DE4447572B4 - Elektrischer Heizkörper für Spritzgießwerkzeuge - Google Patents

Abstract

Elektrischer Heizkörper für Spritzgießwerkzeuge, in Form einer Heizpatrone oder eines Rohrheizkörpers, wobei diese oder dieser ein metallisches Mantelrohr aufweist, in dem die Heizleiter in Isoliermasse eingebettet angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) aus einem unter manueller Kraftaufwendung plastisch verformbaren Werkstoff besteht.

Description

• Die Erfindung betrifft einen elektrischen Heizkörper für Spritzgießwerkzeuge, in Form einer Heizpatrone oder eines Rohrheizkörpers, wobei diese oder dieser ein metallisches Mantelrohr aufweist, in dem die Heizleiter in Isoliermasse eingebettet angeordnet sind.
• Im Stand der Technik sind derartige Heizkörper bekannt, die aus Stahl, insbesondere Edelstahl gefertigt sind. Bei vielerlei Einsatzzwecken, insbesondere dann, wenn solche Heizkörper in rinnenförmige ausgenommene Konturen einer Stahlplatte eines Spritzgießwerkzeuges eingeformt werden sollen, ist es erforderlich, daß diese Heizkörper entsprechend der Form der Rinnen vorgeformt, also gebogen werden, was nur maschinell möglich ist. Diese vorgebogenen Heizkörper können dann in die entsprechenden Rinnenkonturen eingelegt, eingepresst und gegebenenfalls eingekittet werden. Da die Konturen in den entsprechenden Stahlplatten sehr unterschiedlich sind, ist jeweils eine individuelle Vorformung des Rohrheizkörpers oder der Heizpatrone erforderlich, was kostenintensiv und zeitaufwendig ist.
• Aus dem Prospekt Türk+Hillinger vom 31.12.1985 ist ein Flachrohrheizkörper bekannt, der eine gute Verformbarkeit aufweist, so dass solche Heizelemente unter Beachtung der Mindestbiegeradien jedem Anwendungsfall angepasst werden können. In diesem Zusammenhang ist aber darauf hingewiesen, dass die erforderliche Verformungskraft für solche Flachrohrheizkörper derjenigen Kraft entspricht, die zur Biegung eines entsprechenden Vollmaterials aus Stahl erforderlich ist.
• Aus der DE 3 935 856 C1 ist ein elektrischer Heizkörper in Form eines Rohrheizkörpers bekannt, wobei der Rohrheizkörper in eine Aufnahmenut eines Spritzgießwerkzeuges maschinell verpresst wird.
• Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Heizkörper gattungsgemäßer Art zu schaffen, der einem gewünschten Biegungsverlauf auch mehrachsig leicht angepasst werden und kostengünstig gefertigt werden kann.
• In Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Mantelrohr aus einem unter manueller Kraftaufwendung plastisch verformbaren Werkstoff besteht.
• Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Mantelrohr aus Kupfer oder Kupferlegierungen besteht.
• Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Mantelrohr aus Nickel besteht.
• Die Ausbildung des Mantelrohrs in entsprechender Art und Weise ermöglicht es, dass der daraus gebildete Heizkörper oder die Heizpatrone in jeder Richtung manuell plastisch formbar ist, so dass sie den örtlichen Gegebenheiten leicht durch entsprechende manuelle Biegung angepasst werden kann. Es bedarf dazu keiner maschinellen Vorformung der Biegung des Mantelrohres, sondern die Biegung kann manuell vor Ort entsprechend den Gegebenheiten erfolgen. Durch die Innenfüllung des Mantelrohres mit Isoliermasse behält das Mantelrohr dabei seine Querschnittsform, vorzugsweise kreisrund oder auch oval oder polygonal.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
• Es zeigt:
• 1 einen elektrischen Rohrheizkörper im Längsmittelschnitt;
• 2 eine elektrische Heizpatrone in gleicher Ansicht;
• 3 eine Stahlplatte eines Spritzgießwerkzeuges mit eingelegter elektrischer Heizpatrone in Draufsicht;
• 4 desgleichen im Querschnitt gesehen;
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungsfiguren 1 bis 4 gezeigt. Der elektrische Heizkörper für Spritzgießwerkzeuge ist dabei gemäß
• 1 in Form eines Rohrheizkörpers 1 und beim Ausführungsbeispiel gemäß 2 bis 4 in Form einer Heizpatrone 1 gezeigt. Diese Elemente werden nachstehend einfach als elektrischer Heizkörper 1 bezeichnet. Der elektrische Heizkörper weist ein Mantelrohr 2 auf, in dem die Heizleiter 3 in Isoliermasse 4, beispielsweise MGO, eingebettet angeordnet sind. An den Enden des Rohrheizkörpers bzw. der Heizpatrone ist ein Keramikisolator 5 angeordnet, der von Anschlußstiften 6 durchgriffen ist.
• Das Mantelrohr 2 besteht aus unter manueller Kraftaufwendung plastisch verformbaren Werkstoff, beispielsweise Nickel, insbesondere Reinnickel mit herstellungsbedingten Verunreinigungen. Bei der Ausführungsform gemäß 2 ist auch die Bodenscheibe 7, die die Heizpatrone einseitig verschließt, aus entsprechend verformbaren Material, beispielsweise Nickel gefertigt.
• Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es, einen solchen elektrischen Heizkörper in eine Kontur 8 einer Stahlplatte 9 eines Spritzgießwerkzeuges manuell einzuformen, indem der Heizkörper 1 in die entsprechende Kontur eingelegt und manuell entsprechend der Kontur gebogen wird.
• Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Claims (3)

1. Elektrischer Heizkörper für Spritzgießwerkzeuge, in Form einer Heizpatrone oder eines Rohrheizkörpers, wobei diese oder dieser ein metallisches Mantelrohr aufweist, in dem die Heizleiter in Isoliermasse eingebettet angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) aus einem unter manueller Kraftaufwendung plastisch verformbaren Werkstoff besteht.
2. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) aus Kupfer oder Kupferlegierungen besteht.
3. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) aus Nickel besteht.