DE45378C - Neuerung am Apparate zur Darstellung von Natrium und Kalium - Google Patents

Neuerung am Apparate zur Darstellung von Natrium und Kalium

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DE45378C
DE45378C DENDAT45378D DE45378DA DE45378C DE 45378 C DE45378 C DE 45378C DE NDAT45378 D DENDAT45378 D DE NDAT45378D DE 45378D A DE45378D A DE 45378DA DE 45378 C DE45378 C DE 45378C
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caustic soda
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DENDAT45378D
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O. M. THOWLESS in London, American Exchange Nr. 449 Strand, Grfsch. Middlesex, England
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/10Obtaining alkali metals

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Description

he* dia
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurde die zu reducirende Natriumoder Kaliumverbindung — kaustisches Natron bezw. Kali oder Natrium- bezw. Kaliumcarbonat —, mit kohlenstoffhaltigem Material vermischt, intensiver Hitze ausgesetzt und dadurch die Zersetzung und die Abdestillirung des frei gewordenen Natriums und Kaliums herbeigeführt. Bei dieser Arbeitsweise bilden sich leicht chemische Verbindungen, welche störend auf den gehörigen Verlauf des Processes in der Weise einwirken, dafs nur eine bedeutend unter dem Procentgehalt der verarbeiteten Verbindung bleibende Ausbeute an Natrium oder Kalium gewonnen wird.
Der neue Apparat gestattet, das Erhitzen des kohlenstoffhaltigen Zuschlages und gewünschtenfalls auch des zu reducirenden kaustischen Natrons bezw. kaustischen Kalis oder des entsprechenden Carbonate vor ihrem Zusammenbringen zu bewirken. Die Reaction, welche stattfindet, wenn man das vorher erhitzte oder nicht erhitzte kaustische Natron bezw. Kali oder das entsprechende Carbonat mit dem hocherhitzten kohlenstoffhaltigen Zuschlage zusammenbringt, ist ähnlich derjenigen, welche beim Zusammentreffen von Wasser mit hocherhitztem Metall eintritt, d. h. das kaustische Natron bezw. Kali oder das entsprechende Carbonat unterliegt rapider Zersetzung unter Entwickelung von Dämpfen des betreffenden Metalles. Bildung irgend einer die Reduction störenden Verbindung findet dabei nicht statt. Ueberdies kann diese Arbeitsweise bei bedeutend niedrigerer Temperatur als der sonst nöthigen durchgeführt werden, so dafs auch die Tiegel bezw. Retorten weniger angegriffen werden.
Der Apparat besteht aus einem in einen Ofen eingesetzten Tiegel oder einer Retorte, in welchem Koks oder ein anderes zweckdienliches kohlenstoffhaltiges Material im Zustande hoher Erhitzung erhalten wird. In dieses Gefäfs wird dann das (zweckmä'fsig zuvor erhitzte) kaustische Natron oder Kali oder das entsprechende Carbonat so eingeführt, dafs es in möglichst gute Berührung mit dem hocherhitzten Zuschlage tritt. Die sich entwickelnden Metalldämpfe werden nach einem Condensator der für die Gewinnung von Natrium bezw. Kalium üblichen Art abgeleitet.
Fig. ι ist ein Grundrifs, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 ein centraler und verticaler Längsschnitt des Apparates.
In den Ofen A ist oberhalb der Feuerung eine Retorte B eingesetzt, welche durch den Trichter oder Einwurf B' mit dem kohlenstoffhaltigen Reductionsrhittel beschickt wird. Die kaustische Soda oder eine andere zu reducirende Natriumverbindung wird durch die mittelst Deckels C" zu verschliefsende Oeffnung C in den Raum C eingefüllt, in welchem sie mittelst des unterhalb und theilweise um C herumgeführten Zuges A' erhitzt wird Zur Regulirung des Uebertrittes des kaustischen Natrons bezw. Natriumcarbonats aus C nach B ist ein Schieber D vorgesehen. Vom oberen Theil der Retorte B führt ein mit Absperrventil F' und, wenn für erforderlich erachtet, mit Wind-

Claims (1)

  1. ventilen versehenes Rohr F in den Condensator E. Selbstverständlich kann man statt des einen Condensators auch in Verbindung mit einer Retorte mehrere Condensatoren oder umgekehrt mehrere Retorten mit einem Condensator verbinden. Die Rückstände werden aus Retorte B durch eine ThUr B2 ausgezogen. Zweckmäfsig wird die Retorte innen mit Graphit, Retortenkohle oder anderem passenden feuerbeständigen Material ausgefüttert.
    Ist das kaustische Natron bezw. Natriumcarbonat in C genügend vorgewärmt, so tritt es allmälig in die Retorte B über. Im Augenblick der Berührung mit dem Reductionsmittel tritt Zersetzung ein. Die sich entwickelnden Dämpfe ziehen durch das Rohr JF nach dem Condensator E ab.
    Die Einführung des kaustischen Natrons bezw. Natriumcarbonats in die Retorte soll so regulirt werden, däfs die chemische Reaction nicht stofsweise, sondern continuirlich verläuft, und können die nöthigen Mittel benutzt werden, um diese regelmSfsige Ueberführung der betreffenden Verbindung in die Retorte zu vermitteln.
    Der Apparat bleibt genau derselbe für die Darstellung von Kalium; man substituirt einfach kaustisches Kali oder Kaliumcarbonat für das kaustische Natron bezw. Natriumcarbonat.
    Die Construction des beschriebenen Apparates kann auch etwas modificirt werden und kann man auch zu dem kohlenstoffhaltigen Reductionsmittel noch Kalk, Eisen und andere zweckdienliche Substanzen oder Verbindungen derselben hinzufügen.
    Patent-Ansρruch:
    Apparat zur Darstellung von Natrium und Kalium, bestehend aus der Verbindung des Ofens A, der Retorte B und der Vorwärmekammer C für die zu zersetzende Natriumoder Kaliumverbindung und dem Condensator E für die entwickelten Metalldämpfe.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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