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Verkleidung für Lampenschirme oder Glocken aus Glas und ähnlichen
Stoffen. Die Erfindung bezieht sich auf solche Lampenschirme, die aus einein inneren
gläsernen prismatischen, gerippten oder gewellten Reflektor und einem diesen umschließenden,
auf den Kiimmen der Rippen oder Prismen aufruhenden Difftisreflektor (z. B. aus
Papier) zusammengesetzt sind, und bezweckt einen staubdichten Abschluß des Raumes
zwischen dein Diffusreflektor und dein Prismenreflektor und eine besondere vorteilhafte
Ausbildung
und Befestigung des äußeren Diffusreflekters. Gemäß der Erfindung wird das Material
des äußeren Reflektoirs oben und unten über den Rand des Glasreflektors herumgelegt
und dicht und lückenlos an diesen angepreßt. Die innere oder reflektierende Lage
der Verkleidung kann getrennt von dem übrigen Teil der Verkleidung gehalten und
in trockenem Zustande auf den Prismenreflektor aufgebracht werden. Die reflektierende
Fläche kann ferner aus dem Material der inneren Lage selbst oder aus einer Farbschicht
bestehen, die in irgendeiner geeigneten Weise aufgebracht wird.
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In manchen Fällen wird eine Lage nachgiebigen Materials, wie Asbestfaser,
zwischen der inneren oder reflektierenden Lage der Verkleidung und der Lage aus
Papiermach6 o-. dgl. angeordnet. Außerdem kann die Verkleidung beispielsweise an
den Teilen, wo die Oberfläche einwärts gebogen ist, mittels Streifen, Bändern oder
Lagen aus Textil-oder anderem Material von größerer mechanischer Stärke oder durch
Metallringe oder Rahmen verstärkt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsf orm kann die innere Lage in Fortfall
kommen, und die reflektierende Fläche wird dann von dem Papierma,ch6 selbst entweder
allein oder mit einer geeigneten wärme-beständigen Farbschicht ge-
bildet.
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Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i einen Glasschirm bekannten Typs, der eine
prismatische Außenfläche besitzt. Abb.:2 zeigt denselben Schirm, teilweise in senkrechtem
Schnitt, der mit einer reflektierenden Verkleidung gemäß der Erfindung versehen
ist.
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Abb. 3 zeigt einen Teilschnitt nach Linie x-x der Abb. 2.
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Abb. 4 zeigt den vollständigen Schirm in Seitenansicht-Abb.
5 zeigt eine besondere Ausführungsform in senkrechtem Schnitt Bei Ausführung
der Erfindung wird die innere reflektierende7 Lage A der Verkleidung, die
weiß oder gefärbt sein 'kann, auf einer geeigneten Form zugerichtet, die dieselbe
Gestalt besitzen kann wie der. Glasreflektor B (Abb. 2, 3 und 4:); sie kann
aber auch verschiedene Gestalt besitzen (Abb. 5), so daß die Lichtverteilung
verändert wird. Diese innere Lage A wird in trockenem Zustande auf
den Glasschirin B aufgebracht, und in manchen Fällen werden Vorkehrungen getroffen,
um das Durchtreten von Feuchtigkeit zu dem Raume oder den Räumen zwischen der Verkleidung
und der Glasoberfläche zu verhindern. Beispielsweise wird zu diesem Zweck die Oberfläche
der inneren Lage A mit einem geeigneten wasserdichten Firnis oder einer Mischung
behandelt, um sie undurchdrin,-bar zu machen. In manchen Fällen kann die innere
reflektierende Lage der Verkleidung aus einer geeigneten Masse oder Material hergestellt
werden, das beim Erhitzen plastisch wird, wie z. B. ein unentzündliches Celluloid,
welches unter dem Namen Celastoid bekannt ist.
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Das PapiermacH oder sonstige plastische Material G, welches
die äußere Lage der Verkieidung bildet, wird in einer Form hergestellt, die sich
der Außenfläche der inneren Lage der Verkleidung anpaßt, und während es sich in
dieser Form befindet und teilweise trocken ist, wird die innere Lage aufgebracht.
