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Die
Erfindung betrifft eine Heißluft-Blasleiste zur
Verwendung in der Drucktechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Derartige
Heißluft-Blasleisten
finden z. B. in Trocknern für
Druckmaschinen Verwendung und sind dort bisher über Schläuche mit entfernt aufgestellten Heizregistern
verbunden. Derartige heißluftführende Schläuche sind
aber nachteilig, weil sie einen Teil der von der Heißluft transportierten
Wärme nach
außen abgeben.
Hierdurch erhält
man nicht nur einen Energieverlust sondern eine auch oft unerwünschte zusätzliche
Erwärmung
der Fabrikationsräume.
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Aus
der
DE 3703 468 A1 ist ein Erhitzer für Pressluft
bekannt, bei dem mehrere Heizpatronen in einem zylindrischen Metallkörper in
Bohrungen aufgenommen sind, der seinerseits von einem druckfesten
Mantel umgeben ist, wobei zwischen dem Mantel und dem Heizkern ein
Luftspalt ausgebildet wird, durch welchen die zugeführte kalte
Pressluft fließen kann
und dabei erwärmt
wird.
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Aus
der
EP 0 607 560 A1 ist
ein Strahlungstrockner mit mehreren beabstandet transversal zu einer
Vorderrichtung verlaufenden Strahlungstrocknerleisten bekannt, die
ihrerseits jeweils einen Strahlerstab und ein parallel dazu unter
Abstand verlaufendes Verteilelement aufweisen. Das Verteilelement hat
auf der dem Strahlerstab zugewandten Wand eine Mehrzahl von Luftabgabedüsen, die
in unmittelbarer Nachbarschaft der Rückseite des Strahlelementes
enden. Die Luftabgabedüsen
werden mit Druckluft beaufschlagt, die dadurch hervorgerufenen Luftstrahlen
reißen
Umgebungsluft mit, so dass der über
den Strahlerstäben
liegende Raum abgesaugt wird und die von der Kühlluft mitgenommene Abwärme der
Strahlerstäbe
auf das zu erwärmende
Produkt abgegeben werden kann.
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Durch
die vorliegende Erfindung soll eine Heißluft-Blasleiste geschaffen
werden, welche keinen Wärmetransport
von einer externen Blasluftquelle her benötigt.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Heißluft-Blasleiste
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Heißluft-Blasleiste
ist mindestens eine Heizpatrone direkt an die Blasleiste angebaut
oder in sie integriert. Die Heißluft wird
somit genau da erzeugt, wo sie benötigt wird. Es treten keine
Energieverluste auf dem Weg zwischen einem externen Heißlufterzeuger
und der Blasluftleiste auf. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Blasleiste
ist der, dass sich die Temperatur der abgegebenen Heißluft rascher
und mit weniger Regelschwingungen auf einen gewünschen Sollwert einstellt,
da sich Stromänderungen
in der Heizpatrone rasch in eine entsprechende Temperaturänderung des
abgegebenen Luftvorhanges umsetzen. Die Herstellung eines Gehäusekörpers aus
extrudiertem Profilmaterial ist im Hinblick auf ein preiswertes
Herstellen der Blasleiste und im Hinblick auf hohe mechanische Stabilität der letzteren
von Vorteil.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter ansprüchen angegeben. Eine
Heißluft-Blasleiste
gemäß Anspruch
2 zeichnet sich durch ein gut gleichförmiges Temperaturprofil im
abgegebenen Luftvorhang aus.
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Gemäß Anspruch
3 erhält
man einen besonders kompakten Aufbau der Heißluft-Blasleiste.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
4 ist im Hinblick auf eine gute Wärmeabgabe von den Heizdrähten an
die Blasluft von Vorteil.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
5 ist im Hinblick auf einfaches Anbringen und Entfernen der Heizpatrone
von Vorteil.
