DE4445514A1 - Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial - Google Patents
Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes FlockmaterialInfo
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- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B5/00—Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
- B32B5/02—Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer
- B32B5/08—Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer the fibres or filaments of a layer being of different substances, e.g. conjugate fibres, mixture of different fibres
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/16—Flocking otherwise than by spraying
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beflocken eines
Substrates, indem auf der Oberfläche des Substrates eine
Haftschicht gebildet wird und anschließend Fasern aufge
flockt und in die Haftschicht eingebunden werden.
Beflockte Substrate sind in einer Vielzahl von Ausführun
gen bekannt. Bei dem Substrat kann es sich um ein Gewebe,
einen Filz oder Nadelfilz (FR 6 86 902, DE 43 00 150)
oder um ähnliches Bahnenmaterial handeln. Es werden aber
auch glatte starre Oberflächen, z. B. von Gehäusen od.
dgl., durch Beflocken beschichtet. Dabei geht das Bestre
ben stets dahin, die Fasern parallel zueinander und nach
Möglichkeit rechtwinklig zum Substrat ausgerichtet auf
das Substrat aufzubringen, um eine Art Flor zu erhalten.
Beflockte flächige Substrate werden als Belagmaterialien
für Böden und Wände eingesetzt, können aber auch für
Putz- und Reinigungszwecke nach Art von Reinigungstüchern
verwendet werden (DE 40 23 345). Das Aufbringen der
Fasern erfolgt heute zumeist auf elektrostatischem Wege.
Dabei muß stets mit einem Faserüberschuß gearbeitet
werden, um sicherzustellen, daß die Fasern ausreichend
dicht angeordnet sind und Wirrlagen vermieden werden. Die
nicht eingebundenen überschüssigen Fasern müssen an
schließend abgesaugt, ausgebürstet oder in anderer Weise
entfernt werden. Soweit diese Überschußfasern mit der
Haftschicht, z. B. einem Kleber in Berührung gekommen sind
und dieser an den Fasern anhaftet, sind die Fasern nicht
mehr verwertbar. Sie müssen separiert werden. Schließlich
sind nicht alle Fasern einwandfrei in den Kleber einge
bunden und fallen nachträglich aus. Dies gilt insbesonde
re bei der Lagerung und beim Transport, wie auch zu
Beginn der bestimmungsgemäßen Verwendung des Endproduk
tes. Dies bringt einen weiteren Faserverlust mit sich,
abgesehen von den damit verbundenen Unannehmlichkeiten.
Für das Beflocken eignen sich nur Fasern mit sehr gerin
gem Durchmesser, der unterhalb 0,05 mm liegt. Ein solches
Flockmaterial ist nur begrenzt strapazierfähig, weil die
Fasern bei starker Beanspruchung schnell ausfallen,
knicken, reißen oder in anderer Weise beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
vorzuschlagen, mit dessen Hilfe die Faserverluste redu
ziert und Fasern größeren Durchmessers durch Beflocken
auf ein Substrat aufgebracht werden können.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Beflocken ein sich
mit der Haftschicht verbindendes, zwischen die Fasern
penetrierendes Bettungsmaterial auf die Faserseite aufge
geben, und die Menge des Bettungsmaterial so eingestellt
wird, daß die Fasern auf einem Teil ihrer die Haftschicht
überragenden Länge zusätzlich in dem Bettungsmaterial
eingebunden werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Fasern
nicht nur in die Haftschicht, sondern auf einem zusätzli
chen Teil ihrer Länge in dem Bettungsmaterial eingebun
den. Dadurch wird zunächst eine größere Auszugsfestigkeit
erhalten. Zudem werden solche Fasern, die nur unzuläng
lich in die Haftschicht eingebunden sind und die bisher
entfernt werden mußten oder vorzeitig ausfielen, zusätz
lich eingebunden. Es kann deshalb mit einem weit geringe
ren Faserüberschuß gearbeitet werden, um die gleiche
Faserdichte zu erreichen. Auch wenn sich beim erfindungs
gemäßen Verfahren ein anschließendes Absaugen, Ausbürsten
oder Auswaschen empfiehlt, fallen dabei jedoch wesentlich
weniger lose Fasern an, so daß auch der Anteil nicht
verwertbarer Fasern entsprechend reduziert wird.
