DE4444888A1 - Verbindungsverfahren und Steckverbinder für Hohlprofile - Google Patents
Verbindungsverfahren und Steckverbinder für HohlprofileInfo
- Publication number
- DE4444888A1 DE4444888A1 DE19944444888 DE4444888A DE4444888A1 DE 4444888 A1 DE4444888 A1 DE 4444888A1 DE 19944444888 DE19944444888 DE 19944444888 DE 4444888 A DE4444888 A DE 4444888A DE 4444888 A1 DE4444888 A1 DE 4444888A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wall
- connector
- lugs
- hollow profiles
- bending
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/66—Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
- E06B3/663—Elements for spacing panes
- E06B3/667—Connectors therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsverfahren und einen
Steckverbinder für Hohlprofile, insbesondere von
Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben, mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Verfahrens- und
Vorrichtungshauptanspruchs.
Ein solcher Steckverbinder ist aus der DE-C2-32 01 833
oder der DE-C2-34 08 600 bekannt. Beide Steckverbinder
besitzen ausgestellte Federnasen, die mit der Innenwand
der Hohlprofile in Reibkontakt stehen und aus der
Verbinderwandung freigestanzt sind. Die Steckverbinder
werden aus schließlich durch die Federkraft und den
Reibschluß der Federnasen in den Hohlprofile gehalten. Die
Federnasen haben dazu eine entsprechende Steifigkeit und
lassen sich nur geringfügig elastisch verformen. Durch den
Stanzschnitt entsteht unter den Federnasen eine
Wandöffnung, die keine eigene Funktion hat.
Die EP 0 133 655 zeigt einen anderen Steckverbinder, der
aus schließlich durch Formschluß in den Hohlprofilen
gehalten wird. Er ist als massiver Verbinder aus
Zink-Druck-Guß ausgebildet und weist an seiner Oberseite
mehrere frei zugängliche muldenförmige Wandöffnungen auf,
in die die Dachwandung der aufgeschobenen Hohlprofile
plastisch eingeformt werden kann. Der Steckverbinder und
die aufgesteckten Hohlprofile können dadurch formschlüssig
und fest miteinander verbunden werden.
Ein ähnlicher Steckverbinder mit formschlüssiger Fixierung
ist aus der EP 0 468 166 bekannt. In dieser
Entgegenhaltung besteht er aus einem im Querschnitt
U-förmigen Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech. Die
Wandverformungen sind als offene Wanddurchbrüche
gestaltet, wodurch die Wandverformungen der Hohlprofile
durch die Verbinderwandung in den innenliegenden Hohlraum
des Steckverbinders greifen können. Der Durchgriff der
Wandverformung bietet eine noch bessere Fixierung und
formschlüssige Verbindung.
Die beiden zuletzt genannten Steckverbinderarten sind
speziell für die formschlüssige Verbindung mit den
Hohlprofilen durch Wandverformungen ausgelegt und lassen
sich in keiner anderen Weise benutzen. Außerdem ist der
Rückhalt dieser Steckverbinder in den Hohlprofilen bis zur
Ausbildung der Wandverformungen nicht optimal.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen besseren
Steckverbinder aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Hauptanspruch.
Die Erfindung verbindet die reibschlüssige und
formschlüssige Fixiermöglichkeit eines Steckverbinders in
vorteilhafter Weise. Die Federnasen halten den
Steckverbinder nach dem Einführen in die Hohlprofile
zunächst durch Reib- und Klemmschluß fest, sichern
vorläufig seinen korrekten Sitz und erleichtern die
Handhabung des Abstandshalterrahmens. Mit der Einbringung
der Wandverformung verlieren die Federnasen danach ihre
Rückhaltefunktion und weichen durch Verformung aus oder
lassen sich entfernen, z. B. abbrechen bzw. abreißen. Der
Steckverbinder ist dann durch Formschluß absolut fest und
sicher fixiert. Ein Abbrechen oder Abreißen der Biegenasen
hat zudem den Vorteil, daß der Granulatdurchfluß im
Steckverbinder weniger behindert wird.
Die Rückhaltefunktion der Federnasen bewirkt bis zum
Einbringen der Wandverformungen einen besseren Halt in den
Hohlprofilen als beim Stand der Technik. Wenn die
Federnasen sich beim Eindrücken teils plastisch und teils
elastisch verformen, bewirken sie eine zusätzliche
haltsichernde Verspannung zwischen der Wandverformung und
der Wandöffnung im Steckverbinder.
Die Wandverformung kann zu einem beliebigen Zeitpunkt
eingebracht werden. Dies ermöglicht herstellerseitig die
Lieferung von geraden Hohlprofilen mit reibschlüssig
vorgesteckten Verbindern, die erst beim Verarbeiter zum
Abstandshalterrahmen gebogen bzw. gesteckt und durch die
Wandverformungen formschlüssig fixiert werden.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder hat den weiteren
Vorteil der Multifunktionalität. Er kann in der
vorerwähnten weise durch Reib- und anschließenden
Formschluß fixiert werden. Alternativ kann er aber auch
nur eingesteckt und durch Reibschluß gehalten werden. In
diesem Fall wirken die Federnasen als reine
Rückhaltenasen. Die Verwendung liegt im Belieben des
Kunden. Es ergibt sich eine gemeinsame Ausführungsform für
verschiedene Verbindungsarten, was die Stückzahlen erhöht,
die Herstellungs-, Lager- und sonstigen Kosten senkt und
den Steckverbinder wirtschaftlicher macht.
Die Federnasen sind zur Erfüllung der erfindungsgemäßen
Funktion als Biegenasen ausgebildet, die sich von der
Wandverformung eindrücken lassen und dazu elastisch
und/oder plastisch verformbar oder entfernbar sind.
Dadurch unterscheiden sie sich von den vorbekannten
Federnasen, die auf eine dauerhafte Aufrechterhaltung der
federnden Rückhaltefunktion ausgelegt sind und eine solche
Verformung oder Entfernbarkeit unter Aufgabe der
Rückhaltefunktion gerade nicht zulassen.
Die Biegenasen haben vorzugsweise im wesentlichen die
gleiche Form wie die Wandöffnungen. Ein Übermaß der
Wandöffnung und ein seitlicher Freiraum an ein oder
mehreren Rändern erleichtern das widerstandsarme
Durchdrücken der Biegenasen, insbesondere bei einem
vergüteten Stahlverbinder. Es empfiehlt sich, den
Biegenasen und gegebenenfalls auch den Wandöffnungen
keilförmige Seitenränder zu geben, die sich zur Mitte des
Steckverbinders hin verbreitern. Durch die Keilform ist
eine besonders gute Verspannung zwischen den
Wandverformungen und dem Steckverbinder erzielbar. Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die Biegenasen im
wesentlichen eine Trapezform.
Die Biegenasen sind an der Biege- oder Bruchstelle und am
Übergang in den Steckverbinder schmaler als am
aufgestellten Vorderrand. Diese Formgebung erleichtert die
Verformung oder Entfernung der erfindungsgemäßen
Biegenasen und unterscheidet sie von anderen Federnasen
bekannter Steckverbinder. Alternativ oder zusätzlich kann
auch eine Wandschwächung als Sollbruchstelle am Übergang
unterstützend wirken.
Das Verfahren und der Steckverbinder lassen sich für
beliebige Hohlprofile einsetzen. Der Vorzug liegt bei
Abstandshalter-Hohlprofilen für Isolierglasscheiben. Der
Steckverbinder kann im übrigen eine beliebige Gestalt
haben und insbesondere als Geradverbinder oder als
Eckwinkel ausgebildet sein. Auch die Werkstoffwahl ist
beliebig.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und
schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Steckverbinder,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Steckverbinders von Fig. 1 mit einem
durch Wandverformungen fixierten
Hohlprofil auf der einen Seite und einem
gerade aufzuschiebenden Hohlprofil auf der
anderen Seite und
Fig. 3 und 4 eine abgewandelte Ausführungsform des
Steckverbinders in Draufsicht und
Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt einen Steckverbinder (1), hier in Form eines
Geradverbinders, der für die Verbindung von Hohlprofilen
(15) von Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben
gedacht ist. In abgewandelter Form kann der Steckverbinder
(1) auch als Eckverbinder vorliegen. Anstelle der
Abstandshalterhohlprofile können auch andere Profile
Verwendung finden, z. B. Sprossenprofile für Sprossenkreuze
von Fenstern oder dergleichen.
