DE4442802C1 - Nutenstein für Spannwerkzeuge - Google Patents
Nutenstein für SpannwerkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nutenstein zum Festspannen eines
Spannwerkzeuges auf einer Unterlage, mit den im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Solche Nutensteine können
Bestandteil einer Vorrichtung zum Festspannen eines Werkstückes
auf einem Spanntisch sein. Sie dienen dazu, die Spannvorrichtung
auf der Unterlage, insbesondere dem Spanntisch, festzuspannen.
Der Spanntisch ist von entsprechenden T-nutenförmigen Ausnehmun
gen durchzogen, wobei die Geometrie des Nutensteins an die Geo
metrie der T-nutenförmigen Ausnehmungen des Spanntischs angepaßt
ist. Der Nutenstein kann jedoch auch in anderer Weise zum Fest
spannen eingesetzt werden. Die Erfindung kann auch an einer T-
Nuten-Schraube verwirklicht werden, also an einer Schraube,
deren Kopf entsprechend ausgebildet ist und in die T-nuten
förmige Ausnehmung eingreift. Die Erfindung bezieht sich somit
allgemein auf ein Befestigungselement zum Eingriff in eine Nute,
obwohl sie nachfolgend am Beispiel des Nutensteins erläutert
wird.
Aus dem Prospekt der Firma Heinrich Kipp Werk, Spanntechnik +
Normelemente, 7247 Sulz (Neckar), Seiten 42 bis 44, 1989,
bekannte Nutensteine weisen einen Grundkörper auf, der von einer
Gewindebohrung oder einer Durchgangsbohrung durchsetzt wird, die
für den Eingriff einer Befestigungsschraube bestimmt ist. Der
Grundkörper besitzt einen Sockel, der sich zu in einem unteren
Bereich angeordneten Verankerungsfortsätzen verbreitert, die in
den Grund der T-nutenförmigen Ausnehmung eingreifen, während der
Sockel zwischen den Randbereichen der Nut, also dem Nutenhals,
zu liegen kommt. Die T-nutenförmigen Ausnehmungen weisen unter
schiedliche Geometrie, insbesondere unterschiedliche Größe auf,
wobei die Halsweite der T-nutenförmigen Ausnehmung und die
Breite der Nut im Nutgrund in gewisser Relation zueinander
stehen. Jedoch sind für T-nutenförmige Ausnehmungen unterschied
licher Größe auch unterschiedliche Nutensteine erforderlich, die
in der Ausbildung des Sockels, also der Sockelbreite und der
Breite der Verankerungsfortsätze aufeinander abgestimmt sind.
Ein Nutenstein der eingangs beschriebenen Art ist auch aus der
EP 0 391 346 B1 bekannt. Er wird in Verbindung mit einer Spann
vorrichtung zum Festspannen eines Werkstückes eingesetzt. Der
Nutenstein besitzt einen Sockel, der in der Regel die Verdreh
sicherheit des Nutensteins im Nutenhals erbringt. Unterhalb des
Sockels ist eine Spannplatte vorgesehen, die an zwei gegenüber
liegenden Stellen gegenüber dem Sockel vorsteht und so ein Paar
von Verankerungsfortsätzen bildet. Diese Verankerungsfortsätze
greifen in den Grund der T-nutenförmigen Ausnehmung in der
Unterlage, insbesondere in einem Spanntisch, ein. Dieser bekann
te Nutenstein ist nur für eine T-nutenförmige Ausnehmung mit
feststehender entsprechender Geometrie anwendbar. Wenn ein
Werkstück beispielsweise auf einem anderen Spanntisch gespannt
werden soll, welcher T-nutenförmige Ausnehmungen mit einer
anderen Geometrie besitzt, kann der vorliegende Nutenstein nicht
benutzt werden, sondern muß durch einen Nutenstein der anderen
Abmessung ersetzt werden. So ist es üblich, daß beim Bearbeiten
von Werkstücken, insbesondere an spanenden Werkzeugmaschinen,
verschiedene Sätze von Nutensteinen unterschiedlicher geome
trischer Ausbildung vorrätig zu halten sind, die dann wahlweise
eingesetzt werden. Der Aufwand und die Bevorratung ist entspre
chend. Auch das Umrüsten der Spannwerkzeuge erfordert Zeit.
Die US-PS 2,372,716 zeigt einen Nutenstein zum Positionieren
eines Werkstückes auf einer mit einer T-nutenförmigen Ausnehmung
versehenen Unterlage. Zu diesem Zweck wird ein Nutenstein
eingesetzt, der jedoch nicht mit der Unterlage, sondern mit dem
Werkstück durch eine Befestigungsschraube verbunden wird. Der
Nutenstein weist als einstückiger Körper zwei übereinander
befindliche Querschnittsbereiche auf. Der Querschnitt mit der
größeren Breite greift dabei in das Werkstück ein, während der
Querschnitt mit der geringeren Breite in den Nutenhals eine T-
nutenförmigen Ausnehmung eingesteckt wird. Dieser letztere
Querschnitt ist etwa sechseckig gestaltet und besitzt drei
unterschiedliche Breiten, so daß das Werkstück in drei T-nuten
förmige Ausnehmungen mit unterschiedlich breiten Nutenhälsen
lose einsetzbar ist. Mit diesem Nutenstein ist es möglich, ein
Werkstück auf einer Unterlage zu positionieren und an einer
Verdrehung um eine Hochachse zu hindern. Ein Festspannen eines
Werkstückes ist damit nicht möglich.
Die DE 42 44 395 A1 zeigt einen Nutenstein, der in eine Nut von
oben einsetzbar ist. Demzufolge weist dieser Nutenstein auch nur
ein einziges Paar von Verankerungsfortsätzen auf, wie dies an
sich auch bei den gattungsbildenden Nutensteinen der Fall ist.
Das DE-GM 73 14 053 zeigt einen Richtanschlag, der zwar in eine
T-Nut einsetzbar ist. Er dient jedoch nicht zum Festspannen
eines Spannwerkzeuges oder eines Werkstückes oder dergleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nutenstein der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der in mehreren T-
nutenförmigen Ausnehmungen, mindestens in zwei solcher Aus
nehmungen, seine Funktion erfüllen kann. Es soll damit ein
Nutenstein geschaffen werden, mit dem unterschiedliche Größen
bereiche T-nutenförmiger Ausnehmungen bedient werden können.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Nutenstein der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die Spannplatte ein
weiteres Paar Verankerungsfortsätze aufweist, derart, daß die
Spannplatte mit dem weiteren Paar von Verankerungsfortsätzen an
die Breite im Nutgrund mindestens einer weiteren T-nutenförmigen
Ausnehmung mit unterschiedlicher Breite angepaßt ist und der
Sockel an die Breite des Nutenhalses der weiteren T-nutenför
migen Ausnehmung mit unterschiedlicher Breite angepaßt ist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Spannplatte entlang
ihres Umfanges unterschiedlich auszubilden und dabei mindestens
ein weiteres Paar Verankerungsfortsätze zu realisieren, die sich
hinsichtlich ihrer geometrischen Abmessungen von dem ersten Paar
Verankerungsfortsätze unterscheiden, so daß der Nutenstein
wahlweise in die eine oder andere T-nutenförmige Ausnehmung
einsetzbar ist. Sicherlich können mit diesem neuen Nutenstein
nicht sämtliche T-förmigen Ausnehmungen bedient werden, immerhin
aber lassen sich einige Ausnehmungen - mindestens zwei - damit
überbrücken, so daß sich in dieser einfachsten Ausführungsform
bereits die Anzahl der auf Vorrat zu haltenden Nutensteine
halbiert. Der Gedanke kann natürlich auch mehrfach erweitert
werden, wobei dann - zumindest bereichsweise - ein Universal-
Nutenstein entsteht, der T-förmige Ausnehmungen in einem
gewissen Bereich abzudecken in der Lage ist.
Insbesondere kann der Sockel rechteckige Umrißgestaltung auf
weisen, wobei die beiden Paare von Verankerungsfortsätzen an der
Spannplatte bezüglich der Achse der Gewindebohrung um einen
Winkel von 90° gegeneinander verdreht vorgesehen sind. Damit
kann auch der Sockel in beiden Anwendungsfällen als Verdreh
sicherung dienen, und es ergibt sich die volle Tragfähigkeit des
Nutensteins in beiden Relativlagen.
Die Spannplatte kann aber auch bezüglich der Achse sich entgegen
der Festdrehrichtung der Befestigungsschraube radial verbrei
ternde Umfangsbereiche aufweisen. Damit wird ein Universal-
Nutenstein geschaffen, der über einen bestimmten Größenbereich
von Nuten anwendbar ist. Dieser Nutenstein kann den Vorteil
besitzen, daß er zumindest in einige der bedienbaren Nuten auch
von oben her einsetzbar ist, so daß es bei besonders langen
Nuten nicht erforderlich ist, den Nutenstein seitlich einzu
schieben und bis zur Befestigungsstelle zu befördern. Beim
Anziehen der Befestigungsschraube wird gleichsam eine gewisse
Automatik erzielt. Solange der Nutenstein mit seiner Gewinde
bohrung ausschließlich Kontakt zu der Befestigungsschraube hat,
reicht diese Haftung aus, um beim Anziehen der Befestigungs
schraube den Nutenstein in der Nut querzustellen, jedenfalls
soweit, bis seine entsprechenden Bereiche seitlich am Grunde der
Nut zur Anlage kommen. Dies ist zugleich die sinnvollste
Verankerungsstellung für den Nutenstein, und beim weiteren
Anziehen der Befestigungsschraube wird der feste Sitz erreicht.
Umgekehrt gestaltet sich das Lösen des Nutensteins, indem die
Befestigungsschraube nach der anderen Seite, also in Losdreh
richtung, verdreht wird. Auch dabei wird nach dem Lösen der
Nutenstein wieder mitgenommen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eines der beiden Paare von
Verankerungsfortsätzen an die Geometrie einer T-nutenförmigen
Ausnehmung eines Führungsschuhs einer Vorrichtung zum Festspan
nen eines Werkstücks angepaßt ist. Hierdurch ergibt sich dann
der besondere Vorteil, daß eine solche Vorrichtung zum Fest
spannen mit ihrem Führungsschuh nicht nur auf der Unterlage,
beispielsweise dem Spanntisch, festspannbar ist, sondern es
ergibt sich die Möglichkeit, mehrere Führungsschuhe übereinander
zu türmen und gegenseitig festzuspannen, so daß damit in
einfacher Weise eine Möglichkeit gegeben ist, die Spannhöhe der
Vorrichtung zum Festspannen eines Werkstücks an die Werkstück
höhe anzupassen. In diesem Falle können die geometrischen
Abmessungen der beiden Paare von Verankerungsfortsätzen relativ
weit auseinander liegen, d. h. sich erheblich unterscheiden,
weil die T-förmigen Ausnehmungen in einem Spanntisch in der
Regel kleiner bemessen sind als die T-förmigen Ausnehmungen in
einem Führungsschuh.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Festspannen eines Werkstückes auf
einer Unterlage in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
des Nutensteins,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
des Nutensteins,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
des Nutensteins,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
des Nutensteins,
Fig. 6 eine Stirnansicht zweier Führungsschuhe übereinander,
festgespannt an einem Spanntisch und
Fig. 7 verschiedene Draufsichten auf einen weiteren
Nutenstein, jeweils eingesetzt in unterschiedlich
breite Nuten.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Festspannen eines Werk
stückes auf einer Unterlage perspektivisch dargestellt. Die
Spannvorrichtung weist als wesentliche Elemente einen Führungs
schuh 1 und einen Spannhebel 2 auf. Der Spannhebel 2 ist nach
Art eines Kipphebels ausgebildet und etwa in seinem Mittel
bereich schwenkbar an einer Lagerplatte 3 (Fig. 6) gelagert.
Der Spannhebel 2 weist einen Klemmschenkel 4 auf, mit dem das
Werkstück auf der Unterlage, beispielsweise dem Spanntisch,
festgespannt wird. Der Spannhebel 2 besitzt ansonsten von seinem
Lager aus gesehen nach rückwärts einen Spannschenkel 5, dessen
freies Ende von einer Spannschraube 6 durchsetzt wird, die sich
in der Spannstellung auf der Lagerplatte 3 abstützt. Durch
Anziehen der Spannschraube 6 erfolgt das Festspannen des Werk
stückes, indem der Spannhebel 2 um sein mittig angeordnetes
Lager verschwenkt.
Zur Befestigung des Führungsschuhs 1 der Vorrichtung an einer
Unterlage, beispielsweise einem Spanntisch 7 (Fig. 6) dient ein
Nutenstein 8, dem eine Befestigungsschraube 9 zugeordnet ist,
die eine entsprechend gestaltete Bohrung 10 im Bereich des
Bodens 11 des Führungsschuhs 1 durchsetzt und sich dort an einer
kegeligen Fläche abstützt. Die Befestigungsschraube 9 greift in
eine Gewindebohrung 12 in dem Nutenstein 8 ein. Die Gewindeboh
rung 12 kann durchgehend, aber auch als Sackbohrung ausgebildet
sein.
Der Nutenstein 8 besitzt zentrisch zu seiner vertikalen Achse 13
die Gewindebohrung 12. In seinem oberen Bereich ist ein Sockel
14 vorgesehen, der bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2
rechteckige Gestalt besitzt. Unterhalb des Sockels 14 befindet
sich eine Spannplatte 15. Der Sockel 14 und die Spannplatte 15
sind einstückig ausgebildet. Auch die Spannplatte 15 besitzt bei
der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 rechteckigen Umriß und
bildet gegenüber dem Sockel ein erstes Paar Verankerungsfort
sätze 16. Die Spannplatte 15 steht jedoch nicht nur nach diesen
beiden entgegengesetzten Richtungen gegenüber dem Sockel 14 vor,
sondern auch noch in einer um 90° um die Achse 13 gedrehten
Stelle. Dort ist ein zweites Paar Verankerungsfortsätze 17
gebildet. Die beiden Paare der Verankerungsfortsätze 16 und 17
besitzen unterschiedliche geometrische Abmessungen, so daß der
Nutenstein 8 einmal in seiner Längsrichtung und einmal um 90°
gedreht in seiner Querrichtung in eine T-nutenförmige Ausnehmung
einsetzbar ist. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist
in Verbindung mit der Darstellung der Fig. 6 zu sehen. Der
Spanntisch 7 weist eine T-nutenförmige Ausnehmung 18 auf, in die
der Nutenstein 8 so eingesetzt ist, daß das Paar Verankerungs
fortsätze 16 entsprechend der Ausbildung der Ausnehmung 18
einsetzbar ist und seine Funktion erfüllt. Durch Anziehen der
unteren Befestigungsschraube 9 wird ein Führungsschuh 1 auf dem
Spanntisch 7 festgespannt. Fig. 6 läßt aber noch einen weiteren
Führungsschuh 1 in identischer Ausbildung erkennen, der auf dem
festgespannten Führungsschuh 1 aufgesetzt und ebenfalls festge
spannt ist. Hierzu dient der Nutenstein 8 mit seiner Befesti
gungsschraube 9. Dieser Nutenstein 8 ist um 90° gedreht in eine
(obere) T-nutenförmige Ausnehmung 19 im unteren Führungsschuh 1
eingesetzt, so daß das Paar Verankerungsfortsätze 17 des Nuten
steins 8 hier ihre Funktion erfüllen. In die obere T-nutenförmi
ge Ausnehmung 19 des oberen Führungsschuhs 1 ist die Lagerplatte
3 mit dem Spannhebel 2 eingeschoben, so daß der Klemmschenkel 4
mit seinem vorderen Ende in einer Stellung ist, in der er ein
relativ hoch ausgebildetes Werkstück, welches auf der Oberfläche
des Spanntisches 7 aufliegt, festspannen kann. Während Fig. 6
gleichsam eine zweistöckige Ausbildung des Führungsschuhs 1
zeigt, ist ebenso leicht vorstellbar, wie mehrere Führungsschuhe
1 gemäß Fig. 1, also in einstöckiger Ausbildung, übereinander
festgespannt werden können. Um das Herausschieben der Lagerplat
te 3 nach vorn, also in Richtung auf das zu spannende Werkzeug,
zu begrenzen, kann im vorderen Bereich der Ausnehmung 19 ein
Schweißpunkt 20 oder ein anderes Hindernis vorgesehen sein.
Während die Ausführungsform des Nutensteins 8 gemäß den Fig.
1, 2 und 6 sowohl im Bereich der Spannplatte 15 wie auch im
Bereich des Sockels 14 rechteckige Gestalt besitzt, zeigt Fig.
3 eine Ausführungsform bei der sowohl der Sockel 14
als auch die Spannplatte 15 eliptische Gestalt aufweisen so daß im
Bereich der Spannplatte 15 das erste Paar Verankerungsfortsätze
16 entsprechend der kleinen Halbachse der Elipse und das andere
Paar Verankerungsfortsätze 17 entsprechend der großen Halbachse
ausgebildet und angeordnet sind. Dazwischen befinden sich im
Übergangsbereich gleichsam stufenlos weitere Paare von Veranke
rungsfortsätzen 21 und 22.
Die Ausführungsform des Nutensteins gemäß Fig. 4 baut auf
sechseckigem Umriß des Sockels 14 und der Spannplatte 15 auf. Es
sind hier somit drei Paare von Verankerungsfortsätzen 16, 17,21
realisiert, so daß dieser Nutenstein 8 in mindestens drei unter
schiedlich dimensionierte Ausnehmungen 18 bzw. 19 einsetzbar
ist.
Der Nutenstein 8 gemäß Fig. 5 stellt ähnlich wie die Ausfüh
rungsform der Fig. 3 wiederum einen Universal-Nutenstein dar.
Dieser besitzt radial zu seiner Achse 13 entgegen der Festdreh
richtung der Befestigungsschraube 9 radial sich verbreiternde
Umfangsbereiche 23, so daß hier nacheinander mehrere Paare von
Verankerungsfortsätzen 16, 17, 21, 22 gebildet sind. Es ist ein
gleichsam stufenloser Übergang vorgesehen. Ein solcher Nuten
stein 8 läßt sich zumindest in einige der Ausnehmungen auch von
oben einsetzen und durch Drehen der Befestigungsschraube 9 so um
seine Achse 13 mitnehmen, daß je nach der Breite der Ausnehmung
18 bzw. 19 im Nutgrund die Spannplatte 15 und/oder der Sockel 14
- bei entsprechender ähnlicher Gestaltung - anschlagen. Auf
diese Art und Weise ist der Hals der Ausnehmung 18, 19 hinter
griffen, und die Verankerungsfortsätze können ihre Wirkung
erfüllen. Die Führungsschuhe 1 weisen parallel ausgebildete
Aufsetzflächen 24 und 25 auf.
In Fig. 7 ist ein weiterer Nutenstein 8 in Verbindung mit
unterschiedlich breiten Nuten dargestellt. Der Nutenstein 8
besitzt einen eliptisch abgerundeten Sockel 14 und eine
Spannplatte 15 mit ähnlicher Formgebung, die über den Umfang
gegenüber dem Sockel 14 vorsteht. Beim Einsetzen und Festspannen
in unterschiedlich breite Ausnehmungen 18 ist es der Sockel 14,
der an den Seitenwänden der Nuten zum Anschlag kommt und damit
die Verankerungsdrehbewegung begrenzt. Es ist ersichtlich, daß
dieser Nutenstein für eine ganze Reihe von Nuten unterschied
licher Breite in einem gewissen Breitenbereich eingesetzt werden
kann. Zur Verdeutlichung sind die einander überdeckenden
Flächen, an denen die Kraftübertragung stattfindet, schraffiert
hervorgehoben.
Claims (5)
1. Nutenstein (8) zum Festspannen eines Spannwerkzeuges auf
einer zumindest eine T-nutenförmige Ausnehmung (18) aufweisenden
Unterlage, insbesondere einem Spanntisch (7), mit einem unrunde
Querschnittsgestalt aufweisenden Sockel (14), der an die Breite
des Nutenhalses der T-nutenförmigen Ausnehmungen (18) angepaßt
ist, mit einer Spannplatte (15), die ein Paar gegenüber dem
Sockel (14) vorstehender Verankerungsfortsätze (16) in symme
trischer Anordnung aufweist und mit diesem Paar von Veranke
rungsfortsätzen an die Breite im Nutgrund der T-nutenförmigen
Ausnehmungen (18) angepaßt ist, und mit einer den Sockel (14)
und die Spannplatte (15) durchsetzenden Gewindebohrung (12) zum
Eingriff einer Befestigungsschraube (9), dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannplatte (15) ein weiteres Paar Verankerungsfortsätze
(17) aufweist, derart, daß die Spannplatte (15) mit dem weiteren
Paar von Verankerungsfortsätzen an die Breite im Nutgrund
mindestens einer weiteren T-nutenförmigen Ausnehmung (19) mit
unterschiedlicher Breite angepaßt ist und der Sockel (14) an die
Breite des Nutenhalses der weiteren T-nutenförmigen Ausnehmung
(19) mit unterschiedlicher Breite angepaßt ist.
2. Nutenstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sockel (14) rechteckige Umrißgestaltung aufweist und daß die
beiden Paare von Verankerungsfortsätzen (16, 17) an der Spann
platte (15) bezüglich der Achse (13) der Gewindebohrung (12) um
einen Winkel von 90° gegeneinander gedreht vorgesehen sind.
3. Nutenstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannplatte (15) bezüglich der Achse (13) sich entgegen der
Festdrehrichtung der Befestigungsschraube (9) radial verbrei
ternde Umfangsbereiche (23) aufweist.
4. Nutenstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der Sockel (14) bezüglich der Achse (13) sich entgegen der Fest
drehrichtung der Befestigungsschraube (9) radial verbreiternde
Umfangsbereiche aufweist.
5. Nutenstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Paare von Verankerungsfortsätzen (17) an
die Geometrie einer T-nutenförmigen Ausnehmung (19) eines
Führungsschuhs (1) einer Vorrichtung zum Festspannen eines
Werkstücks angepaßt ist.
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