Außerdem hat sich gezeigt, daß mit diesem Verfahren auch
Fasern größeren Durchmessers, insbesondere oberhalb
0,02 mm und Fasern bis zu 0,20 mm, die also schon borsten
artig zu bezeichnen sind, auf ein Substrat aufgeflockt
werden können und haltbar eingebunden werden. Damit
lassen sich Flockmaterialien herstellen, die gegenüber
bekanntem Flock robusteren Beanspruchungen ausgesetzt
werden können, ohne daß es zum Ausfallen oder zu Schädi
gungen der Fasern kommt. Ein solches Flockmaterial läßt
sich also auch für strapazierte Bodenbeläge, für Wisch-,
Putz- und Reinigungstücher, für rutschhemmende, mecha
nisch beanspruchte Oberflächen und dergleichen mehr ein
setzen.
Das zusätzlich aufgebrachte Bettungsmaterial ist so
auszuwählen, daß es mit der Haftschicht eine feste Ver
bindung eingeht. Besteht die Haftschicht aus einem auf
das Substrat aufgebrachten Kleber, so ist für das Bet
tungsmaterial gleichfalls ein Kleber, vorzugsweise der
gleiche Kleber vorgesehen. Die Haftschicht kann aber auch
dadurch gebildet werden, daß das Substrat oberflächig
aufgeschmolzen oder chemisch ausgelöst wird. Auch in
diesem Fall kann als Bettungsmaterial ein Kleber verwen
det werden. Statt dessen kommt auch eine flüssige Lösung
des das Substrat oder dessen Hauptkomponente bildenden
Werkstoffs in Frage.
Um ein einwandfreies Eindringen des Bettungsmaterials
zwischen den Fasern zu unterstützen, kann das Bettungsma
terial zum Zeitpunkt seiner Aufgabe eine geringere Visko
sität aufweisen als der Kleber, insbesondere sehr dünn
flüssig sein, während der Kleber vor dem Beflocken be
reits leicht eingebunden werden sollte, um die ausgerich
teten Fasern wirksam einzubinden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Flockmaterial, das aus
einem Substrat, einer an dessen Oberfläche angeordneten
Haftschicht und in diese eingebundenen Flockfasern be
steht. Ein solches Flockmaterial zeichnet sich erfin
dungsgemäß aus durch eine mit der Haftschicht verbundene
weitere Bettungsschicht, in der die Flockfasern auf einem
weiteren Teil ihrer Länge eingebunden sind, wobei die
Haftschicht eine Kleberschicht und das weitere Bettungs
material gleichfalls ein Kleber sein kann.
Auch wenn sich herkömmliche Flockfasern kleineren Durch
messers verarbeiten lassen, weisen die Flockfasern bei
dem erfindungsgemäßen Merkmal vorzugsweise einen Durch
messer größer 0,02 mm, vorzugsweise 0,05 mm auf. Der Durch
messer kann bis zu 0,2 mm reichen.
Das Flockmaterial kann ferner eine Länge zwischen 0,5 und
10 mm aufweisen, wobei das zusätzliche Bettungsmaterial
insbesondere eine wirksame Einbindung der Fasern im
oberen Längenbereich gestattet.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäß
hergestellten Flockmaterials anhand der Zeichnung be
schrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines bahnenförmigen Flockmate
rials und
Fig. 2 einen vergrößeren Ausschnitt aus Fig. 1.
Das Flockmaterial besteht aus einem Substrat 1, z. B.
einem Nadelfilz, Gewebe, Vlies od. dgl., kann aber auch
aus einem harten, gegebenenfalls geformten Werkstoff,
z. B. einem Kunststoff in Form einer Platte, eines Form
körpers od. dgl. bestehen. Das Substrat ist mit einer
Haftschicht 2, z. B. aus einem Kleber, versehen und mit
Fasern 3 beflockt, die mit ihren Enden in die Haftschicht
3 eingebettet sind. Oberhalb der Haftschicht 2 ist eine
weitere Schicht 4 aus einem Bettungsmaterial angeordnet,
die in flüssiger Form nach dem Beflocken aufgebracht wird
und in die die Fasern 3 auf einer zusätzlichen Länge
eingebettet sind.
