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Die
Erfindung betrifft eine Haushaltgerät-Schlauchverbindung zwischen
einem Wasserschlauch und einem Anschlußstutzen am Haushaltgerät, insbesondere
zwischen einem Ablaufschlauch und einem Wasserablaufstutzen des
Laugenbehälters
einer Waschmaschine, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die
EP 0 464 776 A1 zeigt
eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, der an seinem unteren
Ende einen Auslaß mit
zwei Wasserablaufstutzen hat, wobei an den einen ein Abflußschlauch
und an den anderen ein Rezirkulationsschlauch zur Rezirkulation
von Lauge angeschlossen ist.
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Die
DE 87 06 430 U1 zeigt
eine Vorrichtung zum Verbinden zweier rohrförmiger Elemente, von denen
das erste in seinem Endbereich ein Außengewinde trägt und das
zweite wenigstens eine äußere Schulter
besitzt. Die Vorrichtung umfasst eine Dichtung, die zwischen die
Elemente eingefügt
wird, sowie einen Ring, an dessen einem Endbereich sich ein Innengewinde
befindet, das mit dem Außengewinde des
ersten rohrförmigen
Elements verbindbar ist, und dessen Wandung wenigstens einen Einschnitt
aufweist, der einen axial verlaufenden Lappen begrenzt, der sich
in einer radialen Richtung verbiegen läßt zwischen einem ersten Zustand,
in dem er das Einführen des
zweiten rohrförmigen
Elements in den Ring ermöglicht,
und einem zweiten Zustand, in dem er in axialer Richtung an der
genannten Schulter anschlagen kann, wodurch er das Lösen des
zweiten rohrförmigen
Elements aus dem Ring verhindert.
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Aus
der
DE 44 42 089 A1 geht
eine Ablaufvorrichtung für
den Laugenbehälter
einer Waschmaschine hervor, welche eine weichelastische Ablaufleitung,
ein darin angeordnetes ringförmiges
Einsatzteil und eine ringförmige
Dichtlippe sowie einen kugeligen Auftriebskörper umfaßt. Die Dichtlippe ist einstückig mit
der Ablaufleitung verbunden, und das Einsatzteil hat Oberflächenstrukturen,
die mit Gegenstrukturen einer Verbindungspartie zwischen der Ablaufleitung
und der Dichtlippe formgleich sind.
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Üblicherweise
werden Schlauchverbindungen durch Aufschieben des Schlauches auf
einen Stutzen und anschließende
Sicherung des Schlauches an dem Stutzen durch ein Klemmelement hergestellt,
z. B. durch eine Spannschelle oder Klemmschelle. Dabei treten häufig Probleme
auf durch nicht vollständig
aufgeschobene Schläuche,
durch nicht richtig positionierte Klemmelemente und/oder durch schwergängige Montage
als Folge von Durchmesserschwankungen der Verbindungspartner Schlauch und/oder
Stutzen. Die Folge dieser Probleme sind nicht selten Defekte an
der Haushaltgerät-Schlauchverbindung
beim Kunden mit entsprechenden Auswirkungen, wie z. B. Wasserschäden, Reparaturaufwand
oder Imageverlust des Gerätelieferanten.
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Durch
die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Schlauchverbindung
montagefreundlicher, kostengünstiger
und betriebssicherer zu machen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
bei einer Haushaltgeräte-Schlauchverbindung
gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung
werden die Verbindungsfunktionen "Dichten und Fixieren" getrennt realisiert durch ein Dichtungselement
und eine Fixierungsvorrichtung. Das Dichtungselement kann entweder
als separates Teil (O Ring, Lippendichtung oder dergleichen) oder
auch in den Schlauch integriert ausgeführt werden. Das Fixierungselement kann
entweder in bereits vorhandene Bauteile der Schlauchverbindung integriert
werden (Rasthaken an Laugenbehälter
oder am Stützring
eines Sumpfverschlusses eines Laugenbehälters) oder durch ein zusätzliches
Kunststoffteil, welches mit dem Schlauch z. B. durch Umspritzen
oder durch Einknöpfen
verbunden ist.
