DE4445166A1 - Aushärtbarer Schlauch und Verfahren für die Sanierung von Rohrleitungen - Google Patents
Aushärtbarer Schlauch und Verfahren für die Sanierung von RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen aushärtbaren Schlauch für die Sanierung von
Rohrleitungen insbesondere von Abwasserkanälen mit mindestens einer
gegen härtbare Harze undurchlässigen Hülle und mit mehreren Lagen textiler
Bahnen, die in Längsrichtung des Schlauches verlaufende Kanten aufweisen
und mit dem härtbaren Harz getränkt sind.
Diese mit Harz getränkten oder imprägnierten textilen Bahnen werden auch
als "Armierungsschichten" bezeichnet.
Die Rohrleitungen bzw. Abwasserkanäle haben im allgemeinen unregel
mäßige Innenoberflächen, sei es aufgrund von Schäden, sei es aufgrund von
Richtungsänderungen oder Änderungen im Durchmesser, sei es durch das
Vorhandensein seitlicher Abzweigungsleitungen. Die für die Sanierung einge
setzten Schläuche werden in die betreffenden zu sanierenden Rohrleitungen
eingezogen und dann durch einen Innendruck auf den Enddurchmesser ge
bracht, was mittels Druckluft oder Druckwasser geschehen kann. Hierbei ver
ursachen die vorstehend beschriebenen Änderungen Probleme, weil die be
kannten Schläuche nicht zur Anpassung an die Innenoberflächen von Rohr
leitungen gebracht werden können.
Durch die CH-PS 675 704 ist es bekannt, maßgeschneiderte Schläuche vor
zufertigen, die den geometrischen Gegebenheiten in der zu sanierenden
Rohrleitung Rechnung tragen. Von Nachteil ist hierbei jedoch, daß zu diesem
Zweck die betreffende Rohrleitung mit allen Unregelmäßigkeiten ausge
messen werden muß. Der maßgeschneiderte Schlauch ist dann nur für die
vermessene Rohrleitung verwendbar. Dadurch gestaltet sich das
Sanierungsverfahren außerordentlich aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen aushärtbaren
Schlauch der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, der sich auto
matisch - innerhalb bestimmter Bereichsgrenzen - den geometrischen Ver
hältnissen der zu sanierenden Rohrleitung anpaßt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen
Schlauch erfindungsgemäß dadurch, daß
- a) die Kanten je einer textilen Bahn auf dem Umfang des Schlauches nicht miteinander verbunden sind und
- b) die Lage der Kanten auf dem Umfang des Schlauches gegeneinander versetzt ist,
derart, daß der Schlauch durch einen Innendruck im Durchmesser veränder
bar ist.
Durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Schlauch kann sich dieser den
gegebenen Unstetigkeiten oder Unregelmäßigkeiten bei der Durchmesser
vergrößerung anpassen, so daß zwischen dem fertig ausgehärteten Schlauch
und der sanierten Rohrleitung keine Hohlräume unzulässiger Größe ausge
bildet werden. Die sanierte Rohrleitung und der an deren Innenfläche nahezu
lückenlos an liegende Schlauch unterstützen sich mithin wechselseitig im
Hinblick auf ihre statischen Eigenschaften.
Durch die erfindungsgemäße Flexibilität hinsichtlich des Schlauchdurch
messers bilden sich im Schlauch auch solche Unregelmäßigkeiten der
inneren Oberfläche der Rohrleitung ab, die durch seitliche Abzweigungs
leitungen, Schächte etc. bedingt sind, ohne daß sich das betreffende
Flächenelement des Schlauches unzulässig weit in die Abzweigungsleitung
oder den Schlauch hinein verformt. Es ist dadurch möglich, in dem ausge
härteten Schlauch eine Öffnung zu erzeugen, indem man den schwach ver
formten Flächenbereich des Schlauches durch Fräsen heraustrennt und da
durch die erforderliche Öffnung wieder freilegt. Dies ist auch dann der Fall,
wenn zwei im wesentlichen waagrechte Kanalabschnitte durch einen senk
rechten Schacht verbunden sind und der Schlauch durch diesen Schacht hin
durchgeführt ist. In diesem Fall entsteht an der Oberseite des ausgehärteten
Schlauchs eine schwach bombierte Kalotte, die von innen her ohne weiteres
erkennbar und heraustrennbar ist.
Die Zahl der verwendeten textilen Bahnen ist dabei nach oben hin nicht be
grenzt. In besonders zweckmäßiger Weise verwendet man dabei eine
größere Zahl möglichst dünner textiler Bahnen, wodurch sich Unterschiede in
der Wandstärke des Schlauches weniger störend bemerkbar machen.
Die einzelnen textilen Bahnen können dabei ausgebildet sein als Vliese oder
Filze, Gewebe, Geflechte, Rovings oder Gelege, wobei unter dem Ausdruck
"Gelege" ein Flächengebilde verstanden wird, das aus kleineren Abschnitten
der vorstehend genannten textilen Materialien gebildet ist, die nach Zufall
verteilt sind. Es ist selbstverständlich möglich, innerhalb eines Schlauchs
unterschiedliche Textilbahnen der vorstehend angegebenen Beschaffenheit
einzusetzen und auch einzelne der Textilbahnen untereinander zu vernadeln.
Als Material für die besagten Textilbahnen werden in besonders vorteilhafter
Weise Glasfasern oder Glasfäden verwendet; es ist aber durchaus möglich,
auch organische Fäden oder Fasern einzusetzen.
Als Material für die Außen- und für die Innenhülle wird dabei bevorzugt
Folienmaterial verwendet, auch solches, das aus mehreren Schichten aufge
baut ist. In besonders vorteilhafter Weise werden dabei Folien aus Polyester
und Polyamid verwendet, die bis zu 30% dehnbar sind. Zwischen diesen
Folien sind die textilen Bahnen und das Harz eingeschlossen. In flach
liegendem und gefaltetem Zustand läßt sich ein solcher Schlauch problemlos
transportieren, nach dem Entfalten in die zu sanierende Rohrleitung ein
ziehen und alsdann durch einen Innendruck aufblasen, wobei sich der be
treffende Schlauch geschmeidig an die Innenwand der Rohrleitung anlegt.
Als Harze werden dabei sogenannte "Reaktionsharze" verwendet, die mittels
Wärme oder UV-Strahlung aushärtbar sind. Derartige Reaktionsharze ent
halten Zusätze wie Initiatoren, Beschleuniger, Sensibilisatoren und
gegebenenfalls auch Füllstoffe. Bewährte Reaktionsharze dieser Art werden
von der Firma BASF unter der Bezeichnung "Palatal" vertrieben. Der Aus
druck "Reaktionsharze" ist ein stehender Begriff, der in dem Kunststoff-
Lexikon von Stoeckhert, 7. Auflage, 1981 ausführlich erläutert ist.
Solange das Reaktionsharz nicht ausgehärtet ist, wirkt es als Schmier- oder
Gleitmittel zwischen den einzelnen Lagen der textilen Bahnen und gegenüber
der Innen- und der Außenhülle. Die Durchmesservergrößerung wird also nicht
durch die Reibung zwischen den einzelnen textilen Bahnen und den besagten
Hüllen unzulässig behindert.
Es ist dabei besonderes vorteilhaft, wenn die Kanten einer jeden Bahn in
nicht erweitertem Zustand einander überlappen. In zweckmäßiger Weise wird
man den Aufweitevorgang dahingehend begrenzen, daß die Überlappung
auch am Ende des Aufweitevorganges nicht restlos aufgehoben wird. Auf
diese Weise entsteht ein ausgehärteter Schlauch mit besonders guten
statischen Eigenschaften.
Bei Verwendung einer besonders großen Zahl einzelner textiler Bahnen, die
besonders dünn sind, ist es auch möglich, auf eine Überlappung zu ver
zichten, da auf die genannte Weise gleichfalls eine ausreichende statische
Festigkeit erzielt wird.
Um das Reaktionsharz an einem Austreten zu hindern, ist es besonders vor
teilhaft, wenn sowohl die Außenhülle als auch die Innenhülle aus auf dem
Umfang geschlossenen Folien bestehen. Die beiden Hüllen können dabei
nahtlos extrudiert sein, es ist jedoch auch möglich, auch die Hüllen aus
Folienbahnen herzustellen, die durch eine Längsnaht dicht miteinander ver
bunden sind. In beiden Fällen ist es erforderlich, Hüllen aus einem dehnbaren
Material zu verwenden, was bereits weiter oben erläutert wurde.
Es ist aber ohne weiteres möglich, für die Hüllen auch nicht dehnbares
Folienmaterial zu verwenden, sofern die Hüllen mit Mitteln zur Begrenzung
der Aufweitung versehen sind. Dies kann beispielsweise durch eine oder
mehrere Falten geschehen, die in Längsrichtung der Hüllen verlaufen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Sanieren von Rohrleitungen mit
einem solchen Schlauch. Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß so
verfahren, daß man den Schlauch mit nicht ausgehärtetem Harz in die Rohr
leitung einzieht, ihn unter Verschiebung der Kanten der textilen Bahnen
relativ zueinander durch Innendruck im Durchmesser vergrößert und an
schließend das Harz aushärtet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend
anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Radialschnitt durch einen Schlauch und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Außenhülle mit einer Falte zur defi
nierten Begrenzung des Aufweitevorgangs.
