DE4445515C2 - Siebeinrichtung - Google Patents
SiebeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung, mit einem mit Sieböffnungen defi
nierter Größe versehenen und in mindestens zwei Umlenkbereichen umgelenk
ten, endlosen Siebband aus einem biegsamen Werkstoff, z. B. Gummi, mit ei
ner durch den Obertrum des Siebbandes gebildeten Siebzone mit zwischen
Obertrum und Untertrum angeordneten Auffang- oder Leiteinrichtungen für
das durch die Sieböffnungen fallende Gut, und mit einer das Siebband in
Schwingungen versetzenden Rüttel- oder Schwingeinrichtung.
Eine Siebeinrichtung dieser Art ist aus der DE 29 50 615 B1 bekannt. Das
Siebband ist als flacher, um zwei Umlenkrollen oder Umlenkwalzen geführter
Bandkörper ausgebildet. Der in einem Siebbandrahmen geführte Obertrum des
Siebbandes bildet die eigentliche Siebzone, wobei ausgesiebte Partikel in eine
unterhalb angeordnete Auffangwanne gelangen. Zur Verbesserung des Sieb
prozesses ist eine Klopfeinrichtung vorgesehen, die den Obertrum ruckartigen
Klopf- bzw. Rüttelbewegungen aussetzt. Die hierdurch erzeugten vertikalen
Bewegungen des Siebbandes sind allerdings dadurch beschränkt, daß das
Siebband im Bereich der Siebzone auf dem feststehend angeordneten Sieb
bandrahmen entlang läuft und daher die Schwingbewegung des Siebbandes
begrenzt ist.
Aus der DE 41 18 022 A1 ist ein gattungsgemäßes Vibrationssieb bekannt,
bei dem ein umlaufendes Siebband mit einem Obertrum über eine vibrierende
Abstützung geführt wird. Diese vibrierende Abstützung wird durch starr
miteinander verbundene Leisten gebildet, die den Obertrum leicht anheben
bzw. im Längsschnitt des Siebbandes leicht ausgewölbt sind. Ferner ist das
Siebband an seinen Rändern mit Wulsten versehen, die an der vibrierenden
Abstützung in Führung liegen.
Aus der DE-OS 23 03 913 und der DE 30 06 364 B1 sind Stege bekannt, die
sich an der Unterseite eines Siebbandes befinden, und der Stabilität bzw. der
Haltbarkeit des Siebbandes dienen sollen. Insbesondere können dazu auch
Stahlseile in den Stegen geführt werden.
Aus der DE-OS 21 44 717 ist es bekannt, ein Siebband für Kartoffel-Vollerntemaschinen
mit Rüttelrollen zu versehen, um den Siebeffekt zu
verstärken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebeinrichtung zu
schaffen, bei der das Siebband in eine für das Siebergebnis besonders günsti
ge Bewegung versetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Siebeinrichtung der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, daß die Rüttel- oder Schwingeinrichtung mit in
Schwingungen versetzbaren Walzen versehen ist, auf denen der Obertrum
unter Zwischenlage von Abstandsstegen, die zwischen den Siebflächen des
Siebbandes und der Mantelfläche der Walzen angeordnet sind,
freischwingend entlangläuft.
Eine solche Siebeinrichtung arbeitet im Bereich der Siebzone ohne festste
hende Abstützelemente für das Siebband. Dieses kann daher weitgehend frei
schwingen, was sich vorteilhaft auf das erreichte Siebergebnis auswirkt.
Ferner ist durch die Verwendung von Abstandsstegen ausgeschlossen, daß
die das Siebband in Schwingungen versetzenden Walzen den Durchtritt des
Siebgutes behindern, so daß das Siebgut jederzeit frei durch die Siebflächen
des Siebbandes hindurchtreten kann.
Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Siebband an seiner
Innenseite mit einstückig angeformten Längsführungen versehen ist, die in
den Umlenkbereichen zur seitlichen Ausrichtung des Siebbandes an entspre
chend geformten Führungen der verwendeten Umlenkmittel anliegen.
Mit einer solchen Siebeinrichtung wird eine sehr gute seitliche Führung des
Siebbandes erreicht, so daß dieses auch bei hoher Rüttelbelastung sowie
starker Siebgutaufgabe gute Laufeigenschaften aufweist.
