DE4446236A1 - Elektromechanische Herdschaltuhr - Google Patents
Elektromechanische HerdschaltuhrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromechanische Herdschaltuhr mit einer
motorisch angetriebenen Analoganzeige der Uhrzeit und Anzeigen für Kochdauer
und Kochzeitbeginn, mit einem oder mehreren Funktionsauswahlschaltern für Uhr
zeit, Kochdauer und Kochzeitbeginn und einem oder mehreren Betätigungsschal
tern zum Einstellen der Uhrzeit und/oder der Funktionszeiten sowie mit einem oder
mehreren Relais zum Schalten der Herdfunktionen.
Herdschaltuhren wurden in früherer Zeit rein elektromechanisch aufgebaut oder in
jüngerer Zeit rein elektronisch. Bis in die heutige Zeit haben sich elektromecha
nisch aufgebaute Herdschaltuhren aus Preisgründen am Markt gehalten, elektroni
sche Herdschaltuhren haben vor allem den Vorteil, daß die mit ihnen realisierbaren
Funktionen vielfältiger sind und insoweit billiger realisierbar sind als mechanisch
ausgebildete Funktionen.
Als Beispiel für eine elektromechanische Herdschaltuhr der fraglichen Art sei auf
die DE-OS 19 50 615 verwiesen, in der eine durch einen Synchronmotor angetrie
bene elektromechanische Herdschaltuhr betrieben ist, mit einer üblichen Uhrzeitan
zeige mit Zeigern, einem Einzelzeiger für das Kochzeitende sowie einer Fallblat
tanzeige in digitaler Form für die Kochdauer.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Herdschaltuhr vorzuschlagen, bei der die Vor
teile elektromechanischer und elektronischer Uhren hinsichtlich der Billigkeit der
Herstellung bzw. der Vielfältigkeit der elektronischen Ausgestaltungsmöglichkeiten
verknüpft sind.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Uhr der eingangs genannten Gattung da
durch erreicht, daß elektronische Speichermittel zur Abspeicherung mindestens der
Kochdauer vorgesehen sind und daß eine elektronische Steuereinrichtung für die
Steuerung der Verstellung der Analoganzeige, der Kochdauer und des Kochzeit
beginns vorhanden ist.
Gemäß Weiterbildungen der Erfindung kann die Anzeige der Kochdauer entweder
durch eine Digitalanzeige oder durch eine Ein-Zeiger-Analoganzeige im Uhrzeit
feld oder aber außerhalb gebildet sein.
Abweichend vom Stand der Technik kann in einer Weiterbildung der Erfindung die
Anzeige des Kochzeitbeginns durch zwei Zeiger, vorzugsweise durch die Zeiger
der Uhrzeit, erfolgen.
Die Erfindung sieht in bevorzugter Weiterbildung ferner vor, daß die Uhrzeit in an
sich bekannter Weise motorisch einstellbar ist, daß der elektronische Speicher für
die Einspeicherung zumindest des Kochzeitbeginns sowie der Kochdauer vorgese
hen ist und daß die Einstellung des Kochzeitbeginns durch motorische Verstellung
der Uhrzeiger bei gleichzeitiger Abspeicherung der Zeitdifferenz zur aktuellen
Uhrzeit im elektronischen Speicher erfolgt.
Das Besondere der vorgeschlagenen Herdschaltuhr ist, daß sowohl die Verstellung
der analogen Uhrzeitanzeige, der mechanischen Kochzeitbeginneinstellung als auch
der elektronisch abgespeicherten Kochdauer sowie der elektronischen Abspeiche
rung der Zeitdifferenz zwischen aktueller Zeit und Kochzeitbeginn durch die von
der elektronischen Steuereinrichtung ausgegebenen Taktimpulse erfolgt.
In Weiterbildung der Erfindung ergibt sich, daß bei Einstellung des Kochzeitbe
ginns die Uhrzeiger bis in die gewünschte Zeitstellung motorisch verstellt und dort
stillgesetzt werden. Bei dieser Lösung stehen die Uhrzeiger - nach Eingabe eines
Kochzeitbeginns später als die aktuelle Zeit - auf einem zukünftigen Zeitpunkt und
bleiben in dieser Zeigerstellung stillgesetzt, bis dieser Zeitpunkt erreicht ist. Ab
dann beginnen die Uhrzeiger wieder - zeithaltend - zu laufen.
