DE4444307A1 - Verfahren und Anordnung zur Übertragung mindestens eines digitalen Signals - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Übertragung mindestens eines digitalen SignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung minde
stens eines digitalen Signals, eine Anordnung zu seiner
Durchführung sowie deren Verwendung nach den Oberbegriffen
der Ansprüche 1, 6 bzw. 16.
In Bussystemen zur digitalen Übertragung von Daten, insbeson
dere in elektromagnetisch rauher Umgebung und mit größeren
Entfernungen zwischen den Teilnehmern, zwischen denen größere
Potentialdifferenzen auftreten können, ist es oft notwendig,
die Medium Attachment Unit (MAU), die einen Teilnehmer physi
kalisch an die Übertragungsleitung koppelt, und die nachge
schaltete Elektronik des Teilnehmers galvanisch zu trennen.
Der Einsatz von Optokopplern zur Datenübertragung mit Po
tentialtrennung läßt eine einfache Schaltungstechnik zu. Die
verwendeten Optokoppler müssen eine genügend große Bandbreite
haben, um das digitale Signal der gewünschten Datenrate mit
ausreichend wenigen Verzerrungen zu übertragen. Allerdings
benötigt die Sendediode eines Optokopplers einen relativ
hohen Strom, der bei ferngespeisten Busteilnehmern, die
lediglich durch die Übertragungsleitung mit Energie versorgt
werden und deren Leistungsbedarf daher bestimmte Grenzen
nicht überschreiten darf, von Nachteil ist. Dieser ist in
einer Teilnehmerschaltung zur Ankopplung des Teilnehmers an
die Übertragungsleitung um so schwerwiegender, wenn für
Sende- und Empfangsrichtung jeweils zwei Übertragungskanäle,
einer zur Übertragung eines Datensignals und einer für ein
statisches Signal, welches eine Übertragung von Daten auf dem
Datensignal anzeigt, erforderlich sind. In diesem Fall müssen
zur galvanischen Trennung vier Optokoppler betrieben werden.
Insbesondere in explosionsgefährdeten Bereichen ist es erfor
derlich, den Hilfsenergiebedarf der Teilnehmer an einem Bus
system geringzuhalten, um möglichst viele Teilnehmer betrei
ben zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie
eine Anordnung zur Übertragung digitaler Signale über Opto
koppler zu finden, das bzw. die sich bei geringem Schaltungs
aufwand durch einen niedrigen Leistungsbedarf auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen das neue Verfahren der ein
gangs genannten Art die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 genannten Merkmale und die neue Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens die in Anspruch 6 angegebenen
Merkmale auf. Deren vorteilhafte Verwendung sowie besondere
Ausgestaltungen sind in Anspruch 16 bzw. den abhängigen Un
teransprüchen beschrieben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die mittlere Dauer eines
Stromflusses durch die Sendediode des Optokopplers erheblich
reduziert wird. Während bisher für die gesamte Dauer eines
Pegelzustandes, beispielsweise des logischen Zustands "0",
ein Strom durch die Sendediode geschickt werden mußte, sind
erfindungsgemäß nur noch kurze Impulse zu den Zeitpunkten der
Signalwechsel erforderlich. Wenn Vorder- und Rückflanken
durch unterschiedliche Pulse dargestellt werden, ist es mög
lich, direkt aus den zuletzt übertragenen Pulscodes ohne ei
nen besonderen Zählvorgang den aktuellen Signalpegel des Emp
fangssignals abzuleiten. Da eine Amplitudenmodulation, d. h.
eine Modulation der Lichtintensität, aufgrund von Exemplar
streuungen des Stromübertragungsverhältnisses der Optokoppler
eine Anpassung der Schaltung an den jeweiligen Optokoppler
erfordern würde, wird vorteilhaft eine Modulation der Impuls
länge durchgeführt. Durch eine Kombination von Pulsen ver
schiedener Länge können mehrere digitale Signale gleichzeitig
über nur einen Optokoppler übertragen werden. Gemäß An
spruch 5 ist eine besonders einfache Codierung und Decodie
rung der Pulscodes möglich, wenn ein Datensignal und ein sta
tisches Begleitsignal, welches eine Übertragung von Daten auf
dem Datensignal anzeigt, über einen Optokoppler zu übertragen
sind. Die Sicherheit der Unterscheidung verschiedener Puls
codes kann durch Mittel zur Verringerung von Signalverzerrun
gen, die dem Optokoppler nachgeschaltet sind, erhöht werden.
