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Kastenförmiges Geldwechselbrett mit durchscheinendem, Reklameaufschriften
tragendem Deckel. Die Erfindung bezieht sich auf ein kastenförmiges Geldwechselbrett
mit durchscheinendem, Reklameaufschriften tragendem Deckel, der durch den bei der
Geldentnahme auftretenden Druck derartig bewegt wird, daß ein Kontakt geschlossen
wird, welcher in den Stromkreis einer unterhalb des Zahlbrettes befindlichen Glühbirne
eingeschaltet ist. Derartige Geldwechselbretter sind an sich bekannt. Bei einer
der bekannten Ausführungsformen ist der Deckel auf einer Reihe von an seinem Umfang
vorgesehenen Federn gelagert, gegen welche der Deckel im wesentlichen lotrecht bewegt
wird, um die Lampenkontakte zu schließen. Das Auflegen und Abnehmen der Geldstücke
geschieht in der Regel in der Mitte des Zahlbrettes, und es muß ein ziemlich erheblicher
Druck auf das Zahlbrett ausgeübt werden, um letzteres so weit herabzudrücken, daß
ein Schließen der Kontakte und ein Aufleuchten der Lampe erfolgt. Dieser Druck ist
in der Regel wesentlich höher als der beim Abnehmen des Geldes unwillkürlich auftretende
Druck der Hand, so daß die Lampe im Innern des Brettes in vielen Fällen nicht zum
Leuchten gebracht wird. Diese Einrichtung ist also zu unempfindlich, als daß ihr
Zweck in jedem Falle erreicht werden kann. Eine zweite bekamtte Ausführungsart eines
Geldwechselbrettes, bei dem durch die Bewegung -des Deckels eine im Innern des Deckels
angebrachte Glühbirne aufleuchtet, besteht darin, den Deckel in einer durch seinen
Schwerpunkt gehenden Achse, ähnlich einer Waage, zu lagern und ihn sorgfältig auszubalancieren,
um sein Gleichgewicht in unbelastetem Zustande herzustellen. Bei diesem Geldwechselbrett
wird aber -eine das Schließen des Kontaktes herbeiführende Bewegung des Deckels
allein schon durch Idas Einlegen von Geldtstücken in eine unmittelbar über dem Kontakt
angebrachte Mulde bewirkt, ohne daß der Druck der Hand bei Abnahme des Geldes notwendig
ist. Die Empfindlichkeit des letztgenannten Geldwechselbrettes ist sogar so groß,
daß schon geringe mechanische Erschütterungen, denen das Gel.dwechselbrett ausgesetzt
wird, ein Kippen des Deckels und infolgedessen ein Schließen des Kontaktes herbeiführen.
Ein weiterer Nachteil dieses überempfindlichen Geldwechselbrettes ist seine außerordentlich
unstabile Bauart, da der ausbalancierte Deckel bei Herausnahme des Geldes aus der
Mulde leicht von seiner Schneidenauflagerung heruntergerissen wird.
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Die den bekannten Geld:.wechselbrettern anhaftenden Nachteile, die
bei dem einen in seiner zu großen Unempfindlichkeit, bei dem anderen in seiner übergroßen
Empfindlichkeit bestehen, werden durch den Erfindungsgegenstand vermieden, dessen
wesentliches Merkmal darin besteht, daß der Deckel, welcher in an sich bekannter
Weise oberhalb .der Kontaktvorrichtung mit einer Geldmulde versehen ist, außerhalb
seines Schwerpunktes drehbar gelagert ist und sein Gewicht durch Federn aufgenommen
wird, welche im unbelasteten Zustande ein Schließen der Kontaktvorrichtung verhindern.
Durch diese Anordnung wird der wesentliche psychologisch begründete Vorteil erreicht,
daß der Kunde selbst infolge des beim Abnehmen des Geldes vom Geldwechselbrett auftretenden
Druckes unwillkürlich die im Innern des Brettes an-,geordnete Lampe zum Aufleuchten
bringt.