In Fig. 1 ist ein Schlauch 1 gezeigt, dessen Außenhülle 2 aus einer auf dem
Umfang geschlossenen Folie besteht, die durch Füllstoffe und/oder durch
eine Beschichtung gegenüber einer Härtungsstrahlung undurchlässig ge
macht ist. Zwischen der Außenhülle 2 und einer Innenhülle 3 befinden sich
insgesamt vier textile Bahnen 4, 5, 6 und 7, die jeweils eine Innenkante K1
und eine Außenkante K2 besitzen. Zwischen diesen Kanten K1 und K2, die in
Längsrichtung des Schlauches 1 verlaufen, existiert für jede textile Bahn ein
Überlappungsbereich 8, der so bemessen ist, daß die Überlappung auch bei
maximaler Aufweitung des Schlauches 1 nicht aufgehoben wird. Der Aus
druck "in Längsrichtung des Schlauches" besagt nicht notwendigerweise, daß
die Kanten K1 und K2 parallel zur Schlauchachse verlaufen; vielmehr können
diese Kanten auch entlang von Schraubenlinien verlaufen, die mit großer
Steigung um die Schlauchachse A herumgeführt sind.
Die Innenhülle 3 besteht aus einem für die Härtestrahlung durchlässigen
Folienwerkstoff. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist im Zentrum
des Schlauches 1 eine Strahlungsquelle L angeordnet, die beispielhaft aus
einem UV-Strahler besteht. Die radialen Pfeile sollen die Ausbreitung der
Strahlung andeuten. Die Strahlungsquelle L ist naturgemäß nicht Bestandteil
des Schlauches; sie wird während des Aushärtevorgangs in Richtung der
Schlauchachse A durch den Schlauch hindurchbewegt.
Die Radiusdifferenz zwischen der Außenhülle 2 und der Innenhülle 3 ist
extrem übertrieben dargestellt, um die Anordnung der textilen Bahnen und
deren Überlappungsbereiche 8 deutlicher darstellen zu können. Es ist insbe
sondere ersichtlich, daß die Kanten K1 und K2 einer jeden textilen Bahn und
der dadurch definierte Überlappungsbereich 8 auf dem Umfang versetzt an
geordnet sind, und zwar bevorzugt um jeweils 180 Grad. Das gesamte
Volumen zwischen der Außenhülle 2 und der Innenhülle 3 ist mit einem der
weiter oben beschriebenen Reaktionsharze ausgefüllt, mit dem gleichzeitig
die einzelnen textilen Bahnen imprägniert bzw. getränkt sind.
Wird nun nach dem Einziehen des Schlauches 1 in die zu sanierende Rohr
leitung, die nicht dargestellt ist, in der Innenhülle 3 ein Druck "P" erzeugt so
wird der gesamte Schlauch 1 infolge der Inkompressibilität des Reaktions
harzes gegen die Innenwand der zu sanierenden Rohrleitung gepreßt, und
zwar gemäß den einleitenden Ausführungen unter zumindest weitgehender
Berührung der inneren Oberfläche der Rohrleitung. Es versteht sich, daß für
diesen Zweck die beiden Hüllen 2 und 3 ein entsprechendes Dehnungsver
halten aufweisen, während die textilen Bahnen 4 bis 7, die in sich nur allen
falls in untergeordnetem Maße elastisch verformbar sind, dieser Durch
messervergrößerung durch Verkleinerung der Überlappungsbereiche 8
folgen. Unter der Wirkung der Strahlungsquelle L wird der beschriebene Ver
bund irreversibel ausgehärtet und bildet einen erstarrten Schlauch mit hoher
statischer Festigkeit.
Während Fig. 1 jeweils einen Überlappungsbereich 8 zwischen den Kanten
K1 und K2 einer jeden textilen Bahn zeigt, ist es durchaus möglich, jede
dieser textilen Bahnen auch mehrfach zu unterteilen und dadurch auf dem
Umfang eine größere Zahl von Überlappungsbereichen vorzusehen.