Die Umlenkmittel sind vorzugsweise Walzen, in deren Mantelfläche umlaufend
die Führungen ausgebildet sind. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die
Führungen als umlaufende Nuten in den Walzen gestaltet sind.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Nuten in einem
auf die glatte zylindrische Metallfläche der Walzen fest aufgebrachten
Reibbelag ausgebildet. Dabei kann der mit Nuten versehene Reibbelag
einstückig ausgebildet sein oder aus einem Reibbelag gleichmäßiger Dicke
bestehen, auf den in gleichem Abstand nebeneinander umlaufende
Reibbelagstreifen mit trapezförmigem Querschnitt aufgebracht sind.
Vorteilhafterweise können auf der glatten zylindrischen Metallfläche der
Walzen auch unmittelbar nebeneinander umlaufende Reibbeläge
unterschiedlicher Querschnittsform und Dicke angeordnet werden, wobei die
Vertiefungen umlaufende Nuten bilden.
Die mit einem solchen Reibbelag versehenen Walzen führen zu einem
ruhigeren und gleichmäßigeren Lauf des Siebbandes und sind darüber hinaus
einfacher herstellbar.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Siebbandes sind die Längsführungen
an Verdickungen des Siebbandes ausgebildet. Hierbei wird gemäß einer Aus
führungsvariante vorgeschlagen, daß die Verdickungen im Querschnitt trapez
förmig gestaltet sind.
Ein besonders gleichmäßiger Lauf des Siebbandes läßt sich erreichen, indem
in den Verdickungen dehnfeste Zugmittel, z. B. Stahlseile, angeordnet sind.
Diese Zugmittel dienen dazu, die eigentliche Zug kraft für das Siebband zu
übertragen, so daß das die Siebflächen bildende Material des Siebbandes
ohne weiteres aus einem elastischen Material, insbesondere Gummi, bestehen
kann, ohne daß es hierdurch zu Eigenschwingungen des Siebbandes in
Längsrichtung kommen kann.
Zum Erzielen einer Reinigung des Siebbandes von in den Sieböffnungen haf
tendem oder eingeklemmtem Siebgut wird ferner vorgeschlagen, daß die je
weils zwischen den Längsführungen angeordneten Siebbereiche beim Durch
laufen des der Siebzone nachgeordneten Umlenkbereiches unmittelbar auf der
Mantelfläche der Walze aufliegen. Die Mantelfläche der Walze übernimmt
hierbei die Aufgabe, mit dem Auflaufen des Siebbandes auf die Mantelfläche
in den Sieböffnungen ggf. steckengebliebene Partikel nach außen hin aus den
Sieböffnungen herauszudrücken.
Die Reinigung des Siebbandes von eingeklemmten Siebgutstückchen läßt sich
nochmals verbessern, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung die neutrale, beim Durchlaufen der Umlenkbereiche weder einer Stau
chung noch einer Dehnung unterliegende Faser des Siebbandes weiter innen
im Querschnitt des Siebbandes verläuft, als die Lage der
Öffnungsquerschnitte der Sieböffnungen. Hierdurch wird erreicht, daß sich
die Sieböffnungen in dem Umlenkbereich in Längsrichtung dehnen, so daß
sich dort eingeklemmte Partikel, sofern sie nicht bereits durch die Walze
herausgedrückt wurden, lösen können.
Um ein gutes Hindurchtreten des Siebgutes durch die Sieböffnungen auch im
Bereich der in Schwingungen versetzten Walzen zu erreichen, weisen diese
Walzen vorzugsweise glatte Mantelflächen auf, auf denen das Siebband aus
schließlich im Bereich seiner angeformten Längsführungen aufliegt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Siebeinrichtung in einer Seitenansicht;
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine die Umlenkung des Siebbandes bewir
kenden Walze entsprechend Ebene III-III der Fig. 1;
Fig. 4 in einem Längsschnitt Einzelheiten des Siebbandes sowie der Walze
im Umlenkbereich;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Siebeinrichtung bei
einer gegenüber Fig. 2 abgewandelten Ausführungsvariante;
Fig. 6a einen Schnitt durch eine die Umlenkung des Siebbandes
bewirkende Walze entsprechend Ebene III-III der Fig. 1 mit einer
Ausführungsform für den Reibbelag;
Fig. 6b einen Schnitt durch eine die Umlenkung des Siebbandes
bewirkende Walze entsprechend Ebene III-III der Fig. 1 mit einer
zweiten Ausführungsform für den Reibbelag und
Fig. 6c einen Schnitt durch eine die Umlenkung des Siebbandes
bewirkende Walze entsprechend Ebene III-III der Fig. 1 mit einer
dritten Ausführungsform für den Reibbelag.
