DE4444888A1 - Verbindungsverfahren und Steckverbinder für Hohlprofile - Google Patents

Verbindungsverfahren und Steckverbinder für Hohlprofile

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Max Kronenberg
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/663Elements for spacing panes
    • E06B3/667Connectors therefor

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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsverfahren und einen Steckverbinder für Hohlprofile, insbesondere von Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruchs.
Ein solcher Steckverbinder ist aus der DE-C2-32 01 833 oder der DE-C2-34 08 600 bekannt. Beide Steckverbinder besitzen ausgestellte Federnasen, die mit der Innenwand der Hohlprofile in Reibkontakt stehen und aus der Verbinderwandung freigestanzt sind. Die Steckverbinder werden aus schließlich durch die Federkraft und den Reibschluß der Federnasen in den Hohlprofile gehalten. Die Federnasen haben dazu eine entsprechende Steifigkeit und lassen sich nur geringfügig elastisch verformen. Durch den Stanzschnitt entsteht unter den Federnasen eine Wandöffnung, die keine eigene Funktion hat.
Die EP 0 133 655 zeigt einen anderen Steckverbinder, der aus schließlich durch Formschluß in den Hohlprofilen gehalten wird. Er ist als massiver Verbinder aus Zink-Druck-Guß ausgebildet und weist an seiner Oberseite mehrere frei zugängliche muldenförmige Wandöffnungen auf, in die die Dachwandung der aufgeschobenen Hohlprofile plastisch eingeformt werden kann. Der Steckverbinder und die aufgesteckten Hohlprofile können dadurch formschlüssig und fest miteinander verbunden werden.
Ein ähnlicher Steckverbinder mit formschlüssiger Fixierung ist aus der EP 0 468 166 bekannt. In dieser Entgegenhaltung besteht er aus einem im Querschnitt U-förmigen Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech. Die Wandverformungen sind als offene Wanddurchbrüche gestaltet, wodurch die Wandverformungen der Hohlprofile durch die Verbinderwandung in den innenliegenden Hohlraum des Steckverbinders greifen können. Der Durchgriff der Wandverformung bietet eine noch bessere Fixierung und formschlüssige Verbindung.
Die beiden zuletzt genannten Steckverbinderarten sind speziell für die formschlüssige Verbindung mit den Hohlprofilen durch Wandverformungen ausgelegt und lassen sich in keiner anderen Weise benutzen. Außerdem ist der Rückhalt dieser Steckverbinder in den Hohlprofilen bis zur Ausbildung der Wandverformungen nicht optimal.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen besseren Steckverbinder aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
Die Erfindung verbindet die reibschlüssige und formschlüssige Fixiermöglichkeit eines Steckverbinders in vorteilhafter Weise. Die Federnasen halten den Steckverbinder nach dem Einführen in die Hohlprofile zunächst durch Reib- und Klemmschluß fest, sichern vorläufig seinen korrekten Sitz und erleichtern die Handhabung des Abstandshalterrahmens. Mit der Einbringung der Wandverformung verlieren die Federnasen danach ihre Rückhaltefunktion und weichen durch Verformung aus oder lassen sich entfernen, z. B. abbrechen bzw. abreißen. Der Steckverbinder ist dann durch Formschluß absolut fest und sicher fixiert. Ein Abbrechen oder Abreißen der Biegenasen hat zudem den Vorteil, daß der Granulatdurchfluß im Steckverbinder weniger behindert wird.
Die Rückhaltefunktion der Federnasen bewirkt bis zum Einbringen der Wandverformungen einen besseren Halt in den Hohlprofilen als beim Stand der Technik. Wenn die Federnasen sich beim Eindrücken teils plastisch und teils elastisch verformen, bewirken sie eine zusätzliche haltsichernde Verspannung zwischen der Wandverformung und der Wandöffnung im Steckverbinder.
Die Wandverformung kann zu einem beliebigen Zeitpunkt eingebracht werden. Dies ermöglicht herstellerseitig die Lieferung von geraden Hohlprofilen mit reibschlüssig vorgesteckten Verbindern, die erst beim Verarbeiter zum Abstandshalterrahmen gebogen bzw. gesteckt und durch die Wandverformungen formschlüssig fixiert werden.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder hat den weiteren Vorteil der Multifunktionalität. Er kann in der vorerwähnten weise durch Reib- und anschließenden Formschluß fixiert werden. Alternativ kann er aber auch nur eingesteckt und durch Reibschluß gehalten werden. In diesem Fall wirken die Federnasen als reine Rückhaltenasen. Die Verwendung liegt im Belieben des Kunden. Es ergibt sich eine gemeinsame Ausführungsform für verschiedene Verbindungsarten, was die Stückzahlen erhöht, die Herstellungs-, Lager- und sonstigen Kosten senkt und den Steckverbinder wirtschaftlicher macht.