Bei dem Erfindungsgegenstand genügt also einerseits das
bloße Auflegen der Geldstücke auf das Geldwechselbrett nicht zur Schließung der
Kontakte, so daß der Kunde durch seine eigene Tätigkeit die Erleuchtung des Geldwechselbrettes
herbeiführt, wodurch die Aufmerksamkeit der Käufer viel stärker angeregt wird, als
`nenn das Aufleuchten der Lampe rein mechanisch durch das Gewicht einer auf das
Brett gelegten Münze bewirkt würde. Andererseits wird aber bei dem Erfindungsgegenstand
in allen Fällen das Aufleuchten der Lampe im Innern des Brettes mit Sicherheit herbeigeführt,
sobald der Kunde das Geld vom Gelidwechselbrett fortnimmt, da der bei dem Fortnehmen
des Geldes auftretende Druck der Hand stets zum Schließen des Kontaktes ausreicht.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, ,und zwar zeigt Abb. i das Geldwechselbrett im Querschnitt nach
der Linie i-i der Abb. 2, während Abb.2 das Geldwechselbrett mit teilweise aufgebrochenem
Gehäuse in Ansicht von oben darstellt. , In den Abbildungen bedeutet a den Gehäusekörper,
der in seinem Innern eine oder mehrere Glühlampen b und gegebenenfalls auch die
Stromquelle, welche zur Speisung der Glühlampen b dient, enthält. Beim Ausführungsbeispiel
ist jedoch die Stromquelle außerhalb des Gehäuses liegend gedacht. Der Gehäusedeckel
besteht aus einer Platte c aus transparentem oder durchsichtigem Material, wobei
dieses Material weiß oder gefärbt sein kann. An dem Gehäusedeckel sind in beliebiger
Art Schriftzeichen, «-elche Ankündigungen o. dgl. darstellen, angeordnet. Die Oberfläche
des Gehäuses ist an -der einen Seite mit einer Einkehlung cl versehen, in welcher
das zu kassierende Geld Aufnahme findet. An der Deckelplatte c ist eine in ihrer
Länge .mittels eines Gewichtes einstellbare Stange d vorgesehen. An dem hinteren
Teil der Gehäusewandung ist die Platte c im Ausführungsbeispiel durch ein Scharnier
e angelenkt. Die Stange d ist an ihrem unteren Ende mit einem Isolierkörper dl versehen,
welcher auf einer Feder f aufruht. Unterhalb des Auflagerpunktes des Isolierkörpers
dl auf der Feder f ist ein Kontakt g angeordnet, der mit dem einen Pol einer Stromquelle
verbunden ist, während die Feder f an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen
ist. Durch die Feder f wird der Deckel im unbelasteten Zustand in wagerechter Lage
gehalten, wobei gleichzeitig eine Berührung der Feder f mit dem Kontakt g nicht
stattfindet. Wird jedoch irgendwelches auf das Geldwechselbrett cl aufgelegte Geld
vom Brett herabgenommen, so genügt der dabei auftretende Druck der Hand, um den
Deckel c und damit die Stange d und die Feder f so weit herabzudrücken, daß
die Feder f
mit dem Kontakt g in Berührung kommt und der Stromkreis geschlossen
wird, so diaß die Lampe b zum Aufleuchten gebracht wird, wodurch die auf der Platte
vorgesehenen Schriftzeichen von innen her beleuchtet werden und die Aufmerksamkeit
.des Beschauers auf sich ziehen. Die Ausschaltung der Lichtquelle erfolgt, sobald
der Druck der Hand auf den Deckel aufhört, so @daß die Feder f unter Anhebung des
Deckels c in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren kann, wodurch der Kontakt unterbrochen
wird.
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Für den Erfindungsgedanken ist es unwesentlich, ob das Gehäuse a als
selbständiger Gehäusekörper wirklich vorhanden ist oder ob der Deckel c über einer
entsprechenden Vertiefung eines als Kasse dienenden Tisches o. dgl. angeordnet ist,
wobei die Kontaktvorrichtung und die Birne im Innern der Vertiefung angebracht sind,
während der mit seiner Oberfläche in der Tischoberfläche liegende Deckel c am Rande
der Vertiefung gelenkig befestigt ist. Der wesentliche, durch den Erfindungsgegenstand
erreichte Vorteil besteht darin, daß das Aufleuchten der unterhalb des Zahlbrettes
angeordneten Glühlampe nicht durch das bloße Auflegen von Geldstükken erfolgt, sondern
erst durch den bei Abnahme der Geldstücke auftretenden Druck herbeigeführt wird,
wobei die Empfindlichkeit des Geldwechselbrettes so groß ist, daß- der bei Abnahme
des Geldes auftretende Druck :der Hand in jedem Falle die Schließung der Kontaktvorrichtung
herbeiführt.