DE445366C

DE445366C - Foerdervorrichtung fuer Blechtafeln u. dgl.

Info

Publication number: DE445366C
Application number: DED48741D
Authority: DE
Original assignee: Grovesend Steel & Tinplate Com; JOHN VIVIAN PERCIVAL DAVIS
Current assignee: Grovesend Steel & Tinplate Com; JOHN VIVIAN PERCIVAL DAVIS
Priority date: 1925-03-20
Filing date: 1925-09-12
Publication date: 1927-06-09

Description

Fördervorrichtung für Blechtafeln u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Blechtafeln u.dgl. Wie bekannt, werden die Tafeln auf Bändern befördert und am Ende auf ein zweites Förderband, welches winklig zum ersten verläuft, überführt. Das Umlagern der Blechtafeln von einem Förderbandsatz auf den anderen Förderbandsatz bereitete jedoch erhebliche Schwierigkeiten, solange wenigstens die Umlagerung selbsttätig zu geschehen hatte. Die hierzu benötigten Vorrichtungen sind für den praktischen Gebrauch keineswegs geeignet. Gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen kennzeichnet sich die mit dieser Erfindung gegebene Vorrichtung hauptsächlich dadurch, daß die mittels Rollen dem ersten Förderbandsatze zugeführten Blechtafeln so lange von den Rollen mitgehalten werden, bis sie vollständig über dem zweiten Förderbandsatze liegen. Dabei werden die Blechtafeln vom ersten Förderbandsatz immer nur längs der einen Kante unterstützt, so daß sie ganz von selbst auf den zweiten Förderbandsatz fallen, sobald sie von den Zuführungswalzen oder Rollen freigegeben sind. Hier ist also besonders kennzeichnend, daß die Tafeln zur gegebenen Zeit ganz vor- selbst auf den zweiten Förderbandsatz fallen.
Die Erfindung wird in Abb. i, 2 und 3 von vorn, von oben und von der Seite gesehen dargestellt.
Die Förderbänder 2 des einen Satzes und die mit 3 bezeichneten Förderbänder des zweiten zum ersten Förderbandsatze winklig, hier z. B. rechtwinklig verlaufenden Satzes sind in einem Gestell i gelagert. Die Bänder 2 laufen um die untere Zuführungswalze 4, die mit der zugehörigen oberen Walze 4' in besonderen Lagern des Maschinengestells i gehalten wird. Die Förderbänder mögen über die untere Walze 4 angetrieben werden, wobei mit Federn 5R belastete, in Schlitten 6 gehaltene Spannrollen 5 für gleichmäßige Spannung der Förderbänder 2 sorgen. Die Walzen 4 sind mit ringsum laufenden Rippen 7 versehen, um den Blechtafeln gegenüber gute Angriffsflächen zu schaffen. Die Rippen der einen Walze sind zu denen der anderen versetzt angeordnet. Die Bänder 2 laufen selbstverständlich zwischen den Rippen der unteren Walze. Die Blechtafeln werden über die Walzen 9 unter der Vorrichtung i o zugeführt (Abb. 3).
Die Förderbänder 3 des zweiten Förderband:atzes werden durch die Scheiben ii angetrieben; auf welche Weise die Scheiben selbst angetrieben werden, ist an sich gleichgültig. Im vorliegenden Falle ist die zugehörige Welle 12 z. B. mit einem Kettenrade versehen. Auch die schon früher erwähnte Walze 4 ist mit einem Kettenrade ä versehen, so daß der Antrieb z. B. durch Kette von ein und derselben Stelle aus bewirkt werden kann. Die Bänder 3 sind rechtwinklig unter den Bändern 2 gelegen. Um sie gehörig straff zu halten, werden ungefähr die gleichen Vorrichtungen wie für die Bänder 2 vorgesehen, und zwar Leitrollen 14, welche mit Federn 15 einen ständigen Zug auf die Bänder 3 ausüben. Die Bänder 3 geben die Blechtafeln an eine aus Platten 16 bestehende Ablegevorrichtung ab. Eigens der besonderen Form der Platte 16 werden die Tafeln 'einzeln von den Bändern 3 abgehoben und dann, wie üblich, abgelegt oder irgendeiner die weitere Bearbeitung .der Tafeln übernehmenden Vorrichtung zugeführt.
Die Tafeln, z. B. verzinnte Blechtafeln, werden den Walzen 4 so zugeführt, daß jede Tafel von einem der Bänder 2 nur an einer öder nahe einer Kante getragen wird, die gegenüberliegende, von den Bändern z nicht gestützte Kante wird mit Bezug auf die Laufrichtung der Bänder 3 zur Vorderkante. Solange die Tafeln zwischen den Walzen 4 hindurchlaufen, sind sie teils durch die Förderbänder 2 und teils durch die Walzen 4 unterstützt. Sobald aber die Tafeln die Walzen 4, 4' durchlaufen haben, wird die von den Bändern 2 nicht unterstützte »Vorderkante« auf die Bänder 3 fallen. Jetzt werden die Bänder 3 -die Tafeln von den Bändern 2 abziehen und bis zur Ablegestelle weiterführen.
Die konstruktive Ausführung kann selbstverständlich verschieden sein. So wäre es z. B. möglich, die einzelnen Tafeln nicht wie hier nur auf einem Bande 2, sondern auf zwei oder mehreren Bändern zu führen, wobei jedoch zu beachten wäre, daß der Abstand zwischen den beiden äußersten tragenden Bändern 2 stets etwas weniger als die halbe Breite der zu fördernden Tafel beträgt, damit letztere auch tatsächlich nur auf einer Seite unterstützt gehalten wird und nach dem Verlassen der Walzen 4, 4' von selbst auf die Bänder 3 des zweiten Förderbandsatzes fallen kann.

Claims

I.-'A.T1sNI'ANSY1tUC11: Fördervorrichtung für Blechtafeln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln durch Walzen dem ersten Förderbandsatze zugeführt und so lange von jenen Walzen mitgehalten werden, bis sie vollständig über dem zweiten Förderbandsatze liegen, wobei die Tafeln vom ersten Förderbandsatze nur längs der einen Kante unterstützt werden, damit sie auf den zweiten Föiderbandsatz fallen können, sobald die Walzen durchlaufen sind.