DE454179C - Vorrichtung zur Zuendung des Gasgemisches in einer Gaskraft- oder Gasarbeitsmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Zuendung des Gasgemisches in einer Gaskraft- oder Gasarbeitsmaschine

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DE454179C
DE454179C DER61079D DER0061079D DE454179C DE 454179 C DE454179 C DE 454179C DE R61079 D DER61079 D DE R61079D DE R0061079 D DER0061079 D DE R0061079D DE 454179 C DE454179 C DE 454179C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P3/00Other installations
    • F02P3/06Other installations having capacitive energy storage
    • F02P3/08Layout of circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Zündung des Gasgemisches in einer Gaskraft- oder Gasarbeitsmaschine. Zur Zündung des Gasgemisches in Verbrennungskraftmaschinen hat man bereits Wechselstromquellen in Verbindung mit abgestimmten Schwingungskreisen benutzt. Auch ist vorgeschlagen worden, an die Hochspannungsseite der meist üblichen Magnetzündapparate Kondensatoren einzuschalten, die durch den Verteiler vor dem Zündmoment zu den Zündfunkenstrecken parallel geschaltet werden. Diese Kondensatoren werden vor dem Zündmoment auf die verhältnismäßig niedrige Spannung aufgeladen, die an den Hochspannungsklemmen der Zündmaschine durch- die Rotation des Ankers entsteht. Erst im Zündmoment, wenn diese Kondensatoren bereits parallel zur Funkenstrecke geschaltet sind, wird durch Öffnen des Unterbrechers am Zündapparat eine zur Überbrückung der Funkenstrecke ausreichende Spannung erzeugt. Die Kondensatoren müssen verhältnismäßig klein bemessen werden, weil es sonst nicht gelingt, mit der im Zündmoment zur Verfügung stehenden Energie sie auf eingenügend hohes Potential aufzuladen. Die bereits bekannten Einrichtungen versagen, wenn die Zündfunkenstrecke leitend überbrückt ist; denn dann gleicht sich die zur Verfügung steliende Energie nicht über die Funkenstrecke, sondern über die leitende Verbindung aus.
  • Eine leitende überbrückung der Zündfunkenstrecke tritt besonders leicht bei Maschinen auf, in denen der Druck gezündeter Gase unmittelbar auf eine Flüssigkeit wirkt. Besonders bei diesen Maschinen ist es erforderlich, daß eine einwandfreie Zündung rechtzeitig erfolgt; denn der Gang solcher Maschinen hängt davon ab, daß die Hilfsflüssigkeit auch im rechten Augenblick und mit der erforderlichen Beschleunigung aus dem Verbrennungsraum hinausgeschleudert wird, da andernfalls die beabsichtigten Pump-oder Kraftwirkungen überhaupt nicht eintreten, die Maschine vielmehr aus dem Takt fällt. -Gemäß der Erfindung wird zur Zündung des Gasgemisches bei derartigen Maschinen ein Kondensator benutzt, der auf die Zündspannung aufgeladen ist und im Zündmoment an die Zündfunkenstrecke angeschaltet wird. Es macht keine Schwierigkeiten, dafür zu sorgen, daß der Kondensator mit unbedingter Sicherheit im Augenblick der Zündung bereits das notwendige Potential besitzt. Somit ist die Gewähr gegeben, daß im Augenblick des Kontaktschlusses der Funken auch überspringt. Die Kondensatorentladung hat gerade für den genannten Zweck noch den besonderen Vorteil, daß sie imstande ist, in außerordentlich kurzer Zeit eine so hohe Energie zur Entladung zu bringen, daß der Funken auch dann zündet, wenn die Funkenstrecke mit Wasser bespritzt oder der Widerstand zwischen den Zündpolen auf irgendeine andere Weise herabgesetzt ist. Die Gefahr, daß durch Verminderung des Widerstandes zwischen den Zündpolen die Zündung versagt oder unzureichend ist, ist gerade bei Maschinen mit Hilfsflüssigkeit besonders groß. In Abb. i ist eine derartig ausgebildete Gasturbine mit Hilfsflüssigkeit schematisch dargestellt. Mit i ist ein Laufrad bezeichnet, in dessen Zellen eine Hilfsflüssigkeit abwechselnd durch den Druck des gezündeten Gasgemisches nach außen geschleudert wird, um an anderer Stelle zu wirken. Die einzelnen Zellen des Laufrades sind mit Funkenstrecken 2 ausgerüstet. Der eine Pol jeder Funkenstrecke ist an j e eine Lamelle des Kollektors 3 angeschlossen, der mit dem Laufrade i auf derselben Welle q. aufsitzt. Der zweite Pol der Funkenstrecke steht mit dem geerdeten Gehäuse der. Turbine in elektrisch leitender Verbindung. Auf dem Kollektor 3 schleift die Kontaktbürste 5, die an der einen Belegung des Kondensators 6 liegt, dessen andere Belegung ist mit dem Turbinengehäuse (Erde) verbunden. An den Kondens2torplatten liegt ferner eine Hochspannungsgleichstromquelle 7, und zwar unter Zwischenschaltung eines Ohmschen Widerstandes B. Dieser ist einerseits so klein bemessen, daß die Zeit zwischen zwei Zündungen ausreicht, um den Kondensator 6 zu laden, anderseits aber groß genug, um unzulässige Belastungen der Gleichstrommaschine 7 im Augenblick des Kontaktschlusses zu verhindern. In dem Augenblick, in dem eine Zelle an derjenigen Stelle des Umfanges ankommt, an der die Zündung jedesmal stattfinden soll, tritt die mit ihrer Funkenstrecke verbundene Kollektorlamelle unter die Bürste 5, und die gesamte Energie des Kondensators entlädt sich über die Funkenstrecke, so daß eine unbedingt sichere Initialzündung zustande kommt. Während die Bürste 5 zwischen zwei Kollektorlamellen steht, wird der Kondensator 6 durch die Gleichstrommaschine von neuem aufgeladen, und die nächste Zündung kann beginnen. Eine Einrichtung, bei der als Stromquelle eine Wechselstrommaschine benutzt wird, ist in Abb. 2 dargestellt. Die Wechselstrommaschine ist mit 9 bezeichnet und speist den Transformator io, zwischen dessen Sekundärklemmen die Kapazität 6 liegt. Die Wechselstrommaschine 9 läuft synchron mit dem Laufrade i um und ist beispielsweise auf seiner Welle aufgekeilt. Die Erregerpole der Wechselstrommaschine sind so angeordnet, daß der Kondensator 6 bis auf die Zündspannung aufgeladen ist, wenn die Bürste 5 eine der Lamellen des Verteilers 3 berührt oder sich so weit nähert, daß ein Funkenüberspringt. Soll der Verteiler nicht gleichzeitig als Schalter dienen, so kann man in die Zuleitung zu dem Kondensator 6 und der Bürste 5 einen besonderen Schalter einfügen, der im Zündmoment zwangläufig geschlossen «-.ird. Die Polzahl der Wechselstrommaschine kann derart gewählt werden, daß die Polarität an den Klemmen der Maschine zwischen den einzelnen Zündungen mehrmals wechselt. Die Energie des durch die Kondensatorentladung hervorgerufenen Zündfunkens kann durch Einschaltung von Ohmschen Widerständen oder Drosselspulen geregelt werden, ebenso seine Zeitdauer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Zündung des Gasgemisches in einer Gaskraft- oder Gasarbeitsmaschine, bei der die gezündeten Verbrennungsgase unmittelbar auf eine Hilfsflüssigkeit einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Zündspannung aufgeladener Kondensator im Zündmoment an die Zündfunkenstrecke angeschaltet wird.
DER61079D 1924-05-07 1924-05-07 Vorrichtung zur Zuendung des Gasgemisches in einer Gaskraft- oder Gasarbeitsmaschine Expired DE454179C (de)

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