DE4441013A1 - Vorrichtung zur Herstellung einer Masseverbindung mit der Aquadierung einer Bildröhre - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer Masseverbindung mit der Aquadierung einer Bildröhre

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    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/92Means forming part of the tube for the purpose of providing electrical connection to it

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Masseverbindung zwischen einer elektrisch leitenden Aquadierung an der Oberfläche einer Farbbildröhre mindestens im Konusbereich mit den in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmalen.
Farbbildröhren weisen auf dem Konusglas einen elektrisch leitenden Außenbelag auf, eine sogenannte Aquadierung, der zusammen mit dem Innenbelag einen Kondensator bildet, der der Hochspannungssiebung dient. Zu diesem Zwecke und zur Hochspannungsableitung ist die Aquadierung auf Massepotential gelegt. Bei den bekannten Ausführungen ist hierfür ein Erdungsband so über die Bildröhre gespannt, daß es an der Aquadierung anliegt. Auf dieses Erdungsband, das aus elektrisch leitenden Drähten oder Geflecht besteht, ist eine Erdungsklemme aufgesetzt, die den Masseanschluß bildet und mit welcher ein Erdungsleiter mit einem Chassismassepotential führenden Kontakt verbunden ist. Das Erdungsband wird an dem umlaufenden Bildröhrenspannband im gegenüberliegenden Eckenbereich befestigt und, um nicht mit dem aufgesetzten Ablenker zu kollidieren, von einem weiteren Verbindungsband an der dritten Ecke vom Ablenker abgezogen. Dieses Verbindungsband ist an dem Bildröhrenspannrahmen im Bereich der dritten Ecke befestigt. Dadurch ist sichergestellt, daß über einen längeren Abschnitt eine Kontaktierung zwischen den Erdungsbändern und der Aquadierung gegeben ist.
Auf dem Konusteil oder im Bereich der Lochmaske sind weiterhin Entmagnetisierungsspulen oder eine gemeinsame Magnetisierungsspule auf dem Bildröhrenkonus verlegt oder um die Bildröhre im Maskenbereich herumgeführt und in geringem Abstand im Gehäuse gehalten. Derartige Befestigungen sind beispielsweise aus der DE 40 39 046 C2 bekannt.
Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart auszubilden, um auf ein Erdungsband zur Kontaktierung der Aquadierung mit Masse verzichten zu können.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch die in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 2 angegebenen technischen Lehren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Gemäß der Lehre nach Anspruch 1 übernimmt die Entmagnetisierungsspule, die in jedem Fall bei einer Bildröhre vorzusehen ist, zugleich die Funktion des Erdungsbandes. Zu diesem Zweck muß allerdings die Entmagnetisierungsspule mindestens in einem Teilbereich der Aquadierung an dieser anliegen. Dies ist auch dann sicherzustellen, wenn die Entmagnetisierungsspule nicht an der Bildröhre befestigt ist sondern im Teilbereich beabstandet umlaufend um die Bildröhre im Gehäuse befestigt ist. In diesem Fall müßte mittels eines Spannbandes zumindest ein Teilabschnitt der Entmagnetisierungsspule an den Konus der Bildröhre herangezogen werden, damit er anliegt. Als Spannband kann ein einfaches Band oder ein Kunststoffband vorgesehen sein, um den nötigen Andruck zu erzielen.
Um diese zusätzlichen Maßnahmen nicht vornehmen zu müssen, empfiehlt es sich, zumindest immer dann die Entmagnetisierungsspule in der Doppelfunktion zu nutzen, wenn diese bereits auf die Rückseite, also auf dem Konus der Bildröhre verlegt ist und an dem Spannband der Bildröhre mittels Halter befestigt ist. Der Masseanschluß kann dabei im Bereich der leitenden Schicht auf der Entmagnetisierungsspule aufgebracht sein bzw. bei Verwendung von Kupferfolien in diese mit eingewickelt sein und hervorstehen, so daß ein Gegenkontaktstück eines Anschlußkabels aufgesteckt werden kann, das in bekannter Weise mit einem masseführenden Kontakt des Chassis verbunden ist.
Wie weiterhin in den Unteransprüchen gelehrt wird, braucht die Entmagnetisierungsspule nur partiell mit einer leitenden Schicht versehen zu sein, eigentlich auch nur an der Anlageseite. Wenn der Masseanschluß an einem Halter ausgeformt ist, so empfiehlt es sich, zur Kontaktierung den Halter aus leitendem Material herzustellen und einen U-förmigen Aufnahmehaken vorzusehen, in den die Entmagnetisierungsspule mit einer umgebenden leitenden Schicht eingehakt wird, so daß ein elektrischer Kontakt durchgehend von der Aquadierung über die elektrisch leitende Schicht hin zum Masseanschluß gewährleistet ist, an den das Erdungskabel angeschlossen werden kann. Sowohl das Erdungsband der bekannten Art wird hierfür nicht mehr benötigt noch ist es erforderlich, dieses Erdungsband in einem gesonderten Montageverfahren über die Aquadierung zu spannen. Die ohnehin vorhandene Entmagnetisierungsspule übernimmt zwei Funktionen vollständig.