Wie aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 ersicht
lich, sind die Fasern 3 in der Haftschicht 2 auf dem
Substrat 1 mit sehr unterschiedlicher Länge eingebettet.
So ist die Einbettungslänge bei den Fasern 5 relativ groß
und weisen diese Fasern eine ausreichende Auszugsfestig
keit auf, wohingegen die Fasern 6 mit sehr kurzer Länge
in der Haftschicht 2 sitzen und bei der geringsten Bean
spruchung während der Lagerung des Transportes oder der
bestimmungsgemäßen Verwendung ausreiben würden. Dies wird
bei allen Fasern durch die zusätzliche Einbettung in der
Schicht 4 vermieden, die sämtliche Fasern auf einer
zusätzlichen und für alle Fasern gleichen Länge einbin
det.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren hat die Haftschicht 2
auf dem Substrat 1 in erster Linie die Aufgabe, die
Fasern 3 beim Beflocken zu positionieren, weshalb die
Haftschicht 2 dünner sein kann als beim herkömmlichen
Beflocken. Sind dann die Fasern 3 positioniert und befin
det sich die Haftschicht 2 im Zustand des Abbindens, wird
das weitere Bettungsmaterial aufgegeben, das zwischen die
Fasern penetriert, ohne daß die Fasern 3 aus ihrer Posi
tion verlagert werden. Die gesamte Dicke der beiden
Schichten 2 und 4 ist nur unwesentlich größer als bei
herkömmlichem Flockmaterial bei erheblich verbesserter
Einbindung der Fasern.
Claims (9)
1. Verfahren zum Beflocken eines Substrates, indem auf
das Substrat ein Kleberbett aufgebracht und an
schließend Fasern aufgeflockt und in dem Kleberbett
eingebunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Beflocken ein sich mit dem Kleber verbindendes,
flüssiges Bettungsmaterial auf die Faserseite aufge
bracht und dessen Menge so eingestellt wird, daß die
Fasern auf einem Teil ihrer das Kleberbett überra
genden Länge zusätzlich in dem Bettungsmaterial
eingebunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bettungsmaterial ein Kleber ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bettungsmaterial aus dem gleichen
Kleber besteht wie das Kleberbett.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bettungsmaterial aus einem zu dem
Kleber affinen Mittel besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bettungsmaterial zum Zeit
punkt seiner Aufgabe eine geringere Viskosität
aufweist als der Kleber des Kleberbettes.
6. Flockmaterial, bestehend aus einem Substrat, einer
mit diesem verbundenen Kleberschicht und in diese
eingebundenen Flockfasern, gekennzeichnet durch eine
mit der Kleberschicht verbundene weitere Bettungs
schicht, in der die Flockfasern auf einem weiteren
Teil ihrer Länge eingebunden sind.
7. Flockmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Flockfasern einen Durchmesser größer
0,02 mm, vorzugsweise größer 0,05 mm (22dtex) aufwei
sen.
8. Flockmaterial nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flockfasern einen Durchmesser
zwischen 0,02 und 0,20 mm aufweisen.
9. Flockmaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flockfasern eine
Länge zwischen 0,5 und 10 mm aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445514A DE4445514A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4445514A DE4445514A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445514A1 true DE4445514A1 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=6536414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4445514A Withdrawn DE4445514A1 (de) | 1994-12-20 | 1994-12-20 | Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445514A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29713368U1 (de) * | 1997-07-28 | 1998-12-03 | Melitta Haushaltsprodukte GmbH & Co Kommanditgesellschaft, 32427 Minden | Reinigungstuch |
CN102490405A (zh) * | 2011-11-01 | 2012-06-13 | 常熟新诚鑫织造有限公司 | 绒面毛巾布 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3453132A (en) * | 1965-09-29 | 1969-07-01 | Weyerhaeuser Co | Process for improving the durability of wood surfaces |
-
1994
- 1994-12-20 DE DE4445514A patent/DE4445514A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3453132A (en) * | 1965-09-29 | 1969-07-01 | Weyerhaeuser Co | Process for improving the durability of wood surfaces |
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CN102490405A (zh) * | 2011-11-01 | 2012-06-13 | 常熟新诚鑫织造有限公司 | 绒面毛巾布 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |