DE4445514A1 - Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial - Google Patents

Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial

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DE4445514A1
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Georg Weihrauch
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Coronet Werke GmbH
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Coronet Werke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B5/00Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
    • B32B5/02Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer
    • B32B5/08Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer the fibres or filaments of a layer being of different substances, e.g. conjugate fibres, mixture of different fibres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/16Flocking otherwise than by spraying
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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    • B32LAYERED PRODUCTS
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    • B32B2307/00Properties of the layers or laminate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beflocken eines Substrates, indem auf der Oberfläche des Substrates eine Haftschicht gebildet wird und anschließend Fasern aufge­ flockt und in die Haftschicht eingebunden werden.
Beflockte Substrate sind in einer Vielzahl von Ausführun­ gen bekannt. Bei dem Substrat kann es sich um ein Gewebe, einen Filz oder Nadelfilz (FR 6 86 902, DE 43 00 150) oder um ähnliches Bahnenmaterial handeln. Es werden aber auch glatte starre Oberflächen, z. B. von Gehäusen od. dgl., durch Beflocken beschichtet. Dabei geht das Bestre­ ben stets dahin, die Fasern parallel zueinander und nach Möglichkeit rechtwinklig zum Substrat ausgerichtet auf das Substrat aufzubringen, um eine Art Flor zu erhalten. Beflockte flächige Substrate werden als Belagmaterialien für Böden und Wände eingesetzt, können aber auch für Putz- und Reinigungszwecke nach Art von Reinigungstüchern verwendet werden (DE 40 23 345). Das Aufbringen der Fasern erfolgt heute zumeist auf elektrostatischem Wege. Dabei muß stets mit einem Faserüberschuß gearbeitet werden, um sicherzustellen, daß die Fasern ausreichend dicht angeordnet sind und Wirrlagen vermieden werden. Die nicht eingebundenen überschüssigen Fasern müssen an­ schließend abgesaugt, ausgebürstet oder in anderer Weise entfernt werden. Soweit diese Überschußfasern mit der Haftschicht, z. B. einem Kleber in Berührung gekommen sind und dieser an den Fasern anhaftet, sind die Fasern nicht mehr verwertbar. Sie müssen separiert werden. Schließlich sind nicht alle Fasern einwandfrei in den Kleber einge­ bunden und fallen nachträglich aus. Dies gilt insbesonde­ re bei der Lagerung und beim Transport, wie auch zu Beginn der bestimmungsgemäßen Verwendung des Endproduk­ tes. Dies bringt einen weiteren Faserverlust mit sich, abgesehen von den damit verbundenen Unannehmlichkeiten.
Für das Beflocken eignen sich nur Fasern mit sehr gerin­ gem Durchmesser, der unterhalb 0,05 mm liegt. Ein solches Flockmaterial ist nur begrenzt strapazierfähig, weil die Fasern bei starker Beanspruchung schnell ausfallen, knicken, reißen oder in anderer Weise beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dessen Hilfe die Faserverluste redu­ ziert und Fasern größeren Durchmessers durch Beflocken auf ein Substrat aufgebracht werden können.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Beflocken ein sich mit der Haftschicht verbindendes, zwischen die Fasern penetrierendes Bettungsmaterial auf die Faserseite aufge­ geben, und die Menge des Bettungsmaterial so eingestellt wird, daß die Fasern auf einem Teil ihrer die Haftschicht überragenden Länge zusätzlich in dem Bettungsmaterial eingebunden werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Fasern nicht nur in die Haftschicht, sondern auf einem zusätzli­ chen Teil ihrer Länge in dem Bettungsmaterial eingebun­ den. Dadurch wird zunächst eine größere Auszugsfestigkeit erhalten. Zudem werden solche Fasern, die nur unzuläng­ lich in die Haftschicht eingebunden sind und die bisher entfernt werden mußten oder vorzeitig ausfielen, zusätz­ lich eingebunden. Es kann deshalb mit einem weit geringe­ ren Faserüberschuß gearbeitet werden, um die gleiche Faserdichte zu erreichen. Auch wenn sich beim erfindungs­ gemäßen Verfahren ein anschließendes Absaugen, Ausbürsten oder Auswaschen empfiehlt, fallen dabei jedoch wesentlich weniger lose Fasern an, so daß auch der Anteil nicht verwertbarer Fasern entsprechend reduziert wird.
