DE4442089C2 - Ablaufvorrichtung für den Laugenbehälter einer Waschmaschine - Google Patents
Ablaufvorrichtung für den Laugenbehälter einer WaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Ablaufvorrichtung für den Laugenbehälter ei
ner Waschmaschine mit einer bodenseitigen Ablauföffnung, die eine weichela
stische Ablaufleitung, ein hartelastisches, ringförmiges Einsatzteil mit Oberflä
chenstrukturen und eine weichelastische, ringförmige Dichtlippe mit Gegen
strukturen aufweist, von denen Teile mit Oberflächenstrukturen des Einsatzteils
korrespondieren, wobei die Dichtlippe zusammen mit einer unnachgiebigen, ku
geligen Oberfläche eines Auftriebskörpers die Ablauföffnung solange ver
schlossen hält, wie sich Lauge innerhalb des Laugenbehälters befindet.
Aus DE 35 40 741 A1 ist eine solche Ablaufvorrichtung bekannt, an deren ring
förmigem Einsatzteil die ringförmige Dichtlippe eingeknöpft ist. Das ringförmige
Einsatzteil wird seinerseits von innen in die Ablaufleitung eingeknöpft und mit
Spannringen befestigt. Abgesehen von dem kugeligen Auftriebskörper sind da
her zur Abdichtung der Ablauföffnung drei Teile erforderlich, nämlich das ring
förmige Einsatzteil, die Dichtlippe und der Spannring. Die Montage dieser drei
Teile erfordert einen hohen Zeitaufwand.
Zwar ist durch DE 36 24 065 A1 eine Waschmaschine mit einem Ventil in der
Ablaufleitung bekannt, bei dem die Ablaufleitung und die für den Auftriebskör
per vorgesehene ringförmige Dichtlippe aus einem einheitlich gegossenen
Gummistück gefertigt sind. Dort ergibt sich aber für die Kreisformstabilität der
Dichtlippe ein Problem. Da die Dichtlippe fast ständig einen Druck von oben
(Wasserdruck) gegen einen Druck von unten (Dichtungsdruck des Auftriebs
körpers) bei wechselnder Temperatur und chemischen Einflüssen auszuglei
chen hat, wird ihr Werkstoffgefüge bei dem sich gegen die Lippenkante hin ver
ringernden Querschnitt unterschiedlich elastisch bleiben. Dabei wird es zu wel
liger Ausformung der Dichtlippe kommen, die eine sichere Dichtung der Lip
penkante auf Dauer in Frage stellen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ablaufvorrichtung konstruktiv so
zu gestalten, daß die zur Abdichtung erforderlichen Teile in ihrer Anzahl gerin
ger und leichter montierbar werden. Dadurch soll gleichzeitig eine Kostenein
sparung eintreten. Außerdem soll die Dichtungsqualität auch unter Druck-,
Temperatur- und chemischen Einflüssen über lange Zeit erhalten bleiben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe an einer eingangs beschriebenen Ablauf
vorrichtung dadurch gelöst, dass die Dichtlippe einstückig mit der Ablaufleitung ver
bunden ist und nahe ihrer Verbindungspartie eine ebenfalls an der Verbindungs
partie wurzelnde Ringleiste aufweist, die von Teilen der Oberflächenstrukturen
des ringförmigen Einsatzteils umfasst ist, dass ein Teil der Oberflächenstrukturen
des Einsatzteiles ein Rastring mit nach außen weisender Ringkante ist, die in Ein
baulage des Einsatzteiles hinter einen nach innen weisenden Ringwulst der Ver
bindungspartie greift, und dass die Dichtlippe und die Ringleiste im Querschnitt
winkelförmig zueinander stehen und die Ringleiste im wesentlichen gegen die
Strömungsrichtung der ablaufenden Lauge gestellt ist.
