DE453103C - Reibrollenumlaufgetriebe fuer veraenderliche UEbersetzung - Google Patents

Reibrollenumlaufgetriebe fuer veraenderliche UEbersetzung

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DE453103C
DE453103C DEG61382D DEG0061382D DE453103C DE 453103 C DE453103 C DE 453103C DE G61382 D DEG61382 D DE G61382D DE G0061382 D DEG0061382 D DE G0061382D DE 453103 C DE453103 C DE 453103C
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Germany
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rollers
shaft
track
friction roller
cone
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DEG61382D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H15/00Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
    • F16H15/48Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members with members having orbital motion
    • F16H15/56Gearings providing a discontinuous or stepped range of gear ratios

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

  • Reibrollenumläufgetriebe für veränderliche Übersetzung. Man kennt bereits Reibrollenumlaufgetriebe für veränderliche Übersetzung mit einem oder mehreren Sätzen von starr miteinander verbundenen Reibrollen verschiedenen Durchmessers, die je mit einer zwecks Erzielung der betreffenden Übersetzung wahlweise feststellbaren Bahn zusammenwirken. Bei diesen bekannten Getrieben sind die Bahnen als geschlitzte Ringe mit veränderlichem Durchmesser ausgeführt und werden zwecks Feststellung und Erzeugung des erforderlichen Druckes zwischen ihnen und den Reibrollen durch Spannen von Bremsbändern in radialer Richtung zusammengedrückt. Die Fugen in den Bahnen haben den schweren Nachteil, daß sie jedesmal, wenn eine Rolle über sie hinwegläuft, einen Schlag erzeugen, der mit der Zeit zur Zerstörung der Bahn führt.
  • Zur Vermeidung dieses Mißstandes haben bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Reibrollenumlaufgetriebe in an sich bekannter Weise die Rollen konvexe und die Bahnen konkave Laufflächen oder umgekehrt, so daß die Bahnen nicht geschlitzt zu werden brauchen und der erforderliche Druck durch achsiale Verschiebung eines Getriebeteiles erzeugt wird. Die Bahnen sind innerhalb ihrer Rollen angeordnet und haben als Hohlkegel ausgeführte Innenflächen, um durch achsial verschiebbare Kegel zugleich festgestellt. und mit der für die Übertragung der Drehung erforderlichen Kraft gegen die zugehörigen Rollen angedrückt werden zu können.
  • Gemäß der Erfindung wird ferner den Kegeln bei ihrer achsialen Verschiebung durch ein Gewinde, durch Schrägschlitze oder durch Daumen, die mit Schraubenflächen o. dgl. zusammenwirken, eine Drehung in dem Sinne erteilt, daß infolge des Bestrebens der betreffenden Rollen, die jeweils festzustellende zugehörige Bahn mitzunehmen, sich der Kupplungsdruck von selbst bis zu der erf,)rcierlichen Größe steigert.
  • Werden nach dem Vorstehenden die Bahnen. innerhalb ihrer Rollen angeordnet, als Hohlkörper ausgeführt und durch Kegel festg;.stellt, die auf der anzutreibenden Welle achsial verschiebbar sind, so steht für die i`bertragung der Drehung auf letztere offenbar nur deren inneres Ende zur Verfügung, das der treibenden Welle zugewandt ist. Aus diesem Grunde ist gemäß der Erfindung auf dem inneren Ende der anzutreibenden Welle eine Bahn befestigt, mit der die andererseits mit der treibenden Bahn zusammenwirkenden Rollen ider starren Rollensätze zusammenwirken.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen Getriebes veranschaulicht. Abb. r ist ein achsialer Längsschnitt und Ahb. z ein senkrechter Ouerschnitt nach Linie A-B in Abb. i durch die erste Ausführungsform, Abb. 3 zeigt die zweite Ausführungsform.
  • Die antreibende Welle T ist die Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors oder die Welle irgendeines anderen Motors. Sie ist mittels Schrauben 2 oder in anderer Weise zentral an dem Schwungrad 3 befestigt, das mit einer Plattenkupplung (4. bis 8) zusammenwirkt. Die Platten 4, 5, 6 laufen dauernd um, sind also die antreibenden Platten, während 7 und 8 die anzutreibenden Platten sind. Die Platte 4 ist an der Innenseite des Schwungrades befestigt. Die Platten 5 und 6 stehen unter der Wirkung von Federn 9 und sind auf Stifte io geschoben, die durch Bolzen oder in anderer Weise an der Kappe ii der Kupplung befestigt sind. Diese Kappe überdeckt das Getriebe und ist mit einem Druckkugellager 12 versehen, das zugleich zum Angriff eines Kuppelhebels 13 dient. Dieser ist auf der Welle 14 aufgekeilt, die durch den Fußhebel 15 verschwenkt werden kann. Infolgedessen können die Platten 5 und 6 durch den Fußhebel 15 in achsialer Richtung verschoben werden, um :die Kupplung ein- und auszurücken. Sind die Platten 4, 5, 6 voneinander getrennt, so kann sich die antreibende Welle i drehen, ohne Kraft auf das Getriebe zu übertragen.
