DE447515C - Siedevorrichtung - Google Patents

Siedevorrichtung

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DE447515C
DE447515C DEF60790D DEF0060790D DE447515C DE 447515 C DE447515 C DE 447515C DE F60790 D DEF60790 D DE F60790D DE F0060790 D DEF0060790 D DE F0060790D DE 447515 C DE447515 C DE 447515C
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Description

  • Siedevorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Siedeeinrichtung mit einem einen Wasserbehälter bildenden, den Feuerraum umschließenden Kessel, bei welchem über der Feuerstelle ein Zwischenboden eingesetzt ist, in dessen Aussparung der Siedekessel hineinragt, und der einen Durchbruch für den Durchgang der Rauchgase aufweist.
  • Derartige Siedeeinrichtungen sind bekannt; von ihnen unterscheidet sich diejenige gemäß der Erfindung dadurch, daß neben dem üblichen Siedekessel noch ein besonderes, in der Form dem letzteren und dem Mantelkessel angepaßtes, ebenfalls durch den Zwischen-Boden ragendes Wasserschiff so angeordnet ist, daß es mit -dem Mantelkessel und Siedekessel Kanäle bildet, durch welche die Heizgase geführt werden, die durch den zwischen Siedekessel und Wasserschiff liegenden Heizgasdurchgang im Zwischenboden eintreten. Diese Kanäle sind durch senkrechte Scheidewände zwischen Deckplatte des Mantelkessels und Zwischenboden so abgeschlossen, daß die Heizgase nach ihrem Durchgang durch die Aussparung des Zwischenbodens zwischen den Siedekessel und das Wasserschiff gelanäcn, alsdann zwischen der Innenwandung des Mantelkessels und dem Kochkessel herumgeführt und daraufhin zwischen der Innenwandung des Mantelkessels und dem Wasserschift hindurch zu einem Austritt aus dem Kessel geführt werden.
  • Infolge der durch die Anordnung des Zwischenbodendurchgangsloches und der Scheidewände bedingte Führung der Heizgase und die Anordnung eines besonderen, von den Heizgasen ebenfalls bestrichenen Wasserschiffes wird eine wesentlich höhere Ausnutzung der Heizgase erzielt als bei den bisher bekannten Siedeeinrichtungen mit eingesetzten Siedekesseln, da die Heizgase gezwungen sind, auf ihrem Wege eine bei weitem größere Fläche an Wasserbehältern zu bestreichen und ihre Wärme an diese abzugeben.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und es zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen. Schnitt nach der Linie C-C der Abb. 3, Abb. 3 und q. Schnitte nach den Linien A-A bzw. B-B der Abb. i.
  • In dem Kessel K ist im allgemeinen zu dessen Außenwand i parallellaufend, in ihrem unteren Teile aber gegen den Rost 2 hin trichterförmig verlaufend eine zweite Wand, die Innenwand 3, angeordnet, die durch den Boden 4 und die Deckplatte 5 mit der Außenwand i verbunden ist. Die Deckplatte 5 ist mit zwei Ausschnitten 6 und 7 versehen. In den ersteren ist der Kochkessel 8 und in den letzteren das Wasserschiff 9 eingesetzt. io ist der Deckel des Kochkessels 8, i i derjenige des Wasserschiffes 9. Der Kochkessel 8 wie das Wasserschiff 9 ragen mit ihren unteren Enden ' in Aussparungen des Zwischenbodens 12" welcher auf den an der Innenwand 3 angebrachten Winkelstücken 13 aufliegt. 1v,. ist eine zwischen Kochkessel 8 und -Wasserschiff 9 angeordnete weitere Aussparung des Zwischenbodens 12, und i5 bzw. 16 sind die-, den letzteren mit der Deckplatte 5 verbindenden Scheidewände. Die erstere ist an ihrer einen Längsseite mit der Innenwand 3 verbunden, während ihre andere Längsseite an dem Wasserschiff 9 anliegt, so daß bei einges etztein Wasserschiff ein Durchgang der Heizgase zwischen dem Wasserschiff und der Innenwand 3 verhindert ist. Die andere Scheidewand 16 liegt mit ihrer einen Längsseite an dem Kochkessel 8 und .mit ihrer anderen Längsseite an dem Wasserschiff 9 an, wodurch wiederum an dieser Stelle der Durchgang von Heizgasen zwischen Kochkessel 8 und Wasserschiff 9 abgeschlossen wird. i7 ist ein den Kessel K durchdringender Rohrstutzen, zwecks Anschlusses des Kessels an einem Kamin. 18 ist ein Anschlußstutzen für die Wasserzufuhr und i9 ein Wasserauslaufrohr für den Mantelkessel.
  • Bei Beheizung des Siedekessels K treten die Heizgase durch die Aussparung i4 des Zwischenbodens 12 in den Raum zwischen dem Siedekessel 8 und dem Wasserschiff 9, umströmen infolge Anordnung der Scheidewand 15 den Kochkessel 8 in Richtung des Pfeiles P (Abb. 3), gelangen dann in Richtung des Pfeiles P' infolge der Scheidewand i 6 ' in den Raum zwischen Innenwand 3 und Wasserschiff 9, bestreichen letzteres dabei nunmehr auch auf seiner anderen Hälfte und ziehen schließlich in Richtung des Pfeiles P" durch den Rohrstutzen 17 in den Kamin ab.
  • Indem der Boden des Kochkessels 8 und derjenige des Wasserschiffes 9 von der Feuerstelle aus unmittelbar erhitzt werden und die Heizgase nach Durchgang durch die Aussparung 14 des Zwischenbodens i2 die oberen Teile des Kochkessels 8 und des Wasserschiffes 9 vollständig umspülen, findet eine höchstmöglichste Ausnutzung der Heizgase statt, wie solche beispielsweise bei Siedekesseln, bei welchen das Wasserschiff in den Kessel K selbst oder in eine Ausnehmung desselben eingesetzt ist, nicht erreicht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Siedevorrichtung, bestehend aus einem doppelwandigen, den Feuerraum umschließenden Mantelkessel, der mit einem ein Durchgangsloch für die Rauchgase und eine Öffnung für .den Siedekessel besitzenden Zwischenboden ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Siedekessel (8) noch ein bekanntes Wasserschiff (9) und zwischen beiden das Durchgangsloch (i4) für die Rauchgase im Zwischenboden (i2) angeordnet und der Zwischenboden (i2) mit der Deckplatte (5) des Feuerraums durch senkrechte Scheidewände (i5, 16) so verbunden ist, .daß die Heizgase durch die Aussparung (i4) des Zwischenbodens (i2) zwischen Siedekessel (8) und Wasserschiff (9) eintreten, dann zwischen der Innenwand (3) des Mantelkessels (K) und dem Siedekessel (8) um diesen herumgeführt und zwischen der Innenwand (3) des Mantelkessels (K) und dem Wasserschiff (9) hindurch in einen - Austrittstutzen {i7) geführt werden.
DEF60790D 1926-01-28 1926-01-28 Siedevorrichtung Expired DE447515C (de)

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