Der Glasreflektor wird dann eingesetzt und die noch feuchte Papiermach#schicht über
den Bodenrand des Glasreflektors herumgebogen, Die obere Kante der PapiermacMschicht
paßt dicht auf die ringförmige Rippe oder den Flansch D des Glases, mit welchem
die Schrauben oder Klemmen der Galerie in Ein-,griff treten. Die Form wird dann
entfernt und die Papiertnach6schicht getrocknet. Beirn Trocknen schrumpft sie zusammen,
so. daß sie sich dicht dem Glasreflektor anschmiegt, während die innere Lage der
Verkleidung sowohl am Glase als am PapiermacM anhaftet, welches die Verbindungsstellen
oben und unten am Glasschirm bedeckt und die Außenseite des Glasschirms in eine
luftdichte und staubdichte Verkleidung einschließt.
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Bei einer Ausführungsform wird die Papierrnach6schicht direkt auf
der Außenseite der inneren Lage der Verkleidung geformt, nachdem die letztere, wie
oben erwähnt, getrocknet worden ist.
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In Fällen, wo die reflektierende Schicht nahe dem Glase aus Celastoid
oder ähnlichem Material geformt wird, wird eine Zwischenschicht aus Papier oder
anderem geeigneten Material zwischen dem Celastoid o. dgl. und der äußeren Lage
aus Papiermach8 angeordnet. Kommt eine Verstärkung, z. B. aus Textilmaterial, zur
Verwendung, so kann sie vorteilhaft zwischen der Papierschicht und der äußeren Verkleidung
aus Papiermachd angeordnet werden.
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Ein Vorteil der obenerwähnten Anwendung der PapiermacMschicht besteht
darin, daß das Papiermaché nicht in die Räume zwischen den Prismen, -Rippen o. dgl.
auf der Außenfläche des Glasschirrns hineinschrumpft, sondern lediglich auf den
äußeren Kanten ruht, wodurch ein Kontakt mit den Flächen des Prismas vermieden wird.
Die Glasschirine können alle die Formen besitzen, die in der Praxis üblich sind.
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Bei dem staubdichten Abschluß oben und unten wird die mit Prismen,
Rippen o. dgl.
versehene Außenseite des Glasschirms voll.-kommen
rein gehalten, so daß die Prismen ihre höchste Wirksamkeit beibehalten, was nicht
der Fall sein würde, wenn sie schmutzig werden könnten.
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lim ein Platzen der äußeren Papiermacli#-schicht zu verhindern, während
sie sich zusammenzieht, was beim Trocknen stattfindet, kann die Lage Asbest oder
anderen nachgiebigen Materials zwischen den inneren und äußeren Lagen der Verkleidung
angeordnet werden. Diese Asbestschicht kann auch nach innen verlängert werden, so
daß sie den obersten Teil der Innenlage bildet, d. h. an der Stelle, wo der
Schirm dicht um den Halter der Glühlampe herum paßt und die Temperatur demgemäß
ein Maximum ist.
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Behandelt man die Außenfläche der äußeren Verkleidung mit einem geeigneten
wasser-(lichten Email, Farbe oder Firnis, so kann die Verkleidung in offener Luft
benutzt werden.
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Die Verkleidung kann vorteilhaft durch eine oder mehrere Lagen eines
offenmaschigen Textilfabrikats verstärkt werden oder mittels Metallringen oder Rahmen,
die so geformt sind, daß sie sich der Außenfläche der inneren oder äußeren Lage
anpassen. Diese Metallringe oder Rahmen kännen mit Fingern oder Ansätzen versehen
sein, die mit dem Flansch D in Eingriff stehen, um in ihrer Lage festgehalten
zu werden.
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Das PapierrnacM kann außen mit beliebiger Farbe verziert oder so überzogen
werden, daß es Bronze oder anderes Metall imitiert.