DE453656C - Visiereinrichtung - Google Patents

Description

• Visiereinrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Visiereinrichtung, die ein schnelles und genaues Zielen ermöglicht, wobei die bisher bekannten Zielfehler vermieden werden.
• Es sind bereits Visiere bekannt geworden, die die Zielfehler dadurch beseitigen, daß entweder das Korn seitlich durch Backen vergrößert ist, wobei dann beim richtigen Zielen die inneren senkrechten Kanten derselben sich mit den senkrechten Kanten des rechteckigen Blendenausschnittes und die oberen Kanten der Seitenbacken mit der Oberkante der Blende sich decken. Anderseits sind Visiere nicht mehr neu, bei denen die Blende durch einen schmalrandigen Rahmen mit einer der Korngestalt ähnlichen Offnung gebildet ist, so daß beim Verlegen der Akkomodationslinie auf das Ziel dieser Rahmen sich in nahezu verschwindende Zerstreuungsbilder auflöst, wodurch das Kornprofil klar hervortritt. Nicht allein, daß letztere Einrichtung ein geübtes Auge erfordert, ist es auch unbedingt @erforderlich, die Breite der Blendenstäbchen sowie ihre Entfernung vom Auge der verschiedenen Beschaffenheit des Auges anzupassen, um ein genaues Zielen zu gewährleisten. .
• Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß der Blendenausschnitt nicht ähnlich dem Kornprofil ausgebildet ist, sondern zunächst ein Rechteck bildet, welches alsdann weiter nach unten in die ähnliche Gestalt des Kornprofils übergeht. Durch diese neue Anordnung des Visiers mit dem oben weiten Lichtrahmen -bleibt das Ziel gut sichtbar und bilden die Übergangsecken im Blendenausschnitt von der Rechtecksform in die kornähnliche Form gute Anhaltspunkte beim Einrichten der Visierlinie. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Erscheinung des Korns in der Blendenöffnung bei richtiger Visierstellung, Äbb. 2 dasselbe bei rechts geklemmtem Korn und Abb. 3 dasselbe bei Feinkorn.
• Die Blende a hat einen Ausschnitt b, der zunächst ein Rechteck bildet und dann weiter nach unten in die kornähnliche Gestalt übergeht, so daß beim richtigen Visieren das Korn c nach Abb. i in der Blendenöffnung b erscheint, wobei der Lichtrahmend entsteht, der zu beiden Seiten des Korns symmetrisch ist. Durch die in den Lichtrahmen einspringenden scharfen Ecken e kann der Lichtrahmen beim Visieren sehr leicht symmetrisch eingestellt werden, wobei der erweiterte Lichtrahmen an der Kornspitze das Ziel gut sichtbar hält. Die Abmessungsverhältnisse des Korns und des Visierausschnittes müssen nach den Gesetzen der Perspektive derart bemessen sein, daß der gewünschte Lichtrahmen erreicht wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Visiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (a) einen Ausschnitt (b) besitzt, der zunächst oben ein Rechteck bildet und alsdann nach unten in die kornähnliche Gestalt übergeht, wobei beim richtigen Visieren ein symmetrischer Lichtrahmen (d) entsteht, der an der Kornspitze weiter ist, zum Zweck, das Ziel gut sichtbar zu halten.