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Bei
einer Heißluft-Blasleiste
gemäß Anspruch
6 hat man nur einen einzigen Typ von Heizeinheiten, die durch Heizpatronen
und diese tragende Wandsegmente gebildet sind und von derselben Seite
her in die Blasleiste eingesetzt und aus dieser ausgebaut werden
können.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
6 ist im Hinblick auf eine wirbelfreie Luftführung im Inneren der Blasleiste
von Vorteil.
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Eine
Heißluft-Blasleiste
gemäß Anspruch
8 hat glatt durchgehende Außenflächen.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
9 ist im Hinblick auf gute, widerstandsarme Luftführung von
Vorteil.
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Bei
einer Heißluft-Blasleiste
gemäß Anspruch
10 hat man eine mechanisch robuste Struktur des Gehäusehaupt körpers, obwohl
dieser eine Vielzahl von kleinen Blaskanälen trägt. Auch bleibt die Außenfläche des
Gehäusehauptkörpers glattflächig und
kann so leicht gereinigt werden.
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Bei
einer Heißluft-Blasleiste
gemäß Anspruch
11 kann man an unterschiedlichen Stellen der Längserstreckung zusätzliche
Bauelemente befestigen, wobei diese Möglichkeit bei einem extrudierten Gehäusehauptkörper praktisch
ohne Mehrkosten erhalten wird.
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Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
12 ist wiederum im Hinblick auf gute Strömungsverhältnisse und Gleichförmigkeit
des von der Blasleiste abgegebenen Luftvorhanges von Vorteil.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
In dieser zeigen:
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1:
eine seitliche Ansicht einer Heißluft-Blasleiste zur Verwendung
in einem Trockner für eine
Druckmaschine, teilweise geschnitten;
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2:
eine Aufsicht auf die Unterseite eines Gehäusehauptkörpers der in 4 gezeigten
Blasleiste;
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3:
eine Aufsicht auf die Oberseite der Blasleiste nach den 1 und 2;
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4:
eine Aufsicht auf die Stirnseite des Gehäusehauptkörpers;
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5:
einen transversalen Schnitt durch die in 1 gezeigte
Blasleiste längs
der dortigen Schnitt linie V-V;
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6:
eine Aufsicht auf die Unterseite eines herausnehmbaren Wandsegmentes
der Blasleiste nach 1;
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7:
einen transversalen Schnitt durch das Wandsegment nach 6;
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8:
eine Aufsicht auf das Wandsegment nach 6; und
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9:
eine seitliche Ansicht einer Heizpatrone der Blasleiste.
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In
der Zeichnung ist eine Heißluft-Blasleiste wiedergegeben,
wie sie als Bestandteil eines Heißlufttrockners für Druckmaschinen
verwendet wird. Sie hat ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Gehäuse, und
letzteres umfasst in erster Linie einen Gehäusehauptkörper 12, der durch
Ablängen
eines extrudierten Endlosprofiles aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
erhalten ist.
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Wie
am besten aus den 4 und 5 ersichtlich,
hat der Querschnitt des extrudierten Profiles die Form eines Rechteckes
mit unten aufgesetztem Dreieck.
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Durch
das Profil erstreckt sich eine mittige zylindrische Ausnehmung 14.
An die tiefste Stelle des Profiles ist eine Blaskanalrippe 16 angeformt.
In letztere sind in regelmäßigem Abstand
unter Verwendung eines Bohrwerkes Blaskanäle 18 eingebohrt, deren
obere Enden in die Ausnehmung 14 ausmünden.
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Die
Gehäusestirnseiten
sind durch Gehäusestirnteile 20 verschlossen,
die einen in das Ende der Ausnehmung 14 eingreifenden Stopfenabschnitt 22 und
einen über
das Ende des Gehäusehauptkörpers 12 überstehenden
Stutzenabschnitt 24 aufweisen. Schrauben 26 dienen
zum Befestigen der Gehäusestirnteile 20 am
Gehäusehauptkörper 12,
die Umfangsflächen
der Stopfenabschnitte 22 können die Ausnehmung 14 zusätzlich durch
einen O-Ring abgedichtet sein.
