DE451897C - Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften

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DE451897C
DE451897C DEK88871D DEK0088871D DE451897C DE 451897 C DE451897 C DE 451897C DE K88871 D DEK88871 D DE K88871D DE K0088871 D DEK0088871 D DE K0088871D DE 451897 C DE451897 C DE 451897C
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mines
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K19/00Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
    • B43K19/16Making non-propelling pencils

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften, Um die teuren Holzarten, die zur Herstellung der Fassung für Schreibstifte aller Art in Verwendung stehen und die nur mit einem überaus großen Abfall (bis zu 9o Prozent) infolge der eigenartigen Herstellungsweise verarbeitet werden können, zu ersparen, wurden schon mancherlei Vorschläge gemacht, die darauf -abzielen, das natürliche Holz durch Kunststoffe zu ersetzen. Dabei sollten entweder aus solchen Kunststoffen Brettchen gepreßt werden, die in gleicher Weise verarbeitet werden sollten wie die aus dem natürlichen Holz geschnittenen Brettchen, oder aber es sollten die Schreibstiftminen in die noch bildsame Kunststoffmasse in Preßformen eingebettet werden. Eine praktische Bedeutung konnten diese Vorschläge bisher nicht erlangen, weil die Schreibstiftfassungen aus den dabei verwendeten Kunststoffmassen nicht die erforderliche Schnittfähigkeit besaßen und entweder zu hart oder nicht genügend steif und fest waren. Weitere Nachteile bestanden darin, daß bei jenem Verfahren, bei welchem die Fassungen aus einer Kunststoffmasse mit den eingelegten Minen in Formen gepreßt werden sollten, die Minen nicht selten brachen. Bei allen derartigen Verfahren wurden Kunststoffmassen verwendet, die aus Sägespänen, Holzmehl a. dgl. mit Leim, Dextrin oder anderen ähnlichen Bindemitteln bestanden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften mit einer Minenumhüllung aus einer flüssigen, an der Luft erstarrenden und schneidbaren-Kunstmasse, wobei die Minen ähnlich wie Kerzen durch Tauchen des Dochtes erzeugt werden, in die während des Verarbeitens flüssig erhaltene Masse getaucht, ausgehoben, nach mindestens oberflächlichem Erstarren so oft wieder eingetaucht und ausgehoben werden, bis die Gesamtdicke der aufgetragenen Schichten die Dicke der üblichen Holzfassung erreicht hat.
  • Als Kunstmasse kann dabei Kollodium für sich allein oder vermischt mit Schellack, Leim o. dgl. und gegebenenfalls auch mit Füllstoffen, insbesondere-Holzmehl, verwendet werden; man kann aber auch Holzmehl mit Bindemitteln, wie Leim o. dgl., allein benutzen, wodurch beim Erstarren eine holzähnliche Masse entsteht.
  • Dieses Tauchverfahren vereinfacht und verbilligt die ganze Schreibstifterzeugung ganz bedeutend, weil man eine große Anzahl in eine Haltevorrichtung eingespannter Minen gleichzeitig behandeln kann, weil nicht mit Abfall zu rechnen ist und weil alle bisher nötig gewesenen Holzbearbeitungsmaschinen. entbehrlich werden. Das Verfahren wird einfach so ausgeführt, daß eine Anzahl Minen mit ihrem einen Ende in eine Haltevorrichtung eingespannt wird, derart, daß sie abwärts ragen. Unterhalb ihrer befindet sich ein Behälter mit der flüssig erhaltenen Kunstmasse, in die die Minen eingetaucht werden. Die Minen werden sofort wieder ausgehoben und bleiben so lange ausgetaucht, bis die Kunstmasseschicht, die von ihnen mitgenommen worden ist, wenigstens an der Oberfläche erstarrt ist. Dann wird das Tauchen und Ausheben wiederholt, wobei sich auf der ersten Schicht eine zweite ablagert. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Umhüllung der Minen die gewünschte Dicke erreicht hat.
  • Beim Tauchen der gewöhnlichen, im Querschnitt runden Minen entsteht eine Fassung, die im Querschnitt gleichfalls rund ist. Wünscht man Fassungen, die im Querschnitt unrund, etwa vieleckig sind, so kann man das Tauchverfahren, nachdem der Überzug eine gewisse Dicke erlangt hat, die der Mine genügend Schutz verleiht, unterbrechen und die Stifte in Formen pressen, die ihnen den gewünschten unrunden Querschnitt geben. Wird hierauf das Tauchverfahren fortgesetzt, so lagern sich die weiteren Schichten derart über die vorher gebildeten, daß sich die durch das Pressen gewonnene Querschnittsgestalt nur mehr in geometrisch ähnlicher Form vergrößert. Man 'kann die Profilierung des Querschnittes natürlich auch durchführen, wenn die gewünschte Dicke der Umhüllung bereits erreicht ist, die Masse aber noch genügend bildsam ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß es bekannt ist, Schreibstiftminen, die an sich genügend fest und widerstandsfähig sind, insbesondere Farbstifte oder Kreiden, durch Tauchen in Lack mit einem Überzug zu versehen, der aber die Stifte nur gegen Feuchtigkeit schützen und das Abfärben auf die Hand, die solche Stifte führt, verhindern soll, nicht aber den Zweck der gebräuchlichen Holzfassung von dünnen und daher leicht zerbrechlichen Minen zu erfüllen hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schreibstiften mit einer als Ersatz für die übliche Holzfassung dienenden Minenumhüllung aus einer flüssigen, an der Luft erstarrenden und schneidbaren Kunstmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Minen in die während des Verarbeitens flüssig erhaltene Masse getaucht, ausgehoben, nach mindestens oberflächlichem Erstarren so oft wieder eingetaucht und ausgehoben werden, bis die Gesamtdicke der aufgetragenen Schichten die Dicke der üblichen Holzfassung erreicht hat. a. Verfahren' nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieStifte, nachdem der Überzug eine gewisse Dicke erlangt hat, zur Erzeugung eines unrunden, etwa eines vieleckigen Querschnittes in Formen gepreßt werden, worauf das Tauchen gegebenenfalls fortgesetzt werden kann.
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