Der Steckverbinder (1) ist in der Querschnittsgestaltung
an den Innenraum der Hohlprofile (15) angepaßt. Er hat
vorzugsweise einen U-förmigen oder kastenförmigen
Querschnitt. In der bevorzugten Ausführungsform ist der
Steckverbinder (1) als Stanz- und Biegeteil aus Stahlblech
ausgebildet. Er hat einen innenliegenden Hohlraum (5) und
ist an den Stirnseiten (13) offen. Das in den Hohlprofilen
(5) befindliche granulierte Trockenmittel kann durch den
Steckverbinder (1) fließen. Alternativ kann der
Steckverbinder (1) aber auch geschlossen sein und an den
Stirnseiten (13) Abdeckzungen haben.
Der Steckverbinder (1) wird in der Einschubrichtung (18)
in die Hohlprofile (15) gesteckt. Er hat in der Mitte (12)
einen festen oder aus Federnasen bestehenden Anschlag
(14), der die Eintauchtiefe begrenzt und den
Steckverbinder (1) an der Verbindungsstelle der beiden
Hohlprofile (15) fixiert.
Der Steckverbinder (1) läßt sich auf verschiedene Weise in
den Hohlprofilen (15) festhalten und gegen ein
unbeabsichtigtes Herausziehen aus den Hohlprofilen (15)
sichern. In der Verbinderwandung (2) befinden sich dazu,
vorzugsweise mit Abstand von der Mitte (2), mehrere
Wandöffnungen (7), in die eine Wandverformung der
Hohlprofile (15) formschlüssig eingreifen kann. Zur
Ausprägung der Wandverformung (16) wird von außen ein
geeignetes, vorzugsweise stempelförmiges Formwerkzeug (17)
gegen die Hohlprofilwand gepreßt. Bei diesem als
Verstemmen bezeichneten Vorgang wird in der Hohlprofilwand
eine Ausbauchung plastisch verformt und in die Wandöffnung
(7) hineingedrückt.
Über den Wandöffnungen (7) sind ausgestellte und
hochgebogene Federnasen (9) angeordnet, die sich in
Einschubrichtung (18) federnd an die Innenwand der
Hohlprofile (15) legen und ein unbeabsichtigtes
Herausziehen verhindern oder zumindest erschweren. Sie
bewirken einen Rückhalt durch Reibschluß bzw. Klemmschluß.
Die Federnasen (9) sind als Biegenasen ausgebildet, die
sich unter Krafteinwirkung elastisch und/oder plastisch
verformen oder entfernen, insbesondere abbrechen oder
abreißen, lassen. Wie Fig. 2 im linken Teil verdeutlicht,
weisen die Biegenasen (9) mit ihren hochgebogenen
Vorderrändern (11) jeweils zur Mitte (12).
Die Wandöffnungen (7) und die Biegenasen (9) haben im
wesentlichen die gleiche Form. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel des Stahlverbinders werden die
Biegenasen (9) mit drei Rändern freigestanzt, wobei
zugleich die Wandöffnung (7) gebildet wird. Die Biegenasen
(9) werden dann um den rückwärtigen Öffnungsrand (8), der
zugleich die Biegekante oder Biegelinie bildet,
hochgebogen.
Wie Fig. 1 verdeutlicht, haben die Biegenasen (9) und die
Wandöffnungen (7) keilförmige Seitenränder (10), die sich
jeweils zur Mitte (12) hin verbreitern. Der Vorderrand
(11) der Biegenasen (9) ist dadurch breiter als die
Biegekante bzw. der Öffnungsrand (8). Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel haben die Biegenasen (9) und die
Wandöffnungen (7) eine regelmäßige Trapezform. Die Form
kann jedoch abgewandelt werden. Auch die Keilform muß
nicht über die ganze Nasenlänge vorhanden sein. Die
Seitenränder (10) können gerade Abschnitte aufweisen. Die
Biegenasen (9) müssen auch nicht einteilig sein.