Außerdem hat sich gezeigt, daß mit diesem Verfahren auch Fasern größeren Durchmessers, insbesondere oberhalb 0,02 mm und Fasern bis zu 0,20 mm, die also schon borsten­ artig zu bezeichnen sind, auf ein Substrat aufgeflockt werden können und haltbar eingebunden werden. Damit lassen sich Flockmaterialien herstellen, die gegenüber bekanntem Flock robusteren Beanspruchungen ausgesetzt werden können, ohne daß es zum Ausfallen oder zu Schädi­ gungen der Fasern kommt. Ein solches Flockmaterial läßt sich also auch für strapazierte Bodenbeläge, für Wisch-, Putz- und Reinigungstücher, für rutschhemmende, mecha­ nisch beanspruchte Oberflächen und dergleichen mehr ein­ setzen.
Das zusätzlich aufgebrachte Bettungsmaterial ist so auszuwählen, daß es mit der Haftschicht eine feste Ver­ bindung eingeht. Besteht die Haftschicht aus einem auf das Substrat aufgebrachten Kleber, so ist für das Bet­ tungsmaterial gleichfalls ein Kleber, vorzugsweise der gleiche Kleber vorgesehen. Die Haftschicht kann aber auch dadurch gebildet werden, daß das Substrat oberflächig aufgeschmolzen oder chemisch ausgelöst wird. Auch in diesem Fall kann als Bettungsmaterial ein Kleber verwen­ det werden. Statt dessen kommt auch eine flüssige Lösung des das Substrat oder dessen Hauptkomponente bildenden Werkstoffs in Frage.
Um ein einwandfreies Eindringen des Bettungsmaterials zwischen den Fasern zu unterstützen, kann das Bettungsma­ terial zum Zeitpunkt seiner Aufgabe eine geringere Visko­ sität aufweisen als der Kleber, insbesondere sehr dünn­ flüssig sein, während der Kleber vor dem Beflocken be­ reits leicht eingebunden werden sollte, um die ausgerich­ teten Fasern wirksam einzubinden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Flockmaterial, das aus einem Substrat, einer an dessen Oberfläche angeordneten Haftschicht und in diese eingebundenen Flockfasern be­ steht. Ein solches Flockmaterial zeichnet sich erfin­ dungsgemäß aus durch eine mit der Haftschicht verbundene weitere Bettungsschicht, in der die Flockfasern auf einem weiteren Teil ihrer Länge eingebunden sind, wobei die Haftschicht eine Kleberschicht und das weitere Bettungs­ material gleichfalls ein Kleber sein kann.
Auch wenn sich herkömmliche Flockfasern kleineren Durch­ messers verarbeiten lassen, weisen die Flockfasern bei dem erfindungsgemäßen Merkmal vorzugsweise einen Durch­ messer größer 0,02 mm, vorzugsweise 0,05 mm auf. Der Durch­ messer kann bis zu 0,2 mm reichen.
Das Flockmaterial kann ferner eine Länge zwischen 0,5 und 10 mm aufweisen, wobei das zusätzliche Bettungsmaterial insbesondere eine wirksame Einbindung der Fasern im oberen Längenbereich gestattet.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäß hergestellten Flockmaterials anhand der Zeichnung be­ schrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines bahnenförmigen Flockmate­ rials und
Fig. 2 einen vergrößeren Ausschnitt aus Fig. 1.
Das Flockmaterial besteht aus einem Substrat 1, z. B. einem Nadelfilz, Gewebe, Vlies od. dgl., kann aber auch aus einem harten, gegebenenfalls geformten Werkstoff, z. B. einem Kunststoff in Form einer Platte, eines Form­ körpers od. dgl. bestehen. Das Substrat ist mit einer Haftschicht 2, z. B. aus einem Kleber, versehen und mit Fasern 3 beflockt, die mit ihren Enden in die Haftschicht 3 eingebettet sind. Oberhalb der Haftschicht 2 ist eine weitere Schicht 4 aus einem Bettungsmaterial angeordnet, die in flüssiger Form nach dem Beflocken aufgebracht wird und in die die Fasern 3 auf einer zusätzlichen Länge eingebettet sind.
Wie aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 ersicht­ lich, sind die Fasern 3 in der Haftschicht 2 auf dem Substrat 1 mit sehr unterschiedlicher Länge eingebettet. So ist die Einbettungslänge bei den Fasern 5 relativ groß und weisen diese Fasern eine ausreichende Auszugsfestig­ keit auf, wohingegen die Fasern 6 mit sehr kurzer Länge in der Haftschicht 2 sitzen und bei der geringsten Bean­ spruchung während der Lagerung des Transportes oder der bestimmungsgemäßen Verwendung ausreiben würden. Dies wird bei allen Fasern durch die zusätzliche Einbettung in der Schicht 4 vermieden, die sämtliche Fasern auf einer zusätzlichen und für alle Fasern gleichen Länge einbin­ det.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren hat die Haftschicht 2 auf dem Substrat 1 in erster Linie die Aufgabe, die Fasern 3 beim Beflocken zu positionieren, weshalb die Haftschicht 2 dünner sein kann als beim herkömmlichen Beflocken. Sind dann die Fasern 3 positioniert und befin­ det sich die Haftschicht 2 im Zustand des Abbindens, wird das weitere Bettungsmaterial aufgegeben, das zwischen die Fasern penetriert, ohne daß die Fasern 3 aus ihrer Posi­ tion verlagert werden. Die gesamte Dicke der beiden Schichten 2 und 4 ist nur unwesentlich größer als bei herkömmlichem Flockmaterial bei erheblich verbesserter Einbindung der Fasern.