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Seitlich
der Blaskanalrippe 16 sind in die Unterseite des Gehäusehauptkörpers 12 zwei
Haltenuten 28 eingeformt, die zur Aufnahme einer Mutter,
eines Schraubenkopfes oder ähnlicher
Befestigungsmittel dienen. Auf diese Weise können an den Gehäusehauptkörper weitere
Bauteile nach Bedarf angeschraubt werden. Als Beispiel hierfür ist in
den 1 und 5 ein Außengehäuse 30 wiedergegeben,
das über
Schrauben 32 und Muttern 34 an den Haltenuten 28 befestigt
ist.
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In
die Oberseite des Gehäusehauptkörpers 12 sind
zwei im wesentlichen rechteckige Fenster 36 eingefräst, und
in diese sind Wandsegmente 38 formschlüssig eingesetzt, die eine glatte
Fortsetzung sowohl der Ausnehmung 14 als auch der Gehäuseaußenfläche gewährleisten.
Hierzu haben die Wandsegmente 38 eine gemäß der Ausnehmung 16 gekrümmte Innenfläche 40 und
eine ebene Außenfläche 42.
In die Außenfläche 42 ist
eine Kabelnut 44 eingestochen, die zu einer Kabelbohrung 46 hinführt, die
in die Innenfläche 48 ausmündet.
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Durch
die Kabelbohrung 46 und die Kabelnut 52 erstrecken
sich Anschlußdrähte 48 einer
insgesamt mit 50 bezeichneten Heizpatrone, die in 9 genauer
wiedergegeben ist. Diese hat von einer Nabe 52 radial weglaufende,
in axialen Ebenen liegende Isolierwände 54, die einen
oder mehrere Heizdrähte 56 tragen.
Diese werden von Blasluft umströmt,
welche von einer in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Blasluftquelle
zu den Stutzenabschnitten 24 geleitet wird und von dort
an die Heizpatronen 50 abgegeben wird.
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Die
Heizpatronen 50 sind an den Wandsegmenten 38 befestigt,
z. B. an diesen verklebt und können
somit zusammen mit diesen vom Gehäusehauptkörper 10 abgenommen
werden.
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Über den
in den Gehäusehauptkörper 12 eingesetzten
Wandsegmenten 38 liegt jeweils eine Flachdichtung 58 aus
Silikongummi, und hierüber liegt
eine äußere Deckplatte 60,
die über
Schrauben 62 mit dem Gehäusehauptkörper 12 verbunden
ist.
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In
der Mitte des Gehäusehauptkörpers 12 ist eine
Sperrscheibe 64 angeordnet, deren Außenkontur der Querschnittskontur
der Ausnehmung 14 entspricht und welche durch zwei ihre
Stirnflächen übergreifende
Schrauben 66, 68 mit dem Gehäusehauptkörper 12 fest verbunden
sind. Die Deckplatten 60 tragen zugleich ein Anschlussstück 70,
das zum Aufhängen
der Blasleiste an Halteteilen 72 und zugleich als Steckverbinderteil
zum Anschließen
der Heizpatrone 50 dienen kann.
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Wie
aus 1 ersichtlich, erstreckt sich das Außengehäuse 30 nicht über die
Endabschnitte des Gehäusehauptkörpers 12,
in welchem die Heizpatronen 50 untergebracht sind. Auf
diese Weise können die
Heizpatronen ohne Abbauen des Außengehäuses 30 ersetzt werden
und besteht freier Zugang zu den mechanischen und elektrischen Anschlußstellen der
Anschlußstücke 70.
Wie aus 1 ersichtlich, ist die obenliegende
Außenfläche des
Außengehäuses 30 bündig zur
Oberseite der Deckplatten 60.