Beim Verstemmen drücken die Wandverformungen (16) von oben
auf die Biegenasen (9) und pressen sie zu den
Wandöffnungen (7) hin nach unten. In der bevorzugten
Ausführungsform sind die Biegenasen (9)
elastisch/plastisch verformbar. Sie lassen sich durch die
Wandöffnungen (7) nach unten in den Hohlraum (5) des
Steckverbinders (1) biegen und liegen dann mit einer
gewissen Federkraft an der Wandverformung (16) an.
Die Keilform der Wandöffnungen (7) und der Biegenasen (9),
die sich jeweils in Richtung auf die nächstgelegene
Stirnseite (13) hin verjüngt, sorgt für eine Verspannung
des Steckverbinders (1) beim Verstemmen. Über die Keilform
wird von der Wandverformung (16) eine in Einschubrichtung
(18) wirkende Spannkraft ausgeübt, die den Steckverbinder
(1) in das Hohlprofil (15) hineinzieht. Gegebenenfalls
wird die Spannkraft am Anschlag (14) abgestützt, der gegen
die Stirnwand des aufgeschobenen Hohlprofils (15) drückt.
Erfolgt das Verstemmen erst dann, wenn beide Hohlprofile
(15) aufgeschoben und die Anschläge (14) im
Profilinnenraum verschwunden sind, werden über die
entgegengesetzt gerichteten Keilformen in der linken und
rechten Hälfte des Steckverbinder (1) die Hohlprofile (15)
an der Verbindungsstelle zusammengepreßt. Die nach unten
abgebogenen Biegenasen (9) unterstützen die Spannwirkung
und verbessern den Halt der formschlüssigen Verbindung
zwischen Steckverbinder (1) und Hohlprofilen (15).
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel des Kasten- oder
U-förmigen Steckverbinders befinden sich die Wandöffnungen
(7) und die Biegenasen (9) am Mittelsteg (3), der zur
Rahmenaußenseite und zur Dachwand der Hohlprofile (15)
weist. Wie Fig. 1 verdeutlicht, sind vier Wandöffnungen
(7) und vier Biegenasen (9) vorhanden, die beidseits von
der Mitte (12) angeordnet und gleichmäßig verteilt sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Höhe der
Seitenstege (4) des Steckverbinders (1) so bemessen, daß
der Mittelsteg (3) an der Innenwand des Hohlprofiles (15)
anliegt oder eng benachbart ist. Es ist alternativ auch
möglich, die Hohlprofilwand in diesem Bereich zu
distanzieren und z. B. dachartig zu wölben, wobei der
Mittelsteg (3) nur an den Seitenrändern Kontakt mit der
Hohlraumwand hat und dort geführt ist. Entsprechend dieser
gegenseitigen Zuordnung sind die Biegenasen (9) mehr oder
weniger weit aus gebogen und haben auch gegebenenfalls eine
entsprechend kürzere oder größere Länge.
Die ausgebogenen Biegenasen (9) haben bis zur Verstemmung
der Wandverformungen (16) einen Rückhalteeffekt. Sie
werden von den aufgeschobenen Hohlprofilen (15) federnd
nach unten gedrückt und verkrallen sich in der
Hohlprofilwand, wenn auf den Steckverbinder (1) eine
entgegen der Einschubrichtung (18) gerichtete Auszugskraft
wirken sollte. Bis zur Verstemmung der Wandverformungen
(16) sichern die Biegenasen (9) dadurch den Halt des
Steckverbinders (1) in den Hohlprofilen (15).
Der Steckverbinder (1) kann zusätzliche Rückhalteelemente
haben. Wie Fig. 1 verdeutlicht, sind beispielsweise an
den Seitenstegen (4) mehrere freigestanzte und seitlich
ausgebogene federnde Rückhaltenasen (6) vorhanden. Auch am
Mittelsteg (3) können zusätzliche Rückhalte- oder
Federnasen vorhanden sein, die dann aber vorzugsweise eine
andere Form als die Biegenasen (9) haben, inbesondere eine
entgegengesetzt gerichtete Keilform mit einer breiten
Biegelinie und einer schmalen Vorderkante besitzen.