Die in Fig. 1 dargestellte Siebeinrichtung besteht in erster Linie aus einem
endlosen, in zwei Umlenkbereichen 1, 2 umgelenkten Siebband 3. Das über
eine Schräge 4 oder ein Band zugeführte Siebgut gelangt zu Beginn einer
langgestreckten, gerade angeordneten Siebzone 5 auf das umlaufende Sieb
band 3. Über Sieböffnungen definierter Größe erfolgt dann die Siebung des
Siebgutes, wobei Partikel, deren Größe geringer ist als der Querschnitt der
verwendeten Sieböffnungen, durch das Siebband 3 hindurchfallen und über
eine schräg angeordnete Leiteinrichtung 6 in eine Auffangeinrichtung gelan
gen.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Leiteinrichtung 6 aus einer schräggestellten
Fläche besteht, welche das hindurchfallende Siebgut zur Seite der Siebeinrich
tung hin hinabrutschen läßt.
Über die gesamte Länge der Siebzone 5 ist zwischen dem Obertrum 7 und
dem Untertrum 8 des Siebbandes 3 eine Rüttel- oder Schwingeinrichtung 9
angeordnet. Diese verfügt über Schwingungserzeuger in Form zweier gegen
läufig zueinander angetriebener Exzenter 10, die ohne federnde Zwischenteile
mit der Rüttel- oder Schwingeinrichtung 9 verbunden sind und diese daher in
senkrecht oder schräg zur Laufrichtung des Siebbandes 3 wirkende Schwin
gungen versetzt.
Hierzu ist die Rüttel- oder Schwingeinrichtung 9 mittels Federn 11 auf dem
Fundament der Siebeinrichtung angeordnet und sie verfügt in ihrem oberen
Bereich über eine Vielzahl hintereinander angeordneter Walzen 12, auf denen
das Siebband 3 entlangläuft. Die Walzen 12 sind frei drehbarer, im übrigen
jedoch starrer Bestandteil der Rütteleinrichtung 9, nehmen also vollständig an
der Rüttel- bzw. Schwingbewegung teil und übertragen diese innerhalb der
Siebzone 5 auf den Obertrum 7 des Siebbandes 3. Alternativ können die Wal
zen 12 aber auch selbst zur Erzeugung der Rüttel- oder Schwingbewegung er
regt werden.
Ähnlich gestaltete Walzen 13 stützen den Untertrum 8 des Siebbandes 3.
Diese ebenfalls antriebslosen Walzen 13 befinden sich jedoch in Ruhe und
sind nicht Bestandteil der Rütteleinrichtung 9.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die Walzen 12 der Rütteleinrichtung 9, auf denen
der Obertrum 7 des Siebbandes 3 entlangläuft, mit einer glatten, zylindrischen
Mantelfläche 14 versehen sind.
Fig. 3 läßt den Aufbau des Siebbandes 3 erkennen. Dieses besteht aus einem
flachen Band aus einem elastischen Material, vorzugsweise Gummi oder
Kunststoff. Während die Oberseite dieses Bandes eben ausgebildet ist, weist
das Band an seiner Unterseite in gewissem seitlichen Abstand zueinander
Verdickungen 15 auf, die sich in Längsrichtung des Bandes erstrecken und
damit ebenfalls endlos sind. Beim Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier
Verdickungen 15 mit jeweils gleichem Abstand zueinander vorgesehen. Die
Verdickungen 15 sind, wie Fig. 3 erkennen läßt, einstückiger Bestandteil des
Siebbandes 3. Die Verdickungen 15 sind, mit Ausnahme der außenliegenden
Verdickungen, im Querschnitt trapezförmig gestaltet und umschließen ein
endloses Zugmittel in Form eines eingelassenen Stahlseiles 16. Da das Mate
rial des Siebbandes 3 selbst wegen seiner Elastizität nicht geeignet ist, höhere
Zugkräfte aufzunehmen, wird diese Funktion durch die im Material einge
schlossenen Stahlseile 16 übernommen.
