DE454103C - Drehrost fuer Gaserzeuger - Google Patents

Description

• Drehrost für Gaserzeuger. Die Erfindung erstreckt sich auf einen Drehrost für Gaserzeuger, bei dem auf einem flachen Rostaufbau Räumflächen in einer fast ebenen Raumspirale von schwachem Neigungsverhältnis angeordnet sind und bei dem radial verlaufende Luftzuführungsöf#nungendurch Wulste überdeckt sind.
• Drehroste mit spiraligen Flächen sind bekannt. Bei einer Ausführung sind Fräskörper mit scharfen Schneiden auf dem kegelartigen Deckel der Rosthaube angeordnet, die den Zweck haben, die sich bildende Schlacke schichtweise abzufräsen oder zu brechen. Bei einer anderen Art wirken die spiralig angeordneten Rostkörper wie Pflugscharen. Bei einer dritten Drehrostart schließlich wird die spiralige Anordnung der Rostspalten dazu benutzt, die Windverteilung zu regeln.
• Die Aufgabe bei dem Gegenstand der Erfindung bestand nun darin, einen Drehrost zu schaffen, der die auf ihm lagernde Brennstoffsäule, ohne sie durcheinanderzurütteln, gleichmäßig, dem Abbrand entsprechend, nachsinken läßt, wobei die sich bildenden Schlacken und Asche sofort nach ihrer Entstehung selbsttätig entfernt werden und der Verbrennungsluft ungehindert Zutritt gewährt wird. Bewährt haben sich in dieser Beziehung kegelförmig gestaltete Drehroste. Diese Rcstgattung weist aber den wesentlichen Nachteil auf, daß bei der Drehbewegung von kegeligen Korb- oder Haubenrosten der zu vergasende Brennstoff stark durcheinandergerüttelt wird, so daß er- stellenweise zusammenbäckt, und daß stellenweise schädliche Hohlräume in der Brennstoffsäule entstehen. Der Hauptnachteil kegelförmiger Korb- und Haubenroste besteht aber darin, daß die über dem Roste lagernde glühende -Brennstoffschicht an der Peripherie höher ist als in der Achse oder umgekehrt. Es muß demgemäß auch die Reduktion von Kohlendioxyd in Kohlenoxyd in ungleichmäßiger Weise stattfinden, so daß sich schließlich ein Gas von nicht dauernd gleichmäßiger Zusammensetzung bildet.
• Der Generator mit Drehrost gemäß der Erfindung vermeidet diese Übelstände durch die besondere Ausbildung des Drehrostes, der nahezu als Planrost - gebaut ist, so daß an allen Stellen der Rostfläche eine gleich hohe Brennstoffsäule aufgelagert ist. Durch die Anordnung der Luftzuführungsöffnungen, die eine stetige und gleichmäßige Luftzufuhr über die ganze Rostfläche gewährleisten, erhalten demzufolge alle Teile der Brennstoffsäule auch immer die gleiche Luft- bzw. Kohlendioxydmenge zugeführt. Dementsprechend ist auch die Gaszusammensetzung an allen Stellen des-- OOuerschnittes dieselbe. Sichergestellt wird die Gleichmäßigkeit der Vergasung durch die Anordnung von Räumflächen in einer wenig geneigten, fast ebenen Raumspirale auf dem Drehrostteller, durch die die Verbrennungsrückstände des völlig vergasten Brennstoffes bei mehrmaliger Umdrehung des Rostes von dem Rostmittelpunkt aus über die-,ganze Rostfläche hinweg in den Aschenfall gefördert werden, ohne dabei die Brennstoffsäule zu beunruhiget.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i ist ein Längsschnitt durch den unteren Teil eines Gaserzeugers.
• Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Drehrost.
• Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 von Abb. 2.
• Der Drehrost ist in üblicher Weise gelagert und mit einer Wassertasse w versehen. Auf dem Rostteller ist eine Räumfläche a in einer sehr flachen Raumspirale angeordnet, die bei der Drehbewegung des Rostes immer jeweils die tiefste Schicht der glühenden Brennstoffsäule entfernt. Die spiralige Anordnung der Räumfläche ist so getroffen, daß eine etwa bei K (Abb. 2) abgestreifte Aschen- und Schlackenschicht nach mehrmaliger Umdrehung vom Rostmittelpunkt aus nach dem Umfang gefördert wird. Durch die geringe Neigung der Rostspirale wird eine geringe, aber stetige Bewegung der Aschen- und Schlackenschicht bewirkt. Da aber von der Brennstoffsäule gewissermaßen jeweils immer nur ganz dünne Schichten abgeführt werden und da dieser Vorgang ganz stetig verläuft, so kann hierdurch keine Beunruhigung der Feuerzone verursacht werden. Die aus Abb. 3 ersichtlichen Luftzuführungen L sind so ausgebildet und durch Wulste d so geschützt, daß kein Verlegen der Luftkanäle weder während der Bewegung noch bei Stillstand selbst bei größerer darauf lastender Brennstoffsäule stattfinden kann, da die Asche und Schlacke immer nur unter einem bestimmten Böschungswinkel abfällt, der, wenn er auch etwas steiler ausfällt, als dem natürlichen Böschungswinkel entspricht, doch immer ausreicht, um die Luftaustrittsöffnungen offen zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Drehrost für Gaserzeuger mit auf dem flachen Rostaufbau liegenden gekrümmten Räumflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumfläche (a) die Gestalt einer fast ebenen Raumspirale von schwachem Neigungsverhältnis hat, und daß die radial verlaufenden Luftzuführungsöffnungen (e) durch Wulste (d) überdeckt sind.