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Durch
die Erfindung ergeben sich insbesondere folgende Vorteile: Optimierung
des Montageprozesses, einfache Prüfbarkeit der richtigen Montage, reduzierte
Montagekosten, größere Betriebssicherheit
und geringere Defektrate.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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1 schematisch
einen axialen Halbschnitt einer Haushaltgerät-Schlauchverbindung nach der Erfindung,
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2 eine
radiale Ansicht in Richtung des Pfeiles II in 1 auf
einen Rasthaken, der an einem Stützring
gebildet ist,
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3 eine
radiale Ansicht in Richtung des Pfeiles III in 1 auf
eine Rasthaken-Einrastkante, die an einem Befestigungselement eines
in 1 teilweise gezeigten Laugenbehälters gebildet
ist,
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4 einen
axialen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Haushaltgeräte-Schlauchverbindung
nach der Erfindung,
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5 einen
halbseitigen Axialschnitt durch eine andere weitere Ausführungsform
einer Haushaltgeräte-Schlauchverbindung
nach der Erfindung.
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Gemäß den Zeichnungen
betrifft die Erfindung eine Haushaltgerät-Schlauchverbindung mischen
einem Wasserschlauch 2 und einem Anschlußstutzen 4 des
Laugenbehälters 6 eines
wasserführenden
Haushaltgerätes.
Der Wasserschlauch 2 kann zum Zuführen, Abführen oder Rezirkulieren von Wasser
dienen. Der Begriff Wasser bedeutet hier nicht nur reines Wasser,
sondern umfaßt
auch Waschlauge oder verunreinigtes Wasser oder Wasser, welches
Waschmittel oder andere Substanzen enthält. Demgemäß können "Haushaltgeräte" Waschbehandlungsmaschinen, Geschirrspüler, Getränkeautomaten
und dergleichen sein. Gemäß der bevorzugten
Anwendung der Erfindung ist das Haushaltgerät eine Waschmaschine. Der Wasserschlauch 2 kann
zum Ablassen von Wasser aus dem Laugenbehälter 6 oder zur Rezirkulierung
von Wasser aus dem und in den Laugenbehälter 6 dienen. Vom
Laugenbehälter 6 sind
in den Zeichnungen nur ein unterer Abschnitt und der daran vorgesehene
Anschlußstutzen 4 gezeigt.
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Gemäß der Erfindung
sind die beiden Verbindungsfunktionen "Dichten und Fixieren" getrennt realisiert durch ineinanderfügbare Teile
der Schlauchverbindung, welche gleichzeitig mit dem Ineinanderfügen des
Wasserschlauches 2 und des Anschlußstutzens 4 automatisch
ebenfalls ineinandergefügt werden.
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Die
ineinanderfügbaren
Teile der Schlauchverbindung sind bei den in den 1 bis 7 gezeigten Ausführungsformen der Schlauchendabschnitt 2-2, der
Anschlußstutzen 4,
eine Dichtung 8 und eine Stützring 10.
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Die
Dichtung 8 kann ein separates Teil, z. B. ein O-Ring oder
eine andere Dichtungsart oder in den Wasserschlauch 2 oder
in den Stützring 10 integriert sein,
beispielsweise eingeschweißt
oder einvulkanisiert sein oder mit diesem Element ein einstückiges Teil
aus gleichem Material bilden. Der Begriff "Fixieren" bedeutet hierbei eine Verbindung, die
bei normaler Behandlung der Schlauchverbindung nicht unbeabsichtigt
trennbar ist. Zum Fixieren sind Fixiermittel 12, 14 mit
mindestens einem Fixierelement 12 vorgesehen, welches entweder
in einen Teil der Schlauchverbindung integriert oder durch ein zusätzliches
Fixierteil realisiert sein kann, welches mit dem Wasserschlauch 2 verbunden
ist.
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Ein
in den Wasserschlauch 2 integriertes Fixierelement kann
ein Rasthaken oder eine Rasthaken-Aufnahmeöffnung sein, die in den Schlauchendabschnitt 2-2 durch
Einschweißen
oder Einvulkanisieren oder in anderer Weise integriert ist. Bei
den in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen ist das Fixierelement 12 durch
einen an dem Stützring 10 einstückig mit
ihm gebildeten Rasthaken 12 gebildet. Der Rasthaken 12 ist
beispielsweise durch einen Stanzschnitt 16 und gleichzeitiger
oder anschließender
Prägung
der im U-förmigen Stanzschnitt 16 verbleibenden
Materialzunge gebildet, wie dies aus den 1 und 2 ersichtlich
ist. Die Rasthaken-Einrastkante 14 ist durch einen Ausschnitt 15 in
einem Vorsprung 18 des Laugenbehälters 6 gebildet,
welcher sich parallel zum Anschlußstutzen 4 von dem Laugenbehälter 6 weg
erstreckt, entsprechend der Ausführungsform
gemäß 1 bis 3.
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Die
Fixiermittel 12 und 14 bilden bei den Ausführungsformen
nach den 1 bis 4 eine Steck-Schnapp-Verbindung.
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Bei
der Ausführungsform
nach 1 bis 3 ist der Schlauchendabschnitt 2-2 auf
den Stützring 10 aufgesteckt.
Der Schlauchendabschnitt 2-2 greift radial und axial über eine
Ringrippe 20 hinweg in eine Ringnut 22 des Stützringes 10.
Dadurch sind sie "ineinandergeknüpft" und zugfest miteinander
verbunden.
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Der
Stanzausschnitt 16 und der Rasthaken 12 sind in
einem radial federelastischen Hebelarm 24 gebildet, welcher
ein einstückiges
Teil des Stützringes 10 ist
und sich von dessen vorderen, dem Laugenbehälter 6 zugewandten
Ende mit radialem Abstand vom Stützring 10 zurückerstreckt
bis über
einen Teilbereich der Ringnut 22. Der Schlauchendabschnitt 2-2 erstreckt
sich in den Ringraum zwischen dem Stützring 10 und seinem
Hebelarm 24, wobei zwischen diesen Teilen kein oder nur
wenig radialer Spielraum ist. Der Rasthaken 12 ragt vom Stützring 10 radial
nach außen
weg in die Öffnung des
radial außerhalb
gelegenen Vorsprunges 18 des Laugenbehälters 6. Der Hebelarm 24 ragt
nach hinten über
den Vorsprung 18 hinaus. Dadurch kann er manuell radial
nach innen gedrückt
werden, um den Rasthaken 12 aus dem Ausschnitt 15 heraus
zu bewegen und dadurch außer
Eingriff von der Einrastkante 14 zu gelangen.
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Die
Dichtung 8 ist in eine innen liegende Ringnut des Stützringes 10 eingelegt
und ragt radial nach innen aus der Nut. sie liegt mit radialer Dichtungskraft
an der Außenumfangsfläche des
Anschlußstutzens 4 an.
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Gemäß 1 kann
der Stützring 10 einen einstückig mit
ihm gebildeten, radial nach innen ragenden, ringförmigen Vorsprung 26 haben,
der zusammen mit einem radial nach innen ragenden, ringförmigen Vorsprung 28 des
Wasserschlauches 2 (oder ohne einen solchen Vorsprung 28)
einen Ventilsitz für
eine Ventilkugel 30 bildet, die ein Rückströmen von Wasser aus dem Schlauch 2 in
den Laugenbehälter 6 verhindert.
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Der
Stützring 10 und
die einstückig
mit ihm gebildeten Teile 12 und 20 bis 26 bestehen
vorzugsweise aus Kunststoff.
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In
den 4 und 5 sind Teilen von 1 bis 3 funktionsmäßig entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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Bei
der Ausführungsform
von 4 hat der Laugenbehälter 6 am Außenumfang
seines Anschlußstutzens 4 mindestens
einen Auflauframpen-Vorsprung 32 mit einer dem Laugenbehälter 6 zugewandten
Rasthaken-Einsrastkante 14. Ein am Stützring 10 radial nach
innen ragender Rasthaken 12 rastet nach dem axialen Hinweggleiten über den Auflauframpenvorsprung 32 an
der Einrastkante 14 ein und hält dadurch den Stützring 10 axial
am Laugenbehälter 6 fest. 4 zeigt
zwei diametral gegenüberliegend
angeordnete Auflauframpen-Vorsprünge 32 und
zugeordnete Rasthaken 12.
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Der
Stützring 10 umgibt
den Schlauchendabschnitt 2-2 an seinem Außenumfang
und hat mindestens eine innen liegende Ringnut 34, in welche der
Schlauchendabschnitt 2-2 radial eingefügt ist. Innerhalb dieser Nut 34 des
Stützringes 10 ist
in dem Innenumfang des Schlauchendabschnittes 2-2 eine ringförmige Dichtung 8 eingefügt. Die
Dichtung 8 kann eingelegt, eingeschweißt oder einvulkanisiert sein.
Der Rasthaken 12 befindet sich am Ende des Stützringes 10 hinter
dessen Ringnut 34. Der Schlauchendabschnitt 2-2 kann
durch den Stützring 10 am Anfang
des Anschlußstutzens 4 radial
nach innen gedrückt
werden oder einen angeformten radial nach innen überragenden Ringbund 36 haben,
so daß er
einen am Stirnende des Anschlußstutzens 4 anliegenden
Schlauchabschnitt hat.
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Bei
der Ausführungsform
nach 5 ist der Schlauchendabschnitt 2-2 auf
einen Stützring 10 aufgesteckt,
der in einer innen liegenden Ringnut eine Dichtung 8 aufweist,
die am Außenumfang
des Anschlußstutzens 4 dicht
anliegt. Der Stützring 10 hat an
seinem vorderen Ende einen doppelarmigen, radial federelastisch
biegbaren Rasthebel 38, von welchem ein Hebelarm 40 manuell
radial bewegbar ist, um den am vorderen Ende seines anderen Hebelarmes 42 gebildeten
Rasthaken 12 an einer Rasthaken-Einrastkante 14 einzurasten
oder auszurasten. Die Einrastkante 14 ist am Außenumfang
des Anschlußstutzens 4 gebildet.
Der Stützring 10 hat
eine nach vorn zeigende Anschlagkante 43, die am Stirnrand
des Anschlußstutzens 4 anliegt
und dadurch die axiale Stecktiefe dieser Teile begrenzt.
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Bei
der Ausführungsform
nach 5 kann die Rasthaken-Einrastkante 14 durch
eine Umfangsrippe 44 am Außenumfang des Anschlußstutzens 4 gebildet
sein. Diese Umfangsrippe 44 erstreckt sich nur über weniger
als den halben Außenumfang
des Anschlußstutzens 4 und
ist vorzugsweise mit einer schrägen
Rampenfläche 46 und
einem Umfangsanschlag 48 versehen. Dadurch kann der Schlauch 2 mit
seinem Stutzring 10 auf den Anschlußstutzen 4 axial aufgesteckt
und dann durch eine relative Drehbewegung axial fixiert werden,
wobei bei dieser Drehbewegung der Rasthaken 12 über die
Rampenfläche 46 auf
die Umfangsrippe 44 aufläuft und der Umfangsanschlag 48 die
Relativdrehung beschränkt. Dies
ist ähnlich
wie ein sogenannter Bajonettverschluß.
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Der
Rasthaken 12 kann in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
gemäß den 1 bis 5 eine
von vorn nach hinten schräg
in Richtung zum Anschlußstutzen 4 hin
höher werdende
Auflauffläche
haben, damit er auf einen an dem Anschlußstutzen 4 vorgesehenen,
die Rastkante 14 aufweisenden, radialen Vorsprung 44 axial
hinwegschnappen kann, oder stumpf ausgebildet sein, um mit dem Anschlußstutzen 4 eine
Steck-Dreh-Verbindung zu bilden, nach Art eines Bajonettverschlusses, wenn
der Anschlußstutzen 4 einen
Vorsprung in Form der Umfangsrippe 44 hat, die sich nicht
um den gesamten Außenumfang,
sondern nur um eine Teilstrecke des Außenumfanges des Anschlußstutzens 4 erstreckt.
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Bei
allen Ausführungsformen
können
die beiden Teile "Rasthaken 12 und
Rasthaken-Einrastkante 14" vertauscht angeordnet
sein.