DE4444593A1 - Entfernungsmeßvorrichtung - Google Patents
EntfernungsmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen einer
Entfernung zu einem Gegenstand durch Verarbeiten eines von
einer Stereokamera aufgenommenen Bilds.
Eine wohlbekannte Art von Entfernungsmeßvorrichtung mißt
eine Entfernung zu einem Gegenstand durch Aufteilen einer
Bildebene in kleine Quadrate und Ermitteln der Parallaxe
jedes der Quadrate in Stereovision, wie das beispielsweise
in "Measurement of Distance between Cars in Stereovision
Using Matching for Each Region", Institute of Television
Engineering Technical Report, 24. Juni 1988, angegeben ist.
Außerdem zeigt die JP-OS 2-232 512 eine Vorrichtung, die ein
einziges breites Fenster vorgibt und sukzessive die Einstel
lung des Fensters aktualisiert, um einen Gegenstand in dem
Fenster zu verfolgen.
Fig. 6 erläutert das Prinzip der Messung einer Entfernung R
mittels Triangulation unter Verwendung eines Paars von opti
schen Systemen, die ein Paar von Linsen 1 und 11 mit einer
Brennweite f und ein Paar von Bildsensoren 2 und 12 aufwei
sen. Die optischen Achsen der Linsen 1 und 11 sind voneinan
der um eine Grundlänge L entfernt, und die Bildsensoren 2
und 12 befinden sich jeweils in einer der Brennweite f ent
sprechenden Entfernung von den Linsen 1 und 11. Wenn man
annimmt, daß das Maß einer Verlagerung zwischen einem ersten
Bild eines Gegenstands in einer ersten Bildebene, das von
dem oberen Bildsensor 2 aufgenommen wird, und einem zweiten
Bild des Gegenstands in einer zweiten Bildebene, das von dem
unteren Bildsensor 12 aufgenommen wird, durch a+b gegeben
ist, kann die Entfernung R wie folgt geschrieben werden:
R = f · L/(a+b).
Bei einer solchen Entfernungsmeßvorrichtung werden Bildsi
gnale durch A/D-Wandler 3 und 13 geleitet und in Speichern
4, 5 und 14 gespeichert, und Entfernungsberechnungen werden
von einer Recheneinheit in Form eines Computers 6 durchge
führt.
Insbesondere wird eine Verlagerung zwischen dem ersten und
dem zweiten Bild des Gegenstands detektiert, indem das erste
Bild in einem Fenster eingerahmt wird und das erste Bild in
dem Fenster mit dem zweiten Bild in der zweiten Bildebene
verglichen wird, wie Fig. 7 zeigt.
Wenn man annimmt, daß die Position des Fensters in Pixel
positionen in dem oberen Bildsensor ausgedrückt wird, wird
das Fenster aus einer Matrix von Pixeln mit m Reihen und n
Spalten gebildet, die mit einem Punkt in der i-ten Reihe und
der j-ten Spalte beginnt und mit einem Punkt in der (i+m)-
ten Reihe und der (j+n)-ten Spalte endet.
Wenn man annimmt, daß ein Bildsignalpegel an einem Punkt
(u,v) in der ersten Bildebene S¹u,v und ein Bildsignalpegel
an einem Punkt (u,v) in der zweiten Ebene S²u,v ist, wird
ein Bild in der ersten Bildebene, das am besten an ein Bild
in der zweiten Bildebene angepaßt ist, aus einem schraffier
ten Bereich in der zweiten Ebene gemäß dem folgenden Aus
druck gefunden:
S(q) = ΣΣ|S¹u₁v-S²u₁v+q|
wobei q = eine Variable; v = ein Wert im Bereich von j bis
j+n; und u = ein Wert im Bereich von i bis i+m.
Fig. 8 ist ein Diagramm, das den Wert von S(q) zeigt, wenn
der Wert q in dem obigen Ausdruck geändert wird. In diesem
Diagramm entspricht ein Wert q₀, der den kleinsten Wert von
S(q) angibt, einem Wert der Verlagerung des ersten Bilds
relativ zu dem zweiten Bild.
Wenn man annimmt, daß die Pixelteilung P ist, wird die Ent
fernung R zu dem Gegenstand wie folgt bestimmt:
R = f · L/P · q₀.