Die Federnasen sind zur Erfüllung der erfindungsgemäßen Funktion als Biegenasen ausgebildet, die sich von der Wandverformung eindrücken lassen und dazu elastisch und/oder plastisch verformbar oder entfernbar sind. Dadurch unterscheiden sie sich von den vorbekannten Federnasen, die auf eine dauerhafte Aufrechterhaltung der federnden Rückhaltefunktion ausgelegt sind und eine solche Verformung oder Entfernbarkeit unter Aufgabe der Rückhaltefunktion gerade nicht zulassen.
Die Biegenasen haben vorzugsweise im wesentlichen die gleiche Form wie die Wandöffnungen. Ein Übermaß der Wandöffnung und ein seitlicher Freiraum an ein oder mehreren Rändern erleichtern das widerstandsarme Durchdrücken der Biegenasen, insbesondere bei einem vergüteten Stahlverbinder. Es empfiehlt sich, den Biegenasen und gegebenenfalls auch den Wandöffnungen keilförmige Seitenränder zu geben, die sich zur Mitte des Steckverbinders hin verbreitern. Durch die Keilform ist eine besonders gute Verspannung zwischen den Wandverformungen und dem Steckverbinder erzielbar. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die Biegenasen im wesentlichen eine Trapezform.
Die Biegenasen sind an der Biege- oder Bruchstelle und am Übergang in den Steckverbinder schmaler als am aufgestellten Vorderrand. Diese Formgebung erleichtert die Verformung oder Entfernung der erfindungsgemäßen Biegenasen und unterscheidet sie von anderen Federnasen bekannter Steckverbinder. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Wandschwächung als Sollbruchstelle am Übergang unterstützend wirken.
Das Verfahren und der Steckverbinder lassen sich für beliebige Hohlprofile einsetzen. Der Vorzug liegt bei Abstandshalter-Hohlprofilen für Isolierglasscheiben. Der Steckverbinder kann im übrigen eine beliebige Gestalt haben und insbesondere als Geradverbinder oder als Eckwinkel ausgebildet sein. Auch die Werkstoffwahl ist beliebig.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Steckverbinder,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Steckverbinders von Fig. 1 mit einem durch Wandverformungen fixierten Hohlprofil auf der einen Seite und einem gerade aufzuschiebenden Hohlprofil auf der anderen Seite und
Fig. 3 und 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Steckverbinders in Draufsicht und Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt einen Steckverbinder (1), hier in Form eines Geradverbinders, der für die Verbindung von Hohlprofilen (15) von Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben gedacht ist. In abgewandelter Form kann der Steckverbinder (1) auch als Eckverbinder vorliegen. Anstelle der Abstandshalterhohlprofile können auch andere Profile Verwendung finden, z. B. Sprossenprofile für Sprossenkreuze von Fenstern oder dergleichen.
Der Steckverbinder (1) ist in der Querschnittsgestaltung an den Innenraum der Hohlprofile (15) angepaßt. Er hat vorzugsweise einen U-förmigen oder kastenförmigen Querschnitt. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Steckverbinder (1) als Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech ausgebildet. Er hat einen innenliegenden Hohlraum (5) und ist an den Stirnseiten (13) offen. Das in den Hohlprofilen (5) befindliche granulierte Trockenmittel kann durch den Steckverbinder (1) fließen. Alternativ kann der Steckverbinder (1) aber auch geschlossen sein und an den Stirnseiten (13) Abdeckzungen haben.
Der Steckverbinder (1) wird in der Einschubrichtung (18) in die Hohlprofile (15) gesteckt. Er hat in der Mitte (12) einen festen oder aus Federnasen bestehenden Anschlag (14), der die Eintauchtiefe begrenzt und den Steckverbinder (1) an der Verbindungsstelle der beiden Hohlprofile (15) fixiert.
Der Steckverbinder (1) läßt sich auf verschiedene Weise in den Hohlprofilen (15) festhalten und gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen aus den Hohlprofilen (15) sichern. In der Verbinderwandung (2) befinden sich dazu, vorzugsweise mit Abstand von der Mitte (2), mehrere Wandöffnungen (7), in die eine Wandverformung der Hohlprofile (15) formschlüssig eingreifen kann. Zur Ausprägung der Wandverformung (16) wird von außen ein geeignetes, vorzugsweise stempelförmiges Formwerkzeug (17) gegen die Hohlprofilwand gepreßt. Bei diesem als Verstemmen bezeichneten Vorgang wird in der Hohlprofilwand eine Ausbauchung plastisch verformt und in die Wandöffnung (7) hineingedrückt.
