DE4441620A1 - Verfahren zur Steuerung eines Servoantriebs - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Verfahren dieser Art werden typischerweise in
Werkzeugmaschinen eingesetzt, insbesondere in solchen, die für
hohe Genauigkeit ausgelegt sind. Für diese wird regelmäßig
gefordert, daß eine auf einem Werkstück tatsächlich erzeugte
Kontur mit einer vorgegebenen Sollkontur präzise übereinstimmt.
Besonders schwierig ist die Einhaltung einer geforderten
Genauigkeit, wenn eine Bearbeitung die Umkehr der
Bewegungsrichtung eines Antriebs fordert. Ein solcher Fall
liegt beispielsweise vor, wenn ein entlang zweier Achsen, denen
jeweils ein Antrieb zugeordnet ist, bewegliches Werkzeug eine
Kreisbahn ausführen soll. Nach jeweils 90° muß einer der
Antriebe seine Drehrichtung ändern. Infolge der bei
mechanischen Systemen stets vorhandenen Anfahrreibungskraft,
welche der Bewegung entgegenwirkt, verharrt eine Achse bei
jedem Richtungswechsel kurzfristig in einer Haftphase. Sie
reißt sich erst los, wenn das auf die Achse wirkende Moment
größer ist als das reibungsbedingte Losbrechmoment. Durch
dieses Verhalten kommt es bei solchen Richtungswechselpunkten
zu unerwünschten dynamischen Bahnabweichungen.
Zur Überwindung dieses Problems ist es aus der EP 460 224 bekannt, in den
Antriebsregelkreis ein Korrektursignal aufzuschalten, welches
die Anfahrreibung kompensiert. Zugrundegelegt wurde dabei ein
zur Steuerung eines Servoantriebs häufig verwendeter
Kaskadenregelkreis, wobei einer Lageregelung eine
Geschwindigkeits- beziehungsweise Drehzahlregelung, dieser
wiederum eine Strom- beziehungsweise Momentenregelung
unterlagert ist. Das Anfahrreibungskompensationssignal wird auf
das Eingangssignal des Geschwindigkeitsregelkreises
aufgeschaltet. Auf dem Ausgangssignal des
Geschwindigkeitsregelkreises wiederum basiert die Erzeugung des
Anfahrreibungskompensationssignals. Nachteilig an dieser Lösung
ist, daß die Anfahrreibungskompensation nicht von dem
Geschwindigkeitsregler entkoppelt ist. Die Wirkung der
Anfahrreibungskompensation, bei der es sich um einen
nichtlinearen Eingriff in den Regelkreis handelt, hängt dadurch
von der Einstellung des Geschwindigkeitsreglers sowie des
Regelkreises insgesamt ab. Ein weiterer unerwünschter Effekt
ergibt sich durch die Abhängigkeit der Kompensationswirkung von
dem Regeldifferenzsignal aus Sollwert und Istwert am Eingang
des Geschwindigkeitsreglers. Da die Regeldifferenz, bedingt
unter anderem durch den Schleppfehler, den exakten Wert Null im
allgemeinen nicht erreicht, kann es in Fällen, wo sich der
Geschwindigkeitssollwert nicht mehr ändert, zu einem Rattern um
die Sollage kommen, das heißt der Regelkreis schaltet um die
Sollage hin und her, ohne sie exakt zu erreichen. Weitere
Möglichkeiten zur Kompensation von Reibungswirkungen in
Lageregelkreisen finden sich in der Schrift VDI
Fortschrittsberichte Nr. 246, Reihe 8. Allen in dieser Schrift
diskutierten Vorschlägen liegt jedoch bezüglich der
Reibungskompensation die Struktur eines Regelkreises zugrunde,
wobei das Kompensationssignal vom Istwert einer erfaßten
Ausgangsgröße abhängt. Sie weisen deshalb ebenfalls den
Nachteil einer von der Einstellung des linearen Reglers
abhängigen Kompensationswirkung sowie des Auftretens von
Schalteffekten bei unveränderlicher Führungsgröße auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerverfahren
für Servoantriebe anzugeben, das einfach zu realisieren ist und