Fig. 9 zeigt eine andere herkömmliche Entfernungsmeßvor
richtung zur Durchführung einer Entfernungsmessung unter
Verwendung einer Vielzahl von Unterfenstern, die durch
Aufteilen einer Bildebene in eine Vielzahl von Quadraten
gleicher Größe gebildet sind.
Es sei angenommen, daß das in Horizontalrichtung x-te und
das in Vertikalrichtung y-te Quadrat gegeben ist durch (x,y)
und die Entfernung zu einem Gegenstand in dem Quadrat gege
ben ist durch R(x,y). In diesem Fall kann R(x,y) auf die
gleiche Weise wie oben bestimmt werden.
Wenn also jedes Quadrat aus einer Matrix mit m Reihen und n
Spalten gebildet ist, entspricht das Quadrat (x,y) einem
Fenster, das mit einem Punkt in der m(x-1)-ten Reihe und der
n(y-1)-ten Spalte beginnt und mit einem Punkt in der mx-ten
Reihe und der ny-ten Spalte endet. Daher kann die Entfernung
R(x,y) zu einem Objekt in jedem Quadrat auf die gleiche Wei
se, wie es bei dem obigen Stand der Technik gesagt wurde,
gefunden werden.
Da die Entfernungen zu jeweiligen Teilen des Gegenstands bei
diesem Verfahren gefunden werden können, können die Umrisse
des Gegenstands auf der Basis der Information in bezug auf
R(x,y) bestimmt werden.
Wenn bei der oben beschriebenen herkömmlichen Entfernungs
meßvorrichtung, bei der die Größe eines Unterfensters fest
gelegt ist, die Fläche jedes Unterfensters so groß ist, daß
auch andere Gegenstände, die nicht der Zielgegenstand sind,
in das weite Unterfenster gelangen können, ist es häufig
schwierig, einen Zielgegenstand wie etwa ein vorausfahrendes
Fahrzeug zu erkennen, und eine genaue Entfernung zu dem
Zielgegenstand kann nicht gemessen werden.
Wenn andererseits jedes Unterfenster so klein ist, daß ein
Bild eines Zielgegenstands in dem Unterfenster die Gesamt
fläche des Unterfensters einnimmt (d. h. wenn die Fläche des
Zielbilds gleich wie oder größer als diejenige des Unter
fensters ist), erhält man keinen brauchbaren Kontrast in den
jeweiligen Bereichen des Unterfensters, und daher wird die
Erkennung des Gegenstands erschwert, wodurch die Messung der
Entfernung zum Zielgegenstand unmöglich ist. Außerdem ist in
diesem Fall die Menge von effektiven Daten, die in einem so
kleinen Unterfenster enthalten ist, derart begrenzt, daß die
Entfernungsmessung, wenn sie überhaupt möglich ist, dem
schädlichen Einfluß von Störsignalen bzw. Rauschen unterlie
gen kann, wodurch große Meßfehler eingeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Entfer
nungsmeßvorrichtung, die die Gestalt eines Gegenstands er
kennen kann, ohne daß erhebliche Fehler bei der Entfernungs
messung auftreten.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung
eine Entfernungsmeßvorrichtung angegeben, die gekennzeichnet
ist durch Bildaufnahmeeinrichtungen zum optischen Aufnehmen
eines Gegenstands an zwei verschiedenen Stellen, um ein
erstes und ein zweites Bild zu erzeugen; eine Fensterein
stelleinrichtung zum Bilden eines Fensters, das das erste
Bild enthält, und zum aufeinanderfolgenden wiederholten
Aufteilen des Fensters in eine Vielzahl von Unterfenstern,
so daß ein Kontrast jedes zuletzt aufgeteilten Unterfensters
einen vorbestimmten Wert überschreitet, aber sein Kontrast
bei der nächsten Aufteilung den vorbestimmten Wert unter
schreitet; und eine Entfernungsrecheneinrichtung zum Be
rechnen einer Entfernung zu dem Gegenstand nach dem Triangu
lationsprinzip auf der Grundlage einer Abweichung zwischen
dem ersten und dem zweiten Bild.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
die Fenstereinstelleinrichtung die Aufteilung der Unterfen
ster beendet, wenn eine Größe jedes zuletzt aufgeteilten
Unterfensters kleiner als ein vorgegebener Wert wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung findet die Fenstereinstelleinrichtung eine Differenz
zwischen einem Bild des Gegenstands, das von der Bildaufnah
meeinrichtung zuletzt aufgenommen wurde, relativ zu einem
vorhergehenden Bild davon und aktualisiert nur diejenigen
Unterfenster, die innerhalb eines Bereichs existieren, in
dem die Differenz einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Da bei der obigen Entfernungsmeßvorrichtung der Erfindung
eine Vielzahl von Unterfenstern so eingestellt wird, daß
jedes Unterfenster einen Kontrastwert hat, der höher als ein
vorbestimmter Wert ist, ist es möglich, die Umrisse eines
Zielgegenstands zu dessen präziser Identifikation zu be
stimmen sowie die Entfernung zu dem Gegenstand auf exakte
Weise zu messen.