In jedem Fall sind sowohl die beiden Hüllen 2 und 3 als auch die textilen
Bahnen so ausgelegt, daß die definierte Endausdehnung des Schlauches
größer ist als der im Verarbeitungsbereich vorliegende maximale Rohrdurch
messer. Es ist aber gleichfalls dafür Sorge zu tragen, daß die Endaus
dehnung nicht sehr viel größer ist, da vermieden werden soll, daß ent
sprechende Wandelemente des Schlauches allzu tief in Abzweigungs
leitungen, Schächte etc. hineingepreßt werden.
Während die Fig. 1 nahtlose Hüllen 2 und 3 zeigt, ist es denkbar, diese auf
dem Umfang mit Längsnähten zu versehen, d. h. aus Folienbahnen herzu
stellen.
Es hat sich überraschend gezeigt daß der erfindungsgemäße Schlauch auch
wesentlich leichter zu verlegen ist, wenn die zu sanierende Rohrleitung bzw.
der Abwasserkanal Richtungsänderungen aufweist. Die bei nicht flexiblen
Schläuchen in solchen Fällen zu beobachtende Faltenbildung unterbleibt
beim Erfindungsgegenstand zumindest weitgehend.
Fig. 2 zeigt nun eine Variante der Außenhülle 2 nach Fig. 1, nämlich eine
Außenhülle 9, die aus einem Folienwerkstoff besteht, der zumindest nicht
wesentlich dehnbar ist. Um auch hierbei eine Durchmesservergrößerung zu
ermöglichen, ist die Außenhülle 9 mit einer in Längsrichtung des Schlauches
verlaufenden Falte 10 versehen, die gewissermaßen einen geschlossenen
Überlappungsbereich darstellt. Der im Überlappungsbereich liegende Ab
schnitt 9a der Außenhülle 9 ermöglicht eine Zunahme des Umfangs der
Außenhülle 9 in der Größe des MaßesΔU und damit eine entsprechende Zu
nahme des Durchmessers. Durch entsprechende Auswahl des Folienwerk
stoffes der Außenhülle 9 ist es in diesem Falle möglich, die Durchmesserzu
nahme definiert zu begrenzen. Es ist auch in diesem Falle möglich, auf dem
Umfang der Außenhülle 9 mehrere, entsprechend kleinere, Falten 10 vorzu
sehen, d. h. auch mehrere Abschnitte 9a mit einem entsprechend verringerten
MaßΔU.
Je größer die Anzahl der Überlappungen, um so kleiner können die Über
lappungsbereiche gehalten werden, und um so leichter läßt sich der Schlauch
im Durchmesser vergrößern.
Claims (8)
1. Aushärtbarer Schlauch für die Sanierung von Rohrleitungen, insbe
sondere von Abwasserkanälen, mit mindestens einer gegen härtbare
Harze undurchlässigen Hülle (2, 3) und mit mehreren Lagen textiler
Bahnen (4, 5, 6, 7), die in Längsrichtung des Schlauches (1) ver
laufende Kanten (K1, K2) aufweisen und mit dem härtbaren Harz ge
tränkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Kanten (K1, K2) je einer textilen Bahn (4, 5, 6, 7) auf dem Umfang des Schlauches (1) nicht miteinander verbunden sind und
- b) die Lage der Kanten (K1, K2) auf dem Umfang des Schlauches (1) gegeneinander versetzt ist, derart, daß der Schlauch (1) durch einen Innendruck im Durchmesser veränderbar ist.
2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten (K1, K2) einer jeden Bahn (4, 5, 6, 7) in nicht erweitertem Zu
stand einander überlappen.
3. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten (K1, K2) einer jeden Bahn (4, 5, 6, 7) im nicht erweiterten Zu
stand einander nicht überlappen.
4. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ge
tränkten Bahnen (4, 5, 6, 7) von einer gegen Härtungsstrahlung un
durchlässigen Außenhülle (2) umgeben sind.
5. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ge
tränkten Bahnen (4, 5, 6, 7) mit einer gegen Härtungsstrahlung durch
lässigen Innenhülle (3) belegt sind.
6. Schlauch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Außenhülle (2) als auch die Innenhülle (3) aus auf dem Umfang ge
schlossenen Folien bestehen.
7. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
hülle (3) und/oder die Außenhülle (2) mit Mitteln (9a, 10) zur
Begrenzung der Aufweitung versehen ist/sind.
8. Verfahren zum Sanieren von Rohrleitungen mit einem Schlauch (1)
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schlauch
(1) mit nicht ausgehärtetem Harz in die Rohrleitung einzieht, unter
Verschiebung der Kanten (K1, K2) der textilen Bahnen (4, 5, 6, 7)
relativ zueinander durch Innendruck im Durchmesser vergrößert und
anschließend das Harz aushärtet.
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