DE102007056574A1 - Fahrzeug mit einem Klappverdeck - Google Patents
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Abstract
Bei einem Fahrzeug mit einem Klappverdeck und einer Abdeckklappe (5), durch welche eine Durchtrittsöffnung für das Verdeckgestänge des Klappverdecks verschließbar ist, weist die Abdeckklappe ein erstes im Randbereich der Durchtrittsöffnung gelagertes erstes Klappenteil (7) sowie ein zweites Klappenteil (9) und ein drittes Klappenteil (11) auf, welche schwenkbar am ersten Klappenteil (7) befestigt sind. Das zweite Klappenteil (9) und das dritte Klappenteil (11) werden über ein Verbindungselement (17) beim Öffnen der Abdeckklappe (5) in eine Position gebracht, in der sie zumindest abschnittsweise hinter dem ersten Klappenteil (7) liegen. Dazu sind die Enden jedes Verbindungselements (Seile 17) an dem zweiten Klappenteil (9) bzw. dem dritten Klappenteil (11) und an der Karosserie des Fahrzeugs so befestigt, dass sie unter Einsatz von Umlenkstellen (21) an dem ersten Klappenteil (7) umgelenkt werden, derart, dass beim Öffnen des ersten Klappenteils (7) das zweite Klappenteil (9) und das dritte Klappenteil (11) zumindest teilweise hinter das erste Klappenteil (7) verschwenken.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Klappverdeck und einer Abdeckklappe, durch welche eine Durchtrittsöffnung für das Verdeckgestänge des Klappverdecks verschließbar ist, wobei die Abdeckklappe zumindest ein erstes, im Randbereich der Durchtrittsöffnung schwenkbar gelagertes Klappenteil sowie ein zweites Klappenteil umfasst, wobei die beiden Klappenteile in der Schließstellung der Abdeckklappe nebeneinander angeordnet sind und beim Passieren des Verdeckgestänges die Durchtrittsöffnung selbsttätig freigeben, und wobei die Klappenteile über ein die Bewegung der Klappenteile steuerndes Verbindungselement gekoppelt sind.
- Eine gattungsgemäße Abdeckanordnung für Fahrzeuge mit einem öffnungsfähigen Fahrzeugdach ist aus der
DE 101 57 815 bekannt. Die Abdeckanordnung umfasst ein Mittelteil sowie zwei Seitenteile, welche über Koppellenker miteinander in Verbindung stehen. Die Koppellenker ermöglichen eine Vielzahl von Bewegungen, die auf der Zwangskopplung der Mittelteilbewegung mit den Seitenteilbewegungen basieren. - Eine weitere, aus der
DE 39 03 679 bekannte Abdeckklappe ist in zwei in Abdeckstellung flächig aneinander anschließende Klappenteile unterteilt, wobei ein erstes Klappenteil um ein Lagerscharnier hochschwenkbar ist und an diesem ein zweites Klappenteil um ein in der Achsrichtung von der Lagerscharnierachse abweichendes Schwenklager schwenkbar aufgenommen ist. Durch eine Federbeaufschlagung des ersten Klappenteils wird erreicht, dass dieses durch das Verdeckgestänge des Klappverdecks hochgedrückt werden kann und bei dessen Absenkung in den Verdeckkasten sich die Abdeckklappe automatisch schließt. Durch die Federbeaufschlagung des zweiten Klappenteils wird dessen Bewegung zur Durchtrittsöffnung hin zwangsgesteuert und eine klapperfreie Auflage der Abdeckklappe auf den Rändern der Durchtrittsöffnung in der Abdeckstellung erreicht. - Schließlich ist aus der
DE 298 12 165 ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Verdeck bekannt, bei dem der Verdeckkasten durch eine aufschwenkbare Abdeckklappe abdeckbar ist. Die Abdeckklappe umfasst ein Mittelteil und bspw. zwei Seitenteile. Die miteinander an einer Querfuge in Verbindung stehenden und relativ zueinander beweglichen Teile sind während des Verschwenkens derart gegeneinander beweglich, bspw. abklappbar oder überlappend gegeneinander verschiebbar, dass sich damit die Erstreckung der Abdeckklappe von der Schwenkachse aus verringert. Ein Öffnen und Schließen der Abdeckklappe ist damit auch unter einem flach stehenden Verdeckbereich möglich. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Abdeckklappe für eine Durchtrittsöffnung des Verdeckgestänges eines Klappverdecks zu schaffen, durch welche in einfacher Weise auch schwierig geformte Durchtrittsöffnungen zuverlässig verschließbar sind.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das zweite Klappenteil der Abdeckklappe an dem ersten Klappenteil der Abdeckklappe derart schwenkbar aufgenommen ist, dass es bei der Öffnungsbewegung der Abdeckklappe flächig an dem ersten Klappenteil entlanggleitet, dass die beiden Klappenteile über das Verbindungselement beim Öffnen in eine Position gebracht werden, in der sie zumindest abschnittsweise hintereinander liegen, und dass die Enden des Verbindungselements an dem zweiten Klappenteil und an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt sind und an dem ersten Klappenteil umgelenkt werden, derart, dass beim Öffnen des ersten Klappenteils das zweite Klappenteil zumindest teilweise hinter das erste Klappenteil verschwenkt.
