DE4446483C2 - Hardtop-Fahrzeug - Google Patents
Hardtop-FahrzeugInfo
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- DE4446483C2 DE4446483C2 DE19944446483 DE4446483A DE4446483C2 DE 4446483 C2 DE4446483 C2 DE 4446483C2 DE 19944446483 DE19944446483 DE 19944446483 DE 4446483 A DE4446483 A DE 4446483A DE 4446483 C2 DE4446483 C2 DE 4446483C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hardtop-Fahrzeug mit einer
zweiteiligen Dachkonstruktion gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein derartiges Hardtop-Fahrzeug ist z. B. aus der DE 38 16 060 A1
bereits als bekannt zu entnehmen, wobei das Hardtop in einem
wegen des großformatigen Heckteils entsprechend geräumigen
Verdeckkasten hineinklappbar ist. Da das Rückfensterteil des
Hardtops einen erheblichen Schwenkfreiraum benötigt, ist die
Rahmenöffnung entsprechend groß ausgebildet. Als einzige Ab
deckung für die Rahmenöffnung ist ein U-förmiger Verdeck
kastendeckel vorgesehen, der die Rahmenöffnung jedoch nicht
vollständig überdeckt, so daß vor dem geschlossenen Verdeck
kastendeckel ein Freiraum verbleibt. Das abgelegte Hardtop bleibt
hierdurch trotz geschlossenen Verdeckkastendeckels teilweise
sichtbar, was z. B. aus gestalterischen Gründen beim Offenfahren
unerwünscht sein kann.
Bei einem aus der EP 0 487 860 A1 bekannten Fahrzeug mit zurück
klappbarem Verdeck ist bei in Öffnungsstellung befindlicher Dach
konstruktion hinter jeweiligen Fondsitzen zum Fahrzeuginnenraum
hin ein Freiraum gebildet, der über ein als Windschott vorge
sehenes Abdeckteil überdeckbar ist. Gleichzeitig ist die zurück
geschwenkte Dachkonstruktion bis in einen heckseitigen Verdeck
kasten abgesenkt und dieser kann mit einem als Verdeckkasten
deckel vorgesehenen Abdeckteil verschlossen werden. Beim vorderen
Abdeckteil handelt es sich um ein Windschott aus durchsichtigem
Netzmaterial, das nicht als Sichtschutz geeignet ist. Auch ist
die Problematik eines Schwenkfreiraumes für ein großformatiges
Hardtopteil und damit der hierzu vergrößerten Rahmenöffnung eines
Verdeckkastens nicht vorhanden. Außerdem sind die beiden Abdeck
teile bei hohem technischen Aufwand wenig bedienfreundlich zu
handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hardtop-Fahrzeug
der angegebenen Art zu schaffen, das im Bereich hinter den Fond
sitzen bei hinreichendem Bewegungsfreiraum für die Dachkonstruk
tion mit geringem technischen Aufwand eine dichte, optisch an
sehnliche und einfach bedienbare Abdeckung ermöglicht, wobei die
Eignung der Abdeckung für eine zwangläufig bewegte Dachkonstruk
tion verbessert und die versenkte Dachkonstruktion bei geschlos
sener Abdeckung vollständig verborgen sein soll.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch ein
Hardtop-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Aus den übrigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung zu entnehmen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird anhand der Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch
näher veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Heckansicht eines Hardtop-Fahr
zeugs mit einer zweiteiligen Dachkonstruktion in einer
den Fondbereich abdeckenden Schließstellung,
Fig. 2 eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 1 mit der in
einen Verdeckkasten abgesenkten Dachkonstruktion,
Fig. 3 eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 1 bei Fahr
zeugbenutzung mit geöffnetem Fondbereich,
Fig. 4 die vergrößerte Seitenansicht einer im Heckbereich des
Fahrzeugs vorgesehenen Abdeckeinheit gemäß einer Linie
IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 die Seitenansicht mit der Abdeckeinheit in einer
ersten Schließstellung gemäß einer Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 die Seitenansicht mit der Abdeckeinheit in einer zwei
ten Schließstellung gemäß einer Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 eine Explosivdarstellung eines Antriebsorgans für eine
mit der Abdeckeinheit verbundene Seitenklappe,
Fig. 8 bis 11 jeweilige Prinzipdarstellungen des Hardtop-Fahrzeugs
mit einer Abdeckeinheit in einer zweiten Ausführungs
form in unterschiedlichen Schließstellungen und
Fig. 12 bis 15 jeweilige vergrößerte Einzeldarstellungen der Ab
deckeinheit gemäß Fig. 8 in unterschiedlichen Be
wegungsphasen.
