DE455591C

DE455591C - Dampfueberhitzer, dessen Rohre in die Verbrennungskammer des Dampfkessels eingefuehrt sind

Info

Publication number: DE455591C
Application number: DEA44065D
Authority: DE
Inventors: Josef Vejvalka
Original assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Current assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Priority date: 1925-01-30
Filing date: 1925-01-30
Publication date: 1928-02-04

Description

Dampfüberhitzer, dessen Rohre in die Verbrennungskammer des Dampfkessels eingeführt sind. Es ist bereits bekannt, die Rohre von Dampfüberhitzern durch eine Öffnung oder Stutzen in die Verbrennungskammer des Dampfkessels einzuführen.
Um dann, wenn die Rohre durch einen Verbindungsstutzen zwischen der Verbrennungskammer und dem oberen Teile des Kessels eingeführt werden sollen, den außerhalb des Kesselwassers liegenden Stutzen vor der Einwirkung der heißen Gase zu schützen, werden der Erfindung gemäß die Dampfsammelkammern des überhitzers in den Verbindungsstutzen hinein zwischen Verbrennungskammer und dem oberen Teile des Kessels verlängert. Die Dampfsammelkammern füllen den ganzen Stutzen aus, und die Heizgase können also nicht auf den Stutzen, schädlich einwirken.
Als weiterer Schutz für den Stutzen gegen das Durchbrennen unter der Wirkung der heißen Gase kann der Verbindungsstutzen mit einem im Dampfraume liegenden Wassermantel umgeben sein. In diesem Falle können die Dampfsammelkammern außerhalb des Stutzens liegen, der durch den Wassermantel allein genügend geschützt ist und dann zur Durchführung mehrerer überhitzerrohre frei bleibt.
Durch den Stutzen werden dann zweckmäßig sowohl U-förmig gebogene, zentrale Überhitzerrohre als auch diese umgebende, strahlenförmig gestellte und schlangenförmig nach außen gebogene überhitzerrohre in die Verbrennungskammer eingeführt. Zweckmäßig werden die Dampfsammelkammern für die schlangenförmig nach außen gebogenen überhitzerrohre um die zentralen überhitzerrohre angeordnet und liegen dann zwischen dem oberen Teile des Kessels und den Dampfsammelkammern der zentralen Überhitzerrohre Bei dieser Anordnung lassen sich sehr viele Überhitzerrohre durch den Verbindungsstutzen in die Verbrennungskammer einbringen, so daß also eine sehr starke Überhitzung möglich ist. Die zentralen überhitzerrahre können ohne Schwierigkeit nach oben gemeinsam herausgezogen werden, während die schlangenförmig nach außen gebogenen überhitzerrohre sehr leicht dann herausgezogen werden können, wenn sie von den DampfsammeIkammern gelöst sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch einen Fairbairnkessel, in dessen Verbindungsstutzen die Dampfsammelkammern des überhitzers liegen, Abb. a den zugehörigen Querschnitt durch den Kessel, Abb.3 einen Längsschnitt durch den Fäirbaiinkessel, dessen Stutzen durch einen im Dampfraum liegenden Wassermantel umgeben ist und durch dessen Stutzen sowohl U-förmig gebogene, zentrale überhitzerrohre als auch diese umgebende, strahlenförmig, gestellte, nach außen gebogene überhitzerrohre in die Verbrennungskammer eingeführt sind, Abb. 4. einen zugehörigen wagerechten Längsschnitt durch den Kessel und Abb. 5 eine Aufsicht auf eine Dampfsammelkammer für die schlangenförmig nach außen gebogenen Üb:erhitzerrohre.
In Abb. i bedeutet i den Kesselteil, in welchem die Flammrohre untergebracht sind, z den Kesselteil, in welchem die Heizrohre liegen, 3 .einen Stutzen, welcher den Zutritt in die Verbrennungskammer -q. ermöglicht. Der Dampfüberhitzer besteht aus U-förmig gebogenen Rohren 6, deren Enden in die Dampfsammelkammern 7 eingewalzt sind, die nebeneinanderliegen und zusammen eine zylindrische Form ergeben. Die eine Dampfsammelkammer ist für gesättigten und die andere für den überhitzten Dampf, wobei der Dampf durch die Rohre des überhitzers aus der einen Dampfsammelkammer in die andere fließen kann. Die Dampfsammelkammern liegen in dem Stutzen 3 und füllen ihn vollständig aus. Dadurch wird es den heißen Gasen unmöglich gemacht, mit der Innenseite des Stützens in Berührung zu kommen.
Um die Verbrennungskammer noch in größerem Maße zu Überhitzungszwecken ausnutzen zu könne, werden zwei überhitzer :3` angeordnet, ein äußerer ringförmiger und ein innerer mit U-förmig gebogenen Rohren. In Abb. 3 bis 5 bedeuten 6 die Rohre des inneren überhitzers, welche in die Dampfsammelkammern 8 einmünden. In die eine der Dampfsammelkammern tritt der Dampf durch den Stutzen 9 ein und tritt aus der anderen durch den Stutzen io aus. 17 sind die schlangenartig nach außen gewundenen Rohrelemente des äußeren überhitzers, die mit einem Ende an einer ringförmigen Dampfsammelkammer 14 und mit denn anderen Ende an einer zweiten ringförmigen Dampfsammelkammer 15 angeschlossen sind. . Der Dampf wird in die ringförmige Sammelkammer 15 durch den Stutzen i i zugeführt und aus der Sammelkammer 14 durch den Stutzen 12 abgeführt. Die Schlangen sind strahlenförmig angeordnet, wie dies Abb. q. und 5 deutlich zeigen. Dadurch wird erzielt, daß die Schlangenenden 17, welche durch den Verbindungsstutzen 3 geführt werden, dicht aneinandergedrängt werden. können, und daß demnach der Zutritt der Heizgase zu allen Rohren frei bleibt.
Der Schutz des Stutzens 3 gegen Durchbrennen durch die heißen Gase an. jenen Stellen, wo er durch den Dampfraum geht, wird hier durch Außenkühlung des Stutzens bewirkt. Zu diesem Zweck wird um den Stutzen 3 ein Gefäß 2 5 angeordnet, welchem Speisewasser zugeführt wird. Der Stutzen ist also vollständig vom Wasser umgeben und kann nicht durchbrennen.
In den freien Raum, der durch die ringförmige Anordnung des ersten Überhitzerrohres entsteht, wird der innere überhitzer eingeschoben. Die Schlangenbreite a wird immer etwas kleiner gewählt als der Durchmesser b dieses Raumes. Es kann somit jedes einzelne Schlangenelement 17 nach dem Lösen der Verbindung mit den Dampfsammelkammern 14, 15 herausgezogen bzw. ausgetauscht werden.