Gegenüber dem Stand der Technik hat sich dadurch die Anzahl der Teile auf zwei
reduziert. Gleichzeitig werden weniger Montagevorgänge nötig, nämlich lediglich
ein Einknöpfen des ringförmigen Einsatzteiles. Dadurch, dass die Dichtlippe inte
graler Bestandteil der Ablaufleitung ist, hat sich auch der Gesamtpreis für die Ab
laufleitung und die Dichtlippe verringert. Ein besonderer Spannring und dessen
Montage entfallen.
Die Verbindungspartie ist vorteilhafterweise in der Nähe der Anschlußmündung
der Ablaufleitung an die Ablauföffnung angeordnet, wo die Ablaufleitung eine
stabile Struktur aufweist.
Die Ringleiste hat über die Verbindungspartie eine materialinterne Stützwirkung
auf die Dichtlippe. Durch diese Ringleiste und ihre Umfassung durch das harte
lastische Einsatzteil wird der Dichtlippe die vorgeschriebene Kreisform zur Ein
haltung einer Dichtung mit dem kugelflächigen Auftriebskörper aufgezwungen.
Hierdurch ergibt sich eine hohe Formstabilität und Dichtsicherheit.
Dadurch, dass der Rastring eine nach außen weisende Ringkante hat, die in
Einbaulage des Einsatzteiles hinter einen nach innen weisenden Ringwulst der
Verbindungspartie greift, ergeben sich für das Gummiteil leicht aus Gusswerk
zeugen entformbare Strukturen, die bei der Zusammensetzung der beiden Tei
le (Ablaufleitung mit Dichtlippe und Einsatzteil) keine Montageschwierigkeiten
aufkommen lassen.
Da die Dichtlippe und die Ringleiste im Querschnitt winkelförmig zueinander
stehen und die Ringleiste im wesentlichen gegen die Strömungsrichtung der
ablaufenden Lauge gestellt ist, drücken etwaige durch Laugendruck von oben
auf die Dichtlippe einwirkende Kräfte die Dichtlippe enger an die kugelige Ober
fläche des Auftriebskörpers. Die Stellung der Ringleiste vereinfacht zudem die
Montage des ringförmigen Einsatzteils.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels ist die Erfindung nachstehend erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 den für die Erfindung bedeutenden Teil einer
Trommelwaschmaschine,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die komplett
vormontierte Ablaufvorrichtung,
Fig. 3 und 4 einen Querschnitt und eine Ansicht von oben
auf das ringförmige Einsatzteil.
Der Laugenbehälter 1 in Fig. 1 enthält in seinem oberen Be
reich eine Einfüllöffnung 2 für aus einer Waschmittel-Ein
spülvorrichtung 3 zusammen mit Zulaufwasser eingeführtes
Waschmittel. Der Boden des in möglichst geringem Abstand
zur Trommel 4 gehaltenen Laugenbehälters 1 hat eine Vertie
fung 5, in der die zum Erwärmen der Lauge nötigen Heizkör
per 6 angeordnet sind. An der tiefsten Stelle der Vertie
fung 5 ist eine Ablauföffnung 7 angebracht, die durch einen
kugeligen Auftriebskörper 8 verschlossen gehalten wird, so
lange eine nicht dargestellte Laugenpumpe an der Ablauflei
tung 9 nicht saugt. Dieser Auftriebskörper 8 hat zusammen
mit der Dichtlippe 10 die Aufgabe, den Raum unterhalb der
Ablauföffnung 7 solange verschlossen zu halten, wie sich
zum Waschen der Wäsche benötigtes Waschmittel innerhalb des
Laugenbehälters 1 befindet.
Die Einzelheit II in Form der vormontierten Ablaufvorrich
tung ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt. Die Ablauflei
tung 9 hat zum Anschluß an die Ablauföffnung 7 des Laugen
behälters 1 einen Flansch 11, an den sich die Verbindungs
partie 12 für die Dichtungselemente anschließt.
Die Dichtungselemente bestehen aus dem kugeligen Auftriebs
körper 8 und der Dichtlippe 10. Die Dichtlippe 10 ist ge
meinsam mit einer Ringleiste 13 an der Wurzel 14 der Ver
bindungspartie 12 mit der Ablaufleitung 9 einstückig ver
bunden. Zur Einhaltung der Position der Dichtlippe 10 sowie
ihrer zur einwandfreien Dichtung an der Kugeloberfläche des
Auftriebskörpers 8 erforderlichen Kreisform ist ein Stütz
ring 15 als ringförmiges Einsatzteil aus einem hartelasti
schen Kunststoff in die Verbindungspartie 12 der Ablauflei
tung 9 eingeknöpft. Dazu dient der als Ringkante 16 ausge
bildete Rastring als Teil der Oberflächenstruktur des
Stützringes 15 zusammen mit einer als Ringwulst 17 ausge
bildeten Gegenstruktur der Verbindungspartie der Ablauflei
tung 9.
Die Kreisform der Ringleiste 14 und damit der Dichtlippe 10
wird durch einen Flansch 18 des Stützringes 15 als Teil
seiner Oberflächenstruktur aufrechterhalten. Als Gegenlage
für die Ringleiste 14, die bei stärkerem Druck von unten
auf den Auftriebskörper 8 gemeinsam mit der Dichtleiste um
die Wurzel 13 nach außen ausweichen kann, dient ein Stütz
flansch 19 des Stützringes 15, der eine etwaige Bewegung
der Ringleiste 14 begrenzen kann.
Claims (1)
- Ablaufvorrichtung für den Laugenbehälter (1) einer Waschmaschine mit einer bodenseitigen Ablauföffnung (7), die eine weichelastische Ablauf leitung (9), ein hartelastisches, ringförmiges Einsatzteil (15) mit Ober flächenstrukturen und eine weichelastische, ringförmige Dichtlippe (10) mit Gegenstrukturen aufweist, von denen Teile (14, 17) mit Oberflä chenstrukturen (16, 18) des Einsatzteils (15) korrespondieren, wobei die Dichtlippe (10) zusammen mit einer unnachgiebigen, kugeligen Oberfläche eines Auftriebskörpers (8) die Ablauföffnung (7) solange ver schlossen hält, wie sich Lauge innerhalb des Laugenbehälters (1) befin det, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (10) einstückig mit der Ablaufleitung (9) verbunden ist und nahe ihrer Verbindungspar tie (12) eine ebenfalls an der Verbindungspartie (12) wurzelnde Ringlei ste (14) aufweist, die von Teilen (18, 19) der Oberflächenstrukturen des ringförmigen Einsatzteils (15) umfasst ist, dass ein Teil der Oberflä chenstrukturen des Einsatzteiles (15) ein Rastring (16) mit nach außen weisender Ringkante ist, die in Einbaulage des Einsatzteiles (15) hinter einen nach innen weisenden Ringwulst (17) der Verbindungspartie (12) greift, und dass die Dichtlippe (10) und die Ringleiste (14) im Quer schnitt winkelförmig zueinander stehen und die Ringleiste (14) im we sentlichen gegen die Strömungsrichtung der ablaufenden Lauge ge stellt ist.
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DE4442089A DE4442089C2 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Ablaufvorrichtung für den Laugenbehälter einer Waschmaschine |
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DE4442089A DE4442089C2 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Ablaufvorrichtung für den Laugenbehälter einer Waschmaschine |
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DE4442089A1 DE4442089A1 (de) | 1996-05-30 |
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ID=6534203
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DE4442089A Expired - Fee Related DE4442089C2 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Ablaufvorrichtung für den Laugenbehälter einer Waschmaschine |
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DE (1) | DE4442089C2 (de) |
Cited By (1)
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DE10065404B4 (de) * | 2000-12-27 | 2006-10-26 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Auslaufeinrichtung für eine Waschmaschine |
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-
1994
- 1994-11-25 DE DE4442089A patent/DE4442089C2/de not_active Expired - Fee Related
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