Im Sinne der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Uhrzeiger nach Einstellung
des Kochzeitbeginns wieder auf die aktuelle Uhrzeit zurückzustellen. In diesem
Falle ist der Kochzeitbeginn auf der Uhr nicht abzulesen, hingegen laufen die Uhr
zeiger in normaler Weise weiter.
Wenngleich bei der aktuell beschriebenen Ausführungsform immer der Kochzeit
beginn eingestellt wird, ist es im Sinne der Erfindung genausogut möglich, das
Kochzeitende einzustellen. In diesem Falle subtrahiert die elektronische Steuerung
von der elektronisch abgespeicherten Differenzzeit zwischen aktueller Uhrzeit und
Kochzeitende die eingegebene Kochdauer ab. Hieraus ergibt sich automatisch der
Kochzeitbeginn, der dann in der Uhr in der schon beschriebenen Weise verarbeitet
wird.
Wenn für die Uhr weitere Funktionen, wie Einstellung einer Kurzzeit oder Einstel
lung einer Pyrolysefunktion vorgesehen sein sollen, so ist die Abspeicherung und
Darstellung dieser Zeiten in gleicher Weise wie bei der Kochdauer möglich. Der für
diese Funktionen zu treibende technische Aufwand ist gering.
Im folgenden sollen diese und noch weitere Merkmale der Erfindung anhand zwei
er Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit der Zeichnung noch näher erläutert
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 In einem ersten Ausführungsbeispiel das Zifferblatt einer analogan
zeigenden Herdschaltuhr mit zusätzlicher Digitalanzeige;
Fig. 2 in einem zweiten Ausführungsbeispiel eine analoganzeigende Herd
schaltuhr mit einem zusätzlichen weiteren Zifferblatt;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer zugehörigen elektronischen Steuerungein
richtung;
Fig. 4 ein Impulsdiagramm für die Darstellung der Funktion bei Eingabe
einer Kochdauer;
Fig. 5 ein Impulsdiagramm zur Darstellung der Funktion bei Eingabe einer
Kochdauer und eines Kochzeitbeginns;
Fig. 6 ein Impulsdiagramm zur Darstellung der Funktion bei Eingabe eines
Kochzeitbeginns und einer Kochdauer;
Fig. 7 ein Impulsdiagramm zur Darstellung eines fehlerhaften Betriebs bei
Eingabe nur eines Kochzeitbeginns;
Fig. 8 ein Impulsdiagramm zur Darstellung der Funktion bei Eingabe einer
Kurzzeit.
In Fig. 1 ist die Vorderseite einer analogen elektromechanischen Herdschaltuhr
dargestellt mit einem Zifferblatt 1, zwei in üblicher Weise umlaufenden Uhrzeitzei
gern 2 und 3, einer zusätzlichen Digitalanzeige 4 mit drei Digits sowie einem als
Mehrfunktionsschalter 5 ausgebildeten Funktionsauswahlschalters, der durch Ver
drehen aus der sogenannten Manuellstellung "I" in eine Funktionsstellung "Uhr", in
eine Stellung Kochzeitbeginn "KB", in eine Stellung Kochdauer "D" und in eine
Stellung Kurzzeit "KZ" verdrehbar ist. Durch Eindrücken dieses Schalters kann in
der jeweiligen ausgewählten Funktionsstellung eine Verstellung der Anzeigen vor
genommen werden. Die Verstellung erfolgt dabei, so lange der Schalter gedrückt
ist durch elektrische Impulse aus der eingebauten elektronischen Steuereinrichtung.
Die Anordnung der Digitalanzeige und des Funktionsauswahlschalters kann natür
lich auch an anderer Stelle auf der Vorderseite der Uhr erfolgen als in der Zeich
nung dargestellt. Anstelle des Funktionsauswahlschalters 5 ist es auch möglich,
mehrere Funktionstasten vorzusehen und die Einstellfunktion jeweils auf eine sol
che Taste zu legen oder in einem zentralen Betätigungsschalter für alle Funktio
nen vorzusehen. Im Sinne der Erfindung ist diese Ausgestaltung der Funktionsele
mente jedoch nicht von Bedeutung.