Claims

PATEN TAIVSrRÜCHE: 1. Dampfüberhitzer, dessen Rohre in die Verbrennungskammer des Dampfkessels eingeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsammelkammern (7) des überhitzers in den Verbindungsstutzen (3) hinein zwischen der Verbrennungskammer (¢) und dem oberen Teile des Kessels verlängert sind und den ganzen Stutzen ausfüllen. a. Dampfüberhitzer, dessen Rohre in die Verbrennungskammer des Dampfkessels einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstutzen (3) zwischen der Verbrennungskammer (q.) und dem oberen Teile des Kessels von einem im Dampfraume liegenden Wassermantel umgeben ist. 3. Dampfüberhitzer nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, da.ß bei Anwendung eines Wassermantels um den Stutzen (3) durch diesen sowohl U-förmig gebogene, zentrale überhitzerrohre (6) als auch diese umgebende, strahlenförmig gestellte und schlangenförmig nach außen gebogene überhitzerrohre (17) in die Verbrennungskammer (q.) geführt sind. ¢. Dampfüberhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsammellkammern (14, 15) für die schlangenförmig nach außen gebogenen überhitzerrohre (17) die zentralen überhitzerrohre (6) umgeben und zwischen dem oberen Teile des Kessels und den Dampfsammelkammern (8) der zentralen Überhitzerröllre (6) angeordnet sind.