In Fig. 1 ist in einer teilweise geschnittenen Perspektiv
darstellung ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Hardtop-Fahrzeug
veranschaulicht, dessen Dachkonstruktion 2 ein im Bereich eines
Windschutzscheibenrahmens 3 in Schließstellung anliegendes Dach
teil 4 und ein mit diesem schwenkbeweglich verbundenes Rück
fensterteil 5 aufweist. Die Dachkonstruktion 2 ist mittels einer
karosserieseitig abgestützten Zwangssteuerungseinrichtung (nicht
dargestellt) aus der dargestellten Schließstellung gemäß Fig. 1
in eine Öffnungsstellung (Fig. 2) bewegbar und dabei bis in einen
hinter jeweiligen Fondsitzen 6 im Heckbereich 7 der Fahrzeug
karosserie befindlichen Verdeckkasten 8 einschwenkbar (Fig. 3).
In der dargestellten ersten Ausführungsform des Hardtop-Fahrzeugs
1 gemäß Fig. 1 bis 3 ist dieses mit einer Heckklappe 10 versehen,
deren vorderer Randbereich 11 zu den Fondsitzen 6 hin in der
Schließstellung (Fig. 3) einen Freiraum 12 beläßt. Ein derarti
ger Freiraum ist bei dem gemäß EP 0 487 860 A1 bekannten Fahr
zeug über ein als Verdeckkastendeckel ausgebildetes erstes
Abdeckteil und ein hinter den Fondsitzen angeordnetes zweites
Abdeckteil, beispielsweise eine Hutablage oder einen Windschutz,
abdeckbar.
Bei dem Hardtop-Fahrzeug gemäß der Beschreibung sind die vorbe
schriebenen beiden Abdeckteile zu einer Abdeckeinheit 13 zu
sammengefaßt.
Diese Abdeckeinheit 13 kann vorteilhaft in eine den Bereich hin
ter den Fondsitzen 6 nach Art einer Hutablage 14 abdeckende erste
Schließstellung (Fig. 1) verbracht werden. Nach dem Einschwenken
der Dachkonstruktion 2 in den Verdeckkasten 8, wobei sich die Ab
deckeinheit 13 in einer den Bewegungsfreiraum für die Dachkon
struktion 2 vorteilhaft erweiternden Faltstellung befindet
(Fig. 2), kann die Abdeckeinheit 13 in eine unmittelbar am vor
deren Randbereich 11 der Heckklappe 10 anliegende zweite Schließ
stellung (Fig. 3) bewegt werden. Damit ist das Hardtop-Fahrzeug 1
im Heckbereich 7 für eine offene Fahrweise in einer optisch an
sprechenden Gestaltung abgedeckt und gleichzeitig wirkt die nach
Art eines Windschutzes angeordnete Abdeckeinheit 13 einem Durch
zug im Bereich hinter den Fondsitzen 6 entgegen.
Die gleichermaßen als bewegliche Hutablage oder Windabdeckung
einsetzbare Abdeckeinheit 13 ist in vorteilhafter Ausbildung von
mehreren miteinander verbunden Plattenteilen 16, 17 und 18 gebil
det, die in die vorbeschriebenen Schließstellungen über ein ge
meinsames Antriebsorgan (nicht dargestellt), beispielsweise ein
elektromotorisches oder hydraulisches Stellglied, in die Falt
stellung (Fig. 2) und aus dieser in die im wesentlichen gleich
ebenigen Schließstellungen (Fig. 1 bzw. Fig. 3) bewegt werden
können. Die drei Plattenteile 16, 17 und 18 erstrecken sich dabei
im wesentlichen über die gesamte Innenraumbreite B des Fahrzeugs
und liegen in der jeweiligen Schließstellung jeweils konform am
Rückfensterteil 5 (Fig. 1, unterbrochene Linie 11′) bzw. am Rand
bereich 11 der Heckklappe 10 (Fig. 3) mit dem Plattenteil 16 an.
Im jeweiligen seitenwandbereich sind die Plattenteile 16, 17 und
18 mit Stütz- und Bewegungsbauteilen versehen, deren Ausbildung
anhand der an einem Randbereich befindlichen Bauteile nachfolgend
beschrieben wird, wobei es sich versteht, daß eine entsprechende
und im wesentlichen gleiche Anordnung auf der gegenüberliegenden
Seite vorgesehen ist.
Die unterschiedlichen Bewegungsphasen im Bereich der Abdeckein
heit 13 gemäß Fig. 4 bis 6 verdeutlichen, daß insbesondere die
Plattenteile 16 und 17 über jeweilige randseitige Verbindungs
glieder 20 sowohl in die vertikale Faltstellung hinter den Fond
sitzen 6 (Fig. 4) als auch in die beiden Schließstellungen (Fig. 5,
Fig. 6) bewegbar sind. Dabei befinden sich die Plattenteile 16, 17
und 18 in einer Hintereinanderanordnung, so daß in dieser
Stellung eine horizontale Verschiebung zur Heckklappe 10 hin mög
lich ist. Das in Schieberichtung (Pfeil 19) vordere Plattenteil
16 liegt danach mit einem elastischen Profilkörper 21 entweder
randseitig an der Heckklappe 10 (Fig. 3) oder den Bereich des
Rückfensterteiles 5 (Fig. 1) in Abdichtungseingriff an.
Zur Bewegungseinleitung auf die Plattenteile 16, 17 und 18 ist das
in Schieberichtung vordere Plattenteil 16 in vorteilhafter Aus
führung über ein Schwenkgelenk 22 mit dem mittleren Plattenteil
17 so verbunden, daß diese beiden Plattenteile 16 und 17 die
Faltbewegung unabhängig von dem hinteren Plattenteil 18 ausführen
können, wobei dieses bei einer Vorschub- und Rückzugkraftein
leitung in seiner Stellung zu den beiden vorgeordneten Platten
teilen 16 und 17 unverändert ist.
In zweckmäßiger Ausführungsform sind das vordere Plattenteil 16
und das mittlere Plattenteil 17 über zwei in einem gemeinsamen
Führungsgelenk 24 abgestützte und das Verbindungsteil 20 bildende
Schwenklenker 25 bzw. 26 verbunden und diese ihrerseits jeweils
im Bereich eines Lagerbockes 27 bzw. 28 am vorderen bzw. mitt
leren Plattenteil 16 bzw. 17 angelenkt (Fig. 6).
Die drei Plattenteile 16, 17 und 18 sind für eine stabile Posi
tionierung in der jeweiligen Schließ- bzw. Öffnungsstellung mit
einem gemeinsamen Gleitschlittenteil 30 verbunden, das seiner
seits mit einem karosserieseitig festgelegten Führungsteil 31 im
Bereich einer Führungsschiene 31′ verbunden ist (Fig. 5). Das
Gleitschlittenteil 30 ist dabei leichtgängig auf dem Führungsteil
31 nach Art einer Schwalbenschwanzführung geführt und über ein am
Gleitschlittenteil 30 vorgesehenes Rastglied 32 kann der Ver
schiebeweg des Gleitschlittenteils 30 in axialer Richtung (Pfeil
19) mit geringem Aufwand beim Eingriff des Rastglieds 32 in ein
jeweiliges Gegenglied 33 bzw. bei einer Anlage an einem Anschlag
teil 33′ des Führungsteils 31 begrenzt werden. Das hintere Plat
tenteil 18 kann dabei gleitbeweglich auf dem Gleitschlittenteil
30 derart abgestützt sein, daß in der ersten Schließstellung
(Hutablagestellung) ein zum Fondbereich 6 gerichteter Überstand A
gebildet ist (Fig. 5).
In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 6 ist das Plattenteil 18
fest mit dem Gleitschlittenteil 30 verbunden, und bei Bewegung
der Abdeckeinheit 13 in die zweite Schließstellung (Pfeil 19 in
Fig. 6) wird das Gleitschlittenteil 30 auf der Führungsschiene 31
so verschoben (Fig. 6), daß einerseits eine freie Einschubtasche 34
gebildet wird und andererseits das vordere Plattenteil 16 um
den Überstand A′ so vorgeschoben ist, daß dieses in der zweiten
Schließstellung am Randbereich 11 der Heckklappe 10 anliegt (Fig.
3) . Das Gleitschienenteil 30 liegt dabei gleichzeitig mit dem
Rastglied 32 am Anschlagteil 33′ des Führungsteils 31 an.
Die vorbeschriebene Abdeckeinheit 13 ist außerdem an ihren beiden
Randbereichen mit jeweils einer in Schließstellung die seitlichen
Karosserierandbereiche des Fahrzeugs 1 abdeckenden Seitenklappe
35 bzw. 35′ (Fig. 3) versehen, die zur Einleitung einer insbe
sondere mit der Bewegung der Plattenteile 16, 17 und 18 synchronen
Öffnungs- und Schließbewegung jeweils mit einer Antriebsvor
richtung 36 (Fig. 7) verbunden sind.
Die Explosivdarstellung gemäß Fig. 7 verdeutlicht dabei in
Zusammenschau mit den Ansichten gemäß Fig. 4 bis 6 die Aus
bildung der Antriebsvorrichtung 36 mit einem in eine Kulissen
hülse 37 an der Seitenklappe 35 eingreifenden Schwenkbock 38, der
anderenends über einen Umlenkhebel 39 und einen Bowdenzug 40 mit
einem am Führungsteil 31 abgestützten Zughebel 42 verbunden ist.
Mit dieser Antriebsvorrichtung 36 kann der Seitenklappe 35 bei
Bewegung aus der Öffnungsstellung (Fig. 4) sowohl eine erste,
parallel zur Fahrzeuglängsachse bis in eine im wesentlichen mit
den Plattenteilen 16, 17 und 18 gleichebenige Absenkstellung ver
laufende Schwenkbewegung als auch eine zweite, senkrecht zur
Fahrzeuglängsachse gerichtete Schwenkbewegung vermittelt werden,
so daß danach die Abdeckstellung gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 6 er
reicht ist. Mit der Antriebsvorrichtung 36 ist dabei eine für
einen schnellen Schließ- bzw. Öffnungsvorgang vorteilhafte Über
lagerung der beiden Schwenkkomponenten möglich.
Der vorbeschriebene Bewegungsablauf wird in einer zweckmäßigen
Ausführung der Antriebsvorrichtung 36 dadurch realisiert, daß die
Kulissenhülse 37 einen in deren Aufnahmebohrung 44 eingreifenden
axialen Stützbolzen 45 des Schwenkbocks 38 und einen in eine
Führungsnut 46 in der Kulissenhülsenwandung 47 eingreifenden
Lenkstift 48 des Schwenkbockes 38 aufnimmt und so die die zwei
vorbeschriebenen Endstellungen aufweisende Abstützverbindung
zwischen dem Schwenkbock 38 und der jeweiligen Seitenklappe 35
gebildet ist (Fig. 4 bzw. Fig. 6).
Zur Verbesserung der Verbindungsstabilität der in Einbaulage
befindlichen Bauteile (Fig. 6) greift der einenends mit dem
Bowdenzug 40 verbundene Umlenkhebel 39 anderenends in einen
endseitig an der Kulissenhülse 37 vorgesehenen Führungsring 49
über jeweilige Gleitstifte 50 bzw. 51 derart ein, daß während der
Bewegung des Schwenkblockes 38 in der Schwenkphase (aus der
Öffnungsstellung gemäß Fig. 4) eine geführte Drehbewegung der
Kulissenhülse 37 bzw. der Seitenklappe 35 erreicht und beim
Rückschwenkvorgang aus der Schließstellung (Fig. 6) ebenfalls
eine gleichmäßige Umsetzung der Zugkraft des Bowdenzuges 40 in
das an der Kulissenhülse 37 wirksame Drehmoment möglich ist.
Der für die Bewegungseinleitung vorgesehene und als ein Winkel
hebel ausgebildete Zughebel 42 ist in zweckmäßiger Ausführung mit
einem Führungsschenkel 52 und einem mit dem Bowdenzug 40 verbun
denen Schwenkschenkel 53 versehen. Bei Bewegungseinleitung im
Bereich des Gleitschlittenteiles 30 wirkt der Führungsschenkel 52
mit einer gemeinsam mit dem Gleitschlittenteil 30 beweglichen
Kulissenführung 54 im Bereich einer Führungskontur 55 derart zu
sammen, daß die vorbeschriebenen Schwenkbewegungen über eine Zug
bewegung des Bowdenzuges 40 synchron zur Bewegung der Platten
teile 16, 17 und 18 erreicht werden.