Der gezeigte Steckverbinder (1) stellt einen
Universalverbinder dar. Die Wandverformungen (16) müssen
nicht eingebracht werden. Der Steckverbinder (1) kann auch
in konventioneller Weise ohne Wandverformungen benutzt
werden, wobei die Biegenasen (9) in konventioneller weise
als Rückhaltenasen fungieren. Der Steckverbinder (1) läßt
sich dadurch wahlweise einsetzen. Es müssen nicht mehr
verschiedene Steckverbinder für unterschiedliche
Einsatzmöglichkeiten vorgehalten werden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Abwandlung des Steckverbinders
(1) von Fig. 1 und 2.
In der Ausführungsform von Fig. 3 sind die Wandöffnungen
(7) zumindest an einer Seite größer als die Biegenasen
(9). Vorzugsweise ist dies an allen drei freigeschnittenen
Seiten der Fall. Hierdurch entsteht an den Rändern (10, 11)
ein Freiraum (19), der einen widerstandsarmen Durchtritt
der Biegenasen (9) gestattet. Sie können auch bei einem
versetzt oder schief angesetzten Formwerkzeug (17) nicht
an den Rändern (10, 11) der Wandöffnung (7) hängenbleiben.
Diese Gestaltung ist vorzugsweise bei allen Biegenasen (9)
vorhanden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante. Wie in der
Seitenansicht und der ausschnittsweisen Vergrößerung
dargestellt, besitzen die Biegenasen (9) am Übergang in
den Mittelsteg (3), d. h. am Öffnungsrand (8), eine
Wandschwächung (20). In der gezeigten Ausführungsform ist
sie als eine außenliegende, querlaufende Kerbe
ausgebildet. Durch die Wandschwächung (20) lassen sich die
Biegenasen (9) leichter verformen. Die Wandschwächung (20)
kann auch so ausgebildet sein, daß die Biegenasen (9) im
Zuge der Verformung leichter abbrechen und dann in den
Hohlraum (5) fallen. Dadurch üben sie zwar keine federnde
Spannkraft mehr auf die Wandverformung (16) aus.
Andererseits vergrößert sich hierdurch aber der freie
Durchflußquerschnitt für das Trockenmittelgranulat im
Hohlraum (5) des stirnseitig offenen Steckverbinders (1).
In Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispiels kann die
Wandschwächung (20) auch anders gestaltet sein, z. B. als
beidseitige oder nur unten liegende Kerbe oder in anderer
geeigneter Weise.
Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen
Ausführungsform sind in verschiedener Weise möglich. Zum
einen fallen unter den Begriff der Wandverformung auch
eingesetzte Niete oder dergleichen andere durch Formschluß
wirkende Rückhalteelemente zwischen Steckverbinder (1) und
Hohlprofil (15).
Der Steckverbinder (1) kann auch aus einem anderen
Material bestehen, z. B. aus Kunststoff, Zink-Druck-Guß
oder dergleichen. Er kann zudem massiv oder nur
bereichsweise hohl ausgebildet sein. Beim gezeigten
Stahlverbinder sind die Wandöffnungen (7) als
Wanddurchbrüche ausgebildet, durch die die Wandverformung
(16) frei in den darunter liegenden Hohlraum (5)
eintauchen kann. Es ist alternativ auch möglich, die
Wandöffnungen (7) als Mulden auszubilden. Die Biegenasen
(9) werden dann gegen den Muldenboden gedrückt und
zwischen der Wandverformung (16) und dem Muldenboden
eingeklemmt.
In weiterer Variation können die Wandöffnungen (7) und die
Biegenasen (9) unabhängig voneinander und gegebenenfalls
mit unterschiedlichen Formgebungen ausgebildet werden. Die
Biegenasen (9) gehen dann an einer Stelle in die
Verbinderwandung über, die von der zugehörigen Wandöffnung
(7) mit Abstand angeordnet ist. Andererseits lassen sich
die Biegenasen (9) in der Art eines Steges auch direkt
über der Wandöffnung (7) plazieren. Eine solche Ausbildung
ist vor allem bei Steckverbindern aus einem gespritzten
oder gegossenen Material, beispielsweise Kunststoff,
möglich. Es muß auch nicht über jeder Wandöffnung (7) eine
Biegenase (9) angeordnet sein. Es ist eine Kombination mit
der vorbekannten offenen und freiliegenden Wandöffnung (7)
mit der erfindungsgemäßen Gestaltung mit Biegenase (9)
möglich.