Über den Wandöffnungen (7) sind ausgestellte und hochgebogene Federnasen (9) angeordnet, die sich in Einschubrichtung (18) federnd an die Innenwand der Hohlprofile (15) legen und ein unbeabsichtigtes Herausziehen verhindern oder zumindest erschweren. Sie bewirken einen Rückhalt durch Reibschluß bzw. Klemmschluß. Die Federnasen (9) sind als Biegenasen ausgebildet, die sich unter Krafteinwirkung elastisch und/oder plastisch verformen oder entfernen, insbesondere abbrechen oder abreißen, lassen. Wie Fig. 2 im linken Teil verdeutlicht, weisen die Biegenasen (9) mit ihren hochgebogenen Vorderrändern (11) jeweils zur Mitte (12).
Die Wandöffnungen (7) und die Biegenasen (9) haben im wesentlichen die gleiche Form. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel des Stahlverbinders werden die Biegenasen (9) mit drei Rändern freigestanzt, wobei zugleich die Wandöffnung (7) gebildet wird. Die Biegenasen (9) werden dann um den rückwärtigen Öffnungsrand (8), der zugleich die Biegekante oder Biegelinie bildet, hochgebogen.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, haben die Biegenasen (9) und die Wandöffnungen (7) keilförmige Seitenränder (10), die sich jeweils zur Mitte (12) hin verbreitern. Der Vorderrand (11) der Biegenasen (9) ist dadurch breiter als die Biegekante bzw. der Öffnungsrand (8). Im bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die Biegenasen (9) und die Wandöffnungen (7) eine regelmäßige Trapezform. Die Form kann jedoch abgewandelt werden. Auch die Keilform muß nicht über die ganze Nasenlänge vorhanden sein. Die Seitenränder (10) können gerade Abschnitte aufweisen. Die Biegenasen (9) müssen auch nicht einteilig sein.
Beim Verstemmen drücken die Wandverformungen (16) von oben auf die Biegenasen (9) und pressen sie zu den Wandöffnungen (7) hin nach unten. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Biegenasen (9) elastisch/plastisch verformbar. Sie lassen sich durch die Wandöffnungen (7) nach unten in den Hohlraum (5) des Steckverbinders (1) biegen und liegen dann mit einer gewissen Federkraft an der Wandverformung (16) an.
Die Keilform der Wandöffnungen (7) und der Biegenasen (9), die sich jeweils in Richtung auf die nächstgelegene Stirnseite (13) hin verjüngt, sorgt für eine Verspannung des Steckverbinders (1) beim Verstemmen. Über die Keilform wird von der Wandverformung (16) eine in Einschubrichtung (18) wirkende Spannkraft ausgeübt, die den Steckverbinder (1) in das Hohlprofil (15) hineinzieht. Gegebenenfalls wird die Spannkraft am Anschlag (14) abgestützt, der gegen die Stirnwand des aufgeschobenen Hohlprofils (15) drückt.
Erfolgt das Verstemmen erst dann, wenn beide Hohlprofile (15) aufgeschoben und die Anschläge (14) im Profilinnenraum verschwunden sind, werden über die entgegengesetzt gerichteten Keilformen in der linken und rechten Hälfte des Steckverbinder (1) die Hohlprofile (15) an der Verbindungsstelle zusammengepreßt. Die nach unten abgebogenen Biegenasen (9) unterstützen die Spannwirkung und verbessern den Halt der formschlüssigen Verbindung zwischen Steckverbinder (1) und Hohlprofilen (15).
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel des Kasten- oder U-förmigen Steckverbinders befinden sich die Wandöffnungen (7) und die Biegenasen (9) am Mittelsteg (3), der zur Rahmenaußenseite und zur Dachwand der Hohlprofile (15) weist. Wie Fig. 1 verdeutlicht, sind vier Wandöffnungen (7) und vier Biegenasen (9) vorhanden, die beidseits von der Mitte (12) angeordnet und gleichmäßig verteilt sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Höhe der Seitenstege (4) des Steckverbinders (1) so bemessen, daß der Mittelsteg (3) an der Innenwand des Hohlprofiles (15) anliegt oder eng benachbart ist. Es ist alternativ auch möglich, die Hohlprofilwand in diesem Bereich zu distanzieren und z. B. dachartig zu wölben, wobei der Mittelsteg (3) nur an den Seitenrändern Kontakt mit der Hohlraumwand hat und dort geführt ist. Entsprechend dieser gegenseitigen Zuordnung sind die Biegenasen (9) mehr oder weniger weit aus gebogen und haben auch gegebenenfalls eine entsprechend kürzere oder größere Länge.