In Fig. 2 ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Vorderseite
einer elektromechanischen Herdschaltuhr dargestellt mit einem ersten Zifferblatt
11, einem zweiten Zifferblatt 12, üblichen Uhrzeitzeigern 13 und 14, einem weite
ren Zeiger 15 zur Einstellung der Kochdauer sowie einem Funktionsauswahlschal
ter 16 mit grundsätzlich gleichem Aufbau wie in Fig. 1.
In Fig. 3 ist in einem Blockschaltbild der grundsätzliche Aufbau der Herdschalt
uhr dargestellt. Auf einer Leiterplatte 20 ist ein Tastendekodierer 21, eine Funktions
dekodierung 22 sowie eine elektronische Steuereinrichtung 23 angeordnet. Die
se enthält, vorzugsweise in einem Mikroprozessor, einen elektronischen Speicher
23a zur Speicherung der Kochdauer und einen elektronischen Speicher 23b zur
Speicherung der Differenzzeit bei Eingabe eines Kochzeitbeginns. Am elektroni
schen Eingang der Leiterplatte 20 sind schematisch mehrere Taster 24 angeordnet,
über welche die Funktionen und die Verstellungssignale eingegeben werden. An
einer Klemme 25 liegt die Netzstromversorgung. Am Ausgang ist ein Schrittmotor
26 für die Verstellung der Uhrzeitzeiger und ein Relais 27 für die Schaltung der
Herdfunktionen, vorzugsweise also Heizung und gegebenenfalls Pyrolyse vorgese
hen. Mit 28 ist schließlich eine Digitalanzeige mit drei Digits bezeichnet, die vor
zugsweise mit LED′s realisiert ist. Statt drei Digits wäre im Sinne der Erfindung
auch eine Darstellung mit nur 2 ½ Digits möglich, sofern mit der Uhr keine länge
ren Zeiten für Kochdauer, Pyrolyse oder Kurzzeit als 199 Minuten angezeigt wer
den soll. 21a stellt einen DCF 77-Empfänger der für den Empfang des Funkzeitsi
gnales. Die Uhr kann wahlweise damit ausgestattet sein, so daß die Uhrzeit auto
matisch gestellt wird. 21a wirkt über den Funktionsdecodierer 22 auf die Steuer
einheit 23.
Anstelle der Digitalanzeige 28 kann auch eine Analoganzeige mit einem Zeiger 15,
wie in Fig. 2 dargestellt, vorgesehen sein. Die Ansteuerung der motorischen Ver
stellung dieses Zeigers 15 erfolgt mit Impulsen. Für diesen zweiten Zeiger 15 ist
vorzugsweise ein zweiter Antriebsmotor vorgesehen, im Sinne der Erfindung wäre
es jedoch auch möglich, den Schrittmotor für die Uhrzeitanzeige unter Zwischen
schaltung eines Getriebes auch für die Verstellung dieses Zeigers heranzuziehen.
Der Zeiger 15 hat eine Stellung 0 und eine Stellung I. Die Stellung 0 ist die Nor
malstellung, aus der der Zeiger bei Verstellung in die Kochdauerzeit verstellt wird.
Bei Abarbeitung der Kochdauer kehrt er in diese Stellung 0 zurück. Dabei betätigt
er einen in der Zeichnung nicht dargestellten Signalkontakt, der diese Stellung de
finiert. Wird der Funktionswahlschalter in die Stellung I, also in die "Manuell"-
Position verstellt, so wird der Zeiger 15 vom Antriebsmotor nach links in die Stel
lung I verstellt und zeigt somit optisch den Manuellbetrieb an.
Die Funktionsweise dieser Uhr ist wie folgt. Die Uhrzeit wird zunächst dadurch
eingestellt, daß der Funktionswahlschalter 5 in die Stellung "Uhr" verdreht und
anschließend gedrückt wird. Die elektronische Steuereinrichtung 23 gibt Impulse
an den Motor 26 ab, der schrittweise die Uhrzeiger verstellt, zunächst langsam,
nach 10 Schritten mit einer deutlich erhöhten Geschwindigkeit. Sobald die aktuelle
Uhrzeit erreicht ist, wird der Funktionswahlschalter 5 losgelassen, die Verstellung
der Uhrzeiger ist beendet, diese laufen nunmehr in zeithaltender Geschwindigkeit
weiter.
