DE449313C - Handgriff fuer Gefaesse, insbesondere Trinkgefaesse - Google Patents

Handgriff fuer Gefaesse, insbesondere Trinkgefaesse

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DE449313C
DE449313C DEB123680D DEB0123680D DE449313C DE 449313 C DE449313 C DE 449313C DE B123680 D DEB123680 D DE B123680D DE B0123680 D DEB0123680 D DE B0123680D DE 449313 C DE449313 C DE 449313C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G19/00Table service
    • A47G19/22Drinking vessels or saucers used for table service

Landscapes

  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

  • Handgriff für Gefäße, insbesondere Trinkgefäße. Die Erfindung betrifft einen Handgriff für Gefäße, insbesondere Trinkgefäße.
  • Die gebräuchlichen Handgriffe sind als Henkel, Stiel oder senkrecht stehende Platte ausgebildet und am Gefäße selbst oder an einem Gefäßhalter unbeweglich oder beweglich angebracht.
  • Die übliche Handhabung von Gefäßen mittels eines der bekannten seitlichen Handgriffe, die nur von den vorderen Gliedern der Finger einer Hand gefaßt werden, ist unbequem. Bei einigen dieser Handgriffe ist die vorgesehene Angriffsweise ungünstig, so daß beim Halten des Gefäßes ein unnötig großer Kraftaufwand der Finger erforderlich ist; bei anderen sind die zum Anfassen bestimmten Flächen klein oder unzweckmäßig gestaltet, so daß sich bei längerem Halten der Druck auf die Finger unangenehm bemerkbar macht. Oft ist die Sicherheit des Gefäßes gegen Kippen oder Abwärtsdrehen gering, so daß bei unachtsamer Handhabung leicht ein Verschütten des Inhalts eintritt. Mitunter sind die Finger gezwungen, so nahe an der heißen Gefäßwand zu liegen, daß sich deren gelegentliches schmerzhaftes Berühren nicht ganz verhindern läßt.
  • Zur Vermeidung dieser Unzuträglichkeiten ist gemäß der Erfindung der Handgriff als oben und unten lappenartig auf den Fingern gelagerter Kragbalken ausgebildet. Zwecks Anpassung an die natürliche Stellung der Hand können die Auflagerflächen ganz oder teilweise schräg angeordnet sein; zwecks Anpassung an die Finger können sie gekrümmt sein und wechselnden Abstand voneinander haben. Neben den Auflagerflächen des Handgriffs können sich Anlageflächen für die Finger befinden, die durch Höhengliederung seiner Oberfläche gebildet sind. Zwecks Beschränkung der Wärmeübertragung kann der Handgriff durch Zwischenglieder mit dem Gefäß oder Gefäßhalter verbunden sein; auch kann er nahe der Gefäßwand Erhöhungen zum Schutze der Finger gegen Wärmebelästigung aufweisen. Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Unteransicht einer Tasse mit Handgriff gemäß der Erfindung, Abb. 2 die Draufsicht, Abb.3 und q. je eine Seitenansicht dazu, Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 7 einen Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 2, Abb. 8 bis i i eine andere Ausführungsform des Handgriffs in Unteransicht, Draufsicht und zwei Seitenansichten, Abb. 12 bis 15 eine weitere Ausführungsform des Handgriffs in Unteransicht, Draufsicht und zwei Seitenansichten und Abb. 16 einen Querschnitt nach der Linie G-H der Abb. 13.
  • Der Handgriff ist ein seitlich des Gefäßes angeordneter, biegungsfester Körper, der den Fingern obere und untere lappenartige Flächen als Auflager darbietet. Beim Ergreifen des Handgriffs faßt der Daumen auf ihn, während sich einer oder mehrere der übrigen Finger unter ihn legen. Beim aufrechten Halten wird das Gewicht des Gefäßes samt Inhalt von den untenliegenden Fingern aufgenommen und außerdem das zur Herstellung des Gleichgewichts erforderliche Kräftepaar durch Zusammenwirken dieser Finger mit dem obenliegenden Daumen erzeugt; die Auflagerwiderstände sind senkrecht aufwärts und abwärts gerichtet: der Handgriff stellt einen oben und unten lappenartig auf den Fingern gelagerten und durch das Gefäß belasteten Kragbalken dar. (Ein Kragbalken in dem hier angewendeten allgemeinen Sinne ist ein zum Tragen bestimmter biegungsfester Körper, der auf einer Seite von der Last aus gelagert ist, und zwar so, daß senkrechte Belastung senkrechte Auflagerwiderstände hervorruft.) Besonders zweckmäßige Ausbildungen des Handgriffs ergeben sich durch folgende Maßnahmen: Durch Schrägstellung, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 12 bis 16, oder durch teilweise schräge Anordnung, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 7, kann man die Auflagerflächen der natürlichen Stellung der Hand anpassen. Durch Krümmung und auch durch Wechsel des gegenseitigen Abstandes, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 7, kann man die Auflagerflächen der Form der haltenden Finger anpassen. Durch Rufbiegung des Handgriffs, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 7, durch Erhöhung seiner Oberfläche, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 12 bis 16, durch Vertiefung oder Anordnung von Aussparungen, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 bis i i, kann man neben den Ruflagerflächen Anlageflächen bilden, die den Fingern beim Trinken oder Ausgießen des Inhalts ein Widerlager bieten. Durch Einschaltung von Zwischengliedern, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 12 bis 16, kann man die vom Gefäß auf den Handgriff übergehende Wärme verringern. Durch Anordnung von Erhöhungen nahe der Gefäßwand, etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 12 und 16, kann man die Finger gegen ein Berühren der Wand schützen.
  • Der Handgriff läßt sich auf mannigfache Art ausführen: Er kann in einem Stück mit dem Gefäß oder Gefäßhalter hergestellt oder, aus dem gleichen oder anderem Stoff bestehend, unbeweglich oder beweglich daran angebracht werden. Seine Form und seine Ausbildung neben und zwischen den lappenartigen- Ruflagerflächen sowie deren Gestaltung und Abstand voneinander ist beliebig. Er kann ein- oder mehrfach, insbesondere bei nicht seitengleicher Ausbildung zum beliebigen Gebrauch der rechten oder linken Hand in doppelter oder zusammengesetzter, spiegelbildlicher Weise am Gefäß oder Gefäßhalter angeordnet werden.
  • Im Gegensatz zu den bekannten seitlichen Handgriffen ermöglicht der Handgriff gemäß der Erfindung eine sichere und bequeme Handhabung der Gefäße: Der Hebelarm, an dem die Finger ,wirken, ist verhältnismäßig groß, daher sind die aufzuwendenden Kräfte klein. Da dementsprechend auch die Auflagerdrücke klein und anderseits die Ruflagerflächen groß sind, ist die auf die Finger ausgeübte Pressung gering und selbst bei längerem Halten des Gefäßes kaum zu spüren. Die Drücke der Finger sind beim Tragen und, sofern Anlageflächen für sie vorgesehen sind, auch beim Kippen im wesentlichen senkrecht, also unmittelbar gegen die Auflagerdrücke gerichtet; die Hand braucht daher nicht in krampfhafter Anspannung gehalten zu werden wie bei manchen bekannten Handgriffen, bei denen das Gleichgewicht mit Hilfe der Reibung zwischen Fingern und Griff hergestellt wird. Infolge der breitflächigen Lagerung des Handgriffs auf den Fingern kann die- Kippbewegung beim Ausgießen des Inhalts mühelos in genau abmessender Weise ausgeführt werden. Bei jeder Gefäßform läßt sich der Handgriff so anordnen, daß der Auflagerpunkt höher liegt als der Schwerpunkt des Gefäßes und dieses somit sicher in der haltenden Hand ruht. Die Finger liegen so weit von der Gefäßwand entfernt, daß im allgemeinen auch ohne besondere Schutzvorrichtung deren Berühren leicht zu vermeiden ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Handgriff für Gefäße, insbesondere Trinkgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß er als oben und unten lappenartig auf den Fingern gelagerter Kragbalken ausgebildet ist.
  2. 2. Handgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruflagerflächen zwecks Anpassung an die natürliche Stellung der Hand ganz oder teilweise schräg angeordnet sind.
  3. 3. Handgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruflagerflächen zwecks Anpassung an die Finger gekrümmt sind und wechselnden Abstand voneinander haben. q..
  4. Handgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich neben den Ruflagerflächen Anlageflächen für die Finger befinden, die durch Höhengliederung seiner Oberfläche gebildet sind.
  5. 5. Handgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er zwecks Beschränkung der Wärmeübertragung durch Zwischenglieder mit dem Gefäß oder Gefäßhalter verbunden ist.
  6. 6. Handgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er nahe der Gefäßwand Erhöhungen zum Schutz der Finger gegen Wärmebelästigung aufweist.
DEB123680D Handgriff fuer Gefaesse, insbesondere Trinkgefaesse Expired DE449313C (de)

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