Infolge der trapezförmigen Gestaltung der längslaufenden Verdickungen 15
bilden diese schräg angeordnete Seitenflächen, die beim Betrieb des Siebban
des 3 als Längsführungen 17 dienen und die erstens die Aufgabe haben, das
Siebband 3 in seitlicher Richtung so zu führen, daß dieses auch unter Last
gute Laufeigenschaften aufweist. Zweitens ist es Aufgabe der Verdickungen
15, im Bereich der Siebzone 5 einen genügenden Abstand zu den das Sieb
band 3 in Schwingungen versetzenden Walzen 12 herzustellen. Zu diesem
Zweck liegen die Siebflächen des Siebbandes 3 nicht unmittelbar auf den
Mantelflächen der Walzen 12 auf, sondern nur mittelbar über die hier als Ab
standsstege dienenden trapezförmigen Verdickungen 15. Hierdurch wird er
reicht, daß das Siebgut jederzeit frei durch die Siebflächen des Siebbandes 3
hindurchtreten kann.
In Fig. 5 ist eine andere Variante dargestellt, um einen gewissen Abstand
zwischen den Siebflächen und den Mantelflächen der Walzen 12 zu gewähr
leisten. Hierbei ist das Siebband 3 als flaches Gummiband ausgebildet, ver
fügt also an seiner Innenseite nicht über die Verdickungen, wie sie bei den
Ausführungsvarianten gemäß den Fig. 1 bis 4 vorgesehen sind. Statt des
sen sind die schwingungserzeugenden Walzen 12 mit mehreren Stützringen
15a versehen, die hier die Funktion der Abstandsstege übernehmen, d. h. den
erforderlichen Abstand zwischen Siebflächen und Mantelfläche der Walzen 12
sicherstellen.
Das Siebband 3 wird in den Umlenkbereichen 1, 2 mit Hilfe eines Umlenkmit
tels geführt, welches zugleich die seitliche Führung des Siebbandes 3 ge
währleistet. Dieses Umlenkmittel besteht aus jeweils einer Walze 18, in deren
Mantelfläche Führungen in Gestalt umlaufender Nuten 19 eingeformt sind. Die
Nuten 19 sind im Querschnitt trapezförmig, so daß die ebenfalls trapezförmi
gen Verdickungen 15 des Siebbandes 3 bündig in den Nuten 19 anliegen und
auf diese Weise in seitlich er Richtung geführt werden, was einen ruhigen Lauf
des Siebbandes 3 gewährleistet.
Alternativ dazu sind in Fig. 6a, 6b, 6c die umlaufenden Nuten 19 in einem auf
die glatte zylindrische Metallfläche 22 der Walzen 18 aufgebrachten Reibbelag
ausgebildet, was die Herstellung der mit Nuten 19 versehenen Walzen 18
erheblich vereinfacht. Zusätzlich sorgt der vorzugsweise aus Gummi
hergestellte Reibbelag aufgrund seines größeren Reibungskoeffizienten für
einen ruhigeren Lauf des Siebbandes 3.
Fig. 6a läßt eine Ausführungsform für den Reibbelag erkennen, bei der die
Mantelfläche 22 der Walze 18 mit einem Reibbelag 22b gleichmäßiger Dicke
versehen ist, auf den in gleichem Abstand nebeneinander umlaufende
Reibbelagstreifen 22c mit trapezförmigem Querschnitt aufgebracht sind. Die
umlaufenden Nuten 19 werden dabei durch die zwischen den
Reibbelagstreifen 22c angeordneten Zwischenräume gebildet.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 6b werden auf die zylindrische
Mantelfläche 22 der Walzen 18 unmittelbar nebeneinander umlaufende
Reibbeläge 22d, 22e, 22f unterschiedlicher Querschnittsform angeordnet, so
daß wechselweise trapezförmige Nuten und Verdickungen entstehen. Die
Reibbeläge 22d, 22e können selbstverständlich auch einstückig ausgeführt
sein, sie müssen darüber hinaus nicht dieselbe Breite aufweisen.