Claims (9)

1. Verfahren zum Beflocken eines Substrates, indem auf das Substrat ein Kleberbett aufgebracht und an­ schließend Fasern aufgeflockt und in dem Kleberbett eingebunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Beflocken ein sich mit dem Kleber verbindendes, flüssiges Bettungsmaterial auf die Faserseite aufge­ bracht und dessen Menge so eingestellt wird, daß die Fasern auf einem Teil ihrer das Kleberbett überra­ genden Länge zusätzlich in dem Bettungsmaterial eingebunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bettungsmaterial ein Kleber ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Bettungsmaterial aus dem gleichen Kleber besteht wie das Kleberbett.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Bettungsmaterial aus einem zu dem Kleber affinen Mittel besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bettungsmaterial zum Zeit­ punkt seiner Aufgabe eine geringere Viskosität aufweist als der Kleber des Kleberbettes.
6. Flockmaterial, bestehend aus einem Substrat, einer mit diesem verbundenen Kleberschicht und in diese eingebundenen Flockfasern, gekennzeichnet durch eine mit der Kleberschicht verbundene weitere Bettungs­ schicht, in der die Flockfasern auf einem weiteren Teil ihrer Länge eingebunden sind.
7. Flockmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Flockfasern einen Durchmesser größer 0,02 mm, vorzugsweise größer 0,05 mm (22dtex) aufwei­ sen.
8. Flockmaterial nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Flockfasern einen Durchmesser zwischen 0,02 und 0,20 mm aufweisen.
9. Flockmaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flockfasern eine Länge zwischen 0,5 und 10 mm aufweisen.
DE4445514A 1994-12-20 1994-12-20 Verfahren zum Beflocken eines Substrates und hiernach hergestelltes Flockmaterial Withdrawn DE4445514A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29713368U1 (de) * 1997-07-28 1998-12-03 Melitta Haushaltsprodukte GmbH & Co Kommanditgesellschaft, 32427 Minden Reinigungstuch
CN102490405A (zh) * 2011-11-01 2012-06-13 常熟新诚鑫织造有限公司 绒面毛巾布

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3453132A (en) * 1965-09-29 1969-07-01 Weyerhaeuser Co Process for improving the durability of wood surfaces

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