DE4041922C2 - Entfernungssensorvorrichtung zur Messung der Entfernung von einem bewegten Objekt - Google Patents
Entfernungssensorvorrichtung zur Messung der Entfernung von einem bewegten ObjektInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entfernungssensorvorrichtung,
gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein typischer Aufbau einer mit Bildsensoren arbeitenden Tri
angulations-Entfernungssensorvorrichtung ist in Fig. 4
gezeigt, die z. B. in der JP-PS (Kokoku) Nr. 63-46363 oder
der JP-OS (Kokai) Nr. 61-139715 beschrieben ist. Nach Fig. 4
umfaßt die Sensorvorrichtung ein Paar Objektivlinsen 1 und 2
einer rechten und einer linken Optik, die voneinander um eine
Grundlänge L getrennt sind. Bildsensoren 3 und 4, die bei
spielsweise Ladungsspeicherelemente sind, sind hinter den
Linsen 1 und 2 in einem Brennpunktsabstand f angeordnet.
Somit bildet das Objekt 5 in einer Entfernung R von der Ent
fernungssensorvorrichtung ein linkes und ein rechtes Bild in
den Bildsensoren 3 und 4. Die von den Bildsensoren 3 und 4
ausgegebenen Analogsignale werden durch die A-D-Wandler 6 und
7 in entsprechende Digitalsignale umgewandelt und in Spei
chern 8 und 9 gespeichert. Es ist zu beachten, daß die an den
Bildsensoren 3 und 4 erzeugten Bilder und damit die in den
Speichern 8 und 9 gespeicherten Bilder voneinander um eine
Horizontalentfernung verlagert sind, die der Entfernung R des
Objekts 5 von der Entfernungssensorvorrichtung entspricht.
Daher bestimmt ein Mikroprozessor 10 die Entfernung R auf der
Basis der in den Speichern 8 und 9 gespeicherten Informatio
nen in folgender Weise.
Zuerst berechnet der Mikroprozessor 10 erste akkumulierte
Differenzen der Bildelementsignale des linken und des rechten
Bildes, wenn die beiden Bilder ohne Verschiebung einander
überlagert werden. Daher liest der Mikrocomputer 10 aus dem
Speicher 8 zuerst ein Bildelementsignal entsprechend dem
Bildelement in der oberen linken Ecke des Bildsensors 3 und
dann aus dem Speicher 9 ein Bildelementsignal entsprechend
dem Bildelement in der oberen linken Ecke des Bildsensors 4
aus und berechnet den Absolutwert der Differenz zwischen den
beiden Bildelementsignalen. Dann liest der Mikroprozessor 10
aus den Speichern 8 und 9 die Bildelementsignale aus, die den
Bildelementen rechts von den ersten Bildelementen entspre
chen, berechnet den Absolutwert der Differenz zwischen ihnen
und akkumuliert den zweiten Absolutwert mit dem ersten
Absolutwert (d. h. er berechnet die Summe der beiden Abso
lutwerte der Differenzen). Der Mikroprozessor 10 wiederholt
diesen Vorgang, bis sämtliche Bildelemente der Bildsensoren 3
und 4 nacheinander verarbeitet sind, so daß ein erster akku
mulierter Wert der absoluten Differenzen gebildet wird.
Dieser erste akkumulierte Wert bezeichnet die akkumulierten
Differenzen der beiden Bilder an den Bildsensoren 3 und 4,
wenn die beiden Bilder einander ohne Verschiebung überlagert
sind.
Dann berechnet der Mikroprozessor 10 eine zweite akkumulierte
Differenz der Bildelementsignale, wobei das Bild am Bildsen
sor 4 um einen Bildelementabstand nach rechts in bezug auf
das am Bildsensor 3 vorhandene Bild verschoben wird. Somit
liest der Mikroprozessor 10 zuerst aus dem Speicher 8 ein
Bildelementsignal aus, das dem Bildelement in der oberen
linken Ecke des Bildsensors 3 entspricht, dann liest er aus
dem Speicher 9 ein Bildelementsignal entsprechend dem Bild
element rechts von dem oberen linken Bildelement des Bildsen
sors 4 aus und berechnet den Absolutwert der Differenz zwi
schen den beiden Bildelementsignalen. Dann liest der Mikro
prozessor 10 aus den Speichern 8 und 9 die Bildelementsignale
entsprechend den Bildelementen rechts von den zuerst ausge
lesenen Bildelementen aus, berechnet den Absolutwert der
Differenz zwischen ihnen und akkumuliert den zweiten Absolut
wert der Differenz mit dem ersten Absolutwert. Der Vorgang
wird wiederholt, bis sämtliche überlappenden Bildelemente der
beiden Bilder verarbeitet sind, so daß die zweite akkumulier
te Differenz gebildet wird.
Außerdem wird das rechte Bild am Bildwandler 4 wiederholt
jedesmal um ein Bildelement in bezug auf das Bild am Bild
wandler 3 verschoben, und nach jeder Verschiebung werden
akkumulierte Differenzen der beiden Bilder erhalten. Die
Größe der Verschiebung, bei der die akkumulierte Differenz
minimal ist, entspricht der Verlagerung der beiden Bilder an
den Bildwandlern 3 und 4. Wenn die Verschiebung des rechten
Bildes in bezug auf das linke Bild gleich n Bildelemente und
der horizontale Abstand der Bildelemente p ist, ist die Ver
lagerung der beiden Bilder gleich n-p. Damit wird durch das
Triangulationsprinzip die Entfernung R zum Objekt 5 wie folgt
gewonnen:
R = f · L/n · p,
wobei f der Brennpunktsabstand der Objektivlinsen 1 und 2 und
L die Grundlänge der Optik ist.
Die oben beschriebene konventionelle Entfernungssensorvor
richtung weist jedoch folgenden Nachteil auf: Sie kann nur
die Entfernung zu einem Objekt bestimmen, das in Richtung
ihrer optischen Achse liegt. Um also die Entfernung von einem
bewegten Objekt zu erfassen, muß die optische Achse darauf
gerichtet sein. Im Fall der konventionellen Entfernungssensoren
muß der Sensor entsprechend dem bewegten Objekt bewegt
werden, was es schwierig macht, eine stabile Messung der Entfernung
durchzuführen.
Aus der nachveröffentlichten DE 40 06 989 A1 ist eine
Abstandsmeßvorrichtung zur kontinuierlichen Messung des
Abstandes zu einem beweglichen Ziel, wie beispielsweise einem
fahrenden Kraftfahrzeug, vorbekannt. Die dortige Abstandsmeßvorrichtung
soll so lange arbeitsfähig sein, wie das Ziel
innerhalb eines Sichtfeldes verbleibt, nachdem das Ziel
einmal im Sichtfeld gefangen ist. Die Lösung der dortigen
Aufgabe greift auf das bekannte Triangulationsverfahren
zurück, das heißt, es werden auf elektrischem Wege die
Abweichungen von ersten und zweiten auf Bildsensoren
fokussierten Abbildungen über einen Vergleich der von den
Bildsensoren stammenden Bildplatten durchgeführt, wobei die
einzelnen Bildsensoren einem entsprechenden optischen System
zugeordnet sind. Dort wird zunächst manuell ein sogenanntes
Fenster, d. h. ein bestimmter Ausschnitt entweder im Bereich
des Sensors für die ersten oder zweiten Bildsignale
festgelegt und auf einer externen Anzeige bestätigt. Die
Bestimmung eines neuen bzw. aktualisierten Fensters erfolgt
dort mit dem Ziel, den auszuwertenden Bildsignalbereich an
die Bewegungsgeschwindigkeit, welche in Korrelation zur
Relativlage bzw. zum Abstand steht, anzupassen. Hierfür wird
eine Verschiebung der Lage, das heißt, eine Änderung der
Position des einmal ausgewählten Fensterbereiches
vorgenommen. Die Größe des Ausgangsfensters wird einmalig
durch den Bediener mittels einer Fensterbildungseinheit
vorgegeben. Die Verschiebung der Lage bzw. der Position des
Fensters erfolgt sukzessive durch eine sequentielle
Verschiebung der einzelnen Bildelemente. Es wird also im
Laufe der Verschiebung von einem Zeitpunkt T0 zum Zeitpunkt
T1 im Zeitpunkt T1 ein neues Fenster gebildet, welches als
Ausgangsfenster im nächsten Vergleich- bzw. Verschiebeschritt
dient. Verändert sich dabei aufgrund einer schnellen
Abstands- bzw. Lageänderung die Position der einzelnen
Bildelemente derart schnell, daß der dort verwendete
Mikroprozessor eine Berechnung der Verschiebebeträge nicht
mehr vornehmen kann, dann läuft das bewegliche Ziel quasi aus
dem Sichtfeld heraus. Die Folge ist, daß die Abstandsmessung
abgebrochen werden muß. Eine mögliche Ausdehnung des Suchgebietes
im Vergleichsbereich je nach Bewegungsgeschwindigkeit
hat jedoch zur Folge, daß der Mikroprozessor eine um den
Ausdehnungsbereich erhöhte Datenmenge verarbeiten muß.
Die GB 22 02 104 A zeigt ebenfalls die Vorgabe eines festen
Fensterbereiches, der in seiner Position bzw. Lage verschoben
wird. Die dortigen Vergleichsfenster haben die gleichen
Abmessungen wie das Referenzfenster. Eine Selektion der
Vergleichsfenster und eine Lageverschiebung erfolgt gemäß
dortiger Lösung in einer solchen Form, daß alle Positionen
rings um das Referenzfenster erfaßt werden. Um den
Rechenaufwand gering zu halten, wird daher auf das Prinzip
der sukzessiven Approximation zurückgegriffen. Auftretende
Bildstörungen können jedoch mit der dortigen Lösung nicht
ohne weiteres minimiert werden.
Die US-PS 47 49 848 zeigt eine Abstandsmeßvorrichtung, die
ebenfalls auf das bekannte Triangulationsverfahren zurückgreift.
Dort werden zweidimensionale Bildsensoren verwendet,
und es wird aufgezeigt, daß bei derartigen Sensoren eine
Erfassung von Auslenkungen einzelner Bildpunkte in X- und Y-Richtung
möglich ist. Demnach kann der Abstand zu einem
vorausfahrenden Fahrzeug auch bei einer Richtungsänderung
sicher erfaßt werden. Eine Auswertung und Entfernungsbestimmung
zu Objekten, deren Abbildung von komplizierter
Struktur, d. h. nicht einfach punkt- oder linienförmig ist,
kann mit der Lehre nach der US-PS 47 49 848 nicht erfolgen.
Es wird daher Aufgabe der Erfindung, eine Entfernungssensorvorrichtung
vorzuschlagen, die die Entfernung von bzw. zu
einem bewegten Objekt kontinuierlich und in stabiler Weise
bestimmen kann, wenn sich das Objekt im Sehfeld der
Sensorvorrichtung befindet und sich innerhalb dieses
Sehfeldes nicht ausschließlich entfernungsbedingt bewegt.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei die Unteransprüche
mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Gegenstandes des Hauptanspruches umfassen.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß die Steuer
einrichtung zu jedem Abtastzeitpunkt einen vergrößerten Be
reich auswählt, der einen vorhergehenden Fensterbereich um
einen vorbestimmten Betrag bzw. ein vorbestimmtes Verhältnis
vergrößert, nacheinander in bezug auf den vergrößerten Be
reich um jeweils ein Bildelement den Fensterbereich des
vorhergehenden Abtastzeitpunkts verschiebt, bei jeder Ver
schiebung eine Summe von Differenzen überlappender Bildele
mentsignale berechnet und eine neue momentane Position des
Fensterbereichs an einer Stelle auswählt, an der die Summe
der Differenzen der überlappenden Bildelementsignale mini
miert ist.
Vorteilhaft ist ferner,
daß dann, wenn zu einem Abtastzeitpunkt t1 eine Dif
ferenz zwischen einem Maximum und einem Minimum der bei jeder
Verschiebung berechneten Summe der Differenzen überlappender
Bildelementsignale unter einem vorbestimmten Wert liegt, die
Steuereinrichtung zum Abtastzeitpunkt t1 abgetastete Bildele
mentsignale vernachlässigt und zu einem auf den Zeitpunkt t1
folgenden Zeitpunkt t2 einen neuen Fensterbereich nach Maß
gabe eines Fensterbereichs auswählt, der zum letzten Ab
tastzeitpunkt t0 vor dem Abtastzeitpunkt t1 ausgewählt wurde,
bei dem die Differenz zwischen dem Maximum und dem Minimum
der bei jeder Verschiebung berechneten Summe überlappender
Bildelementsignale nicht kleiner als der vorbestimmte Wert
ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß dann, wenn die Dif
ferenz zwischen dem Maximum und dem Minimum der bei jeder
Verschiebung berechneten Summe überlappender Bildelementsi
gnale über eine vorbestimmte Zeitdauer unter dem vorbestimm
ten Wert liegt, die Steuereinrichtung den Fensterbereich
freigibt und die Bestimmung der Entfernung vom Objekt ab
bricht.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand der Beschreibung von Aus
führungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das die Gesamtauslegung der Ent
fernungssensorvorrichtung nach der Erfindung zeigt;
Fig. 2 den Fensterbereich und den Vergleichsbereich des
linken und des rechten Bildschirmbildes;
Fig. 3 mehrere Bildschirmbilder zur Verdeutlichung der Me
thode, mit der Fenster- und Vergleichsbereiche gemäß
der Erfindung zu jedem Abtastzeitpunkt eingestellt
werden; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Gesamtauslegung einer konven
tionellen Entfernungssensorvorrichtung.
In den Zeichnungen sind gleiche oder entsprechende Teile
gleich bezeichnet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Entfernungssen
sorvorrichtung beschrieben. Die Entfernungssensorvorrichtung
ist zum Einbau in ein Kraftfahrzeug geeignet, um die Entfer
nung beispielsweise von einem anderen, vorherfahrenden Kraft
fahrzeug zu messen.
Die mit 1-9 bezeichneten Teile entsprechen denjenigen von
Fig. 4, die bereits beschrieben wurden. So ist ein Paar von
Objektivlinsen 1 und 2 einer rechten und einer linken Optik
voneinander um eine Grundlänge L beabstandet. Zweidimensio
nale Bildsensoren 3 und 4, die eine zweidimensionale Bildele
mentanordnung umfassen, sind hinter den Objektivlinsen 1 und
2 mit einem Brennpunktsabstand f angeordnet. Somit bildet das
Objekt 5, das sich in einer Entfernung R von den Bildsensoren
befindet, ein linkes und ein rechtes Bild auf den Bildsen
soren 3 und 4. Die von den Bildsensoren 3 und 4 ausgegebenen
Analogsignale werden in entsprechende Digitalsignale von den
A-D-Wandlern 6 und 7 umgewandelt und in den Speichern 8 und 9
gespeichert. Ferner wird die in den Speichern 8 und 9 gespei
cherte Bildinformation von einem Mikrocomputer 10A verar
beitet und auf einer Anzeige 11 angezeigt. Die Anzeige 11
wird von dem Mikrocomputer 10A gesteuert. Eine Fensterbil
dungseinrichtung 12, die mit dem Mikrocomputer 10A gekoppelt
ist, bildet ein Fenster (einen markierten Teilbereich) inner
halb des Bildschirms der Anzeige. Ein Bediener kann die Posi
tion und die Dimensionen des Fensters einstellen, während er
den Bildschirm der Anzeige 11 beobachtet.
Das Betriebsverfahren des Mikrocomputers 10A, der Anzeige 11
und der Fensterbildungseinrichtung 12 ist wie folgt.
Da die optischen Achsen der Objektivlinsen 1 und 2 um einen
horizontalen Abstand L voneinander getrennt sind, sind das
linke und das rechte Bild des Objekts (das beispielsweise ein
vorausfahrendes Kraftfahrzeug ist), die auf den Bildsensoren
3 und 4 erzeugt sind, gegeneinander um einen Horizontalbetrag
verlagert, der der Entfernung R zum Objekt 5 umgekehrt pro
portional ist. Dabei ist das auf dem Bildsensor 3 erzeugte
linke Bild nach links von der optischen Achse der Objektiv
linse 1 verlagert, während das auf dem Bildsensor 4 erzeugte
rechte Bild nach rechts von der optischen Achse der Objektiv
linse 2 verlagert ist. Die Verlagerungen sind der Entfernung
R umgekehrt proportional.
Zuerst wird beispielsweise das über den Bildsensor 3 erzeugte
linke Bild auf der Anzeige 11 angezeigt (Fig. 2(a)). Dies
wird vom Mikrocomputer 10A ausgeführt, indem die Bildelement
signale nacheinander aus dem Speicher 8 ausgelesen werden und
das entsprechende Bild auf der Anzeige 11 angezeigt wird.
Dann aktiviert der Bediener die Fensterbildungseinrichtung 12
zur Bildung eines geeigneten Fensters (eines markierten Be
reichs) 13, der das Objekt (z. B. ein vorausfahrendes Fahr
zeug) überdeckt, dessen Entfernung zu bestimmen ist. Der Mi
krocomputer 10A liest die Information in bezug auf Lage und
Dimension des Fensters 13 ein und bestimmt dadurch, welcher
Teil von Bildelementsignalen des Speichers 8 als Basis zur
Bestimmung der Entfernung R vom Objekt 5 zu nützen ist. Der
Mikrocomputer 10A wählt somit Vergleichsbereiche in den Spei
chern 8 und 9 aus, die jeweils dem Fensterbereich 13 des lin
ken Bildes und einem Vergleichsbereich 14 des rechten Bildes
(Fig. 2(b)) entsprechen. Der Vergleichsbereich 14 des rechten
Bildes, das vom Bildsensor 4 erhalten ist, enthält das Bild
des Objekts 5. Ferner verschiebt der Mikrocomputer 10A nach
einander die Bildelementsignale des rechten Bildes jedesmal
um ein Bildelement in bezug auf die Bildelementsignale des
linken Bezugsbildes und berechnet bei jeder Verschiebung die
Summe der Differenzen der jeweiligen einander überlappenden
Bildelemente. (Bildlich gesprochen, kann dieser Betrieb wie
folgt zusammengefaßt werden: Der Fensterbereich 13 des linken
Bildes gemäß Fig. 2(a) wird nacheinander jeweils um ein Bild
element vom linken zum rechten Ende des in Horizontalrichtung
langen Vergleichsbereichs 14 des rechten Bildes verschoben,
und die Summe der Absolutwerte der Differenzen der überlap
penden Bildelemente der beiden Bilder wird bei jeder Ver
schiebung berechnet.) Der Mikrocomputer 10A bestimmt dann den
Verschiebungsbetrag, der die Summe der so berechneten absolu
ten Differenzen der Bildelementsignale minimiert. Wenn der
Verschiebungsbetrag, der die Summe der Bildelementdifferenzen
minimiert, gleich n Bildelemente und der horizontale Bildele
mentabstand gleich p ist, kann die Entfernung R zum Objekt 5
auf der Basis des Triangulationsprinzips durch die folgende
Gleichung erhalten werden:
R = f · L/n · p,
wobei L die Grundlänge der durch die Objektivlinsen 1 und 2
gebildeten optischen Systeme und f der Brennpunktsabstand der
Objektivlinsen 1 und 2 ist.
Danach tastet der Mikrocomputer 10A die Bildelementsignale
mit einer vorbestimmten Abtastperiode ab, stellt automatisch
die Dimension und Lage des Fensters des linken Bildes und des
Vergleichsbereichs des rechten Bildes ein und bestimmt nach
einander und kontinuierlich die Entfernung R vom Objekt 5,
was wie folgt vor sich geht.
Nach einer vorbestimmten kurzen Abtastperiode bewegt sich das
Objekt 5 relativ zur Entfernungssensorvorrichtung, und somit
verschieben sich die auf den Bildsensoren 3 und 4 erzeugten
Bilder zu Positionen, die von denen des vorhergehenden Ab
tastzeitpunkts verschieden sind. Fig. 3(a) zeigt den Fenster
bereich 13, der innerhalb des Bildschirms der Anzeige 11 zu
einem ersten Zeitpunkt t0 gebildet wird. Zu einem Abtastzeit
punkt t1 nach einer vorbestimmten folgenden Abtastperiode be
wegt sich das Objekt 5 zu einer anderen Position innerhalb
des Bildschirms, wie Fig. 3(b) zeigt. Somit wählt, wie Fig.
3(b) zeigt, der Mikrocomputer 10A zuerst zum Zeitpunkt t1 in
nerhalb des Bildschirms 11 einen vergrößerten Vergleichsbe
reich 16 aus, der den Fensterbereich 13 zum vorhergehenden
Zeitpunkt t0 um einen vorbestimmten Betrag vergrößert. Ferner
verschiebt der Mikrocomputer 10A aufeinanderfolgend um je
weils ein Bildelement das Bild des vorhergehenden Fenster
bereichs innerhalb des vergrößerten Vergleichsbereichs 16 und
relativ dazu und berechnet bei jeder Verschiebung die Summe
der Absolutwerte der Differenzen der überlappenden Bildele
mentsignale. Die Summe der absoluten Differenzen ist mini
miert, wenn der vorhergehende Fensterbereich 13 auf einem
Bereich 15 liegt, der das Objekt 5 überdeckt, wie Fig. 3(b)
zeigt. Daher wählt der Mikrocomputer 10A als die Position des
neuen Fensters den Ort 15, an dem die Summe der absoluten
Differenzen der überlappenden Bildelemente minimiert ist.
Die Dimension des neuen Fensters 15 wird durch den Mikrocom
puter 10A wie folgt bestimmt. Die Dimensionen der Bilder des
Objekts 5 auf den Bildsensoren 3 und 4 sind der Entfernung R
des Objekts 5 von der Entfernungssensorvorrichtung umgekehrt
proportional. Daher sollte die Dimension des Fensters 15 um
gekehrt proportional zur Entfernung R geändert sein. Da je
doch das Zeitintervall zwischen den Zeitpunkten t0 und t1
kurz ist, ist die Änderung der Entfernung R zum Objekt 5 ver
nachlässigbar klein. Somit kann zum ersten Zeitpunkt t1 nach
dem Anfangszeitpunkt t0 die Dimension des Fensters gleich
derjenigen des Fensters 13 vorgegeben sein, die zum Zeitpunkt
t0 vorgegeben war, zu dem die Verfolgung des Objekts 5 be
gonnen wurde. Andererseits sind zu einem Zeitpunkt ts, zu dem
die zuletzt gemessene Entfernung Rs zum Objekt 5 von der An
fangsentfernung R0 verschieden ist, die Dimensionen der Sei
ten des Fensters 15 mit dem R0/Rs-fachen derjenigen des An
fangsfensters 13 vorgegeben.
Nachdem der Fensterbereich 15 des linken Bildes auf diese
Weise ausgewählt ist, wählt der Mikrocomputer 10A entspre
chend Fig. 3(c) den Bildvergleichsbereich 17 des über den
Bildsensor 4 erhaltenen rechten Bildes aus und verschiebt
nacheinander in bezug auf die Bildelementsignale des Fenster
bereichs 15 die Bildelementsignale des Vergleichsbereichs 17
um jeweils ein Bildelement und berechnet die Summe der abso
luten Differenzen der überlappenden Bildelementsignale vor
jeder Verschiebung. Dies ist der Verschiebung des Fenster
bereichs 15 über den Vergleichsbereich 17 vom linken zum
rechten Ende desselben um jeweils ein Bildelement und der
Berechnung der Summe der absoluten Differenzen der überlap
penden Bildelemente bei jeder Verschiebung äquivalent. Aus
dem Verschiebebetrag n1, der die Summe der absoluten Dif
ferenzen der Bildelemente minimiert, wird die Entfernung R
zum Objekt zum Abtastzeitpunkt t1 wie oben beschrieben durch
die folgende Gleichung berechnet:
R = f · L/n1 · p,
wobei f, L und p wie vorher definiert sind. In diesem Zusam
menhang sei gesagt, daß wegen der vernachlässigbar kleinen
Änderung der Entfernung R zum Objekt 5 während zwei aufeinan
derfolgenden Abtastzeitpunkten (z. B. t0 und t1) die horizon
tale Breite des Vergleichsbereichs 17 des rechten Bildes,
über den der Vergleich zum momentanen Zeitpunkt (z. B. t1)
durchgeführt wird, auf die Nachbarschaft der Position be
grenzt sein kann, an der die Summe der absoluten Differenzen
der Bildelemente zum vorhergehenden Zeitpunkt (z. B. t0) mi
nimiert wurde.
Wenn die Entfernungssensorvorrichtung an einem Kraftfahrzeug
vorgesehen ist und die Entfernung zu einem bewegten Objekt
davon ausgehend gemessen wird, können äußere Störungen die
Bilder des Objekts 5 auf den Bildsensoren 3 und 4 stören.
Beispielsweise kann ein Bild eines Scheibenwischers des
Kraftfahrzeugs auf das Bild gelangen, oder ein Bild eines Vo
gels kann das Sehfeld kreuzen. Wenn ferner das Objekt (z. B.
ein Kraftfahrzeug) in den Schatten einer Landbrücke usw.
fällt, wird das Bild nahezu vollständig verschwommen. Auch
wenn der vorhergehende Fensterbereich nacheinander innerhalb
des vergrößerten Bereichs 16 wie oben beschrieben verschoben
wird, ändert sich zu solchen Abtastzeitpunkten die Summe der
absoluten Differenzen der überlappenden Bildelementsignale
praktisch nicht während aufeinanderfolgenden Verschiebe
vorgängen, und daher wird die Differenz zwischen dem maxima
len und dem minimalen Wert der Summe klein, was es erschwert,
die minimierende Überlappungsposition zu bestimmen. Bevorzugt
bestimmt daher der Mikrocomputer 10A, daß zum Zeitpunkt t1
eine äußere Störung vorliegt, wenn die Differenz zwischen dem
maximalen und dem minimalen Wert der Summe der absoluten Dif
ferenzen der überlappenden Bildelemente kleiner als ein vor
bestimmter Wert ist, und der Mikrocomputer 10A vernachlässigt
die zum Abtastzeitpunkt t1 gewonnenen Bildelementsignale. Zum
darauffolgenden Abtastzeitpunkt t2 werden die Dimension und
die Position des Fensterbereichs 15 usw. zum Zeitpunkt t0
unmittelbar vor dem Zeitpunkt t1 als Referenzgrößen genützt,
um diejenigen zum momentanen Zeitpunkt t2 zu bestimmen. Wenn
zum Zeitpunkt t2 immer noch eine äußere Störung vorliegt,
werden auch die zum Zeitpunkt t2 gewonnenen Bildelement
signale vom Mikrocomputer 10A vernachlässigt, und die Signale
zum Zeitpunkt t0 werden zum Zeitpunkt t3 unmittelbar nach dem
Zeitpunkt t2 als Referenzgrößen genützt. Dies wird solange
wiederholt, bis die äußere Störung nicht mehr vorliegt. Wenn
allerdings solche vernachlässigten Abtastzeitpunkte über
einen zu langen Zeitraum aufeinanderfolgen, kann sich das
Bild des Objekts 5 auf den Bildsensoren 3 und 4 vollständig
ändern oder verlorengehen. Wenn also eine äußere Störung
(d. h. wenn die Differenz zwischen dem Höchst- und dem
Niedrigstwert der Summe der absoluten Differenzen der über
lappenden Bildelementsignale kleiner als die vorbestimmte
Größe ist) während eines vorbestimmten Zeitintervalls (das
bevorzugt entsprechend der Geschwindigkeit des Fahrzeugs be
stimmt ist) vorliegt, werden bevorzugt die automatische Ver
folgung des Objekts 5 oder eine Fensterbereichsverstellung
und die Bestimmung der Entfernung R durch den Mikrocomputer
10A beendet.
Im Fall des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels um
faßt übrigens die Entfernungssensorvorrichtung eine linke und
eine rechte Optik, die um eine horizontale Grundlänge vonein
ander getrennt sind. Selbstverständlich können aber die bei
den optischen Systeme vertikal oder schräg angeordnet sein,
wobei ihre Grundlinie vertikal oder schräg verläuft. Eine
solche Geometrie kann praktisch mit den gleichen Vorteilen
angewandt werden, die oben beschrieben wurden. Außerdem ist
zu beachten, daß bei dem obigen Ausführungsbeispiel zwar ein
linker und ein davon gesonderter rechter Bildsensor verwendet
werden, es kann aber auch eine einzige Bildsensoreinrichtung verwendet
werden, der Bildelementfeld in einen linken und einen
rechten Bildsensorbereich unterteilt ist.
Claims (5)
1. Entfernungssensorvorrichtung zur Messung der Entfernung
von einem bewegten Objekt, umfassend
eine Optik zur Erzeugung eines ersten und eines zweiten
Bildes des Objekts auf zweidimensionalen Bildsensoren, wobei
das erste und das zweite Bild um einen der Entfernung zum
Objekt entsprechenden Verschiebebetrag voneinander verschoben
sind;
eine mit den Bildsensoren gekoppelte Anzeige, die wenigstens eines der beiden Bilder anzeigt;
eine Fensterbildungseinrichtung, über die von einem Bediener ein Anfangsfensterbereich des auf der Anzeige angezeigten ersten Bildes einstellbar ist, wobei der Anfangsfensterbereich ein Abbild des Objekts überdeckt; und
eine Steuereinrichtung, die Bildelementsignale der Bildsensoren mit einer vorbestimmten Abtastperiode abtastet, die ausgehend vom Anfangsfensterbereich aufeinanderfolgend zu jedem Abtastzeitpunkt innerhalb des ersten Bildes die Position eines momentanen Fensterbereichs an einer Stelle einstellt, an der das Abbild des Objekts innerhalb des momentanes Fensterbereiches mit dem Abbild des Objekts innerhalb eines vorhergehenden Fensterbereiches am besten übereinstimmt und die zu jeden Abtastzeitpunkt auf der Basis des momentanen Fensterbereichs die Größe der Verschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten Bild und daraus die Entfernung zu dem Objekt mittels des Triangulationsprinzips bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10A) die Dimension des momentanen Fensterbereiches (15) zu jedem Abtastzeitpunkt umgekehrt proportional zu einer zuletzt gemessenen Entfernung zum Objekt (5) einstellt.