In Fig. 8 bis 11 ist das Hardtop-Fahrzeug 1 in einer Prinzipdar
stellung ähnlich Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, wobei im Heck
bereich 7 des Fahrzeugs eine zweite Ausführungsform der Abdeck
einheit 13′ vorgesehen ist. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ein
schwenkphase der Dachkonstruktion 2 in den Verdeckkasten 8 wird
die Abdeckeinheit 13′ insgesamt über ein Schwenkgelenk 56 zum
Fondbereich 6′ des Fahrzeugs hin geschwenkt, so daß die Dachkon
struktion 2 mit hinreichendem Bewegungsfreiraum in den Verdeck
kasten 8 eingelegt werden kann (Fig. 10).
In dieser offenen Gebrauchsstellung des Fahrzeugs 1 werden jewei
lige Plattenteile 57 und 58 der Abdeckeinheit 13′ durch eine
Relativverschiebung zueinander in Richtung der Fahrzeuglängsachse
43 in die zweite, am Randbereich 11 der Heckklappe 10 anliegende
Schließstellung bewegt.
Die vergrößerten Einzeldarstellungen der vorbeschriebenen Abdeck
einheit 13′ gemäß Fig. 12 bis Fig. 15 verdeutlichen, daß die
Plattenteile 57 und 58 sowohl in der Öffnungsstellung (Fig. 9 und
Fig. 12) beim Bewegen der Dachkonstruktion 2 als auch in der die
Hutablage bildenden Schließstellung (Fig. 8 und Fig. 13) als ein
Paket übereinander angeordnet sind. Aus dieser Packstellung
können die Plattenteile 57 und 58 über randseitig mit einer An
triebsvorrichtung (nicht dargestellt) verbundene Schubstangen 59
derart verschoben werden (Pfeil 60 in Fig. 14), daß die zweite
Schließstellung erreicht und der Fahrzeugheckbereich 7 abgedeckt
ist (Fig. 15).
In dieser zweiten Ausführungsform der Abdeckeinheit 13′ ist zu
sätzlich zwischen den Plattenteilen 57 und 58 ein Windschott 61
integriert, das aus der plattenparallelen Stellung (Fig. 14)
durch Bewegung im Bereich eines Schwenkgelenkes 62 in eine Ge
brauchsstellung (Fig. 15) hinter den Fondsitzen hochschwenkbar
ist.
Der Begriff "Hardtop-Fahrzeug" wurde als Sammelbegriff für alle
Fahrzeuge mit vollständig versenkbarem Dach gewählt, die auch als
Cabriolets bezeichnet werden. Das Dach des Cabriolets könnte
demnach nicht nur ein Festdach sondern auch ein Faltverdeck oder
dgl. sein. Alternativ könnte als Sammelbegriff auch das Wort
"Klappdach-Fahrzeug" stehen.
Claims (19)
1. Abdeckvorrichtung für den Verdeckkasten eines Fahrzeugs mit
versenkbarer Dachkonstruktion (2), insbesondere für ein
Hardtop-Fahrzeug (1), wobei die Dachkonstruktion zumindest ein vorderes
Dachteil (4) und ein mit diesem verbundenes Rückfensterteil (5)
aufweist, das mittels einer karosserieseitig abgestützten Zwangs
steuerungseinrichtung in den hinter dem Fondbereich (6) im Heck
bereich (7) der Fahrzeugkarosserie angeordneten Verdeckkasten (8)
einschwenkbar ist, wonach der Verdeckkasten mit einem als nach
hinten hochklappbarem Verdeckkastendeckel vorgesehenen Abdeckteil
verschließbar ist, und wobei zwischen dem vorderen Randbereich
des geschlossenen Verdeckkastendeckels und dem Fondbereich ein
Freiraum (12) verbleibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Dachteil (4) schwenkbeweglich mit dem Rück
fensterteil (5) verbunden ist, und daß zum Verschließen des
Freiraums (12) vor dem geschlossenen Verdeckkastendeckel
(Heckklappe 10) eine Abdeckeinheit (13 bzw. 13′) als weiteres
Abdeckteil vorgesehen ist, die in eine den Bewegungsraum für die
Dachkonstruktion (2) vergrößernde Stellung verlagerbar ist.
2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinheit (13 bzw. 13′) in eine den Bereich hinter
dem Fondbereich (6) nach Art einer Hutablage (14) abdeckende
erste Schließstellung und eine unmittelbar an einem vorderen
Randbereich (11) einer Heckklappe (10) anliegende zweite
Schließstellung verbringbar ist.