Durch einen Pegeldiskriminator, dessen Schaltschwellen derart
veränderlich sind, daß seine Schaltzeitpunkte zeitlich nahe
beim Beginn der Signalflanken des Pulscodes liegen, können
die Wirkungen verschiedener Verzögerungszeiten des Optokopp
lers bei steigenden und fallenden Flanken auf die Impulsdauer
des übertragenen Pulscodes eliminiert werden.
Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, werden im folgenden Ausgestaltun
gen und Vorteile näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Teilnehmerschaltung zur An
kopplung eines Teilnehmers an eine Datenübertra
gungsleitung,
Fig. 2 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der Signale, die in der Anordnung
nach Fig. 2 vorkommen,
Fig. 4 den qualitativen Signalverlauf an einem Pegel
diskriminator und
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Pegeldiskriminators.
Eine erfindungsgemäße Teilnehmerschaltung zur Ankopplung ei
nes ferngespeisten Teilnehmers an eine Datenübertragungslei
tung 1 enthält gemäß Fig. 1 eine Einrichtung 2 zur Auskopp
lung der Hilfsenergie, eine Medium Attachment Unit 3, die ei
nen Sender 4 und einen Empfänger 5 aufweist, eine galvanische
Trennstufe 6, eine Stromversorgung 7, einen Kommunikations-
Controller 8 und einen Applikations-Controller 9, der über
Leitungen 10 mit einem nicht dargestellten Prozeß verbunden
sein kann. Durch die Stromversorgung 7 werden alle Komponen
ten mit der von der Übertragungsleitung 1 entnommenen Hilfs
energie versorgt. Sie ist von der Einrichtung 2 zur Auskopp
lung der Hilfsenergie durch einen Induktivkoppler, der sich
in der galvanischen Trennstufe 6 befindet, galvanisch ge
trennt. Die MAU 3 erhält ihre erforderliche Betriebsenergie
über einen DC/DC-Wandler, der sich ebenfalls in der galvani
schen Trennstufe 6 befindet. Der Empfänger 5 liefert zwei di
gitale Signale 11 und 12, das Signal Receiver Data (RxD) und
das Signal Carrier Detect (CD), deren Signalwechsel in der
galvanischen Trennstufe 6 durch Pulscodes dargestellt werden,
die über einen Optokoppler galvanisch getrennt übertragen und
wieder in digitale Empfangssignale 13 und 14, die den digita
len Signalen 11 und 12 entsprechen, umgewandelt werden. Das
selbe geschieht mit digitalen Signalen 15 und 16, Transmitter
Data (TxD) und Transmitter Enable (TxE), die mit der galvani
schen Trennstufe als digitale Empfangssignale 17, 18 an den
Sender 4 der Medium Attachment Unit 3 weitergegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur stromsparenden
Übertragung digitaler Signale über Optokoppler soll anhand
der Fig. 2 und 3 erläutert werden. Diese Schaltung ist in
der galvanischen Trennstufe 6 in Fig. 1 zur Übertragung der
Signale 11 und 12 als digitale Empfangssignale 13 und 14 an
den Kommunikations-Controller 8 enthalten. Eingangssignale
der Schaltung nach Fig. 2 sind also die digitalen Signale 11
und 12, deren Zeitverlauf in Fig. 3 durch die beiden ober
sten Kurven, die mit denselben Bezugszeichen 11 bzw. 12 ver
sehen sind, dargestellt ist. Ausgangssignale sind entspre
chend die digitalen Empfangssignale 13 und 14. Aus den beiden
digitalen Signalen 11 und 12 wird ein Pulscode 19 erzeugt.