Wenn der Herd ohne Herdschaltuhr betrieben werden soll, d. h. Kochen oder Bac
ken durch unmittelbares Betätigen der entsprechenden Handknebel erfolgen soll,
wird der Funktionswahlschalter 5 in die Stellung "I" gestellt. Dies ist die Stellung
für den "Manuell"-Betrieb.
Soll der Herd jedoch unter Verwendung der Herdschaltuhr betrieben werden, so
sind ein sogenannter Halbautomatik-Betrieb oder ein Vollautomatik-Betrieb mög
lich. Im ersteren Falle wird der Funktionswahlschalter 5 auf die Stellung "D" ge
stellt. Bei dieser Stellung kann durch Drücken des Funktionswahlschalters in den
Speicher 23a die gewünschte Kochdauer eingegeben und an der Anzeige 4 ange
zeigt werden. Der Koch- oder Backvorgang erfolgt in diesem Falle sofort, d. h.
genauer gesagt, nach etwa vier Sekunden nach Beendigung der Eingabe der Koch
dauer. Man erkennt dies an dem Impulsdiagramm in Fig. 4. Man spricht in einem
solchen Falle auch von einem Sofortbetrieb der Herdschaltuhr. Von der elektroni
schen Steuereinrichtung 23 werden Impulse an den Speicher 23a ausgegeben, wel
che diesen abwärtszählen, so lange, bis der Zählerstand "0" erreicht ist. Dann er
tönt ein nicht dargestellter Summer mit einem intermittierenden Ton, das zu Beginn
des Kochvorganges eingeschaltete Relais für die Heizung des Herdes wird wieder
geöffnet und die Energiezufuhr für die Kochplatten oder den Backofen beendet.
Auf der Anzeige 4 erscheinen die Ziffern "00". Wird jetzt der Funktionswahlschal
ter 5 in die Stellung "I" zurückgestellt, so befindet sich die Uhr wieder im Manu
ellmodus, die Anzeige 4 erlischt.
Wenn die Herdschaltuhr im Automatikbetrieb betrieben werden soll, so kann ent
weder zunächst durch entsprechende Einstellung des Funktionswahlschalters 5 eine
Kochdauer und anschließend eine Kochbeginnzeit eingegeben werden oder umge
kehrt. In beiden Fällen muß der Funktionswahlschalter zuerst in die eine und dann
in die andere Stellung verstellt und durch jeweiliges Drücken die Anzeige in ge
wünschter Weise verstellt werden.
Wenn zunächst eine Kochdauer eingegeben werden soll, so geht dieser Vorgang in
gleicher Weise vor sich, wie anhand von Fig. 4 beschrieben. Anschließend wird
der Funktionswahlschalter 5 in die Stellung "KB" verstellt und durch Drücken des
Schalters die Uhrzeitzeiger 2 und 3 auf die gewünschte, zeitlich später liegende
Kochbeginnzeit verstellt. Diese möge beispielsweise zwei Stunden später als die in
Fig. 1 dargestellte aktuelle Uhrzeit 9 Uhr liegen. Die Verstellung der Uhrzeitzei
ger erfolgt, zunächst langsam, dann schnell, so lange wie der Funktionswahlschal
ter 5 gedrückt ist. Bei der Zeigerstellung 11 Uhr muß dieser Schalter losgelassen
werden. Die Uhrzeitzeiger bleiben in dieser Zeigerstellung stehen bis die aktuelle
Zeit den Kochzeitbeginn erreicht hat. Zur Erkennung dieses Zeitablaufs werden die
Verstellimpulse nicht nur an den Motor 26 gegeben, sondern auch an einen elek
tronischen Speicher 23b in der elektronischen Steuereinrichtung 23, der einen
Speicherstand von 120, entsprechend 120 Minuten Differenzzeit, annimmt. Dieser
Speicher wird von der elektronischen Steuereinrichtung im Minutentakt - bereits
beginnend mit der Eingabe der Kochbeginnzeit - abwärtsgezählt, bis er den Zäh
lerstand "0" erreicht hat. Ab diesem Zeitpunkt werden wieder Impulse von der
elektronischen Steuereinrichtung 23 an den Motor 26 zur zeithaltenden, normalen
Verstellung der Uhrzeiger 2 und 3 gegeben. Gleichzeitig wird von der elektroni
schen Steuereinrichtung der Speicher 23a angesteuert und dessen Inhalt, ebenfalls
im Minutentakt, abwärtsgezählt und damit die Kochdauer "abgearbeitet". An der
Anzeige 4 ist diese Abnahme der Kochdauer ablesbar. Gleichzeitig mit dem Beginn
der Kochdauer wird das Relais 27, welches mit dem Beginn der Eingabe der Koch
beginnzeit zunächst geschlossen und anschließend wieder geöffnet wurde, erneut
geschlossen und beginnt nunmehr mit der Energiezufuhr für den Herd. Nach Be
endigung der Kochdauer ertönt wieder ein Summersignal.