Die ausgebogenen Biegenasen (9) haben bis zur Verstemmung der Wandverformungen (16) einen Rückhalteeffekt. Sie werden von den aufgeschobenen Hohlprofilen (15) federnd nach unten gedrückt und verkrallen sich in der Hohlprofilwand, wenn auf den Steckverbinder (1) eine entgegen der Einschubrichtung (18) gerichtete Auszugskraft wirken sollte. Bis zur Verstemmung der Wandverformungen (16) sichern die Biegenasen (9) dadurch den Halt des Steckverbinders (1) in den Hohlprofilen (15).
Der Steckverbinder (1) kann zusätzliche Rückhalteelemente haben. Wie Fig. 1 verdeutlicht, sind beispielsweise an den Seitenstegen (4) mehrere freigestanzte und seitlich ausgebogene federnde Rückhaltenasen (6) vorhanden. Auch am Mittelsteg (3) können zusätzliche Rückhalte- oder Federnasen vorhanden sein, die dann aber vorzugsweise eine andere Form als die Biegenasen (9) haben, inbesondere eine entgegengesetzt gerichtete Keilform mit einer breiten Biegelinie und einer schmalen Vorderkante besitzen.
Der gezeigte Steckverbinder (1) stellt einen Universalverbinder dar. Die Wandverformungen (16) müssen nicht eingebracht werden. Der Steckverbinder (1) kann auch in konventioneller Weise ohne Wandverformungen benutzt werden, wobei die Biegenasen (9) in konventioneller weise als Rückhaltenasen fungieren. Der Steckverbinder (1) läßt sich dadurch wahlweise einsetzen. Es müssen nicht mehr verschiedene Steckverbinder für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten vorgehalten werden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Abwandlung des Steckverbinders (1) von Fig. 1 und 2.
In der Ausführungsform von Fig. 3 sind die Wandöffnungen (7) zumindest an einer Seite größer als die Biegenasen (9). Vorzugsweise ist dies an allen drei freigeschnittenen Seiten der Fall. Hierdurch entsteht an den Rändern (10, 11) ein Freiraum (19), der einen widerstandsarmen Durchtritt der Biegenasen (9) gestattet. Sie können auch bei einem versetzt oder schief angesetzten Formwerkzeug (17) nicht an den Rändern (10, 11) der Wandöffnung (7) hängenbleiben. Diese Gestaltung ist vorzugsweise bei allen Biegenasen (9) vorhanden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante. Wie in der Seitenansicht und der ausschnittsweisen Vergrößerung dargestellt, besitzen die Biegenasen (9) am Übergang in den Mittelsteg (3), d. h. am Öffnungsrand (8), eine Wandschwächung (20). In der gezeigten Ausführungsform ist sie als eine außenliegende, querlaufende Kerbe ausgebildet. Durch die Wandschwächung (20) lassen sich die Biegenasen (9) leichter verformen. Die Wandschwächung (20) kann auch so ausgebildet sein, daß die Biegenasen (9) im Zuge der Verformung leichter abbrechen und dann in den Hohlraum (5) fallen. Dadurch üben sie zwar keine federnde Spannkraft mehr auf die Wandverformung (16) aus. Andererseits vergrößert sich hierdurch aber der freie Durchflußquerschnitt für das Trockenmittelgranulat im Hohlraum (5) des stirnseitig offenen Steckverbinders (1).
In Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispiels kann die Wandschwächung (20) auch anders gestaltet sein, z. B. als beidseitige oder nur unten liegende Kerbe oder in anderer geeigneter Weise.
Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen fallen unter den Begriff der Wandverformung auch eingesetzte Niete oder dergleichen andere durch Formschluß wirkende Rückhalteelemente zwischen Steckverbinder (1) und Hohlprofil (15).