Dies geschieht in der Schaltung nach Fig. 2 durch einen Kom
parator 20, dessen positiver Eingang mit einem RC-Glied, be
stehend aus einem Widerstand 21 und einem Kondensator 22, und
dessen negativer Eingang mit einer außermittigen Referenz
spannung beschaltet ist, die mit einem Spannungsteiler aus
den Widerständen 23 und 24 gewonnen und durch einen Kondensa
tor 25 stabilisiert ist. Am Ausgang des Komparators 20 ent
steht somit ein digitales Signal 26, dessen Verlauf dem des
Signals 11 ähnelt, aber dessen positive Flanken um eine Ver
zögerungszeit t2 und dessen negative Flanken um eine Verzöge
rungszeit t1 verzögert sind. Am Ausgang eines EXKLUSIV-ODER-
Gatters 27, auf dessen zwei Eingänge das digitale Signal 11
sowie das flankenverzögerte Signal 26 geführt sind, erhält
man bei einer positiven Flanke einen positiven Impuls der
Länge t2 und bei einer negativen Flanke des digitalen Signals
11 einen positiven Impuls der Länge t1. Durch ein Zeitglied
28 wird auch bei der Rückflanke des digitalen Signals 12 ein
positiver Impuls der Dauer t1 auf einem Signal 29 erzeugt.
Dieses Signal 29 wird mit dem Ausgangssignal des EXKLUSIV-
ODER-Gatters 27 durch ein ODER-Gatter 30 mit invertierendem
Ausgang verknüpft, so daß aus ihnen der Pulscode 19, dessen
zeitlicher Verlauf in Fig. 3 eingezeichnet ist, entsteht.
Die Versorgung der Schaltungsteile zur Erzeugung des Puls
codes 19 erfolgt über die Signale VCC1 und GND1 (Fig. 2).
In diesem Ausführungsbeispiel wurden zur Gewinnung des Puls
codes 19 aus den digitalen Signalen 11 und 12 auch analoge
Schaltungsteile verwendet. Eine entsprechende Schaltung kann
auch völlig digital realisiert werden, indem beispielsweise
das digitale Signal 11 auf zwei Zeitglieder geführt wird, von
denen das eine bei positiven Signalflanken einen positiven
Impuls der Dauer t2 und das andere bei negativen Signal
flanken einen positiven Impuls der Dauer t1 erzeugt. Dann
müssen diese Impulssignale lediglich noch zusammen mit dem
Signal 29 durch ein ODER-Gatter mit invertierendem Ausgang
verknüpft werden, um den Pulscode 19 zu erhalten.
Mit dem Pulscode 19 wird eine Sendediode 31 eines Optokopp
lers mit Transistorausgang angesteuert. Aufgrund der geringe
ren Bandbreite des Optokopplers sind die Flanken seines Aus
gangssignals 32 stark verschliffen. Ein Pegeldiskriminator
mit einem Komparator 33 dient dazu, aus dem Signal 32 mit
verschliffenen Flanken einen übertragenen Pulscode 34 mit
scharfen Übergängen zu bilden. Damit sich Unterschiede der
Signalanstiegs- und Signalabfallzeiten des Signals 32 nicht
ungünstig auf die Dauer der Impulse des übertragenen Puls
codes 34 auswirken, sind die Schaltschwellen des Pegeldiskri
minators durch eine Beschaltung des Referenzspannungseingangs
des Komparators 33 derart veränderlich, daß die Schaltzeit
punkte des Pegeldiskriminators zeitlich nahe beim Beginn der
Signalflanken liegen. Der Mittenabgriff eines hochohmigen
Spannungsteilers, bestehend aus den Widerständen 35 und 36,
wird dazu niederohmig über einen Widerstand 37 mit dem Aus
gangssignal 32 des Optokopplers verbunden. Dadurch wird eine
Amplitudenreduzierung des Referenzspannungssignals erreicht.
Ein Kondensator 38 dient zur Verzögerung der Referenzspan
nungsnachführung, so daß das Ausgangssignal 32 des Optokopp
lers in seinem zeitlichen Verlauf bereits kurz nach Auftreten
einer Signalflanke den Verlauf des Referenzspannungssignals
schneidet. Durch diese Maßnahmen sind die Impulsflanken des
übertragenen Pulscodes 34 weitgehend unabhängig von den Ab
fall- und Anstiegszeiten des Optokopplerausgangssignals 32.