eine wirkungsvolle Kompensation der Anfahrreibung gestattet.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren hängt die Gestalt des zur
Kompensation der Anfahrreibung aufgeschalteten Korrektursignals
nicht mehr von irgendwelchen inneren Zuständen der
Antriebsregelung, wie zum Beispiel dem Stromistwert oder dem
Lageistwert ab. Zudem wird das Korrektursignal direkt auf den
Stromregelkreis aufgeschaltet. Die Anfahrreibungskompensation
ist dadurch in vorteilhafter Weise völlig entkoppelt von der
Einstellung des Regelkreises. Sie beeinflußt das
Stabilitätsverhalten der Antriebsregelung damit nahezu nicht
mehr. Das vorgeschlagene Verfahren ist leicht realisierbar und
kann auch auf bestehende Anlagen nachgerüstet werden. Da die
Häufigkeit des Eingriffs der Anfahrreibungskompensation alleine
durch das Lageführungssignal bestimmt wird, sind Schalteffekte
durch Pendelungen etwa der Regeldifferenz aus den
Geschwindigkeitswerten um einen unveränderlichen Sollwert herum
ausgeschlossen.
Vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einem
Verfahren zur Nachlaufkompensation verbunden, um einen
Schleppfehler zu vermeiden. Aufgrund der dann vorliegenden
Übereinstimmung von Lagesoll- und Lageistwert kann die
zeitliche Steuerung der Aufschaltung eines
Anfahrreibungskompensationssignals direkt aufgrund des
Lageführungssignales erfolgen.
Zweckmäßig ist das Verfahren zur Nachlaufkompensation in Form
einer Vorsteuerung des Lageführungssignals realisiert.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, um sicherzustellen, daß
die Aufschaltung eines Anfahrreibungskompensationssignales zum
richtigen Zeitpunkt erfolgt, besteht darin, den
Aufschaltzeitpunkt durch den hierzu erfaßten Lageistwert zu
triggern.
Die Ermittlung des Korrektursignals erfolgt in vorteilhafter
Weise mit Hilfe einer Kennlinie. In einer besonders einfachen
Ausführungsform hat diese Kennlinie die Gestalt eines
Zweipunktsignals.
Eine zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens besonders
geeignete Vorrichtung sieht vor, als Schnittstelle zwischen
einer übergeordneten Steuerung und dem Servoantrieb eine
digitale Schnittstelle einzusetzen, über welche einerseits
zyklische Daten für die Antriebsregelung und andererseits
Bedarfsdaten übertragbar sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen
Verfahrens anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Strukturschaubild einer zur Durchführung
des vorgeschlagenen Verfahrens geeigneten Vorrichtung.
Die Figur zeigt als Beispiel für eine Anwendung des
vorgeschlagenen Verfahrens einen Antrieb 20, der über eine
Schnittstelle 25, 15 mit einer numerischen Steuerung 10
verbunden ist. Bestandteile der numerischen Steuerung 10 sind
eine Einheit 11 zur Erzeugung eines Lageführungssignales xsoll,
eine Einrichtung 12 zur Ausgabe von Reibungsparametern R für
die Bestimmung eines Korrektursignals zur Kompensation der
Anfahrreibung, sowie eine Einheit 13 zur Erzeugung der
Parameter Pvor für ein Signal zur Vorsteuerung des
Lageführungssignales xsoll. Bei den Einheiten 12, 13 ist
eingangsseitig das in der Einheit 11 erzeugte
Lageführungssignal xsoll zugeführt, der Einheit 12 ist ferner
ein ebenfalls in der Einheit 11 erzeugtes
Drehzahl/Geschwindigkeitsführungssignal vsoll zugeführt. Alle
Ausgangssignale R, xsoll, pvor, vsoll der Einheiten 11, 12, 13
werden über die Schnittstelle 15, 25 dem Antrieb 20 übergeben.