Bezugszeichenliste
1 Steckverbinder
2 Verbinderwandung
3 Mittelsteg
4 Seitensteg
5 Hohlraum
6 Rückhaltenase
7 Wandöffnung, Stanzöffnung
8 Öffnungsrand
9 Federnase, Biegenase
10 Seitenrand
11 Vorderrand
12 Mitte
13 Stirnseite
14 Anschlag
15 Hohlprofil
16 Wandverformung
17 Formwerkzeug, Stempel
18 Einschubrichtung
19 Freiraum
20 Wandschwächung
2 Verbinderwandung
3 Mittelsteg
4 Seitensteg
5 Hohlraum
6 Rückhaltenase
7 Wandöffnung, Stanzöffnung
8 Öffnungsrand
9 Federnase, Biegenase
10 Seitenrand
11 Vorderrand
12 Mitte
13 Stirnseite
14 Anschlag
15 Hohlprofil
16 Wandverformung
17 Formwerkzeug, Stempel
18 Einschubrichtung
19 Freiraum
20 Wandschwächung
Claims (14)
1. Verfahren zum Verbinden zweier Hohlprofile,
insbesondere von Abstandshalterrahmen für
Isolierglasscheiben, mittels eines Steckverbinders
mit mehreren Wandöffnungen, über denen ausgestellte
Federnasen angeordnet sind, die in Reibkontakt mit
der Innenwand der Hohlprofile stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand der
Hohlprofile (15) mit einem Formwerkzeug (17)
plastisch verformt wird, wobei die Wandverformung
(16) gegen mindestens eine Federnase (9) gerichtet
wird, in die Wandöffnung (7) formschlüssig eingreift
und die Federnase (9) durch die Wandöffnung (7)
drückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federnase (9)
elastisch und/oder plastisch verformt und in einen
innenliegenden Hohlraum (5) des Steckverbinders (1)
gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federnase (9)
entfernt, insbesondere abgebrochen oder abgerissen
wird.
4. Steckverbinder für Hohlprofile, insbesondere von
Abstandshalterrahmen für Isolierglasscheiben, mit
ein oder mehreren ausgestellten Federnasen, die in
Reibkontakt mit der Innenwand der Hohlprofile
stehen, wobei sich unter den Federnasen
Wandöffnungen befinden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandöffnungen
(7) zur Aufnahme von plastischen Wandverformungen
(16) der Hohlprofile geeignet und vorgesehen sind,
wobei die Federnasen (9) als verformbare oder
entfernbare Biegenasen ausgebildet sind, die von der
Wandverformung (16) durch die Wandöffnung (7)
eindrückbar sind.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandöffnung (7)
und die zugehörige Biegenase (9) im wesentlichen die
gleiche Form aufweisen.
6. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandöffnung (7)
zumindest an einer Seite weiter als die Biegenase
(9) ist, wobei zwischen den Rändern (10, 11) ein
Freiraum (19) gebildet wird.
7. Steckverbinder nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegenasen (9)
keilförmige Seitenränder (10) aufweisen, die sich
zur Mitte (11) des Steckverbinders (1) hin
verbreitern.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegenasen (9)
im wesentlichen eine Trapezform aufweisen.
9. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegenasen (9) unter Bildung der Wandöffnung (7)
aus der Verbinderwandung (2) freigeschnitten und vom
Öffnungsrand (8) hochgebogen sind.
10. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegenasen (9) an der Biegestelle eine
Wandschwächung (20) aufweisen.
11. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandöffnung (7) als Wanddurchbruch ausgebildet
ist, die den Zutritt zum innenliegenden Hohlraum (5)
des Steckverbinders (1) freigibt.
12. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (1) als Stanz- und Biegeteil aus
Stahlblech ausgebildet ist.
13. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
im Mittenbereich (12) ein Anschlag (14) für die
Hohlprofile (15) angeordnet ist.
14. Steckverbinder nach Anspruch 4 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steckverbinder (1) einen im wesentlichen
U-förmigen oder kastenförmigen und zumindest
teilweise hohlen Querschnitt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444888 DE4444888A1 (de) | 1993-12-20 | 1994-12-16 | Verbindungsverfahren und Steckverbinder für Hohlprofile |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9319463U DE9319463U1 (de) | 1993-12-20 | 1993-12-20 | Steckverbinder für Hohlprofile |
DE19944444888 DE4444888A1 (de) | 1993-12-20 | 1994-12-16 | Verbindungsverfahren und Steckverbinder für Hohlprofile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444888A1 true DE4444888A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=25942922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444888 Withdrawn DE4444888A1 (de) | 1993-12-20 | 1994-12-16 | Verbindungsverfahren und Steckverbinder für Hohlprofile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444888A1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29722771U1 (de) * | 1997-12-23 | 1999-04-29 | Kronenberg, Max, 42657 Solingen | Steckverbinder für Hohlprofile |
DE29909447U1 (de) * | 1999-05-29 | 2000-10-05 | Kronenberg, Max, 42657 Solingen | Steckverbinder |
DE10008037A1 (de) * | 2000-02-22 | 2001-10-04 | Unilux Ag | Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungswinkel |
DE10034914A1 (de) * | 2000-07-18 | 2002-02-07 | Unilux Ag | Fenster- oder Türrahmen mit einer Vorrichtung zum Verbinden zweier Profilleisten |
DE20116365U1 (de) * | 2001-10-04 | 2003-02-20 | Kronenberg, Max, 42657 Solingen | Steckverbinder |
US6764247B1 (en) * | 1997-09-11 | 2004-07-20 | Max Kronenberg | Plug-in connector for hollow sections |
DE102005015763A1 (de) * | 2005-03-30 | 2006-10-05 | Decoma (Germany) Gmbh | Verbindungsklammer |
US8240107B2 (en) | 2005-08-01 | 2012-08-14 | Technoform Glass Insulation Holding Gmbh | Spacer arrangement with fusable connector for insulating glass units |
GB2495395A (en) * | 2011-10-03 | 2013-04-10 | Benchmark Scaffolding Ltd | Tube joiner |
EP1983140A3 (de) * | 2007-04-20 | 2013-05-08 | CERA Handelsgesellschaft mbH | Steckverbinder |
WO2014001505A1 (de) * | 2012-06-28 | 2014-01-03 | Max Kronenberg | Steckverbinder |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3408600A1 (de) * | 1984-03-09 | 1985-09-12 | Hans Joachim 5650 Solingen Kronenberg | Verbinder fuer hohlprofile |
DE8816799U1 (de) * | 1987-03-26 | 1990-08-09 | Kronenberg, Max, 5650 Solingen | Steckverbinder für Hohlprofile |
EP0468166A1 (de) * | 1990-07-21 | 1992-01-29 | Eduard Kronenberg GmbH & Co. | Steckverbinder für Abstandshalter-Hohlprofile von Isolierglasscheiben |
DE4335039A1 (de) * | 1993-05-10 | 1994-11-24 | Max Kronenberg | Steckverbinder für Hohlprofile |
-
1994
- 1994-12-16 DE DE19944444888 patent/DE4444888A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3408600A1 (de) * | 1984-03-09 | 1985-09-12 | Hans Joachim 5650 Solingen Kronenberg | Verbinder fuer hohlprofile |
DE8816799U1 (de) * | 1987-03-26 | 1990-08-09 | Kronenberg, Max, 5650 Solingen | Steckverbinder für Hohlprofile |
EP0468166A1 (de) * | 1990-07-21 | 1992-01-29 | Eduard Kronenberg GmbH & Co. | Steckverbinder für Abstandshalter-Hohlprofile von Isolierglasscheiben |
