DE444977C - Elektroden fuer Ssammler mit alkalischem Elektrolyten - Google Patents

Description

• Elektroden für Sammler mit alkalischem Elektrolyten. Es ist bekannt (durch Patent 189 63o),_ die Elektroden für Sammler mit alkalischem Elektrolyten unter Verwendung von Bändern unbegrenzter Länge aus fein gelochtem Blech herzustellen, indem je zwei Bänder in ihrer Längsrichtung durch Walzen profiliert und unter gleichzeitiger Füllung mit der wirksamen Masse so vereinigt werden, daß eine Vielzahl neben- und hintereinanderliegender schmaler Taschen entsteht, deren Längsseiten in der Richtung der Länge der Bänder liegen, worauf die Bleche auch an den Schmalseiten, der Taschen miteinander verbunden werden und endlich quer oder schräg zur Bandlänge in Stücke passender Länge zerschnitten wurden. Infolge dieser Herstellungsart der Elektroden liegen zwischen den Längsseiten der Taschen verhältnismäßig breite massefreie Streifen, so daß die Gesamtfläche der Elektroden schlecht ausgenutzt wird.
• Diesem Übelstande wird erfindungsgemäß dadurch abgeholfen, daß die aus je zwei fein gelochten Bändern unbegrenzter Länge hergestellten, mit wirksamer Masse gefüllten Taschen sich an ihren Längsseiten unmittelbar berühren. Es kann dies erreicht werden, indem man bei den nach dem obengenannten Verfahren hergestellten Elektroden die zwischen den Längsseiten der Taschen liegenden ebenen Blechstreifen zickzackförmig faltet und dadurch die Längsseiten der Taschen einander nähert. Zweckmäßigerweise verfährt man aber, indem man die langen Bänder so profiliert und vereinigt, daß die Längsseiten der Taschen quer zur Längsrichtung. des Bandes liegen. Die Abbildungen .zeigen zwei Ausführungsformers dieses Verfahrens im Längsschnitt durch die Bänder in je einem Zwischenstadium (Abb. ia und 2a) und dem Endstadium (Abb. ib und zb). Nach Abb. ia werden die Bänder durch Walzen oder Pressen ihrer ganzen Breite nach mit durchlaufenden, unmittelbar aufeinanderfolgenden Erhöhungen a und Vertiefungen b versehen, wobei die Erhöhungen des oberen Bandes kürzer, diejenigen des unteren Bandes aber länger als deren Vertiefungen sind. Hierauf werden beide Bänder so aufeinandergelegt, daß die Mittellinien der Erhöhungen ebenso wie die der Ver-. tiefungen sich in je einer senkrechten Ebene befinden. An den Streifen c, wo sich beide Bleche berühren, werden diese durch elektrische Schweißung o. dgl. miteinander verbunden. Hierauf werden die bisher horizontal liegenden Streifen c, wie Abb. ib zeigt, abwechselnd nach unten und oben senkrecht gebogen, bis die ursprünglichen Erhöhungen und Vertiefungen je eines Bleches (mit Ausnahme ihrer Randstreifen) in je einer Ebene liegen und die entstandenen seitlich noch offenen Taschen sich an ihren Längsseiten praktisch unmittelbar berühren.
• Nach der zweiten Ausführungsform werden die langen Bänder in an sich bekannter Weise mit Querfalten d und e versehen, welche sich über deren ganze Breite erstrecken und hakenförmigen Querschnitt haben. Die Falten d des einen Bleches ragen nach unten, die Falten e des anderen nach oben. Hierauf werden beide Bleche seitlich so ineinandergeschoben, daß die Enden der hakenförmigen Falten ineinandergreifen, wie Abb. 2 a zeigt. Endlich werden durch Rollen o. dgl. die Falten d und e fest zusammen- und aneinandergedrückt, wodurch wiederum beiderseits offene Taschen nach Abb. 2 b entstehen, deren Längsseiten einander praktisch unmittelbar berühren.
• Die nach einer der beschriebenen Arten hergestellten Taschen werden gefüllt, indem die zweckmäßig zu einem Block vorgepreßte wirksame Masse seitlich eingeschoben wird. Hierauf wird von den aneinanderhängenden Taschen eine der Höhe der Elektrode entsprechende Anzahl abgeschnitten und mit Seitenrändern in U-Profil nebst Stromableitungen versehen. Breitere Elektroden können in bekannter Weise durch seitliches Aneinanderfügen mehrerer Taschenreihen mittels Schienen von Doppel-T-Profil hergestellt werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektroden für Sammler mit alkalischem Elektrolyten, welche aus einer Anzahl zusammenhängender, mit wirksamer Mässe gefüllter Taschen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus unbegrenzt langen Bändern von fein gelochtem - Blech hergestellten Taschen einander an ihren Längsseiten praktisch unmittelbar berühren.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von Elektroden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten der Taschen quer zur Längsrichtung der Bänder liegen und die wirksame Masse, zweckmäßig zu Blöcken vorgepießt, durch die Schmalseiten der Taschen eingeschoben wird, worauf eine der Elektrodenlänge entsprechende Anzahl von zusammenhängenden Taschen abgeschnitten und in bekannter Weise mit U-förmigen Seitenrahmen oder gegebenenfalls mit Doppel-T-förmigen Zwischenrahmen und mit Stromableitungen versehen werden.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bänder durch quer zu ihrer Längsseite laufende rechtwinklige Knicke mit unmittelbar aufeinanderfolgenden Erhöhungen und Vertiefungen versehen werden, wobei die Erhöhungen des oberen Bandes kürzer als die des unteren und die Vertiefungen des oberen Bandes länger als die des unteren sind, daß ferner die Bänder so aufeinandergelegt werden, daß die Mittellinien der Erhöhungen bzw. Vertiefungen in je einer senkrechten Ebene liegen, daß ferner die beiden Bleche an den Berührungsflächen miteinander durch Schweißung o. dgl. verbunden werden, und daß endlich diese Streifen abwechselnd nach unten und nach oben senkrecht abgebogen werden.
4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bänder mit quer zu ihrer Längsrichtung laufenden Querfalten von hakenförmigem Querschnitt versehen werden, welche bei dem einen Band nach unten, bei dem anderen nach oben ragen, worauf die beiden Bänder seitlich so ineinandergeschoben werden, daß die Enden der hakenföimigen Falten ineinandergreifen, und daß endlich die Falten durch Rollen o. dgl. fest aneinander- und zusammengedrückt werden.