eine mit den Bildsensoren gekoppelte Anzeige, die wenigstens eines der beiden Bilder anzeigt;
eine Fensterbildungseinrichtung, über die von einem Bediener ein Anfangsfensterbereich des auf der Anzeige angezeigten ersten Bildes einstellbar ist, wobei der Anfangsfensterbereich ein Abbild des Objekts überdeckt; und
eine Steuereinrichtung, die Bildelementsignale der Bildsensoren mit einer vorbestimmten Abtastperiode abtastet, die ausgehend vom Anfangsfensterbereich aufeinanderfolgend zu jedem Abtastzeitpunkt innerhalb des ersten Bildes die Position eines momentanen Fensterbereichs an einer Stelle einstellt, an der das Abbild des Objekts innerhalb des momentanes Fensterbereiches mit dem Abbild des Objekts innerhalb eines vorhergehenden Fensterbereiches am besten übereinstimmt und die zu jeden Abtastzeitpunkt auf der Basis des momentanen Fensterbereichs die Größe der Verschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten Bild und daraus die Entfernung zu dem Objekt mittels des Triangulationsprinzips bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10A) die Dimension des momentanen Fensterbereiches (15) zu jedem Abtastzeitpunkt umgekehrt proportional zu einer zuletzt gemessenen Entfernung zum Objekt (5) einstellt.
2. Entfernungssensorvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10A) zu jedem Abtastzeitpunkt zur
Einstellung der Position des momentanen Fensterbereichs (15)
einen vergrößerten Fensterbereich (16) auswählt und die
Bildelemente des vorhergehenden Fensterbereiches (13) bezogen
auf den vergrößerten Fensterbereich (16) so lange verschiebt
und vergleicht, bis die Summe der Differenzen der Signale
überlappender Bildelemente ein Minimum aufweist.
3. Entfernungssensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10A) einen Bildvergleichsbereich
(17) innerhalb des zweiten Bildes auswählt und die
Bildelemente des momentanen Fensterbereichs (15) des ersten
Bildes so lange bezogen auf den Bildvergleichsbereich (17)
unter Ableitung eines Verschiebebetrags verschiebt, bis die
Summe der Differenzen der Signale überlappender Bildelemente
ein Minimum aufweist.
4. Entfernungssensorvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10A) die Summen der Differenzen
der Signale überlappender Bildelemente zu jedem
Abtastzeitpunkt während der Verschiebung überwacht und dann,
wenn zu einem Abtastzeitpunkt t1 eine Differenz zwischen
einem Maximum und dem Minimum der bei jeder Verschiebung
berechneten Summe kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, die
zum Abtastzeitpunkt t1 gewonnenen Bildelementsignale
vernachlässigt und zu einem nachfolgenden Abtastzeitpunkt t2
den momentanen Fensterbereich (15) nach Maßgabe des
Fensterbereichs auswählt, der zum letzten Abtastzeitpunkt t0
vor dem Abtastzeitpunkt t1 ausgewählt wurde, bei dem die
Differenz zwischen dem Maximum und dem Minimum der bei jeder
Verschiebung berechneten Summe überlappender Bildelemente
nicht kleiner als der vorbestimmte Wert ist.
5. Entfernungssensorvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10A) dann, wenn die Differenz
zwischen dem Maximum und dem Minimum der bei jeder
Verschiebung berechneten Summe überlappender
Bildelementsignale über eine vorgegebene Zeitdauer unter dem
vorbestimmten Wert liegt, den Fensterbereich zur manuellen
Einstellung freigibt und die Bestimmung der Entfernung zum
Objekt abbricht.
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