DE447432C - Verfahren zum Praeparieren von Fischhaelften - Google Patents

Verfahren zum Praeparieren von Fischhaelften

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DE447432C
DE447432C DEL64176D DEL0064176D DE447432C DE 447432 C DE447432 C DE 447432C DE L64176 D DEL64176 D DE L64176D DE L0064176 D DEL0064176 D DE L0064176D DE 447432 C DE447432 C DE 447432C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B23/00Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
    • G09B23/36Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for zoology

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Description

  • Verfahren zum Präparieren von Fischhälften. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Präparieren von Fischhälften und bezweckt ein für Unterrichtszwecke u. dgl. geeignetes Fischpräparat, das Fische veranschaulicht, herzustellen, wobei jedoch nur die eine Hälfte des Fisches das Unterrichtspräparat darstellt. Letzteres wird nämlich ein als Relief hervortretendes Bild eines Fisches darstellen, dao, auf Pappe festgeklebt, lackiert und passend eingerahmt, für Unterrichtszwecke geeignet ist. Das Verfahren nach der Erfindung ist das folgende: Der rohe Fisch wird in eine Formalinlösung, aus d. bis 8 Gewichtsteilen Formalin in 9o bis 92 Gewichtsteilen Wasser bestehend, niedergelegt. In dieser Lösung bleibt der Fisch je nach seiner Größe und Art während eines Zeitraumes von i bis 5 mal 2:1. Stunden liegen, was sich erfahrungsgemäß als zweckmäßig erwiesen hat. Es hat sich ferner aus der Erfahrung ergeben, daß das Fleisch des Fisches dadurch gehärtet wird und imstande ist, einer ziemlich erheblichen mechanischen Einwirkung zu widerstehen, indem das Fleisch des Fisches keine bleibenden Formveränderungen annimmt, selbst wenn es einem bedeutenden Druck oder einem Zusammenschnüren an einer einzelnen Stelle ausgesetzt wird.
  • Nachdem der Fisch gehärtet ist, wird derselbe mittels eines mit der Hand geführten Messers durch einen Längsschnitt von der Schnauze bis zum Schwanz in zwei Hälften geteilt, jedoch derart, daß Rückenflosse, Schwanzflosse, Steißflosse sowie Bauch- und Brustflosse der zu präparierenden Hälfte mitfolgen. Von letzterwähnter Hälfte wird die Haut in der Weise entfernt, daß man mittels eines mit der Hand geführten scharfen Messers die Haut vom Fischkörper lockert, indem man die Messerspitze vorsichtig zwischen letzterwähnte Teile einführt. Das Auge des Fisches maß bei der Entfernung der Haut mit dem Körper folgen.
  • Die zur weiteren Ausführung des Verfahrens dienenden Gerätschaften sind auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i einen hohen viereckigen Rahmen, Abb. a eine hölzerne Platte, die ein wenig größer ist als dieser Rahmen, Abb. 3 und 4. zwei Stücke ziemlich schwerer Pappe, die i cm länger und breiter sind als dieser Rahmen, Abb. 5 eine Fischhälfte, Abb. 6 einen ausgeschnittenen Pappteil und Abb. 7 eine in vergrößertem Maßstab veranschaulichte Anordnung von Einzelheiten im senkrechten Schnitt.
  • Auf das eine Pappstück a wird die ge= reinigte Fischhälfte b mit der gewölbten Seite nach oben gelegt. Mittels eines Bleistiftes o. dgl., der mit der Hand um die Fischhälfte b herumgeführt wird, wird letztere auf der Pappe a durch eine in sich zurücklaufende Bleistiftlinie o. dgl. abgezeichnet, wonach die Fischhälfte b wieder mit der Hand entfernt wird. Der so umstrichene kleinere Pappteil c wird nunmehr in folgender Weise von der Pappe a ausgeschnitten.. Ein mit der Hand geführtes @ Messer wird in einer nach: innenschrägen Stellung über die Bleistiftlinie des Pappteiles gehalten und folgt genau dieser Linie, derart, daß der Pappteil c mit einer etwas schrägen Kante a ausgeschnitten wird.
  • Auf diesen ausgeschnittenen Pappteil c und auf die kleinste Seitenfläche wird danach die Fischhälfte b derart gelegt, daß ihre flache Seite dem Pappteil c zugekehrt ist, wonach man mit den Händen einen dünnen Faden k um den Pappteil c und um die Fischhälfte b wickelt und ihn dann zusammenknotet. Dieser Faden vermag dann die beiden Teile genau und fest gegeneinander zu halten, ohne dabei in die gehärtete Fischhälfte einzuschneiden.
  • Die Fischhälfte b und der angebundene Pappteil c werden auf der Pappunterlage c angebracht. Hierbei wird der ausgeschnittene Pappteil c auf die Unterlage e aufgelegt. Der nach dem Ausschneiden verbliebene Umrandungsteil der Pappe a wird mit der Hand vorsichtig über die Fischhälfte b und den Pappteil c derart gelegt, daß letzerer wieder den Ausschnitt in der Pappe a ausfüllt.
  • Die in der angegebenen Art entfernte Haut wird in bekannter Weise gegen Fäulnis präpariert, und zwar mittels einer dünnen Schicht dei .zum Präparieren von Vogel- und Tierhäuten allgemein verwendeten käuflichen Arsenikpasta, deren Konsistenz die eines dünnen Breies ist. Die derart präparierte Haut wird über die Fischhälfte b gelegt, welche an den Pappteil c im Ausschnitt der Pappe a festgebunden ist.
  • Die auf der Haut sitzenden Rücken- und Steißflossen sowie die Schwanzflosse werden aasgespreizt, was mit den Fingern und mittels einer mit denselben geführten Pinzette geschehen kann; um die aasgespreizten Flossen in ihrer natürlichen Lage zu halten, verwendet man erfahrungsgemäß dünne Pappstücke, die mittels einer Schere oder eines Messers nach der Form der Flossen gebildet und mittels Reißzwecken befestigt werden. Das Ausspreizen der übrigen Flossen geschieht mittels eines dünnen, zusammengebogenen Kartonstückes, das ein wenig größer ist als die aasgespreizte Flosse, und das derart um die Flosse gelegt wird, daß die umgebogene Stelle dem Kopfe des Fisches zugekehrt ist. Mittels des mit dem Daumen und Zeigefinger, .der linden Hand nach Art einer Pinzette ergriffenen Kartons wird der vorderste, stärkste Flossenstrahl gefaßt und festgehalten, wonach die übrige Flosse mit einer Pinzette aasgespreizt, der Karton nachgedrückt wird und die entgegengesetzten freien Enden der Zusammenbiegung mit umgebogenem Federdraht zusammengeklemmt werden, wodurch die Flosse in aasgespreizter Stellung gehalten wird.
  • Der Holzrahmen f wird mit der Hand über die mit der Haut bedeckte Fischälfte b gestülpt und an die Pappe a angedrückt. Während man nun mit der einen Hand eine Handvoll eines geeigneten elastischen Stoffes z. B. Werg o. dgl., in das Innere des Rahmens f einführt, derart, daß das Werg einen schwachen Druck gegen die Haut ausübt, wird eine Platte g mit der zweiten Hand derart über den Rahmen f gelegt, daß die Platte g gegen den oberen Rand h des Rahmens anliegt.
  • Während die Hände sowohl um den Rahmen f als die Platte g und die beiden Pappstücke a und e greifen, wird das Ganze mit den Händen derart herumgedreht, daß die Platte g nach unten zu liegen kommt und das Ganze auf derselben ruht. Die Pappe e, welche nun zu oberst liegt, wird mit der Hand entfernt, so daß die Pappe a und der Pappteil c sichtbar werden. Die Pappe a läßt sich nun an den jetzt nach oben gekehrten Rand j des Holzrahmens f befestigen. Dies kann zweckmäßig dadurch geschehen, daß man mit den Fingern Reißzwecken durch die Pappe a und in den Rand j des Holzrahmens f drückt, wonach das soeben entfernte Pappstück e wieder auf seinen früheren Platz auf der Pappe a gelegt wird. Während die Hände dann wieder um letztere, den Rahmen f und die Platte g greifen, wird das Ganze in die frühere Stellung zurückgedreht, in welcher die Platte g zu oberst liegt. Während dieser Hinundlierdrehungen hat das Werg mit der Platte g zusammen einen elastischen Druck gegen dieniit der Haut bedeckte Fischhälfte b ausgeübt, damit die letztere hierbei ihre Lage nicht ändert.