- Das erste Klappenteil wird durch geeignete Maßnahmen von der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewegt, wobei über das Verbindungselement das zweite Klappenteil selbsttätig zumindest teilweise hinter das erste Klappenteil verschwenkt. Um diese Schwenkbewegung des zweiten Klappenteils zu bewirken, sind die Enden des Verbindungselements an den zweiten Klappenteil und an der Karosserie befestigt. Außerdem wird das Verbindungselement an dem ersten Klappenteil so umgelenkt, dass beim Öffnen des ersten Klappenteils das zweite Klappenteil verschwenkt.
- Durch die Befestigungsstellen des Verbindungselements an dem zweiten Klappenteil bzw. an der Karosserie des Fahrzeugs in Verbindung mit der gewählten Umlenkstelle am ersten Klappenteil lässt sich die Schwenkkinematik des zweiten Klappenteils sehr genau festlegen.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das erste Klappenteil ein in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen vorderes zweites Klappenteil und ein rückwärtiges drittes Klappenteil schwenkbar aufnehmen. Wie bei der zuerst beschriebenen zweiteiligen Lösung ist es auch bei der dreiteiligen Lösung so, dass bei der Öffnungsbewegung des (mittleren) ersten Klappenteiles das zweite und dritte Klappenteil über zwei entsprechend angelenkte und umgelenkte Verbindungselemente bewegt werden. Durch das Vorsehen des zweiten und dritten Klappenteiles lassen sich auch sehr komplex ausgebildete Durchtrittsöffnungen für das Verdeckgestänge zuverlässig abdecken.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Verbindungselement in besonders einfacher Weise durch ein Seil oder einen Bowdenzug realisiert werden. Derartige Verbindungselemente sind kostengünstig herstellbar und auch bei widrigen Einsatzbedingungen sehr zuverlässig.
- Auf die Abdeckklappe, d. h. auf das erste Klappenteil, kann in an sich bekannter Weise ein Federelement einwirken, welches versucht, die Abdeckklappe in die Schließstellung und/oder die geöffnete Stellung zu bewegen. Dadurch ist für die jeweilige Bewegung der Abdeckklappe keine eigene Betätigung notwendig.
- Die Unteransprüche 5, 6 und 7 haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand, die sich auf die Betätigung des ersten Klappenteils von der Schließstellung in die Öffnungsstellung bzw. umgekehrt beziehen. Diese Bewegungen können durch eine separate Antriebseinrichtung erfolgen. Gleichsam ist es möglich, dass ein Abschnitt des Verdeckgestänges während seiner Öffnungs- oder Schließbewegung derart auf das Verbindungselement einwirkt, dass darüber das erste Klappenteil betätigt wird.
- Natürlich kann die Ausgestaltung auch so getroffen werden, dass das erste Klappenteil durch einen Abschnitt des Verdeckgestänges des Klappverdecks bewegt wird. Diese Ausgestaltung bietet sich auch als Notlösung an, bspw. wenn sichergestellt sein soll, dass bei defektem Antrieb oder dem Bruch eines sonstigen Bauteiles trotzdem ein ausfahrendes Verdeckgestänge die Abdeckklappe nicht beschädigen kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
-
1 in vereinfachter Darstellung eine Abdeckklappe für eine Durchtrittsöffnung eines Klappverdecks in der Schließstellung, -
2 die Anordnung gemäß1 bei teilweise geöffneter Abdeckklappe und -
3 die Abdeckklappe in ihrer voll geöffneten Stellung. - Eine in
1 schematisch dargestellte Abdeckklappe5 für eine nicht dargestellte Durchtrittsöffnung für das Verdeckgestänge eines Klappverdecks ist durch ein mittleres, erstes Klappenteil7 , ein vorderes, zweites Klappenteil9 und ein rückwärtiges, drittes Klappenteil11 gebildet. Das zweite Klappenteil9 und das dritte Klappenteil11 sind jeweils über eine Achse13 schwenkbeweglich an dem ersten Klappenteil7 befestigt. - Über je eine Befestigungsstelle
15 an dem zweiten Klappenteil9 und dem dritten Klappenteil11 ist je ein Seil17 eingehängt. Die freien Enden der beiden Seile17 sind an nicht näher dargestellten Befestigungsstellen19 karosseriefest fixiert. Zwischen den jeweiligen Befestigungsstellen15 und19 passiert jedes Seil17 je eine am ersten Klappenteil7 angeordnete Umlenkstelle21 . Schließlich weist das erste Klappenteil7 noch ein Scharnier23 auf, welches im nicht gezeigten Randbereich der Durchtrittsöffnung für das Verdeckgestänge befestigt ist. -