In Fig. 6 ist ein Impulsdiagramm dargestellt, welches die Funktion der Herd
schaltuhr bei Eingabe zunächst des Kochzeitbeginns und anschließend der Koch
dauer erläutert.
Aus Fig. 7 ist erkennbar, welche Sicherung die Herdschaltuhr bei fehlerhafter
Eingabe, nämlich Nicht-Eingabe einer Kochdauer nach einer Kochbeginnzeit, be
sitzt. Wenn nämlich nach mehr als acht Sekunden nach Beendigung der Eingabe
einer Kochbeginnzeit keine Kochdauer eingegeben wird, blinkt die Anzeige 4 und
ein Summersignal ertönt. Wenn dann noch immer keine Kochdauer eingegeben
wird, erscheint in der Anzeige 4 zum Zeitpunkt der Kochbeginnzeit ein Symbol
ERR als Daueranzeige. Das Relais 27 wird nicht betätigt, d. h. es erfolgt keine
Energiezufuhr. Das Anzeigesymbol kann durch Betätigung des Funktionswahl
schalters wieder gelöscht werden.
Die Einspeicherung und Darstellung einer Kurzzeit erfolgt gemäß Fig. 7, nach
entsprechender Einstellung des Funktionswahlschalters 5 in die Stellung "KZ",
über den elektronischen Speicher 23a und die Anzeige 4 in gleicher Weise wie bei
Eingabe einer Kochdauer. Im Unterschied zur Abarbeitung einer Kochdauer wird
nach Ablauf der Kurzzeit ein Summer betätigt, das Relais selbst wird nicht ange
steuert.
In Fortführung der Erfindung kann weiterhin ein Pyrolyse-Funktion vorgesehen
werden. Die Eingabe, Speicherung und Anzeige der Pyrolysezeit erfolgt in gleicher
Weise wie bei einer Kochdauer. Der Unterschied besteht nur darin, daß bei Einstel
lung des Funktionswahlschalters 5 des Herdes in die Stellung Pyrolyse für diese
Funktion in der Anzeige 4 ein Zeitvorschlag von beispielsweise 90 Minuten er
scheint, der jedoch vom Benutzer korrigierbar ist. Der Funktionswahlschalter des
Herdes wirkt auf den Tastendecodierer 21.
Der elektronische Speicher 23a ist ausreichend dimensioniert, um aufeinanderfol
gende Eingaben, beispielsweise Kochdauer, Kurzzeit und Pyrolyse, entsprechend
speichern zu können. Die Abarbeitung des Speicherinhalts erfolgt jeweils durch
entsprechende Anwahl des Funktionswahlschalters 5.
Claims (16)
1. Elektromechanische Herdschaltuhr mit einer motorisch angetriebenen Analo
ganzeige der Uhrzeit und Anzeigen für Kochdauer und Kochzeitbeginn, mit
einem oder mehreren Funktionsauswahlschaltern für Uhrzeit, Kochdauer und
Kochzeitbeginn und einem oder mehreren Betätigungsschaltern zum Einstellen
der Uhrzeit und/oder der Funktionszeiten sowie mit einem oder mehreren Re
lais zum Schalten der Herdfunktionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektronische Speichermittel (23a, 23b) zur Abspeicherung zumindest der
Kochdauer vorgesehen sind und daß eine elektronische Steuereinrichtung (23)
für die Steuerung der Verstellung der Analoganzeige (2, 3; 13, 14), der Koch
dauer und des Kochzeitbeginns vorhanden ist.
2. Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige der Kochdauer durch eine Digitalanzeige (4) gebildet ist.
3. Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige der Kochdauer durch eine Ein-Zeiger-Analoganzeige (12, 15)
gebildet ist.
4. Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige des Kochzeitbeginns durch zwei Zeiger gebildet wird.
5. Herdschaltuhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige des Kochzeitbeginns durch die Zeiger (2, 3; 13, 14) der Uhrzeit
erfolgt.
6. Herdschaltuhr nach einem oder mehreren der vorher genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Uhrzeit in an sich bekannter Weise motorisch einstellbar ist,
daß ein elektronischer Speicher (23a) für die Einspeicherung zumindest des
Kochzeitbeginns sowie der Kochdauer vorgesehen ist und
daß die Einstellung des Kochzeitbeginns durch motorische Verstellung der
Uhrzeiger (2, 3; 13, 14) bei gleichzeitiger Abspeicherung der Zeitdifferenz zur
aktuellen Uhrzeit in einem weiteren elektronischen Speicher (23b) erfolgt.
7. Herdschaltuhr nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der elektronischen Steuereinrichtung (23) ausgegebene Taktimpulse
zur motorischen Verstellung der Zeiger (2, 3; 13, 14) vermittels eines Schrittmo
tors (26) dienen.
8. Herdschaltuhr nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einstellung des Kochzeitbeginns die Uhrzeiger (2, 3; 13, 14) bis in die
gewünschte Zeitstellung motorisch verstellt und dort stillgesetzt werden.
9. Herdschaltuhr nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuerung (23) die im elektronischen Speicher (23b)
abgespeicherte Differenzzeit bis Kochzeitbeginn zeithaltend abarbeitet und bei
Beginn der Kochzeit ein Signal für den Weiterlauf der Uhrzeiger an deren
Motor (26) abgibt, sowie ein Signal an den elektronischen Speicher (23a) zum
Start der Abarbeitung der eingespeicherten Kochdauer abgibt.
10. Herdschaltuhr nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Digitalanzeige (4) als LED-Anzeige mit drei Digits ausgebildet ist und
den Inhalt des elektronischen Speichers (23a) für die Kochdauer abbildet.
11. Herdschaltuhr nach den Ansprüchen 1, 6 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellmöglichkeit für eine Kurzzeit (KZ)
ohne Betätigung eines Relais (27), sondern eines Summers vorgesehen ist, mit
entsprechenden Schaltern (5) für Funktionsauswahl und Einstellung und daß
der elektronische Speicher (23a) und die Anzeige (4; 12, 15) für die Kochdauer
auch für die Speicherung und Darstellung der Kurzzeit dienen.
12. Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Funktionsauswahlschalter und Betätigungsschalter in einem Mehr
funktionsschalter (5) (Drehen und Drücken) zusammengefaßt sind.
13. Herdschaltuhr nach den Ansprüchen 1, 6 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Funktion Pyrolyse vorgesehen ist, daß der elektronische Speicher
(23a) und die Anzeige (4; 12, 15) für die Kochdauer zur Speicherung und Dar
stellung der Pyrolysezeit dienen und daß die elektronische Steuerung bei
Funktionsauswahl "Pyrolyse" einen Zeitvorschlag ausgibt und an der Anzeige
darstellt.
14. Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle des Kochzeitbeginns eine Funktion Kochzeitende vorgesehen ist
und daß im elektronischen Speicher (23b) eine Subtraktion der Kochdauer von
der eingegebenen Kochendezeit abgespeichert wird zur Errechnung des Koch
zeitbeginns.
15. Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Funkempfangseinrichtung in der elektronischen Steuervorrichtung
(23) zum Verstellen der Anzeigen vorgesehen ist.
16. Herdschaltuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Funkuhr als zeithaltendes Element vorgesehen ist.
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