Damit wird die Wahrscheinlichkeit von Übertragungsfehlern bei
der Pulscode-Modulation verringert. Als vorteilhafte Dimen
sionierung der Widerstände 35, 36 und 37 haben sich in dieser
Schaltung die Werte 39 kΩ, 100 kΩ und 10 kΩ erwiesen. Die
Kapazität des Kondensators beträgt 100 pF. Die Vorderflanke
jedes Impulses des übertragenen Pulscodes 34 triggert eine
Zeitstufe 39 mit der Laufzeit t3 und eine Zeitstufe 40 mit
der Laufzeit t4, die größer als die größtmögliche Pause zwi
schen zwei Pulsen gewählt werden muß. Die Laufzeit t3 ist
größer als die Dauer t1 der kurzen Impulse, aber kleiner als
die Dauer t2 der langen Impulse. Bei den kurzen Impulsen des
Pulscodes 34 liefert ein Flip-Flop 41, auf dessen Daten
eingang der Pulscode 34 geführt ist und das mit den positiven
Flanken des Ausgangssignals 45 der Zeitstufe 39 getriggert
wird, an seinem Q-Ausgang so lange den Wert "0", bis ein
langer Impuls der Dauer t2 auftritt. Das digitale Signal 13,
das am Ausgang des Flip-Flops 41 abgegriffen wird, entspricht
somit dem digitalen Signal 11 am Eingang der Schaltung. Von
einem nachgeschalteten Flip-Flop 42 wird das digitale Signal
13 jeweils um den Abstand zweier Triggerimpulse verzögert als
ein Signal 46 ausgegeben. Die Ausgangssignale 13 und 46 der
beiden Flip-Flops 41 und 42 werden in einem ODER-Gatter 44
verknüpft, an dessen Ausgang das zweite digitale Empfangs
signal 14, das dem statischen Signal 12 entspricht, abgreif
bar ist. Die beiden Flip-Flops 41 und 42 werden von der Zeit
stufe 40 mit einem Signal 43 zurückgesetzt, wenn nach Auf
treten des letzten Impulses des übertragenen Pulscodes 34 ei
ne vorgegebene Zeit t4 vergangen ist, die größer als die
größtmögliche Pause zwischen zwei Pulsen gewählt wurde, damit
die Schaltung in jedem Fall nach einer Sendepause einen defi
nierten Anfangszustand hat. Die Schaltungsteile zur Demodula
tion werden über die Leitungen VCC2 und GND2 mit Betriebs
energie versorgt.
In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung die zur Über
tragung der beiden Signale 11 und 12 erforderliche Anzahl der
Optokoppler auf einen reduziert und der Leistungsverbrauch
dieses Optokopplers aufgrund der Übertragung kurzer Impulse
erheblich reduziert. Dabei werden durch die Reduktion der
Übertragungsverzerrungen des Pulscodes Übertragungsfehler
auch bei der Verwendung sehr kurzer Impulse weitgehend ver
mieden.
In Fig. 4 sind die Signalverläufe der Eingangssignale 47 und
50 eines Komparators dargestellt, der als Pegeldiskriminator
mit dynamisch gestalteter Schaltschwelle betrieben wird. Das
Eingangssignal 50 entspricht einem Nutzsignal, dessen Flanken
beispielsweise nach einer Übertragung mit einem Optokoppler
stark verschliffen sind. Wenn die Abfallzeit der negativen
Flanke kürzer ist als die Anstiegszeit der positiven Flanke,
würde eine Auswertung mit einer festen Diskriminatorschwelle
zu unterschiedlichen Verzögerungen der Schaltflanken führen.