Wenn ferner das gesamte Fenster in einem vorbestimmten
Zyklus aufeinanderfolgend aktualisiert wird, wird nur ein
Teil von Unterfenstern, die in einem Bereich liegen, in dem
der momentane Kontrast jedes Unterfensters von dem vorherge
henden erheblich abweicht, aktualisiert oder aufgefrischt,
und der Fenstereinstell- oder -aktualisierungsvorgang kann
nacheinander innerhalb kurzer Zeit durchgeführt werden, so
daß eine Hochgeschwindigkeits-Verfolgung des Gegenstands
erreicht werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die bei liegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das einen Fenstereinstellvorgang
bei der ersten Ausführungsform zeigt;
Fig. 3 eine Darstellung, die den Fenstereinstellvorgang
in einer Bildebene bei der ersten Ausführungsform
zeigt;
Fig. 4 eine Darstellung, die einen Vorgang zum Einstellen
eines Fensters in zeitlicher Folge gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das den Vorgang zum Einstellen
eines Fensters in zeitlicher Folge bei der zweiten
Ausführungsform zeigt;
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer herkömmlichen Entfernungs
meßvorrichtung;
Fig. 7 eine Darstellung, die den Betrieb der herkömm
lichen Entfernungsmeßvorrichtung zeigt;
Fig. 8 eine Darstellung, die eine Methode zum Berechnen
einer Entfernung zu einem Gegenstand zeigt; und
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung eines herkömm
lichen Entfernungsmeßverfahrens unter Anwendung
eines Fensters, das in eine Vielzahl von Unter
fenstern mit jeweils unveränderlicher Größe auf
geteilt ist.
Das Blockdiagramm von Fig. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau
einer Entfernungsmeßvorrichtung gemäß der ersten Ausfüh
rungsform. Diese Entfernungsmeßvorrichtung gleicht im
wesentlichen der vorgenannten herkömmlichen Vorrichtung mit
Ausnahme von Aufbau und Betrieb einer Recheneinheit. Die
Recheneinheit in Form eines Rechners 6A umfaßt funktions
mäßig einen Entfernungsberechnungsbereich 6a und einen Fen
stereinstellbereich 6b. Das Prinzip von Entfernungsberech
nungen durch den Entfernungsberechnungsbereich 6a ist das
gleiche wie bei dem vorgenannten Stand der Technik, der
unter Bezugnahme auf die Fig. 6-9 erläutert wurde. Insbeson
dere liegt hier das Wesentliche in einem Fenstereinstell
vorgang, der von dem Fenstereinstellbereich 6b des Rechners
6A wie folgt durchgeführt wird.
Das Flußdiagramm von Fig. 2 zeigt den Fenstereinstellvor
gang, und Fig. 3 erläutert den Ablauf unter Verwendung einer
Bildebene. Dabei werden beispielsweise zuerst vier relativ
breite Fenster in einer Bildebene wie etwa einem Anzeige
bildschirm in Schritt S1 gebildet. Selbstverständlich ist
aber die Zahl der Fenster nicht auf vier beschränkt, sondern
kann jede gewünschte Zahl sein. Die Zahl der Fenster ist so
vorgegeben, daß ein Kontrastwert jedes Fensters einen vorbe
stimmten Wert überschreitet. Dabei ist zu beachten, daß der
Kontrast eines Fensters definiert ist als das Verhältnis der
Helligkeit des hellsten Punkts (Pixels) zu demjenigen des
dunkelsten Punkts (Pixels) innerhalb des Fensters oder als
ein Verhältnis der Helligkeit des hellsten Punkts innerhalb
des Fensters zu einer mittleren Helligkeit des Fensters.
Anschließend wird in Schritt S2 jedes Fenster in Vertikal
richtung in zwei Unterfenster 15, 16 unterteilt, um die
Größe jedes Fensters beispielsweise zu halbieren. Dabei sei
angenommen, daß der Kontrast jedes so aufgeteilten Unter
fensters 15, 16 höher als der vorbestimmte Wert ist.
In diesem Fall wird in Schritt S3 jedes Unterfenster 15, 16
in Horizontalrichtung weiter in zwei Unterfenster 15a, 15a
oder 16a, 16a aufgeteilt, so daß seine Größe jeweils hal
biert wird. Wenn jedoch der Kontrastwert eines so gebildeten
Unterfensters 15a oder 16a den vorbestimmten Wert unter
schreitet, wird eine weitere horizontale Unterteilung eines
solchen Unterfensters mit unzureichendem Kontrast abgebro
chen, und die zuletzt durchgeführte Unterteilung wird auf
gehoben.
Wenn dabei beispielsweise ein Unterfenster 15 in Horizontal
richtung aufgeteilt oder in zwei Unterfenster 16a, 16b in
Schritt 53 unterteilt wird, wie in Strichlinien gezeigt ist,
und wenn wenigstens eines dieser Unterfenster 16a, 16b
keinen gültigen Kontrast aufweist (d. h. wenn der Kontrast
des wenigstens einen Unterfensters 16a den vorbestimmten
Wert unterschreitet), wird eine weitere horizontale Auf
teilung solcher Unterfenster 16a, 16b abgebrochen.
Anschließend wird in Schritt S4 jedes Unterfenster 15, 16a,
16b, das Kontrastwerte hat, die den vorbestimmten Wert über
schreiten, in Vertikalrichtung in zwei Unterfenster 17a, 17b
oder 17a, 18b unterteilt, wodurch die Größe jedes Unterfen
sters weiter halbiert wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt wenig
stens eines der so gebildeten Unterfenster einen Kontrast
wert hat, der den vorbestimmten Wert unterschreitet, wird
keine weitere vertikale Unterteilung wie in Schritt S3
durchgeführt. Wenn dagegen die Unterfenster 15 und 16 gemäß
Schritt S3, nachdem sie in Vertikalrichtung unterteilt wur
den, gültige Kontrastwerte haben (d. h. wenn der Kontrast
jedes dieser Unterfenster den vorbestimmten Wert überschrei
tet), werden sie weiter in Unterfenster aufgeteilt.
Anschließend wird eine gleichartige Aufteilung in den fol
genden Schritten wiederholt, bis der Kontrastwert jedes der
zuletzt unterteilten Unterfenster den vorbestimmten Wert
unterschreitet. In Fig. 3 sind bis zu Schritt S8 zwar nur
acht Schritte gezeigt, aber die Zahl der Schritte kann höher
als acht sein. Mit zunehmender Zahl der Unterfenster verrin
gert sich die Größe jedes Unterfensters. Es wird jedoch, wie
nachstehend beschrieben wird, bevorzugt, daß das kleinste
Unterfenster aus einigen zehn Pixeln gebildet ist.
Dabei ist zu beachten, daß zu kleine und zu viele Unter
fenster nur in einer entsprechend längeren Rechen- oder
Verarbeitungszeit resultieren, ohne daß sie zu einer ver
besserten Erkennung der Gestalt des Gegenstands beitragen.
Wenn die nachstehende Gleichung mit einer zu kleinen Zahl
von Pixeln, die in jedem Unterfenster enthalten sind, be
rechnet wird, ist eine Änderung einer Funktion S(q) relativ
zu einer Änderung einer Variablen q aufgrund von kleinen
Werten von m und n begrenzt, so daß die Auflösung oder
Genauigkeit der aus S(q₀) erhaltenen Entfernung entsprechend
vermindert ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß unter dem
Einfluß von Rauschen Fehler in die Entfernungsberechnungen
eingeführt werden.
S(q) = ΣΣ|S¹u₁v-S²u₁v+q|
mit u = i bis i+m und v = j bis j+n.
Da, wie oben beschrieben, jedes zuletzt erhaltene Unterfen
ster einen Kontrast hat, der einen vorbestimmten Wert über
schreitet, und die Fenstergröße so vorgegeben ist, daß sie
wenigstens einige zehn Pixel enthält, ist es möglich, mit
hoher Präzision und hoher Auflösung die Gestalt eines Gegen
stands zu erkennen und die Entfernung davon zu messen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform, bei der
ein bewegter Gegenstand in Form eines vorausfahrenden Fahr
zeugs sukzessive verfolgt wird. Fig. 4 zeigt unterteilte Be
reiche in einer Bildebene, und Fig. 5 ist ein Flußdiagramm,
das einen Fenstereinstellablauf der zweiten Ausführungsform
zeigt.
In Schritt S1 wird die Vorrichtung initialisiert, um eine
geeignete Zahl von Unterfenstern für ein Bild eines Zielge
genstands zu bilden, das von der Kamera zum Zeitpunkt t=t0
auf die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform
aufgenommen wird.
Zum Zeitpunkt t=t0+Δt nach Ablauf einer kurzen Zeit Δt seit
dem Zeitpunkt t0 hat sich das Bild des von der Kamera aufge
nommenen bewegten Gegenstands bewegt oder seine Position in
einem ersten Bildfenster geändert, während sich Gegenstand
und Kamera relativ zueinander bewegen. Es sei angenommen,
daß der Wert der Änderung oder Bewegung des Gegenstands re
lativ zu der Kamera begrenzt ist, wenn die Dauer Δt klein
ist. Es scheint daher, daß, wenn alle Unterfenster zum
Zeitpunkt t=t0+Δt in dem gleichen Ablauf wie bei der ersten
Ausführungsform erneuert oder aktualisiert werden, eine
lange Zeit benötigt wird, um sämtliche Unterfenster zu
aktualisieren, was reine Verschwendung ist, weil die so
aktualisierten Unterfenster denjenigen, die zum Zeitpunkt
t=t0 eingestellt wurden, sehr nahekommen oder ihnen
gleichen.
Es wird daher bevorzugt, zum Zeitpunkt t=t0+Δt eine Diffe
renz oder Abweichung des Bilds des Gegenstands, die zum
Zeitpunkt t=t0+Δt erfaßt wird, gegenüber demjenigen zum
Zeitpunkt t=t0 zu finden (Schritt S52) und zu bestimmen, ob
die Größe jedes Unterfensters in einem Bereich, in dem die
Abweichung einen vorbestimmten Wert überschreitet, geeignet
ist.
Dabei wird beispielsweise der Kontrast jedes Unterfensters,
das in einem Bereich existiert, in dem die Abweichung den
vorbestimmten Wert überschreitet, detektiert (Schritt S53,
Schritt S54). Wenn der Kontrast den vorbestimmten Wert nicht
überschreitet, wird ein vorhergehendes Fenster, das eine
Kombination von nunmehr aufgeteilten zwei Unterfenstern
aufweist, genutzt. Das heißt, die Größe jedes Unterfensters
innerhalb des vorgenannten Bereichs wird beispielsweise
zweifach vergrößert (Schritt S55, Schritt S56). Wenn der
Kontrast des vergrößerten Unterfensters den vorbestimmten
Wert immer noch nicht überschreitet, wird ein noch früheres
Unterfenster, das eine Kombination aus zwei vorher aufge
teilten Unterfenstern innerhalb des obigen Bereichs auf
weist, genutzt (Schritt S57, Schritt S56). Auf diese Weise
wird die Größe jedes Unterfensters schrittweise vergrößert.
