgerüstet. Am anderen Ende des Anschlußkörpers i ist eine Vertiefung 3 vorgesehen, in die der Anschlußstutzen der Gasflasche leicht passend eingesteckt werden kann. Der Anschlußkörper äst der Länge nach durchbohrt. Diese Bohrung q. dient zur Überleitung des Gases aus der Gasflasche in die Verbrauchsleitung. An zwei gegenüberliegenden Flächen des Anschlußkörpers i ist je ein quadratischer Zapfen 5 vorgesehen, der einen runden Ansatz 6 trägt. An diesem Zapfen 5 gleitet ein gabelförmiges Gegenstück 7, das mit seiner Rundung 8 den Flaschenhals umfaßt und einen mit Handgriff 9 ausgestatteten Bügel i o an den Zapfen i i, i i drehbar trägt. An den beiden Schenkeln dieses Bügels ist je ein Haken 12 um den Zapfen oder die Schraube 13 drehbar angelenkt. Die beiden Haken 12 sind durch einen Bolzen 2o miteinander gekuppelt, damit sie sich gleichartig bewegen. Das Gegenstück 7 ist mit einem Ansatz 14 versehen mit zwei Bohrungen 15, 16 zur Aufnahme eines Stiftes 17, der den Handbügel io sperren soll. An dem Gegenstück 7 ist noch ein Anschlag 19 vorgesehen, der verhindern soll, daß der Bügel io über den höchsten Punkt der Pressung gedrückt wird.
Die Handhabung der Anschlußvorrichtung ist sehr einfach, und sie ist ohne Werkzeug an die Gasflasche anzulegen. An den Zapfen 2 des Anschlußkörpers i' wird das Manometer mit der Verbrauchsleitungangeschraubt. Diese beiden Teile können immer miteinander verbunden bleiben. Dann wird der Arnschlußkörper i mit der Vertiefung 3, in der eine abgepaßte durchbohrte Fiber- oder Lederplatte 18 als Dichtung liegt, über den Anschlußstutzen der Gasflasche gesteckt. Sodann wird das gabelförmige Gegenstück 7 dem Anschlußstutzen gegenüber um den Ventilhals der Flasche gelegt; die gabelförmigen Ausschnitte gleiten an den Zapfen 5 des An, schlußkörpers i. Nun werden die beiden Haken 12 über die Zapfenenden 6 gebracht und der Handgriff 9 nach unten bis auf den Anschlag 20 gedrückt.
Zur Sicherheit, daß der Hebel nicht wieder hochgedrückt werden kann, steckt man den Stift 17 durch eines der Löcher 15 oder 16 des Gegenstückes 7.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch Kniehebelverschluß an Gasflaschen anspannbare Anschlußvorrichtung für Manometer und Verbrauchsleitungen, gekennzeichnet durch ein den Flaschenhals umschließendes gabelförmiges Gegenstück (7), das in bekannter Weise den Handgriff (io) des Kniehebels trägt und in dessen geschlitzten Schenkeln -die Zapfen (5) des mit der Verbrauchsleitung verbundenen Anschlußstückes (i) gleiten.