1 zeigt die Abdeckklappe5 in ihrer Schließstellung. Die freien Außenkonturen des ersten Klappenteils7 , des zweiten Klappenteils9 und des dritten Klappenteils11 entsprechen also in etwa der Durchtrittsöffnung für das Verdeckgestänge. In dieser Position werden die Seile17 an den mit25 gekennzeichneten Stellen bspw. um 90° umgelenkt, was der zweidimensionalen Darstellung in1 nicht entnehmbar ist. - Die Befestigungsstellen
15 und19 sowie die Umlenkstellen21 sind so gewählt, dass sich bei einem Zug auf die Seile17 die Abstände zwischen den Befestigungsstellen15 und den Umlenkstellen21 verkürzen. Diese Situation ist in2 wiedergegeben. Dort ist auch zu erkennen, dass sich im Zuge dieser Bewegungen das zweite Klappenteil9 und das dritte Klappenteil11 um die jeweiligen Achsen13 aufeinander zu bewegen. - Schließlich zeigt
3 die Abdeckklappe5 in ihrer voll geöffneten Stellung. Dabei sind das zweite Klappenteil9 und das dritte Klappenteil11 vollständig hinter dem ersten Klappenteil7 angeordnet. In der voll geöffneten Stellung können die Seile17 beispielsweise eine etwa gerade Linie bilden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10157815 [0002]
- - DE 3903679 [0003]
- - DE 29812165 [0004]
Claims (7)
- Fahrzeug mit einem Klappverdeck und einer Abdeckklappe, durch welche eine Durchtrittsöffnung für das Verdeckgestänge des Klappverdecks verschließbar ist, wobei die Abdeckklappe zumindest ein erstes, im Randbereich der Durchtrittsöffnung schwenkbar gelagertes Klappenteil sowie ein zweites Klappenteil umfasst, wobei die beiden Klappenteile in der Schließstellung der Abdeckklappe nebeneinander angeordnet sind und beim Passieren des Verdeckgestänges die Durchtrittsöffnung selbsttätig freigeben, und wobei die Klappenteile über ein die Bewegung der Klappenteile steuerndes Verbindungselement gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Klappenteil (
9 ) an dem ersten Klappenteil (7 ) derart schwenkbar aufgenommen ist, dass es bei der Öffnungsbewegung der Abdeckklappe (5 ) flächig an dem ersten Klappenteil (7 ) entlang gleitet, dass die beiden Klappenteile über das Verbindungselement (17 ) beim Öffnen in eine Position gebracht werden, in der sie zumindest abschnittsweise hintereinander liegen, und dass die Enden des Verbindungselements (17 ) an dem zweiten Klappenteil (9 ) und an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt sind und an dem ersten Klappenteil (7 ) umgelenkt werden, derart, dass beim Öffnen des ersten Klappenteils (7 ) das zweite Klappenteil (9 ) zumindest teilweise hinter das erste Klappenteil (7 ) verschwenkt. - Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klappenteil (
7 ) ein in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen vorderes zweites Klappenteil (9 ) und ein rückwärtiges drittes Klappenteil (11 ) schwenkbar aufnimmt. - Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement durch ein Seil (
11 ) oder einen Bowdenzug gebildet ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Abdeckklappe (
5 ) mindestens ein Federelement einwirkt, welches versucht, die Abdeckklappe (5 ) in die Schließstellung zu ziehen und/oder die Öffnungsstellung zu bewegen. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klappenteil (
7 ) durch eine Antriebseinrichtung von ihrer Schließstellung in die Öffnungsstellung und/oder von der geöffneten Stellung in die Schließstellung bewegbar ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Verdeckgestänges während seiner Öffnungsbewegung derart auf das Verbindungselement (
17 ) einwirkt, dass darüber das erste Klappenteil (7 ) geöffnet und/oder geschlossen wird. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klappenteil (
7 ) durch einen Abschnitt des Verdeckgestänges des Klappverdecks von der Schließstellung in die Öffnungsstellung und/oder Schließstellung bewegbar ist.
Priority Applications (1)
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DE102007056574A1 true DE102007056574A1 (de) | 2009-06-04 |
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ID=40585723
Family Applications (1)
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- 2007-11-23 DE DE102007056574A patent/DE102007056574A1/de not_active Withdrawn
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