Das Eingangssignal 47 entspricht der Referenzspannung, die
mit um ΔA geringerer Amplitude um Δt zeitlich verzögert dem
Nutzsignal folgt. Die Lage der Schnittpunkte 48 und 49 der
beiden Eingangssignale 47 und 50 bestimmt die Zeitpunkte der
Flanken des Ausgangssignals des Komparators. Daraus wird
deutlich, daß die Verzerrungen der Impulsbreite eines Signals
erheblich verringert werden, wenn die Schaltzeitpunkte zeit
lich nahe beim Beginn der verschliffenen Signalflanken lie
gen. Ein derartiger Verlauf des Referenzsignals kann mit der
in Fig. 2 dargestellten Eingangsbeschaltung des Komparators
33 erreicht werden, deren Funktionsprinzip später anhand von
Fig. 5 erläutert wird. Mit dem Spannungsteiler aus den
Widerständen 37 und 35 wird erreicht, daß das Referenzsignal
47 bezüglich seiner Amplitude dem Nutzsignal 50 angepaßt
wird, so daß Amplitudenschwankungen, die auf ein unterschied
liches Stromübertragungsverhältnis eines Optokopplers zurück
zuführen sind, weitgehend kompensiert werden. Die Schaltung
bietet weiterhin die Möglichkeit, auch mit langsamen Opto
kopplern schnelle Signalfolgen zu übertragen, da eine volle
Durchsteuerung in einen eingeschwungenen oder gesättigten
Zustand nicht erforderlich ist. Unterschiede im zeitlichen
Verhalten, beispielsweise eine Schwankung der Anstiegs- und
Abfallzeiten der Signalflanken, haben nur geringen Einfluß,
weil der Schaltzeitpunkt durch die Verzögerung mit dem Kon
densator 38 an den Beginn eines Signalwechsels gelegt wird.
Durch den Widerstand 36 ergibt sich eine Vorspannung des
Spannungsteilerabgriffs, die ein undefiniertes Schalten des
Komparators in langen Signalpausen unterbindet.
Zur Realisierung eines erfindungsgemäßen Pegeldiskriminators
wird gemäß Fig. 5 das Nutzsignal 50 direkt auf einen Eingang
eines Komparators 54 gelegt und über einen Verstärker 52 und
ein Verzögerungsglied 53 als Referenzspannungssignal 47 dem
zweiten Eingang des Komparators 54 zugeführt. Durch den Ver
stärker 52 wird die Amplitude um ΔA vermindert, durch das
Verzögerungsglied 53 das verminderte Signal um die Zeitdauer
Δt verzögert. Selbstverständlich können Verstärker 52 und
Verzögerungsglied 53 auch zu einem Übertragungsglied zu
sammengefaßt oder vertauscht werden. Am Ausgang des Kompara
tors 54 ist das rückgewonnene digitale Signal 51 abgreifbar.
Claims (16)
1. Verfahren zur Übertragung mindestens eines digitalen Si
gnals (11, 12) über mindestens einen Optokoppler, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß Signalwechsel des Sendesignals (11, 12) detektiert und durch einen Pulscode (19) dargestellt werden,
- - daß der Pulscode (19) über den Optokoppler übertragen wird und
- - daß aus dem übertragenen Pulscode (34) ein digitales Emp fangssignal (13, 14), das dem Sendesignal (11, 12) ent spricht, zurückgewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
- - daß Vorder- und Rückflanken detektiert und durch unter schiedliche Pulse dargestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß Vorder- und Rückflanken detektiert und durch Pulse verschiedener Länge (t1, t2) dargestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß zur Übertragung mehrerer digitaler Signale (11, 12) über einen Optokoppler jeweils Vorder- und Rückflanken de tektiert und durch eine Kombination von Pulsen verschiede ner Länge (t1, t2) dargestellt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net,
- - daß zur Übertragung eines Datensignals (11) und eines sta tischen Signals (12), welches eine Übertragung von Daten auf dem Datensignal (11) anzeigt, die Flanken des Daten signals (11) jeweils durch Einzelpulse und die Flanke des statischen Signals (12) nach dem Ende der Datenübertragung durch eine Wiederholung des letzten, einer Flanke des Da tensignals (11) entsprechenden Pulses dargestellt werden.
6. Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- - daß Mittel zur Umwandlung von Signalwechseln des Sende signals (11, 12) in einen Pulscode (19) vorhanden sind, auf welche das zu übertragende digitale Sendesignal (11, 12) geführt ist,
- - daß der Pulscode (19) auf den Optokoppler geführt ist und
- - daß Mittel zur Umwandlung des übertragenen Pulscodes (34) in ein digitales Empfangssignal (13, 14), das dem Sende signal (11, 12) entspricht, vorhanden sind, auf welche der übertragene Pulscode (34) geführt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net,
- - daß die Mittel zur Umwandlung von Signalwechseln zumindest zwei Zeitstufen aufweisen, denen das Sendesignal (11, 12) zugeführt ist, von denen die erste bei einer negativen Si gnalflanke einen positiven Impuls der Länge t1 und die zweite bei einer positiven Signalflanke einen positiven Impuls der Länge t2 erzeugt, und
- - daß die beiden Impulssignale einem Verknüpfungsglied (30) von der Art einer ODER-Verknüpfung zur Erzeugung des Puls codes (19) zugeführt sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Datensignal (11) als Sendesignal den beiden Zeit stufen zugeführt ist,
- - daß das statische Signal (12) einer dritten Zeitstufe (28) zugeführt ist, die bei der negativen Signalflanke einen positiven Impuls der Länge t1 erzeugt, und
- - daß das dritte Impulssignal (29) ebenfalls dem Verknüp fungsglied (30) zugeführt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Mittel zur Umwandlung der übertragenen Pulscodes
(34) zumindest
- - eine Zeitstufe (39), welcher der übertragene Pulscode (34) zugeführt ist und die bei einer Vorderflanke einen Referenzimpuls erzeugt, dessen Länge t3 zwischen den Im pulslängen t1 und t2 liegt, und
- - ein Speicherelement (41) zur Erzeugung des digitalen Empfangssignals (13) aufweisen, dessen Dateneingang der übertragene Pulscode (34) und dessen Takteingang der Re ferenzimpuls zur Abtastung bei seinen Rückflanken zuge führt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9 in Verbindung mit Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das erste digitale Empfangssignal (13) dem gesendeten Datensignal (11) entspricht und zur Erzeugung eines zwei ten digitalen Empfangssignals (14), das dem statischen Si gnal (12) entspricht, auf den Dateneingang eines weiteren Speicherelements (42) geführt ist, das durch die Rück flanke des Referenzimpulses getaktet ist und dessen Aus gangssignal mit dem ersten digitalen Empfangssignal (13) einem Verknüpfungsglied (44) von der Art einer ODER-Ver knüpfung zugeführt ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß dem Optokoppler Mittel (33, 35 . . . 38) zur Verringe rung von Signalverzerrungen des Pulscodes (34) nachge schaltet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Mittel zur Verringerung von Signalverzerrungen ei nen Pegeldiskriminator aufweisen, dessen Schaltschwellen in Abhängigkeit des Pulscodes derart veränderlich sind, daß die Schaltzeitpunkte des Pegeldiskriminators zeitlich nahe beim Beginn der Signalflanken des Pulscodes liegen.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Pegeldiskriminator einen Komparator (33) enthält, dessen Referenzspannungssignal durch eine Amplitudenminde rung und eine Verzögerung des Pulscodes (32) erzeugt wird.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Pegeldiskriminator einen Komparator (33) enthält,
- - auf dessen ersten Eingang (+) der Mittelpunkt einer Sternschaltung aus drei elektrischen Widerständen (35, 37, 36), von denen der erste (35) mit seinem anderen An schluß mit der positiven Versorgungsspannung (VCC2), der zweite (37) mit dem Pulscode (32) und der dritte (36) mit der negativen Versorgungsspannung (GND2) verbunden ist, sowie ein Anschluß eines Kondensators (38) geführt sind, dessen anderer Anschluß mit der positiven (VCC2) oder der negativen Versorgungsspannung (GND2) verbunden ist, und
- - auf dessen zweiten Eingang (-) der Pulscode (32) geführt ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Wert des ersten (35) und des dritten Widerstandes (36) größer als der Wert des zweiten Widerstandes (37) ist.
16. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 5 oder einer Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 15
in einer Teilnehmerschaltung zur Ankopplung eines Teilnehmers
an eine Datenübertragungsleitung (1).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444307 DE4444307A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Verfahren und Anordnung zur Übertragung mindestens eines digitalen Signals |
PCT/DE1995/001788 WO1996019051A1 (de) | 1994-12-13 | 1995-12-13 | Verfahren und anordnung zur übertragung mindestens eines digitalen signals über mindestens einen optokoppler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944444307 DE4444307A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Verfahren und Anordnung zur Übertragung mindestens eines digitalen Signals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4444307A1 true DE4444307A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6535646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444307 Ceased DE4444307A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Verfahren und Anordnung zur Übertragung mindestens eines digitalen Signals |
Country Status (2)
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8131 | Rejection |