Die dritte Ausführungsform gemäß Fig. 6c besteht aus einem einstückig
ausgebildeten Reibbelag 22a, in dessen Außenfläche umlaufende Nuten
eingeformt sind. Dieser einstückige Reibbelag 22a wird z. B. durch Verkleben
fest mit der Mantelfläche 22 der Walzen 18 verbunden.
Durch die Gestaltung der Mantelfläche zumindest der der Siebzone 5 nachge
schalteten Walze 18 wird ferner eine Reinigung des Siebbandes von darin
eingeklemmten Teilchen des Siebgutes erreicht. Einzelheiten hierzu werden
nunmehr anhand der Fig. 4 erläutert.
In den Sieböffnungen 20 des Siebbandes 3 festsitzende Teilchen T1 werden,
sofern sie aus der Unterseite 21 des Siebbandes 3 herausragen, durch die
Mantelfläche 22 der Walze 18 nach außen aus der Sieböffnung 20 herausge
drückt.
Bei anders eingeklemmten Teilchen T2 funktioniert dies nicht, da diese nicht
aus der Unterseite 21 des Siebbandes 3 herausragen. Diese Teilchen T2 fallen
jedoch anschließend im Umlenkbereich aus der jeweiligen Sieböffnung heraus,
da sich die Sieböffnungen 20 während des Umlaufs des Siebbandes 3 um die
als Umlenkmittel dienende Walze 18 in Längsrichtung dehnen. Während die
Länge einer Sieböffnung 20 in der Siebzone B1 beträgt, vergrößert sich diese
Länge im Umlenkbereich auf B2, so daß ein dort eingeklemmtes Teilchen T2
austreten kann. Voraussetzung hierfür ist, daß sich die Sieböffnungen 20 in
einer gedachten Faser des Siebbandes 3 befinden, die sich außerhalb der in
Fig. 4 strichpunktiert eingezeichneten neutralen Faser 23 befindet. Die neutra
le Faser 23 ist jene gedachte Faser des Siebbandes 3, die im Umlenkbereich
weder eine Dehnung, noch eine Stauchung erleidet. Diese neutrale Faser 23
wird bei dem erfindungsgemäßen Siebband 3 durch jene Ebene gebildet, in
der sich das Stahlseil 16 befindet.
Der genannte Effekt wird noch dadurch verbessert, daß sich die einzelnen
Sieböffnungen 20 zumindest außerhalb des Umlenkbereichs nach innen hin
erweitern, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Bezugszeichenliste
1 Umlenkbereich
2 Umlenkbereich
3 Siebband
4 Siebgut
5 Siebzone
6 Leiteinrichtung
7 Obertrum
8 Untertrum
9 Rütteleinrichtung
10 Schwingungserzeuger, Exzenter
11 Federn
12 Walzen
13 Walzen
14 Mantelfläche
15 trapezförmige Verdickung, Abstandssteg
15a Stützring, Abstandssteg
16 Stahlseil
17 Längsführung
18 Umlenkmittel, Walze
19 Nut
20 Sieböffnung
21 Unterseite
22 Mantelfläche der Walze
22a Reibbelag
22b Reibbelag
22c Reibbelag
22d Reibbelag
22e Reibbelag
22f Reibbelag
23 neutrale Faser
2 Umlenkbereich
3 Siebband
4 Siebgut
5 Siebzone
6 Leiteinrichtung
7 Obertrum
8 Untertrum
9 Rütteleinrichtung
10 Schwingungserzeuger, Exzenter
11 Federn
12 Walzen
13 Walzen
14 Mantelfläche
15 trapezförmige Verdickung, Abstandssteg
15a Stützring, Abstandssteg
16 Stahlseil
17 Längsführung
18 Umlenkmittel, Walze
19 Nut
20 Sieböffnung
21 Unterseite
22 Mantelfläche der Walze
22a Reibbelag
22b Reibbelag
22c Reibbelag
22d Reibbelag
22e Reibbelag
22f Reibbelag
23 neutrale Faser
Claims (17)
1. Siebeinrichtung, mit einem mit Sieböffnungen definierter Größe verse
henen und in mindestens zwei Umlenkbereichen umgelenkten, endlosen
Siebband aus einem biegsamen Werkstoff, zum Beispiel Gummi, mit einer
durch den Obertrum des Siebbandes gebildeten Siebzone mit zwischen
Obertrum und Untertrum angeordneten Auffang- oder Leiteinrichtungen
für das durch die Sieböffnungen fallende Gut, und mit einer das Siebband
in Schwingungen versetzenden Rüttel- oder Schwingeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rüttel- oder Schwingeinrichtung (9) mit in Schwingungen
versetzbaren Walzen (12) versehen ist, auf denen der Obertrum (7) unter
Zwischenlage von Abstandsstegen (15, 15a), die zwischen den
Siebflächen des Siebbandes (3) und der Mantelfläche der Walzen (12)
angeordnet sind, freischwingend entlangläuft.
2. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in
Schwingungen versetzbaren Walzen (12) gemeinsam erregt werden.
3. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Siebband (3) an seiner Innenseite (21) mit einstückig
angeformten Längsführungen (17) versehen ist, die in den Umlenkbe
reichen (1) zur seitlichen Ausrichtung des Siebbandes (3) an entspre
chend geformten Führungen der verwendeten Umlenkmittel (18) anlie
gen.
4. Siebeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkmittel Walzen (18) sind, in deren Mantelfläche (22) umlaufend die
Führungen ausgebildet sind.
5. Siebeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen als umlaufende Nuten (19) in den Walzen (18) gestaltet sind.
6. Siebeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkmittel Walzen (18) sind, auf deren Mantelfläche (22) ein Reibbelag
(22a) angeordnet ist.
7. Siebeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reibbelag (22a) mit umlaufenden Führungen versehen ist.
8. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen als umlaufende Nuten (19) in dem
Reibbelag (22a) ausgebildet sind.
9. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reibbelag (22a) einstückig ausgebildet ist.
10. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reibbelag ein Reibbelag (22b) gleichmäßiger
Dicke mit weiteren, darauf im Abstand nebeneinander angeordneten, im
Querschnitt trapezförmigen umlaufenden Reibbelägen (22c) ist.
11. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reibbelag aus nebeneinander angeordneten,
umlaufenden Reibbelägen (22d, 22e, 22f) unterschiedlicher
Querschnittsform gebildet wird.
12. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsführungen (17) an Verdickungen (15) des Sieb
bandes (3) ausgebildet sind.
13. Siebeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdickungen (15) im Querschnitt trapezförmig gestaltet sind.
14. Siebeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Verdickungen (15) dehnfeste Zugmittel (16), z. B.
Stahlseile, angeordnet sind.
15. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweils zwischen den Längsführungen (17) angeord
neten Siebbereiche beim Durchlaufen des der Siebzone (5) nachgeord
neten Umlenkbereiches (1) unmittelbar auf der Mantelfläche (22) bzw.
auf dem Reibbelag (22a) der Walze (18) aufliegen.
16. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die neutrale, beim Durchlaufen der Umlenkbereiche (1,2)
weder einer Stauchung noch einer Dehnung unterliegende Faser (23) des
Siebbandes (3) weiter innen im Querschnitt des Siebbandes (3) verläuft,
als die Lage der Öffnungsquerschnitte der Sieböffnungen (20).
17. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Walzen (12) glatte Mantelflächen (14) aufweisen, auf
denen das Siebband (3) ausschließlich im Bereich seiner angeformten
Längsführungen (17) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445515A DE4445515C2 (de) | 1993-12-21 | 1994-12-20 | Siebeinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343652 | 1993-12-21 | ||
DE4445515A DE4445515C2 (de) | 1993-12-21 | 1994-12-20 | Siebeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445515A1 DE4445515A1 (de) | 1995-06-22 |
DE4445515C2 true DE4445515C2 (de) | 1997-02-13 |
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ID=6505647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4445515A Expired - Fee Related DE4445515C2 (de) | 1993-12-21 | 1994-12-20 | Siebeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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