Die Schnittstelle 15, 25 ist zweckmäßig als digitale
Schnittstelle ausgeführt, zum Beispiel als SERCOS-
Schnittstelle. Sie erlaubt in gleicher Weise die Übermittlung
der für die Steuerung des Antriebs 20 zyklisch benötigten
Daten, dies sind vor allem das Lageführungssignal xsoll und die
Vorsteuerparameter pvor, wie von nur unregelmäßig benötigten
Bedarfsparametern, hierunter fallen insbesondere die
Reibungskorrekturparameter R.
Auf der Antriebsseite ist das Lageführungssignal xsoll zunächst
einer Lageregelung 21 zugeführt. Deren Ausgangssignal ist
Eingangssignal für eine Summationsstelle 26, wo ihm ein in
einer Vorsteuerungseinrichtung 27 gebildetes Vorsteuersignal
aufgeschaltet wird. Der Vorsteuerungseinrichtung 27 sind dazu
das Lageführungssignal xsoll, und die in der Einrichtung 13
erzeugten Vorsteuerparameter pvor zugeführt. Das am Ausgang der
Summationsstelle 26 anliegende, vorgesteuerte
Lageführungssignal Xvor bildet das Eingangssignal für eine
untergelagerte Drehzahlregelung 22, oder äquivalent hierzu, für
eine Geschwindigkeitsregelung 22. Am Ausgang der
Drehzahlregelung 22 liegt ein dem Antriebsmoment entsprechendes
Stromsignal IM an. Es ist über eine Summationsstelle 29 einem
unterlagerten Stromregelkreis 23 zugeführt. Dessen
Ausgangssignal q bewirkt, zum Beispiel über einen PWM-
Umrichter, die Bewegung der Antriebsmechanik 28. Die aus der
Bewegung resultierenden Größen Istlage xist, Istdrehzahl vist
sowie Iststrom Iist werden in üblicher Weise erfaßt und der
Lageregelung 21, der Drehzahlregelung 22 beziehungsweise der
Stromregelung 23 zurückgeführt.
An der zwischen Drehzahlregelung 22 und Stromregelung 23
angeordneten Summationsstelle 29 wird dem Stromregelungs-
Eingangssignal IM ein in einer Kompensationseinrichtung 24
erzeugtes Anfahrreibungskompensationssignal Ik aufgeschaltet.
Der Kompensationseinrichtung 24 sind hierzu die von der
Steuerung 10 ausgegebenen Reibungsparameter R zugeführt. Sie
beschreiben die die Haftphase bestimmenden Einflußgrößen. Solche
Größen sind beispielsweise die Bewegungsrichtung des Antriebs,
das Gewicht eines bewegten Werkstücks oder die
Oberflächenbeschaffenheit einer Bewegungsunterlage. Weiterhin
sind der Kompensationseinrichtung 24 als Eingangssignale zur
Ermittlung des Anfahrreibungskompensationssignal Ik das
Geschwindigkeitsführungssignal Vsoll, sowie das
Lageführungssignal xsoll zugeführt. Als weiteres Eingangssignal
kann ferner das am Ausgang der Mechanik 28 erfaßte
Lageistwertsignal xist vorgesehen sein. Alternativ zu xist kann
auch, dies ist nicht dargestellt, das Istdrehzahlsignal vist
oder eines der Regeldifferenzsignale Xsoll- Xist bzw. Vsoll-
Vist verwendet werden.