Wenn dagegen der Kontrast eines Unterfensters in einem Be
reich, in dem die Abweichung größer als der vorgeschriebene
Wert ist, den vorbestimmten Wert überschreitet und wenn das
Unterfenster größer als die vorbestimmte kleinste Größe ist,
wird das Aufteilen so oft wie möglich wiederholt, bis der
Kontrast eines so aufgeteilten Unterfensters gleich wie oder
kleiner als der vorbestimmte Wert wird. Auf diese Weise wird
die Größe von Unterfenstern innerhalb des obigen Bereichs
nacheinander auf einen geeigneten kleinsten Wert vermindert
(Schritt S59, Schritt S60).
Danach wird die Berechnung der Entfernung zu einem Gegen
stand in jedem Unterfenster in Schritt S58 durchgeführt, und
nur die Unterfenster innerhalb des obigen Bereichs werden in
einem vorbestimmten Zyklus aktualisiert, d. h. bei t=t0+2Δt,
t=t0+3Δt usw. Somit kann die zur Aktualisierung der Unter
fenster benötigte Zeit verkürzt und der Gegenstand leicht
verfolgt werden. In dieser Beziehung können in Schritt S58
Entfernungsmessungen nur für die Unterfenster innerhalb des
obigen Bereichs, jedoch nicht für die außerhalb dieses Be
reichs liegenden Unterfenster durchgeführt werden, so daß
die zur Entfernungsmessung benötigte Zeit entsprechend ver
kürzt werden kann.
Die Vorrichtung der oben beschriebenen Ausführungsform ist
geeignet zur Messung der Entfernung zwischen Fahrzeugen, zur
Verfolgung eines voraus fahrenden Fahrzeugs und zur Detektie
rung eines Fahrzeugs, das zwischen zwei Fahrzeuge kommt.
Claims (3)
1. Entfernungsmeßvorrichtung,
gekennzeichnet durch
Bildaufnahmeeinrichtungen zum optischen Aufnehmen eines Gegenstands an zwei verschiedenen Punkten, um ein erstes und ein zweites Bild zu erzeugen;
eine Fenstereinstelleinrichtung (6b) zum Einstellen eines Fensters, das das erste Bild enthält, und zum sukzessiven wiederholten Aufteilen dieses Fensters in eine Vielzahl von Unterfenstern (z. B. 15, 16) derart, daß ein Kontrast jedes zuletzt aufgeteilten Unterfensters einen vorgegebenen Wert überschreitet, aber sein Kontrast bei der nächstfolgenden Aufteilung den vorgegebenen Wert unterschreitet; und
eine Entfernungsberechnungseinrichtung (6a) zum Berechnen einer Entfernung zu dem Gegenstand nach dem Triangulations prinzip auf der Basis einer Abweichung des ersten und des zweiten Bilds.
Bildaufnahmeeinrichtungen zum optischen Aufnehmen eines Gegenstands an zwei verschiedenen Punkten, um ein erstes und ein zweites Bild zu erzeugen;
eine Fenstereinstelleinrichtung (6b) zum Einstellen eines Fensters, das das erste Bild enthält, und zum sukzessiven wiederholten Aufteilen dieses Fensters in eine Vielzahl von Unterfenstern (z. B. 15, 16) derart, daß ein Kontrast jedes zuletzt aufgeteilten Unterfensters einen vorgegebenen Wert überschreitet, aber sein Kontrast bei der nächstfolgenden Aufteilung den vorgegebenen Wert unterschreitet; und
eine Entfernungsberechnungseinrichtung (6a) zum Berechnen einer Entfernung zu dem Gegenstand nach dem Triangulations prinzip auf der Basis einer Abweichung des ersten und des zweiten Bilds.
2. Entfernungsmeßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fenstereinstelleinrichtung das Aufteilen der
Unterfenster abbricht, wenn eine Größe jedes zuletzt aufge
teilten Fensters kleiner als ein vorgeschriebener Wert wird.
3. Entfernungsmeßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fenstereinstelleinrichtung eine Abweichung eines
Bilds des Gegenstands, das von den Bildaufnahmeeinrichtungen
zuletzt aufgenommen wurde, relativ zu einem vorhergehenden
Bild davon findet und nur diejenigen Unterfenster aktuali
siert, die innerhalb eines Bereichs liegen, in dem die Ab
weichung einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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