DE446648C

DE446648C - Vorrichtung zur Herstellung von Ringelmustern auf Rundstrickmaschinen mit umlaufendem Nadelzylinder

Info

Publication number: DE446648C
Application number: DEF58121D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-22
Filing date: 1925-02-22
Publication date: 1927-07-05
Also published as: DE425447C

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Ringelmustern auf Rundstrickmaschinen mit umlaufendem Nadelzylinder. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Herstellung von Ringelmustern auf Rundstrickmaschinen mit umlaufendem Nadelzylinder nach Patent 425447, die darin bestellt, daß in eine Maschine für glatte Ware oder Langstreifen von einer besonderen, nach jeder Zylinderdrehung geschalteten 'Mustervorrichtung in Tätigkeit gesetzte Fadenführer für die Ringelarbeit eingebaut sind. Üm Fehler im Gewirke, die durch Ausfallen von Maschen infolge zu späten Einrückens eines Fadenführers entstehen würden, zu vermeiden, soll der einzurückende Fadenführer bereits in Arbeitsstellung gebracht werden, bevor der vorher arbeitende Fadenführer ausgerückt worden ist.
Nach dem Hauptpatent liegen Schwingstücke ständig gegen den Kopf des einen Armes von Doppelhebeln an, welche unter dem Einfluß der Mustervorrichtung die Fadenführerhebel ausschwingen. Um die hierdurch entstehende Reibung und damit Kraftverluste zu vermeiden, werden nach der Zusatzerfindung die Schwingstücke durch entsprechende Gestaltung der Kopfenden der Arme der Doppelhebel gehalten, und diese Arme wirken erst beim Fadenführerw echsel auf die Schwingstücke ein.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt. Die Doppelhebel 9, i i sind nach dem Beispiel nicht wie im Hauptpatent quer, sondern in der Längsrichtung der Maschine gelagert. Die Musterkette 14 ist hinter dem Maschinengestell i angeordnet, so daß nun auch die unmittelbar von dieser beeinflußten Doppelhebel 16, 18 in derselben Richtung wie die Doppelliebel 9, i i liegen und nicht wie im Hauptpatent rechtwinklig zu diesen.
Die Schaltung der Musterkette 14 erfolgt durch eine Klinke 35, die an einem auf der Welle 36 sitzenden Arm 37 sitzt, der mit dem Schaltwerk 38 für die Mustertrommel 2 in Verbindung steht und gemeinsam mit diesem Schaltwerk durch die auf der Welle 29 sitzende Kurbel 39 mittels der Kurbelstange 4o bewegt wird.
Die Schwingstücke 2o bestehen aus schräggelagerten Teilen, die am oberen Ende mit einem in die Schwingbahn der Hebelenden 9 reichenden, unten abgeschrägten Ansatz 41 versehen sind. Die Enden der Hebel 9 sind unten bei 42 abgesetzt und im oberen Teil 43 abgeschrägt.
Die Abb. 3 bis 5 zeigen die Wirkung dieser Hebel auf die Fadenführer in drei verschiedenen Arbeitsstellungen. Nach Abb.3 befindet sich der Hebel I bzw. Fadenführer I in der ausgerückten Stellung, während Hebel 1I vom Schwingstück 2o hochgehalten wird und dadurch Fadenführer 1I eingerückt ist, wobei durch Wirkung der Feder 22 der Ansatz 41 in die Ausnehmung 42 des Hebels 9 gedrückt wird.
Wird durch einen Knopf der Musterkette nunmehr mittels des Zwischenhebels 16, 18 der Hebel i r hochbewegt, so tritt bis kurz vor der Stellung nach Abb.4 eine Veränderung des hochstehenden Hebels nicht ein.
Kommt der Hebel I in Höhe der Schrägfläche 44 so erfolä bereits das Einrücken des Fadenführers I, während Fadenführer II noch eingerückt bleibt. Bei der weiteren Hochbewegung vom Hebel I gleiten die Schrägflächen 41 und 42 aufeinander, wobei das Schwingstück 2o zurückgedrückt wird (Abb. 5). Der nunmehr frei werdende Hebel II fällt nach unten und tritt nach vollständigem Anheben des Hebels I über den Ansatz 41 des Schwingstücks 2o in die Ausnehmung 42, so daß nun Hebel I in der Hochlage gehalten wird, bis durch einen weiteren Knopf der Musterkette ein neuer Wechsel erfolgt. Es ergibt sich so wieder die in Abb. 3 dargestellte Stellung, nur mit Wechsel der Fadenführerhebel I und II.
Aus den Abb. i und 2 ist ersichtlich, daß die Vorrichtung ohne weiteres ausgeschaltet und die Maschine für gewöhnliche glatte oder Langstreifenware verwendet werden kann. Im letzteren Fall ist es nur notwendig, die Zugstange 8 statt an die Hebel 9 an die Arme 34 der von der Mustertrommel 2 betätigten Doppelhebel 32, 34 anzuschließen.

Claims

PATEN TANSY12ÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Ringelmustern auf Rundstrickmaschinen mit umlaufendem Nadelzylinder nach Patent 425 447, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem einen Kopfende der die Fadenführer ausschwingenden Doppelhebel (9; 11) gelagerten Schwingstücke nur mit. ihren oberen abgeschrägten Ansätzen (4) in die Bahn der betreffenden Hebelköpfe (9) reichen, so daß erst kurz vor Wechsel der Fadenführer das Ausrücken erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einzurückende Fadenführer bereits in Arbeitsstellung kommt, wenn das Ende des ihn ausschwingenden Doppelhebels (9) in Höhe des Ansatzes (41) des zugehörigen Schwingstückes (2o) gelangt und die Ausschaltung des Fadenführers, welcher bisher gearbeitet hat, beim weiteren Hochgehen des Hebels (9) durch Zurückdrücken des Schwingstückes (2o) durch die aufeinandergleitenden Schrägflächen (44 43) des Schwingstückes und des Doppelhebels erfolgt.