Die in der Figur dargestellte Anordnung wird wie folgt
betrieben. Das in der Einheit 11 ermittelte Lageführungssignal
xsoll dient in üblicher Weise als Lagesollwert für die in
Kaskadenstruktur mit einander unterlagerten Regelkreisen für
Lage, Drehzahl und Strom angelegte Antriebsregelung. Jeweils
bei Einsetzen einer Bewegung der Antriebsmechanik 28 aus einer
Ruhelage heraus ermittelt die Kompensationseinrichtung 24 zu
jedem Lagesollwert xsoll ein Kompensationssignal Ik. Es
entspricht einem Kompensationsmoment, das erforderlich ist, um
ein Haften beim Einsetzen der Bewegung zu vermeiden. Ermittelt
wird das Kompensationssignal IK ausgehend von dem zu einem
Lagesollwert Xsoll gehörenden Drehzahlsollwert Vsoll, zu dem
ein Korrekturwert k bestimmt wird. Der Drehzahlsollwert Vsoll
liegt in der Regel von der Steuerung 10 vor. Ist seine
Übermittlung über die Schnittstelle 15, 25 bei einer Anwendung
nicht vorgesehen, wird der dem Lagesollwert xsoll entsprechende
Drehzahlsollwert vsoll zunächst bestimmt. Die Verknüpfung
zwischen Drehzahlsollwert vsoll und Korrekturwert k kann in
einfacher Weise mittels einer Kennlinie erfolgen, welche jedem
Drehzahlsollwert vsoll einen Korrekturwert k zuordnet. Die
Kennlinie kann off-line vorgegeben sein oder on-line ermittelt
werden, zum Beispiel vor erster Inbetriebnahme des Antriebs.
Sie wird besonders einfach, wenn angenommen werden kann, daß
das Losbrechmoment, welches erforderlich ist, um den Antrieb
aus einer Ruhelage in Bewegung zu setzen, dem Coulomb′schen
Haftreibungsanteil entspricht: Sie ist dann, wie in der Figur
angedeutet, eine Zweipunktkennlinie, welche allen
Drehzahlwerten Vsoll < 0 für k den Wert A zuordnet, den übrigen
den Wert -A. Aus dem Korrekturwert k bildet die
Kompensationseinrichtung 24 ein Kompensationssignal Ik. Dieses
schaltet sie zu dem Zeitpunkt, zu dem sich die Antriebsmechanik
28 physikalisch aus einer Ruhelage in Bewegung setzen soll,
über die Summationsstelle 29 in den Stromregelkreis 23 auf.
Eine Schwierigkeit besteht hierbei darin, daß zwischen der von
der Antriebsmechanik 28 erzeugten Istlage xist und dem
Lageführungssignal xsoll in der Regel ein Schleppfehler
besteht.
Um sicherzustellen, daß die Aufschaltung des
Kompensationssignals Ik zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, ist
zweckmäßig, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, eine
Vorsteuerungseinrichtung 13, 27 vorgesehen. Sie bewirkt, daß
Istlage xist und Lageführungssignal xsoll zumindest in sehr
guter Näherung übereinstimmen. Die Realisierung einer
Vorsteuerung ist in der Fachwelt bekannt und nicht Gegenstand
dieser Erfindung. Der Aufschaltzeitpunkt für das
Kompensationssignal Ik wird in diesem Fall in einfacher Weise
aus dem Lageführungssignal xsoll abgeleitet. Er entspricht dem
Zeitpunkt, zu dem das Lageführungssignal xsoll von einer
Ruhelage, für die gilt dxsoll/dt = 0, in eine Bewegung mit
dxsoll/dt/0 übergeht.
Eine alternative Möglichkeit zur Festlegung eines richtigen
Aufschaltzeitpunktes für das Kompensationssignal Ik besteht
darin, das Aufschalten durch Auswertung des Lageistwertes xist
zu triggern. Das Lageistwertsignal xist wird dabei durch
Prüfung dxist/dt = 0 daraufhin geprüft, ob ein Übergang von
einer Ruhelage in eine Bewegungslage vorliegt. Ist dies der
Fall, wird ein Triggersignal erzeugt, welches bewirkt, daß die
Kompensationseinrichtung 24 das Kompensationssignal Ik in den
Stromregelkreis aufschaltet. Das Triggern kann in analoger
Weise auch aufgrund des Drehzahlistwerts vist erfolgen, in dem
der Zeitpunkt bestimmt wird, zu dem die Drehzahl von dem Wert
Null in einen von Null verschiedenen Wert übergeht. In analoger
Weise kann das Triggern auch durch Auswertung einer der
innerhalb des Regelkreises 21 auftretenden Regeldifferenzen für
Lage, xsoll - xist, und Drehzahl, vsoll - vist erfolgen.
Obgleich beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 nur von einem
Antrieb 20 ausgegangen wurde, kann das vorgeschlagene Verfahren
selbstverständlich auch für eine Anordnung mit einer Vielzahl
von Antrieben eingesetzt werden. Ferner kann auch die
vorgeschlagene Verteilung von Funktionalitäten in beliebiger
Weise geändert werden. Beispielsweise kann sich die
Schnittstelle 15, 25 auch zwischen der im Ausführungsbeispiel
zusammengefaßten Lage- und Drehzahlregelung oder zwischen
Drehzahl und Stromregelung befinden. Oder es können die
Einrichtungen 12, 24 zur Reibungskompensation sowie zur
Vorsteuerung vollständig im Antrieb 20 oder vollständig
innerhalb der numerischen Steuerung 10 realisiert sein. Unter
Beibehaltung des Grundgedankens, ein Korrektursignal Ik zur
Kompensation der Anfahrreibung ohne Rückkopplung einer
Regelgröße zu erzeugen, und direkt an die Momentenschnittstelle
in den Stromregelkreis aufzuschalten, ist eine Vielzahl
weiterer Ausgestaltungen von Anordnungen zur Durchführung des
vorgeschlagenen Verfahrens möglich.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung eines Servoantriebs mittels einer
Steuereinrichtung, die eine Regelanordnung zur Regelung von
Lage und Drehzahl, sowie eine nachgeschaltete Regelanordnung
zur Regelung des dem Antrieb zugeführten Stromes aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromregelkreis bei
Einsetzen einer Bewegung des Antriebs (28) aus einer
Stillstandslage ein Kompensationssignal (Ik) zur Kompensation
der Anfahrreibung aufgeschaltet wird, dessen Größe (A, -A) nur
von den der Regelanordnung (21, 22, 23) zugeführten Sollwerten
(xsoll, vsoll) abhängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kompensationssignal (Ik) an der Schnittstelle zwischen der
Drehzahlregelung (22) und der Stromregelung (23) aufgeschaltet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lageführungssignal (xsoll) einer Nachlaufkompensation
unterzogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lageführungssignal (xsoll) vorgesteuert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lageistsignal (xist), das Istdrehzahlsignal (vist), die Lage
Regeldifferenz (xsoll - xist) oder die Drehzahlregeldifferenz
(vsoll - vist) dazu verwendet wird, das Aufschalten des
Kompensationssignals (IK) auf dem Stromregelkreis auszulösen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kompensationssignal (Ik) mit Hilfe einer Kennlinie gewonnen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kennlinie eine Zweipunktkennlinie ist.
8. Einrichtung zur Steuerung eines Servoantriebs mit einer
Regelanordnung zur Regelung von Lage, Drehzahl und Strom, sowie
einer Kompensationseinrichtung (24), welche zur Vermeidung
einer Haftphase beim Einsetzen einer Bewegung des Antriebs aus
der Ruhelage ein Kompensationssignal (Ik) ermittelt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ermittlung des Kompensationssignals
(Ik) nur aufgrund eines der Regelanordnung (21, 22, 23)
zugeführten Sollwertes (xsoll, vsoll) erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittstelle (15, 25) eine digitale Schnittstelle ist, über
welche sowohl zyklische zur Steuerung des Antriebs benötigte
als auch Bedarfsdaten übermittelbar sind.
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