DE4335039A1 (de) * | 1993-05-10 | 1994-11-24 | Max Kronenberg | Steckverbinder für Hohlprofile |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6764247B1 (en) * | 1997-09-11 | 2004-07-20 | Max Kronenberg | Plug-in connector for hollow sections |
DE29722771U1 (de) * | 1997-12-23 | 1999-04-29 | Kronenberg, Max, 42657 Solingen | Steckverbinder für Hohlprofile |
DE29909447U1 (de) * | 1999-05-29 | 2000-10-05 | Kronenberg, Max, 42657 Solingen | Steckverbinder |
DE10008037A1 (de) * | 2000-02-22 | 2001-10-04 | Unilux Ag | Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungswinkel |
DE10008037B4 (de) * | 2000-02-22 | 2009-10-15 | Unilux Ag | Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbindungswinkel |
DE10034914B4 (de) * | 2000-07-18 | 2005-09-01 | Unilux Ag | Fenster- oder Türrahmen mit einer Vorrichtung zum Verbinden zweier Profilleisten |
DE10034914A1 (de) * | 2000-07-18 | 2002-02-07 | Unilux Ag | Fenster- oder Türrahmen mit einer Vorrichtung zum Verbinden zweier Profilleisten |
DE20116365U1 (de) * | 2001-10-04 | 2003-02-20 | Kronenberg, Max, 42657 Solingen | Steckverbinder |
DE102005015763A1 (de) * | 2005-03-30 | 2006-10-05 | Decoma (Germany) Gmbh | Verbindungsklammer |
US8240107B2 (en) | 2005-08-01 | 2012-08-14 | Technoform Glass Insulation Holding Gmbh | Spacer arrangement with fusable connector for insulating glass units |
EP1983140A3 (de) * | 2007-04-20 | 2013-05-08 | CERA Handelsgesellschaft mbH | Steckverbinder |
GB2495395A (en) * | 2011-10-03 | 2013-04-10 | Benchmark Scaffolding Ltd | Tube joiner |
WO2014001505A1 (de) * | 2012-06-28 | 2014-01-03 | Max Kronenberg | Steckverbinder |
DE112013003263B4 (de) | 2012-06-28 | 2021-08-05 | Ralf Max Kronenberg | Steckverbinder und Steckverbindung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0698172B1 (de) | Steckverbinder für hohlprofile | |
DE2424443C2 (de) | Schnappbar ausgebildeter Kabelschuh | |
EP0468166B1 (de) | Steckverbinder für Abstandshalter-Hohlprofile von Isolierglasscheiben | |
EP1317601B1 (de) | Steckverbinder für hohlprofile | |
DE3408600C2 (de) | ||
EP3191671B1 (de) | Steckverbinder | |
EP3592932B1 (de) | Steckverbinder und steckverbindung | |
EP3568610B1 (de) | Trennsteg für energieführungsketten | |
DE4444888A1 (de) | Verbindungsverfahren und Steckverbinder für Hohlprofile | |
DE9216955U1 (de) | Steckverbinder für Hohlprofile | |
EP1775416A2 (de) | Befestigungssystem für einen Aufsatzrollladenkasten | |
DE29722771U1 (de) | Steckverbinder für Hohlprofile | |
DE202008013046U1 (de) | Steckverbinder | |
DE9201572U1 (de) | Aufhängevorrichtung für Möbel | |
DE102020100333B3 (de) | Klemmfeder und Leiteranschlussklemme | |
DE9411067U1 (de) | Steckverbinder für Hohlprofile | |
DE9319463U1 (de) | Steckverbinder für Hohlprofile | |
EP2644984B1 (de) | Verriegelung für eine Leuchtenabdeckung | |
EP0592707A1 (de) | Abscheider für eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von Räumen | |
DE4335000A1 (de) | U-förmiges Verbindungselement zur Verbindung von C-Profilschienen aus Metall | |
DE2953717C1 (de) | Vorrichtung zum Befestigen des winkelfoermigen Gehaeuses einer Eckumlenkung in Nuten eiens FLuegelrahmens | |
DE29613519U1 (de) | Abstandshalter und Steckverbinder für Isolierglasscheiben | |
DE102006027674B3 (de) | Elektrischer Buchsenkontakt | |
DE29716378U1 (de) | Steckverbinder für Hohlprofile | |
DE202004013686U1 (de) | Gerader Steckverbinder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |