DE4444352A1 - Hochsitz für Jagd- und Beobachtungszwecke - Google Patents

Hochsitz für Jagd- und Beobachtungszwecke

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hochsitz für Jagd- und Beobachtungszwecke, wobei der Hochsitz ein Untergestell und eine von diesem getragene Plattform aufweist, wobei der Hochsitz zwischen einer Transportstellung und einer Einsatzstellung verstellbar ist und wobei der Hochsitz mittels eines Fahrgestells verfahrbar ist.
Ein Hochsitz der genannten Art ist aus der jagdlichen Praxis bekannt, wobei bei diesem Hochsitz das Unterge­ stell und die von diesem getragene Plattform fest mit­ einander verbunden sind. In seiner Transportstellung liegt dieser Hochsitz flach auf dem Fahrgestell; um den Hochsitz in seine Einsatzstellung zu bringen, wird die­ ser als komplette Einheit um eine bodennahe horizontale Achse verkippt, wodurch er in seine aufgerichtete Stel­ lung überführbar ist. Nachteilig erfordert dieses Ver­ kippen des Hochsitzes aus der Transportstellung in die Einsatzstellung sowie das Flachlegen des Hochsitzes aus der Einsatzstellung in die Transportstellung einen hohen Kraftaufwand, wodurch das Aufrichten und Flachlegen des Hochsitzes nur mit Hilfe mehrerer kräftiger Bedienungs­ personen oder mittels eines Kraftfahrzeuges mit einer Seilwinde möglich ist. Zudem besteht hier ein erhebli­ ches Risiko, insbesondere beim Flachlegen des Hochsit­ zes, daß dieser unkontrolliert nach unten kippt, was ein erhöhtes Unfallrisiko und ein hohes Beschädigungsrisiko für den Hochsitz verursacht.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Hochsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der die aufgeführten Nachteile vermeidet und der einfach und sicher zwischen seiner Transportstellung und seiner Einsatzstellung ver­ stellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch einen Hochsitz der eingangs genannten Art, welcher da­ durch gekennzeichnet ist, daß die Plattform relativ zum Untergestell in vertikaler Richtung verfahrbar und arre­ tierbar an diesem angeordnet ist.
Vorteilhaft wird mit der Erfindung erreicht, daß jede riskante Kippbewegung des gesamten Hochsitzes überflüs­ sig wird; vielmehr erfolgt lediglich noch ein vertikales Verfahren eines Teils des Hochsitzes, wodurch die beweg­ ten Massen erheblich vermindert werden.
Falls eine besonders große Höhe des Hochsitzes erforder­ lich ist, kann das Untergestell aus zwei oder mehr gegen­ einander in vertikaler Richtung teleskopierend verfahr­ baren und arretierbaren Gestellteilen bestehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Ermögli­ chung der vertikalen Verfahrbarkeit eine Seilzug- oder Kettenzug- oder Gewindespindel- oder Zahnrad-Zahnstan­ gen- oder Scheren-Anordnung mit einem manuell oder moto­ risch betätigbaren Antrieb vorgesehen. Die vorangehend genannten Anordnungen sind dem Fachmann aus Anwendungen auf anderen Einsatzgebieten bekannt und sind in der La­ ge, die gewünschte vertikale Verfahrbarkeit der Platt­ form und/oder des verfahrbaren Gestellteils sicher und zuverlässig zu gewährleisten. In einer einfachen Ausfüh­ rung des Hochsitzes kann der Antrieb einer solchen An­ ordnung manuell, vorzugsweise mittels einer oder mehre­ rer Kurbeln und entsprechender Getriebe erfolgen; für eine komfortablere Ausführung kann auch ein motorischer Antrieb, beispielsweise mittels eines oder mehrerer Elek­ tromotoren, angebracht werden. Bei einem in Draufsicht rechteckig ausgestalteten Hochsitz, wie dies üblicher­ weise der Fall ist, werden bevorzugt zwei oder vier Seil- oder Kettenzüge oder Gewindespindeln oder Zahn­ rad-Zahnstangen-Kombinationen verwendet, wobei bevorzugt je eine an den zwei Stirnseiten oder an den vier Ecken des Hochsitzes liegt. Zweckmäßig sind dann alle Teile dieser Anordnung mechanisch miteinander durch geeignete Kraftübertragungsmittel, wie z. B. Ketten und/oder Wel­ len, miteinander gekoppelt, um einen Gleichlauf und da­ mit ein gleichmäßiges vertikales Verfahren sicherzu­ stellen. Bei Verwendung einer Scheren-Anordnung genügt im allgemeinen eine einzelne Schere, die über z. B. eine Gewindespindel verstellbar ist.
Eine alternative Ausführung schlägt vor, daß zur Ermög­ lichung der vertikalen Verfahrbarkeit mindestens eine hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit vorge­ sehen ist. Hierdurch wird ein besonders hoher Bedienungs­ komfort des Hochsitzes erreicht, jedoch ist hierfür eine Hydraulik-Versorgungseinrichtung erforderlich, die ent­ weder von einem Zugfahrzeug, beispielsweise einem LKW oder Traktor, zur Verfügung gestellt werden kann oder die auch eigens hierzu am Fahrgestell des Hochsitzes an­ gebracht sein kann.
Um Fehler bei der Aufstellung des Hochsitzes, insbesonde­ re zu starke Neigungen zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß der Hochsitz eine Einrichtung zur Anzeige seiner Aus­ richtung relativ zur Vertikalrichtung aufweist. Diese Einrichtung kann beispielsweise ein Pendel oder eine Libellen-Anordnung, wie sie von Wasserwaagen bekannt ist, sein.
Eine weitere Erhöhung der Funktionssicherheit des Hoch­ sitzes wird dadurch erreicht, daß als Arretierungsmittel für die Plattform und/oder für den verfahrbaren Gestell­ teil verschiebbare oder verschwenkbare oder verkippbare Sperrkörper vorgesehen sind, die durch Schwerkraft oder Gewichtskraft oder Federkraft in Arretierungsrichtung vorbelastet sind und bei Erreichen der nach oben ausge­ fahrenen Stellung der Plattform und/oder des verfahrba­ ren Gestellteils selbsttätig in ihre Arretierungsstel­ lung übergehen. Zur Überführung der Arretierungsmittel in ihre Arretierungsstellung sind dabei also keine manu­ ellen Eingriffe erforderlich, die unter Umständen ver­ gessen werden, so daß ein sicherer Betrieb gewährleistet wird. Erst für das Verstellen des Hochsitzes in seine Transportstellung sind mittels manuellen Eingreifens die Arretierungsmittel, z. B. die Sperrkörper, aus ihrer Arre­ tierungsstellung in eine Lösestellung zu überführen.
Um in der Transportstellung des Hochsitzes eine mög­ lichst kompakte Bauweise und damit eine problemlose Ver­ fahrbarkeit des Hochsitzes zu erreichen, ist vorgesehen, daß das Untergestell mehrere an den Ecken eines Mehrecks angeordnete vertikale Beine umfaßt und daß die Plattform so dimensioniert ist, daß sie in abgesenkter Stellung in dem von den Beinen umgrenzten Mehreck unterbringbar ist. Neben der kompakten Bauform wird so auch erreicht, daß die Beine des Hochsitzes zugleich als Führungen für die Plattform bei deren Aufwärts- und Abwärts-Bewegung ge­ nutzt werden können. Dies trägt zu einem einfachen kon­ struktiven Aufbau bei, wodurch mit dafür gesorgt wird, daß der erfindungsgemäße Hochsitz mit relativ geringen Baukosten herstellbar ist.
Entsprechend dem jeweils vorgesehenen Verwendungszweck kann bei dem erfindungsgemäßen Hochsitz die Plattform offen mit einem Geländer und/oder mit einer Überdachung oder als geschlossener, mit wenigstens einer Zugangs­ öffnung und wenigstens einer Wanddurchbrechung versehe­ ner Kasten ausgebildet sein. In dieser Hinsicht unter­ liegt der erfindungsgemäße Hochsitz trotz der vertikalen Verfahrbarkeit der Plattform keinen konstruktiven Ein­ schränkungen.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Stabilität bei geringen Abmessungen wird bevorzugt vorgesehen, daß das Untergestell aus Stahlprofilen besteht, die miteinander verschweißt oder verschraubt oder vernietet sind.
Für die Plattform ist es vorteilhaft, daß diese mög­ lichst leicht ist, um das in vertikaler Richtung zu bewe­ gende Gewicht gering zu halten, und deshalb ist die Plattform bevorzugt als Holz- oder Kunststoff- oder Leichtmetall-Aufbau gefertigt. Auch eine Mischbauweise ist selbstverständlich möglich.
Da der Hochsitz, entsprechend seinem vorgesehenen Ein­ satzzweck, häufig auf unbefestigten Wegen oder sogar in freiem Gelände, wie auf Weide- oder Ackerflächen, einge­ setzt wird, ist vorgesehen, daß an dem Fahrgestell mehre­ re, vorzugsweise vier an den Fahrgestell-Ecken angeordne­ te, nach unten hin ausfahrbare oder ausschwenkbare Boden­ stützen angeordnet sind. Mittels dieser Bodenstützen wird eine sichere Abstützung des Fahrgestells und damit des gesamten Hochsitzes erreicht, auch wenn die Aufstell­ fläche uneben ist. Falls nachgiebige Bodenflächen zu er­ warten sind, sind die Bodenstützen vorteilhaft als Tel­ ler ausgebildet. Damit wird die erforderliche Stand­ sicherheit des Hochsitzes auch unter ungünstigen äußeren Geländebedingungen gewährleistet.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das Fahrgestell als Anhän­ ger mit einer Zugdeichsel ausgeführt ist, womit dann der Hochsitz mittels eines Zugfahrzeuges von einem Aufstel­ lungsort zu einem anderen Aufstellungsort oder auch zu einem Aufbewahrungsort verfahrbar ist. Dabei kann auch auf gängige Anhänger-Fahrgestelle, z. B. für Transport­ anhänger oder Caravans, zurückgegriffen werden.
Alternativ kann das Fahrgestell auch als selbstfahrendes Fahrzeug mit Antrieb und Lenkung ausgeführt sein, wobei dann allerdings der technische Aufwand erheblich höher ist. Andererseits ist dann der Hochsitz aber auch ohne ein zusätzliches Zugfahrzeug mobil und frei zügig verfahr­ bar.
Durch die Verfahrbarkeit des Hochsitzes wird außerdem er­ reicht, daß dieser bei Nichtgebrauch gesichert unterge­ stellt werden kann, wodurch Sabotageakte, die in letzter Zeit verstärkt durch das Umsägen oder Ansägen von orts­ fest aufgebauten Holzhochsitzen erfolgt sind, praktisch ausgeschlossen werden.
Die maximale Höhe des Hochsitzes in Transportstellung darf gemäß StVZO 4 m betragen; unterhalb dieses Grenzwer­ tes kann der Hochsitz nach Bedarf variabel in der Höhe ausgeführt werden. Die in der Einsatzstellung erreichba­ re Gesamthöhe ist mindestens 50% größer als die Höhe in Transportstellung.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hochsitzes wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Hochsitz in Seitenansicht in seiner Trans­ portstellung und
Fig. 2 den Hochsitz aus Fig. 1 in seiner Einsatzstel­ lung.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, ist das hier darge­ stellte Ausführungsbeispiel des Hochsitzes 1 mit einem als Einachs-Anhänger ausgebildeten Fahrgestell 5 verse­ hen. Das Fahrgestell 5 umfaßt ein in Draufsicht recht­ eckiges Chassis 50, das mittels zweier Räder 51 auf dem Boden 6 verfahrbar ist. An der Vorderseite, d. h. in der Fig. 1 linken Seite des Fahrgestells 5 ist eine Zug­ deichsel 52 teilweise dargestellt, mittels welcher der Hochsitz 1 an ein Zugfahrzeug ankuppelbar ist. Weiterhin umfaßt das Fahrgestell 5 vier an den Ecken des Fahrge­ stells 5 angeordnete Bodenstützen 53, die nach unten hin ausfahrbar sind, wobei in Fig. 1 zwei von den vier Bo­ denstützen 53 sichtbar sind. In der in Fig. 1 gezeigten Transportstellung sind die Bodenstützen 53 nach oben verschoben, damit sie beim Verfahren nicht im Wege sind.
Auf dem Chassis 50 des Fahrgestells 5 ist ein Unterge­ stell 2 aufgebaut, das hier vier Beine umfaßt, die an den Ecken des durch das Chassis 50 gebildeten Rechtecks stehen. Von den Beinen sind hier zwei Beine 21, 22 sicht­ bar; zwei weitere Beine liegen hinter diesen sichtbaren Beinen 21, 22 an der dem Betrachter abgewandten Längs­ seite des Hochsitzes 1. Die Beine 21, 22 sind im Quer­ schnitt gesehen als gleichschenklige Winkelprofile aus­ gebildet und durch Diagonalstreben 24, 24′ sowie eine die oberen Enden der Beine 21, 22 verbindende Querstrebe 23 miteinander verbunden. Entsprechende Diagonal- und Querstreben sind auch an den hier nicht sichtbaren Sei­ ten vorgesehen. Somit wird das Untergestell 2 starr und in sich stabil.
In der hier dargestellten Transportstellung des Hochsit­ zes 1 befindet sich in dem von dem Untergestell 2 um­ grenzten Raum eine Plattform 3, die hier in Form eines Kastens 30 mit einem Boden 30′ ausgebildet ist. In die­ ser Stellung ruht der Boden 30′ auf dem Chassis 50 und stützt sich auf diesem ab. Weiterhin weist der Kasten 30 mindestens eine Wanddurchbrechung 31 auf, die einen Aus­ blick sowie die Benutzung einer Jagdwaffe für die inner­ halb des Kastens 30 befindlichen Personen gestattet.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, ist die als Kasten 30 ausgebildete Plattform 3 insgesamt relativ zum Untergestell 2 in vertikaler Richtung verfahrbar, wie dies durch den Pfeil an der Oberseite der Plattform 3 angedeutet ist. Zur Ermöglichung dieser vertikalen Ver­ fahrbarkeit der Plattform 3 relativ zum Untergestell 2 ist eine Seilzug-Anordnung 4 vorgesehen. Diese Seilzug- Anordnung 4 umfaßt beim dargestellten Ausführungsbei­ spiel zwei Seilwinden 40, 40′, von denen je eine an den beiden Stirnseiten, d. h. in der Zeichnung an der linken und rechten Seite des Untergestells 2 angeordnet ist. An der an der vorderen Stirnseite, d. h. in der Fig. 1 linken Seite angebrachten Winde 40 ist eine Kurbel 45 mit einem nicht näher dargestellten Untersetzungsgetrie­ be angebracht, die manuell in Drehung versetzbar ist. Mittels einer Übertragungskette und zweier an den Winden angebrachter Kettenritzel wird die Drehbewegung der lin­ ken Winde 40 auf die rechte, d. h. hintere Winde 40′ über­ tragen. Alternativ können die beiden Winden 40, 40′ auch auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sein, die in Längsrichtung des Fahrgestells 5 verläuft. Je eine der Winden 40, 40′ ist dann am vorderen und am hinteren Ende des Fahrgestells 5 vorgesehen. Die Welle verläuft in diesem Fall zweckmäßig möglichst tief im Fahrgestell 5, damit sie auch bei abgesenkter Plattform 3 noch unter dieser verlaufen kann, oder die Welle wird seitlich am Fahrgestell 5 angeordnet, so daß die Plattform 3 in ih­ rer abgesenkten Stellung seitlich neben der Welle liegt.
Auf jeder Winde sind zwei Zugseile 42, 42′ aufwindbar, die jeweils von der Winde 40, 40′ zunächst nach oben zum oberen Ende der Beine 21, 22 und von dort über eine Um­ lenkrolle 43, 43′ innerhalb der Beine 21, 22 wieder nach unten verlaufen. Am unteren Ende der Plattform 3 in Höhe des Bodens 30′ sind die freien Enden der Seile 42, 42′ mittels Seilklemmen 44, 44′ mit der Plattform 3 verbun­ den.
Wird nun die Kurbel 45 in Richtung des daran eingezeich­ neten Pfeiles gedreht, wird die Plattform 3 insgesamt nach oben hin bewegt. Durch die Kopplung der Winden 40, 40′ erfolgt das Anheben der Plattform 3 an allen vier Ecken gleichmäßig, so daß diese während des Verfahrens in vertikaler Richtung nach oben hin verkantungsfrei ih­ re horizontale Lage beibehält. Dabei wird die Plattform außerdem durch die winkelförmigen Beine 21, 22 geführt. Alternativ können die Beine 21 auch als U-Profil-Schie­ nen oder geschlitzte Hohlprofil-Schienen ausgeführt sein.
Zur Sicherung der Plattform 3 in ihrer angehobenen Stel­ lung dienen Sperrkörper 26, die in Führungen 25 an den Beinen 21, 22 um horizontale Achsen 27 zwischen einer Arretierungs- oder Sperrstellung und einer Freigabestel­ lung verschwenkbar sind.
Die durch Betätigung der Winden 40, 40′ erreichte ange­ hobene Stellung der Plattform 3, die der Einsatzstellung des Hochsitzes 1 entspricht, ist in Fig. 2 dargestellt. Der Boden 30′ der Plattform 3 liegt nun mit seiner Unter­ seite auf der Oberseite der Sperrkörper 26 auf, so daß die Seile 42, 42′ vom Gewicht der Plattform 3 und sich darin befindener Personen entlastet sind. Die Sperrkör­ per 26 sind so gelagert und ausgebildet, daß sie bei Erreichen der höchsten Stellung der Plattform 3 selbst­ tätig in ihre Sperrstellung übergehen, so daß hier keine manuellen Eingriffe erforderlich werden. Nach dem Um­ schwenken der Sperrkörper 26 in ihre Arretierstellung muß die Plattform 3 mittels der Winden 40, 40′ lediglich noch ein wenig nach unten hin abgelassen werden, bis der Boden 30′ fest auf den Sperrkörpern 26 aufliegt.
Weiterhin sind zur Sicherstellung eines sicheren Standes des Hochsitzes 1 die Bodenstützen 53 nun nach unten hin bis auf die Oberfläche des Bodens 6 ausgefahren und in dieser Stellung festgelegt.
Mittels einer Leiter 33 kann eine Beobachtungsperson oder ein Jäger nun den Hochsitz 1 besteigen und durch eine hier nicht sichtbare, an der Rückseite des Kastens 30 angebrachte Zugangsöffnung 32 in den Kasten 30 gelan­ gen. Durch die Wanddurchbrechung 31 sowie durch gegebe­ nenfalls vorhandene weitere, hier nicht sichtbare Durch­ brechungen ist ein Ausblick von der Plattform 3 aus mög­ lich. Die Leiter 33 ist hier mittels einer Schiebefüh­ rung 34 mit dem Hochsitz 1 unabnehmbar verbunden, so daß eine unbefugte Entfernung der Leiter 33 verhindert wird. Wenn die Leiter 33 nicht benötigt wird, kann sie mit ih­ rem unteren Ende in eine Leiter-Halterung 35 eingesetzt werden und somit beim Verfahren des Hochsitzes 1 an die­ sem verbleiben.
Der Zugang zum Kasten 30 kann auch vom Inneren des Unter­ gestells 2 her durch eine Bodenklappe erfolgen, wozu dann die Leiter 33 ebenfalls im Inneren des Unterge­ stells 2 anzuordnen wäre.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen das Fahrgestell 5 und das Untergestell 2 des Hochsitzes 1 aus Stahlprofilen, die für die nötige Stabilität und Starrheit sorgen; der Kasten 30 der Plattform 3 kann als Holz- oder Kunststoff- oder Leichtmetallaufbau gefertigt sein, um dessen Gewicht möglichst niedrig zu halten.