  • In die anzutreibenden Platten 7 und 8, die abwechselnd zwischen den antreibenden Platten 4, 5, 6 stehen, greifen Stifte 16, die in der äußeren antreibenden Bahn 17 befestigt sind, deren Berührungsfläche zweckmäßig konkav ausgebildet ist Diese Bahn 17 läuft also bei eingerückter Kupplung mit der Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors um. Die anzutreibende Welle 18 steht zentral in dem Getriebe und läuft mit beiden Enden in Lagern ig, 2o. Auf ihr dem Schwungrad 3 zugewandtes Ende ist eine Innenbahn -,> i aufgegeilt, die zweckmäßig eine konkave Berührungsfläche hat, um eine kreisförmige Bahn zu bilden, innerhalb der und um die die zu beschreibenden Rollen umlaufen. Die Bahn 21 hat eine zentrale Nabe 22, in. die federnde Stifte 23 eingesetzt sind. Auf das andere Ende der Welle 18 ist eine Bremstrommel 24 beliebiger Bauart aufgesetzt, von der die zu übertragende Kraft zweckmäßig mittels einer nicht gezeichneten Kardanwelle auf die Räder des Kraftfahrzeuges übertragen wird.
  • Rings um die Welle 1g sind mehrere Übertragungsrollen 25 mit ihren Achsen parallel zu ihr angeordnet. Diese Rollen werden von der Bahn 2i getragen und laufen in Kugellagern 26, die innerhalb zweier kreisförmiger, durch Bolzen 28 zusammengehaltener Käfige 27 angeordnet sind. Diese Rollen 25 sind um die Welle i8. im Kreise verteilt, und die Käfige 27 halten sie in dem richtigen gegenseitigen Abstand und mit ihren Achsen parallel zu der Welle 18.
  • Die Rollen 25 sind mehrstufig ausgeführt, d. h. jede Rolle hat mehrere Stufen verschiedenen Durchmessers, die parallel zueinander und nebeneinander längs den Rollenachsen vorgesehen sind, wobei jede Stufe einen nach außen gekrümmten, d. h. konvex ausgestalteten Umfang aufweist. Die Zahl der verschiedenen Stufen hängt von der Zahl der verschiedenen Übersetzungsverhältnisse ab, die man mittels ein und desselben Getriebes zu erhalten wünscht. 'Bei der dargestellten Ausführungsform hat jede Rolle vier Stufen verschiedenen Durchmessers, nämlich 29, deren Durchmesser als der der konstanten Geschwindigkeit bezeichnet sei, 3o, die zur Erzeugung der dritten oder höchsten Übersetzung, 3 i, die zur Erzeugung der kleinsten oder ersten Übersetzung, und 32, die zur Umkehr des Drehsinnes dient. Diese Rollen wirken mit den entsprechenden, im folgenden noch zu beschreibenden Bahnen zusammen, um die verschiedenen Wirkungen zu ergeben. Die Stufen 30 der Rollen 25 sind rings um die Außenfläche einer Innenbahn 33 angeordnet und stehen mit ihr in Berührung. Diese Bahn umgibt die Welle i8, kann sich auf ihr jedoch drehen. Sie enthält auf ihrer Innenseite zwei entgegengesetzt gerichtete Kegelflächen, die zum Eingriff mit dem einen oder anderen der beiden Kegel 34, 35 bestimmt sind, die die Welle 18 umgeben und zwischen ihr sowie der Bahn 33 stehen. Der Kegel 35 sitzt frei drehbar auf einem Schraubengewinde 36, das in die Welle 18 geschnitten ist, so da$ er, wenn er sich überlassen bleibt, sich nur in einer Richtung auf der Welle festklemmt. Die Federstifte 23 drücken gegen :die linke Stirnseite -des Kegels 34 und suchen ihn zum Eingriff mit der Bahn 33 zu bringen, was jedoch nur dann möglich ist, wenn .der entgegengesetzt gerichtete Kegel 35, der durch das Ende der auf :der Welle 18 verschiebbaren, aber nicht .drehbaren Hülse 3; gebildet ist, zurück,. d. h. nach rechts, verschoben wird. Wird der Kegel 35 vorwärts, d. h. nach links, verschoben, so hebt er zunächst den Eingriff zwischen dem Kegel 34 und der Bahn 33 auf und stellt dann bei seiner weiteren Bewegung die Bahn 33 gegenüber der Hülse 37 fest. An dem anderen, rechten Ende der Hülse 37 ist ein Pflock 38 ö. dgl. angebracht, der sich in einem schraubenförmigen oder schrägen Schlitz 39 eines Teiles des festen Gehäuses bewegen kann und .durch ihn Sowie die noch zu beschreibende äußere Hülse #.6 nach außen hindurchtritt (4bb. 2). Der Pflock 38; ist in beliebiger Weise-. mit dem Stellrehel4o verbunden oder wird durch ihn bewegt. Der Stellhebel 4o bewegt sich in einer Führung o. dgl., .die so ausgebildet ist, daß jeweils nur eine übersetzung eingeschaltet werden kann.
  • Die ersten Stufen 31 der Rollen 25 stehen mit der ringförmigen konkaven Außenbahn 41 sowie der Innenbahn 42 in Berührung und laufen zwischen ihnen um. Die Umkehrstufen 32 sind in äh Aicher Weise zwischen der .konkaven Außenbahn 43 und der Innenbahn 44 angeordnet. Die Außenbahnen 41 und 43 sind im wesentlichen nur dazu vorgesehen, den erforderlichen Mitnahmedruck zwischen den Teilen aufrechtzuerhalten, übertragen jedoch keine Kraft. Wenn erwünscht, kann man eine ähnliche Bahn außen um die Stufen 3o anordnen öder die eine oder andere dieser Bahnen weglassen. Die Stufen an den beiden Enden der Rollen 25 müssen jedoch aus dem angegebenen Grunde Außenbahnen haben, um die Rollen in der richtigen Lage zu halten. Die Innenbahnen 42 sind rings um die Welle 18 und die Hülse 37 angeordnet, können sich jedoch auf ihnen drehen. Sie haben entgegengesetzt gerichtete kegelförmige Innenflächen, deren jede zum Eingriff und Feststellen mit bzw. durch entsprechende entgegengesetzt gerichtete Flächen eines Doppelkegels 45 bestimmt ist. Dieser steht zwischen den Bahnen 42, 44 und dem Ende der Hülse 37. Der Doppelkegel 45 bildet das Ende einer äußeren Hülse 46, die auf der inneren Hülse 37 in beiden Richtungen verschöben werden kann Zu diesem Zweck ist sie gleichfalls mit einem Pflock 47 versehen, der in einem schrägen oder schraubenförmigen Schlitz 39' des festen Gehäuses steht und mit dem Hebe14o verbunden ist. Die Bahnen 42, 44 und der Doppelkegel 45 sind mithin so eingerichtet und angeordnet, daß man sie nach Belieben frei laufen oder jede von ihnen mit dem Kegel kuppeln und dabei die andere lose laufen lassen kann.
  • Das Verhältnis der Durchmesser der verschiedenen Bahnen und Rollen ist so gewählt, daß sie bei Eingriff der verschiedenen Teile in der noch zu beschreibenden Weise die verschiedenen gewünschten Geschwindigkeitsstufen für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt ergeben.
  • Die gekrümmten Flächen der Rollen und der mit ihnen in Berührung kommenden Bahnen sowie alle Teile überhaupt sind so angeordnet, daB die Berührungsflächen aller Rollen und Bahnen während des Antreibens die zu Anfang angegebenen Winkelbedingungen erfüllen.
  • Das Getriebe und die Kupplung sind von einer Haube 48 überdeckt, die an dem Motorgehäuse befestigt, mit ihm aus einem Stück hergestellt oder als getrennter Teil ausgeführt sein kann. Die Bremstrommel 24 und die Bremse 49 können nach Wunsch an der Haube 48 befestigt sein oder nicht. Um den achsialen Schub der Welle 18 aufzunehmen, sind Kugel- oder Drucklager 5o vorgesehen.
  • Bei der nachstehenden Beschreibung .der Wirkungsweise ist angenommen, daß die treibende Welle i mit hoher Geschwindigkeit umläuft, die Lamellenkupplung 4 bis 8 eingerückt ist und infolgedessen die Bahn 17 dieselbe Drehgeschwindigkeit hat wie die treibende Welle i.
  • Bei der gezeichneten Stellung der Kegel 34, 35, 45 stellen sie keine der Bahnen 33, 42, 44 fest. Es kommt daher überhaupt keine Dre, hung der anzutreibenden Welle 18 zustande, vielmehr drehen sich die Rollensätze 25 lose um ihre Achsen und laufen zugleich im Kreise um die Welle 18.
  • Bewegt man den Kegel 35 nach rechts, wobei jedoch der Kegel 45 in der gezeichneten Stellung stehenbleibt, so drängen die Federstifte 23 den Kegel 34 nach rechts. Infolge des Schraubengewindes 36 auf der Weile 18 führt er dabei eine schraubenförmige Bewegung aus und tritt alsbald mit der Bahn 33 in Berührung, wodurch er sie gegenüber der Welle 18 festzustellen beginnt. Sobald dieser Eingriff erst einmal eingeleitet ist, setzt er sich von selbst fort, weil die Rollen 3o das Bestreben haben, die Bahn 33 mitzunehmen. Die Neigung des Schraubengewindes 36 ist nun so bemessen, daß das Drehmoment, das die Bahn 33 auf den Kegel 34 in der beschriebenen Weise ausübt, den Kegel 34 weiter nach rechts schraubt, bis schließlich eine feste Kupplung zwischen dem Kegel 34 und der Bahn 33 zustande kommt und damit die Bahn 33 gegenüber der Welle 18 festgestellt wird. Sobald dieser Zustand eingetreten ist, wirkt der Rollensatz 25 an zwei Stellen mit der Welle 18 zusammen, nämlich einmal über die Rolle 29 und die Bahn 21, das andere Mal über die Rolle 30 und die Bahn 33. Da die Rollen 29 und 30 verschiedene Durchmesser haben, so kann sich offenbar der Rollensatz 25 mm nicht um seine eigene Achse drehen, sondern nur um die Welle 18 umlaufen. Diese dreht sich daher in demselben Sinne und mit derselben Geschwindigkeit wie die treibende Bahn 17.
  • Verschiebt man .den Kegel 35 nach links, wobei wiederum der Kegel 45 die gezeichnete Stellung beibehält, so löst er zunächst die Kupplung zwischen der Bahn 33 und dem Kegel 34 und tritt alsdann selbst in die Bahn 33 ein. Es spielt sich nun ein ähnlicher Vorgang ab, wie er im vorstehenden mit Bezug auf das Kuppeln des Kegels 34 beschrieben ist, indem jetzt die Schrägschlitze 39 mit dem Bolzen 38 in .entsprechender Weise wirken wie das -Gewinde 36. Das Ergebnis ist also, daß nach kurzer Zeit die Bahn 33 festgestellt, d. h. an der Drehung verhindert wird. Infolgedessen wälzen sich nunmehr die Rollen 3o auf der Bahn 33 ab, die Rollensätze 25 drehen sich um ihre Achsen und laufen zugleich um die Welle 18 um, so daß die. Rollen 29 die Welle 18 über die Bähn 21 im gleichen Sinne wie zuvor, jedoch mit geringerer Geschwindigkeit, in Umdrehung versetzen.
  • Bewegt man den Kegel 3.5 in die gezeichnete Stellung zurück und verschiebt den Kegel 45 nach links, so stellt er die Bahn ¢2 fest. Die sich darauf abspielenden Vorgänge sind die gleichen, wie sie im vorstehenden bei der Feststellung der Bahn 33 durch den nach links verschobenen Kegel 35 geschildert sind, nur daß jetzt die Schrägschlitze 39' und der Bolzen 47 in Wirkung treten. Nachdem die Bahn 42 festgestellt ist, wälzen sich die Rollen 31 auf ihr ab, die Rollensätze 25 drehen sich wieder um ihre Achsen und laufen zugleich im Kreise um die Welle 18. Infolgedessen wird die Welle 18 wieder im gleichen Sinne wie vorher gedreht, jedoch mit noch weiter herabgesetzter Geschwindigkeit.
  • Verschiebt man endlich den Kegel45 nach rechts, wobei man den Kegel 35 in .der gezeichneten Stellung beläßt, so wird wieder in entsprechender Weise die Bahn 44 festgestellt, und auf ihr wälzen sich die Rollen 32 ab, indem sich die Rollensätze 25 um ihre eigene Achse drehen. Da aber der Durchmesser der Rollen 32 kleiner ist als der der Rollen 29, so kommt jetzt eine Drehung der Welle 18 gegenüber dem treibenden Ringe 17 im umgekehrten Sinne, und zwar unter noch weiterer Herabsetzung der Geschwindigkeit, zustande.
  • Bei jeder der beschriebenen vier Stellungen wird der erforderliche .Mitnähmedruck oder achsiale Schub durch das Aktions- oder Reaktionsdrehmoment erzeugt, das der Motor beim Antrieb hergibt. Dieser Schub wirkt auf diejenigen Rollen und Bahnen; die gerade zur Kraftübertragung benutzt werden. Bei der höchsten Übersetzung findet die Aktion und Reaktion durch die Teile a1, 29, 30, -33, 34, 18 statt und ist der zu übertragenden Kraft proportional. Dabei ist der Kraftverlust am geringsten, weil bei der höchsten Übersetzung keine Relativbewegung zwischen irgendwelchen Teilen des Getriebes auftritt. Bei der zweiten Übersetzung erfolgt der Kraftschluß durch die Teile 21, 29, 30, 33' 35, 38, 39 und die umlaufenden, auf der Welle 18 befestigten Schalen des Drucklagers 50. Die Kraftschlüsse bei den übrigen Übersetzungen ergeben sich hiernach ohne weiteres. Die Pflöcke 38 und 47 haben den doppelten Zweck, einerseits die zugehörigen Hülsen so zu verstellen, daß man die ausgewählte Cbersetzung erhält, und andererseits den für die Kraftübertragung erforderlichen anfänglichen Mitnahmedruck auf die betreffenden Teile auszuüben. Nachdem einmal die betreffenden Teile ihren Antrieb begonnen haben, bringt das Aktions- und Reaktionsdrehmoment des Antriebsmotors selbst den nötigen ächsialen Schub hervor, um den erforderlichen Mitnähmedruck zwischen den gekrümmten Flächen der Rollen und Bahnen zu erzeugen. Bei der Ausführung nach Abb. i und 2 kann man die jeweils gewünschte Übersetzung nur dann ein- oder ausschalten, wenn keine Kraft übertragen wird. Um also einen Wechsel in der Geschwindigkeit herbeizuführen, niuß man entweder die Kupplung ausrücken oder den Antriebsmotor so weit herabdrosseln, daß er langsamer läuft als die Welle 18. Alsdann hört nämlich der achsiale Druck auf .den vorher angetriebenen Teil auf, und zwar bei höchster Übersetzung wegen der Wirkung des Schraubengewindes 36 und bei den niedrigen Übersetzungen sowie bei der Rückwärtsfahrt wegen der Wirkung der Pflöcke und schrägen Schlitze, was die gewünschte Umschaltung ermöglicht. Diese Möglichkeit des Auskuppelns durch Herabdrosseln ist vorteilhaft, wenn das Fahrzeug auf einer Straße mit Gefäll läuft, weil dann der Motor nicht unnötig mit hoher Geschwindigkeit zu laufen braucht, die sowohl einen unnötigen Verbrauch an Brennstoff als auch eine unnötige Abnutzung zur Folge haben würde.
  • Abb. 3 zeigt eine Abänderung des Getriebes nach Abb. i und 2 für den. Fall, daß man den im vorstehenden dargelegten Freilauf oder das Abdrosseln nicht wünscht. Auch, bei dieser Ausführungsform - kann die Kraft in beiden Drehrichtungen übertragen werden. Mit 18 ist wiederum die zentrale Welle bezeichnet. Die Innenbahnen 2f, 33, 42 und 44 üben die gleichen Wirkungen aus wie die mit denselben Bezugszeichen versehenen Bahnen in Abb. i. Die Übertragungsrollen, Kupplungen und anderen Teile, die gleichfalls unverändert bleiben, sind nicht mit dargestellt. Rund um die Mitte der Innenbahn 21 sind mehrere Doppelkegelflächen 51 vorgesehen, die mit einer Reihe von ähnlichen Kegelflächen 52 an der Außenseite des Kegels 53 rings um die Welle 18 zusammenwirken. Diese Kegel treten an die Stelle des auf dem Gewinde 36 sitzenden Kegels 34 in Abb. i und :dienen zum Feststellen der Bahn 33 gegenüber der Bahn 21. Die Kegelflächen 51, 52 sind so ausgestaltet und angeordnet, d.aß sie eine achsiale Bewegung und einen Druck erzeugen, wenn die Bahn 33 sich in der einen oder anderen Richtung gegenüber der Bahn 21 zu drehen sucht, und ergeben die höchste Übersetzung. Die zweite und erste Übersetzung sowie die Umkehrung erhält man durch achsiale Verschiebung der Kegel 35 und 45 an den Enden der Hülsen 37 bzw. 46, die durch einen Stellhebel o. dgl. bewegt werden. Die Hülsen 37, 46 werden durch einen Stift 54 mit zwei Daumen 55 verschoben, .die gegen schraubenförmige Flächen 56 einer festen Hülse angelegt werden können. Berührt irgendeine der kegelförmigen Kupplungsflächen die entsprechende Bahn, und sucht sich- letztere in dem einen oder anderen Sinne zu drehen, so wird der erforderliche achsiale Druck durch den Eingriff der Daumen mit der einen oder anderen Schrägfläche 56 erzeugt. Diese stellen in beiden Richtungen, d. h. nach rechts und links, schräg und ermöglichen die Drehung in beiden Richtungen. Bei dieser Ausführungsforin lassen sich offenbar Änderungen der Übersetzung nur bei ausgerückter Kupplung ausführen.
  • Im vorstehenden sind Ausführungsformen des neuen Getriebes beschrieben, bei denen die Rollen nach außen gekrümmte, d. h. konvexe Flächen haben und mit Bahnen in Berührung stehen, deren Flächen nach innen gekrümmt, d. h. konkav sind. Man kann aber auch die umgekehrte Anordnung wählen, d. h. konkave Rollen in Berührung mit konvexen Bahnen bringen.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRÜC1j.L: i. Reibrollenumlaufgetriebe für veränderliche Übersetzung mit einem oder mehreren Sätzen von starr miteinander verbundenen und mit konvexen oder konkaven Laufflächen versehenen Reibrollen verschiedenen Durchmessers, die je mit einer zwecks Erzielung der betreffenden Übersetzung wahlweise feststellbaren Rollbahn mit konkaver bzw. konvexer Lauffläche zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß .die Rollbahnen (33, 42, 44) innerhalb ihrer Rollen (3o bzw.31, 32) angeordnet sind und als Hohlkegel ausgeführte Innenflächen haben, um durch achsial verschiebbare Kegel (34, 35, 45) zugleich festgestellt und mit der für die Übertragung der Drehung erforderlichen Kraft gegen die zugehörigen Rollen (3o bzw. 31, 32) angedrückt werden zu können.
  2. 2. Reibrollenumlaufgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß den Kegeln (34 35, 45), bei ihrer achsialen Verschiebung durch ein Gewinde (36), durch Schrägschlitze (39, 39') oder durch Daumen (55), die mit Schraubenflächen (56) o. dgl. zusammenwirken, eine Drehung in dem Sinne erteilt wird, daB infolge des Bestrebens der betreffenden Rollen (30, 31, 32), die jeweils festzustellende zugehörige Bahn mitzunehmen, sich der Kupplungsdruck von selbst bis zu der erforderlichen Größe steigert.
  3. 3. Reibrollentimlaufgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (30), die den mit der treibenden Bahn (17) zusammenwirkenden Rollen (29) benachbart sind, mit zwei Kegeln (34 35) zusammenwirken, deren einer (34) auf der anzutreibenden Welle (18) verschiebbar ist, während .der andere (35) durch das innere Ende einer auf dieser Welle (18) achsial verschiebbaren und drehbaren Hülse (37) gebildet wird, und daß die beiden anderen Rollen (31, 32) mit dem als Doppelkegel (45) ausgebildeten inneren Ende einer zweiten Hülse (46) zusammenwirken, die auf der ersten Hülse (37) achsial verschiebbar und drehbar ist. .
  4. 4. Reibrollenumlaufgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem inneren Ende der anzutreibenden Welle (18) eine Bahn (21) befestigt ist, mit der die andererseits mit der treibenden Bahn (17) zusammenwirkenden Rollen (29) der starren Rollensätze (29, 30, 31, 32) zusammenwirken.
  5. 5. Reibrollenumlaufgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sätze (25) von Rollen (29, 30, 31, 32) in einem die anzutreibende Welle (18) umgebenden Käfig (27, 28) gelagert sind, der sie in richtigem Abstand und ihre Achsen parallel zur Getriebeachse hält und mit keinem der treibenden oder anzutreibenden Teile verbunden ist.
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