  • Mit den Händen wird nun der elastische Stoff, das Werg, entfernt, nachdem man die Platte g aufgehoben hat; das Innere des Rahinens f wird dann nach und nach mit einem feinkörnigen Stoff gefüllt, welcher in folgender Weise als eine Art Formmasse dienen soll. Die Formmasse, die zweckmäßig aus Sägemehl bestehen kann, wird vorsichtig und mittels eines mit der Hand geführten Löffels um die mit der Haut bedeckte Fischhälfte b herabgedrückt, und man fährt damit fort, bis der Rahmen mit Sägemehl ganz gefüllt ist. Hierbei muß man genau darauf achten, daß Bauch- und Brustflosse ihre natürliche Lage der Haut gegenüber einnehmen; man erreicht dieses leicht dadurch, daß man diese Teile mittels einer Pinzette aufrichtet.
  • Der mit Formmasse so gefüllte Rahmen f wird nun wieder mit der Platte g bedeckt, indem letztere mit der Hand auf den nach oben gekehrten Rand la des Rahmens f gelegt und befestigt wird. Dies geschieht am leichtesten dadurch, daß man z. B. mit einer Schere kurze Stücke eines Luftschlauches eines Motorfahrrades abschneidet, welche starke Kautschukringe bilden, die man jedoch mit den Fingern leicht ausdehnen und uni die Platte, den Rahmen und die Pappe a anbringen kann.
  • Die so mittels der Kautschukringe zusamniengehaltene Anordnung nebst dem vorstehend erwähnten Pappstück e wird mit den Händen umgedreht, so daß sie auf der Platte g ruht, das lose liegende Pappstück e wird mit der Hand entfernt, wonach das Pappstück a nach oben gekehrt ist und bloßliegt. Es muß nun die Fischhälfte aus der in der Formmasse sitzenden Haut aufgehoben werden, welch letztere von der Formmasse, dem Sägemehl, in ihrer natürlichen Stellung gehalten wird. Dies kann in folgender Weise geschehen: Mit der Spitze eines mit der Hand geführten Messers wird der kleine Pappteil c, an welchen die Fischhälfte b festgebunden ist, dadurch gehoben, daß die Messerspitze in dem schrägen Spalt der Ausschnittkurve herumgeführt wird, während man gleichzeitig mit der Hand das Messer hochhebt. Die Fischhälfte b wird dann infolge ihrer Verbindung durch den Faden mit dem Pappteil c in die Höhe gehen, während die Haut in ihrer natürlichen Lage in der Formmasse zurückbleibt.
  • Die in der Fo.rrnmasse sitzende Haut, welche einen negativen Abdruck bildet, wird als Ersatz für* das natürliche Fischauge mit einem Glasauge versehen und dadurch ausgegossen, daß man z. B. in Wasser ausgerührten Gips in die Vertiefung gießt, so daß dieselbe ganz mit Gips gefüllt ist. Wenn derselbe gehärtet ist, wird die Formmasse entfernt, indem man mit der Hand und z. B. mittels eines Löffels und einer Bürste die Masse'vorsichtig entfernt. Wenn schließlich das aus der Haut, Glasauge und Gips bestehende Präparat ganz trocken ist, wird es auf ein Pappstück geleimt, lackiert; es ist dann als Unterrichtsmittel fertig verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines für Unterrichtszwecke geeigneten Präparates zur Veranschaulichung von Fischen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Haut befreite Fischhälfte mit einem Faden auf ein- gemäß dem Urnriß dieser Hälfte ausgeschnittenes Pappstück (c) befestigt und wieder mit der zweckmäßig mit Formalin o. dgl. beandelten Haut bedeckt wird, worauf das Ganze als Formerzeuger für einen negativen Abdruck aus Sägemehl o. dgl. benutzt wird, der mit Gips o. dgl. ausgegossen wird, so daß dieser Abguß die Haut in ihrer natürlichen Form erhält.
DEL64176D 1925-10-06 1925-10-06 Verfahren zum Praeparieren von Fischhaelften Expired DE447432C (de)

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