Zum Absenken der Plattform 3 sind die Sperrkörper 26 aus ihrer Arretierstellung manuell in ihre Lösestellung zu überführen, woraufhin dann durch umgekehrte Betätigung der Winden 40, 40′ die Plattform 3 wieder soweit abge­ senkt werden kann, bis ihr Boden 30′ auf dem Chassis 50 aufliegt. Umschaltbare Winden mit entsprechenden Getrie­ ben und Abrollsicherungen gegen ein ungewolltes zu schnelles Absenken und gegen ein Zurückfallen der Platt­ form 3 sind an sich bekannt und stehen zur Verfügung, so daß auch bei manueller Betätigung ein sicheres und risi­ kofreies Anheben und Absenken der Plattform 3 gewähr­ leistet ist. Aus Sicherheitsgründen sind auch die Sperr­ körper 26 an allen vier Ecken des Untergestells 2 vorge­ sehen, so daß die Plattform 3 ihrerseits an ihren vier Ecken unterstützt wird, wenn sie sich in ihrer angehobe­ nen Stellung befindet.

Claims (13)

1. Hochsitz für Jagd- und Beobachtungszwecke, wobei der Hochsitz (1) ein Untergestell (2) und eine von die­ sem getragene Plattform (3) aufweist, wobei der Hoch­ sitz (1) zwischen einer Transportstellung und einer Einsatzstellung verstellbar ist und wobei der Hoch­ sitz (1) mittels eines Fahrgestells (5) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) relativ zum Untergestell (2) in vertikaler Richtung verfahrbar und arretierbar an diesem angeordnet ist.
2. Hochsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (2) aus zwei oder mehr gegenein­ ander in vertikaler Richtung teleskopierend verfahr­ baren und arretierbaren Gestellteilen besteht.
3. Hochsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Ermöglichung der vertikalen Verfahrbar­ keit eine Seilzug- oder Kettenzug- oder Gewindespin­ del- oder Zahnrad-Zahnstangen- oder Scheren-Anord­ nung (4) mit einem manuell oder motorisch betätigba­ ren Antrieb vorgesehen ist.
4. Hochsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Ermöglichung der vertikalen Verfahrbar­ keit mindestens eine hydraulisch betätigbare Kolben- Zylinder-Einheit vorgesehen ist.
5. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine Einrichtung zur Anzeige seiner Ausrichtung relativ zur Vertikal­ richtung aufweist.
6. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Arretierungsmittel für die Plattform (3) und/oder für den verfahrbaren Gestellteil verschiebbare oder verschwenkbare oder verkippbare Sperrkörper (26) vorgesehen sind, die durch Schwerkraft oder Gewichtskraft oder Federkraft in Arretierungsrichtung vorbelastet sind und bei Er­ reichen der nach oben ausgefahrenen Stellung der Plattform (3) und/oder des verfahrbaren Gestellteils selbsttätig in ihre Arretierungsstellung übergehen.
7. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (2) mehrere an den Ecken eines Mehrecks angeordnete ver­ tikale Beine (21, 22) umfaßt und daß die Plattform (3) so dimensioniert ist, daß sie in abgesenkter Stellung in dem von den Beinen (21, 22) umgrenzten Mehreck unterbringbar ist.
8. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) offen mit einem Geländer und/oder mit einer Überdachung oder als geschlossener, mit wenigstens einer Zugangs­ öffnung (32) und wenigstens einer Wanddurchbrechung (31) versehener Kasten (30) ausgebildet ist.
9. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (2) aus Stahlprofilen besteht, die miteinander verschweißt oder verschraubt oder vernietet sind.
10. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (3) als Holz- oder Kunststoff- oder Leichtmetall-Aufbau ge­ fertigt ist.
11. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrgestell (5) mehrere nach unten hin ausfahrbare oder ausschwenk­ bare Bodenstützen (53) angeordnet sind.
12. Hochsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (5) als Anhänger mit einer Zugdeichsel (52) ausgeführt ist.
13. Hochsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (5) als selbst­ fahrendes Fahrzeug mit Antrieb und Lenkung ausge­ führt ist.
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