DE449681C

DE449681C - Verfahren zum Verzieren von Konditorwaren, insbesondere Torten

Info

Publication number: DE449681C
Application number: DED51093D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-20
Filing date: 1926-08-20
Publication date: 1927-09-21

Description

Das Dekorieren von Konditorwaren, z. B. Torten, also das Versehen der Oberfläche der Torten mit entsprechenden Bildern, Inschriften usw., macht Schwierigkeiten, denn die betreffenden Dekorationen, welche in Kakao- und Zuckermasse aufgebracht werden, herzustellen, erfordert eine große Geschicklichkeit.

Man hat schon ein Verfahren, bei dem

ίο das Aufbringen dieser Dekorationen mechanisch durch Schablonen geschieht. Die Schablonen sind aber nicht geeignet, weil die aufzubringende Masse zur Schablonenmalerei ungeeignet ist.

Die Verzierung von solchen Konditorwaren gelingt nun sehr leicht, wenn man die betreffende Verzierung als Bild auf die zu verzierende Torte durch Projektion wirft und dann einfach die Konturen dieses Bildes mit der Schokoladen- bzw. Kakao-, Zucker- oder sonstigen Masse nachmalt bzw. ausmalt.

Man verfährt also in der Weise, daß man beliebige Bilder, z. B. photographische Platten (Negative) oder Filmstreifen u. dgl., vor eine Lichtquelle bringt und dieses Bild dann durch eine geeignete Einrichtung auf die zu verzierenden Konditorwaren wirft. Es erscheint dann auf der Torte das Bild ganz scharf, und man kann dasselbe mit einem Pinsel oder sonstwie nachmalen.

In der Abbildung ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens für Torten dargestellt.

In einem Kasten ä, welcher an der Vordersieite .eine Öffnung besitzt, die durch ein Tuch abgeschlossen werden kann, befindet sich an der Decke eine Lichtquelle b, z. B. eine elektrische Lampe. Unter dieser Lampe hängt an der Decke ein Gehäuses aus geeig-

netem Baustoff mit einem Objektiv d, einer j Projektionseinrichtung o. dgl. Auf den Boden des Kastens wird die zu dekorierende Tortee gestellt. Zwischen Lichtquelle und Projektionsapparat wird das Bild/, mit welchem die

ig Torte dekoriert werden soll, eingeschoben. Dadurch wird das Bild auf die darunterstehende Tortee geworfen.

Das. Objektiv kann verstellbar eingerichtet sein, so daß durch die verstellbaren Linsen beliebig große Bilder erzielt werden können. Ebenso kann der Boden des Kastens verstellt werden. An den Seiten des Kastens werden zu dem Zwecke Leisten ig" angebracht, auf welchen ein Reserveboden gelegt wird, so

daß man die Torte mehr oder weniger ent- S fernt von dem Objektiv einstellen kann. Auf diese Weise gelingt es, die Bilder in verschiedener Größe und auch in der verschiedensten Art aufzubringen.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Verzieren von Konditorwaren, insbesondere Torten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verzierung, welche auf die zu verzierende Ware aufgebracht werden soll, von einem Bild durch eine Lichtquelle auf die zu verzierende Ware wirft und dann das auf die Torte geworfene Bild mit der zu dekorierenden Masse nach- bzw. ausmalt.

2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens·, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vorn offenen Kasten («) mit in der Höhe auf Seitenleisten (g) verstellbarem Boden (a¹) in einem mit Lichtdurchlaß versehenen Gehäuse (c) eine Lichtquelle (b) mit einer Projektionseinrichtung {d) für die in dieselbe einzuschiebenden Bilder (/) angeordnet ist.