3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinheit (13 bzw. 13′) von mehreren miteinander
verbundenen Plattenteilen (16, 17 und 18) gebildet ist, die über
ein gemeinsames Antriebsorgan aus einer Faltstellung in die im
wesentlichen gleichebenige Schließstellung verbringbar sind.
4. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinheit (13) mit drei sich über die Fahrzeugbreite
(B) erstreckenden Plattenteilen (16, 17 und 18) versehen ist.
5. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenteile (16, 17 und 18) über jeweilige randseitige
Verbindungsglieder (20) sowohl in die vertikale Faltstellung
hinter dem Fondbereich (6) als auch in die Schließstellung
bewegbar und in dieser zur Heckklappe (10) hin in etwa horizontal
verschiebbar sind, derart, daß das in Schieberichtung (Pfeil 19)
vordere Plattenteil (16) randseitig an der Heckklappe (10) in
Abdichtungseingriff anliegt.
6. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in Schieberichtung vordere Plattenteil (16) über ein
Schwenkgelenk (22) mit dem mittleren Plattenteil (17) verbunden
ist und dieses an dem hinteren Plattenteil (18) anliegt.
7. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Plattenteil (16) und das mittlere Plattenteil
(17) über zwei in einem gemeinsamen Führungsgelenk (24) abge
stützte Schwenklenker (25 und 26) verbunden sind und diese ihrer
seits jeweils im Bereich eines Lagerbockes (27 bzw. 28) am vor
deren bzw. mittleren Plattenteil (16 bzw. 17) angelenkt sind.
8. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drei Plattenteile (16, 17 und 18) an einem gemeinsamen
Gleitschlittenteil (30) abgestützt sind, das seinerseits axial
beweglich auf einem karosserieseitig festgelegten Führungsteil
(31) mit Führungsschienen (31′) abgestützt ist.
9. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitschlittenteil (30) ein zum Führungsteil (31)
gerichtetes und mit zumindest einem an diesem vorgesehenen
Gegenglied (33 bzw. 33′) zusammenwirkendes Rastglied (32)
aufweist.
10. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Plattenteil (18) ortsfest auf dem Gleit
schlittenteil (30) abgestützt ist.
11. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Randbereichen der Abdeckeinheit (13) jeweils eine
in Schließstellung die seitlichen Karosserierandbereiche des
Fahrzeugs (1) abdeckende Seitenklappe (35 bzw. 35′) vorgesehen
ist.
12. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenklappen (35 bzw. 35′) jeweils mit einer deren mit
den Plattenteilen (16, 17 und 18) synchrone Öffnungs- und
Schließbewegung bewirkenden Antriebsvorrichtung (36) versehen
sind.
13. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (36) einen in eine Kulissenhülse (37)
an der Seitenklappe (35) eingreifenden Schwenkbock (38) aufweist,
der anderenends über einen Umlenkhebel (39) und einen Bowdenzug
(40) mit einem am Führungsteil (31) abgestützten Zughebel (42)
verbunden ist.
14. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulissenhülse (37) einen in deren Aufnahmebohrung (44)
eingreifenden axialen Stützbolzen (45) und einen in eine
Führungsnut (46) in der Kulissenhülsenwandung (47) eingreifenden
Lenkstift (48) aufnimmt und so eine in zwei Ebenen schwenkbeweg
liche Abstützung zwischen dem Schwenkbock (38) und der Seiten
klappe (35) bildet.
15. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der einenends mit dem Bowdenzug (40) verbundene Umlenkhebel
(39) anderenends in einen endseitigen Führungsring (49) an der
Kulissenhülse (37) eingreift.
16. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als ein Winkelhebel ausgebildete Zughebel (42) einen
Führungsschenkel (52) und einen mit dem Bowdenzug (40) ver
bundenen Schwenkschenkel (53) aufweist.
17. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschenkel (52) mit einer am Gleitschlittenteil
(30) abgestützten Kulissenführung (54) verbunden ist.
18. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinheit (13′) insgesamt über ein Schwenkgelenk (56)
in die horizontale erste Schließstellung schwenkbar und danach
durch eine Relativverschiebung der Plattenteile (57 bzw. 58)
zueinander in die zweite Schließstellung verbringbar ist (Fig. 8
bis 15).
19. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattenteile (57 und 58) übereinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944446483 DE4446483C2 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Hardtop-Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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