Der Steckverbinder (1) kann auch aus einem anderen Material bestehen, z. B. aus Kunststoff, Zink-Druck-Guß oder dergleichen. Er kann zudem massiv oder nur bereichsweise hohl ausgebildet sein. Beim gezeigten Stahlverbinder sind die Wandöffnungen (7) als Wanddurchbrüche ausgebildet, durch die die Wandverformung (16) frei in den darunter liegenden Hohlraum (5) eintauchen kann. Es ist alternativ auch möglich, die Wandöffnungen (7) als Mulden auszubilden. Die Biegenasen (9) werden dann gegen den Muldenboden gedrückt und zwischen der Wandverformung (16) und dem Muldenboden eingeklemmt.
In weiterer Variation können die Wandöffnungen (7) und die Biegenasen (9) unabhängig voneinander und gegebenenfalls mit unterschiedlichen Formgebungen ausgebildet werden. Die Biegenasen (9) gehen dann an einer Stelle in die Verbinderwandung über, die von der zugehörigen Wandöffnung (7) mit Abstand angeordnet ist. Andererseits lassen sich die Biegenasen (9) in der Art eines Steges auch direkt über der Wandöffnung (7) plazieren. Eine solche Ausbildung ist vor allem bei Steckverbindern aus einem gespritzten oder gegossenen Material, beispielsweise Kunststoff, möglich. Es muß auch nicht über jeder Wandöffnung (7) eine Biegenase (9) angeordnet sein. Es ist eine Kombination mit der vorbekannten offenen und freiliegenden Wandöffnung (7) mit der erfindungsgemäßen Gestaltung mit Biegenase (9) möglich.
Bezugszeichenliste
1 Steckverbinder
2 Verbinderwandung
3 Mittelsteg
4 Seitensteg
5 Hohlraum
6 Rückhaltenase
7 Wandöffnung, Stanzöffnung
8 Öffnungsrand
9 Federnase, Biegenase
10 Seitenrand
11 Vorderrand
12 Mitte
13 Stirnseite
14 Anschlag
15 Hohlprofil
16 Wandverformung
17 Formwerkzeug, Stempel
18 Einschubrichtung
19 Freiraum
20 Wandschwächung

Claims (14)

1. Verfahren zum Verbinden zweier Hohlprofile, insbesondere von Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben, mittels eines Steckverbinders mit mehreren Wandöffnungen, über denen ausgestellte Federnasen angeordnet sind, die in Reibkontakt mit der Innenwand der Hohlprofile stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Hohlprofile (15) mit einem Formwerkzeug (17) plastisch verformt wird, wobei die Wandverformung (16) gegen mindestens eine Federnase (9) gerichtet wird, in die Wandöffnung (7) formschlüssig eingreift und die Federnase (9) durch die Wandöffnung (7) drückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federnase (9) elastisch und/oder plastisch verformt und in einen innenliegenden Hohlraum (5) des Steckverbinders (1) gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federnase (9) entfernt, insbesondere abgebrochen oder abgerissen wird.
4. Steckverbinder für Hohlprofile, insbesondere von Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben, mit ein oder mehreren ausgestellten Federnasen, die in Reibkontakt mit der Innenwand der Hohlprofile stehen, wobei sich unter den Federnasen Wandöffnungen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandöffnungen (7) zur Aufnahme von plastischen Wandverformungen (16) der Hohlprofile geeignet und vorgesehen sind, wobei die Federnasen (9) als verformbare oder entfernbare Biegenasen ausgebildet sind, die von der Wandverformung (16) durch die Wandöffnung (7) eindrückbar sind.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandöffnung (7) und die zugehörige Biegenase (9) im wesentlichen die gleiche Form aufweisen.
6. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandöffnung (7) zumindest an einer Seite weiter als die Biegenase (9) ist, wobei zwischen den Rändern (10, 11) ein Freiraum (19) gebildet wird.
7. Steckverbinder nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegenasen (9) keilförmige Seitenränder (10) aufweisen, die sich zur Mitte (11) des Steckverbinders (1) hin verbreitern.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegenasen (9) im wesentlichen eine Trapezform aufweisen.
9. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegenasen (9) unter Bildung der Wandöffnung (7) aus der Verbinderwandung (2) freigeschnitten und vom Öffnungsrand (8) hochgebogen sind.
10. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegenasen (9) an der Biegestelle eine Wandschwächung (20) aufweisen.
11. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandöffnung (7) als Wanddurchbruch ausgebildet ist, die den Zutritt zum innenliegenden Hohlraum (5) des Steckverbinders (1) freigibt.
12. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (1) als Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech ausgebildet ist.
13. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittenbereich (12) ein Anschlag (14) für die Hohlprofile (15) angeordnet ist.
14. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverbinder (1) einen im wesentlichen U-förmigen oder kastenförmigen und zumindest teilweise hohlen Querschnitt aufweist.
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