DE446138C

DE446138C - Zuendkerze mit Vorrichtung zur Verhinderung des Veroelens und Verrussens

Info

Publication number: DE446138C
Application number: DEB122064D
Authority: DE
Original assignee: ERNST NEBENDAHL
Current assignee: ERNST NEBENDAHL
Publication date: 1927-06-24

Description

Zündkerze mit Vorrichtung zur Verhinderung des Verölens und Verrußens, Das Verölen und Verrußen der Zündkerzen gehört bekanntlich zu den unliebsamsten Begleiterscheinungen einer Gasmaschine, denn es gibt Anlaß zu Versagern und führt damit zum Stillstand des Motors. Man hat gerade über diesen Übelstand schon mannigfaltige Untersuchungen angestellt und auch Vorkehrungen getroffen, die ein Verölen der Kerze verhindern sollen. Doch haben sich diese Vorkehrungen nicht bewährt, und noch heute läuft man Gefahr, daß bei Vollgas die Kerzen verölen und der Motor zum Stillstand gebracht wird. Vorliegende Erfindung soll nun diesem übelstand abhelfen und jegliches Verrußen und Verölen der Kerze vermeiden.
Abb. r zeigt die Kerze mit aufgesetzter Feder im Schnitt A-B.
Abb. 2 zeigt die Kerze mit aufgesetzter Feder in. Ansicht.
Das Gewinde der Buchse a geht nicht bis unten an das Ende der Kerze, sondern am Ende schließt sich eine Spiralfeder b an, di.°_ entweder warm auf die Kerze aufgezogen oder anderweitig an der Buchse a befestigt wird. Die Feder besteht aus hochwertigem Stahl und ist so herzustellen, daß die einzelnen Ringe fest gegeneinanderliegen. Daher ist auch der rechteckige Querschnitt dem runden Querschnitt vorzuziehen. Nach unten läuft die Feder in eine Spitze aus, die mit einem Niet c abgedichtet wird. Die Feder ist so groß zu wählen, daß sie die beiden Elektroden e und d umgibt und zwischen ihr und den Elektroden mit Rücksicht auf den überspringenden Funken genügend Zwischenraum gelassen ist. Dadurch wird für die EY-plosion eine Vorkammer, etwa nach Art der Vorkammermotoren, geschaffen.
Beim Komprimieren drückt nun der Kolben etwas Gas durch die Fugen der Feder und drückt diese völlig zusammen. Damit sind die beiden Explosionskammern getrennt. Dat in der Feder befindliche Gas wird nun entzündet, und die Feder öffnet sich infolge der Explosionsexpansion. Damit ist für einen Augenblick die Verbindung beider Explosionskammern geschaffen; die Zündung teilt sich dem gesamten Gasluftgemisch mit. Infolge des nun im Zylinder entstehenden Druckes schließt die Feder die Elektroden gegen Ruß und öl ab.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zündkerze mit Vorrichtung zur Verhinderung des Verölens und Verrußens, dadurch gekennzeichnet, daß durch beliebige Anordnung einer die Elektroden umgebenden Feder eine abgeschlossene Explosionsvorkammer geschaffen ist, wodurch ein Verölen und Verrußen der Kerze während der Explosion vermieden wird.