Es ist alternativ gemäß dem nebengeordneten Anspruch 2 aber auch möglich, die Kontaktierung zwischen der Aquadierung und einem Masseanschluß über einen Halter, der als Kontaktzunge ausgebildet ist, herzustellen. Dieser Halter kann für die Aufnahme der Entmagnetisierungsspule bekannter Art dienen. Er kann aber auch als reine Kontaktzunge ausgebildet sein und braucht dann keine weiteren Träger- oder Haltefunktionen zu erfüllen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
In der Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht einer Bildröhre mit einer schraffiert eingezeichneten Außenbeschichtung, einer Aquadierungsschicht auf dem Konusteil,
Fig. 2 eine Entmagnetisierungsspule mit einer erfindungsgemäßen elektrisch leitenden Schicht auf der Außenisolierung,
Fig. 3 ein Beispiel einer Kontaktierung mittels eines Halters für eine Entmagnetisierungsspule und
Fig. 4 ein Beispiel eines Halters für eine Entmagnetisierungsspule als Ringösenhalter.
In Fig. 1 ist eine Bildröhre I von der Rückseite her dargestellt. Diese weist ein Konusglas 2 auf, auf welchem eine Aquadierungsschicht 3, die schraffiert eingezeichnet ist, aufgetragen ist. Es handelt sich dabei um eine Außenbeschichtung aus einem elektrisch leitfähigem Material. Dies kann z. B. eine Leitlackschicht oder eine Schicht aufgedampften Metalls oder eine Graphitschicht sein. Die Bildröhre ist von einem Spannband 7 umgeben, das ein breitflächiges Metallband ist und an dem Ösen 8a, 8b, 8c und 8d befestigt sind. Darüber ist die Bildröhre 1 an einem Gehäuse befestigbar, in dem durch die Bohrungen 20 der Ösen 8a, 8b, 8c, 8d Schrauben hindurchgesteckt werden, die in Aufnahmebohrungen des Gehäuses eingeschraubt werden. Im Mittenteil der Röhre 1 befindet sich der Ablenker 5, der auf den nicht sichtbaren Röhrenhals aufgesetzt ist, der an der Rückseite eine Leiterplatte 6 trägt, auf der die Schaltungen für die Ansteuerung der Katoden und sonstige Schaltungen, die für den Betrieb der Bildröhre notwendig und dieser zugeordnet sind, vorgesehen sind. Weiterhin ist ein Hochspannungsanschluß 4 vorgesehen, der mit dem Kontaktstück der Bildröhre kontaktiert ist. Die Aquadierung 3 bildet mit einer nicht dargestellten Innenbeschichtung einen Kondensator in bekannter Weise, wobei dieser Kondensator über einen weiterhin vorhandenen Masseanschluß 11 mit einem Erdungskabel 13 verbunden ist, das einen Stecker 12 aufweist, der auf die Kontaktzunge des Masseanschlusses 11 aufgesteckt werden kann. Der Masseanschluß 11 ist mit einer leitenden Außenschicht 15 kontaktiert, die auf die Isolierung der Entmagnetisierungsspule 9 mindestens in einem Teilbereich aufgebracht ist und an der Aquadierung 3 anliegt. Diese leitende Schicht 15 ist rechts als Teilabschnitt eingezeichnet. Die Entmagnetisierungsspule 9 ist an dem Spannband 7 befestigt, und zwar durch zwischengefügte Halter 10, die als Spannhalter in den Ecken vorgesehen sind und die Bildröhre ringförmig an der Konusseite umgebende Entmagnetisierungsspule nach allen Seiten spannt, so daß ein Anliegen der elektrisch leitenden Schicht 15 an der Aquadierung 3 gewährleistet ist.
In Fig. 2 ist im Querschnitt eine Entmagnetisierungsspule nach der Erfindung dargestellt. Zentrisch ist ein Kupferleiter 14 vorgesehen, der mit dem Entmagnetisierungsstrom beim Einschalten des Gerätes oder beim Umschalten oder durch sonstige Steuerung beaufschlagt wird, um eine Entmagnetisierung der Maske der Bildröhre zu bewirken. Auf diese Kupferleiter ist eine Isolierschicht 16 aufgebracht und hierauf wiederum eine elektrisch leitende Schicht 15, die beispielsweise aus einer Kupferfolienumwicklung oder aus einer leitenden Schicht, z. B. Leitlack, bestehen kann. Um aber zugleich eine Kontaktierung, also die Einbindung eines Masseanschlusses, zu ermöglichen, empfiehlt es sich, eine Kupferfolienumwicklung vorzusehen, in die ein Anschlußdraht mit einem Masseanschluß 11 eingewickelt wird, der angelötet wird, so daß eine sichere Kontaktierung gegeben ist, ohne daß besondere Verbindungstechnologien angewendet werden müssen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein Halter 18 vorgesehen ist, der zusammen mit der Bildröhre im Gerät festgeschraubt wird und zu diesem Zweck ebenfalls eine Einführbohrung 20 aufweist, die kongruent mit der Befestigungsbohrung 20 der Bildröhre 20 vorgesehen ist und durch die hindurch die Befestigungsschraube einführbar ist. Dieser Halter 18 ist zungenförmig ausgebildet, und zwar derart, daß er mit der Kontaktunterseite an der Aquadierung 3 an der Konusseite 2 der Bildröhre 1 anliegt. Weiterhin ist ein abgewinkelter Masseanschluß 11 vorgesehen, auf den das Gegenkontaktstück 12, wie in Fig. 1 dargestellt, aufsteckbar ist. Wenn die Entmagnetisierungsspule nicht zur Erdung mit herangezogen wird, so reicht dieses in der Regel schon aus, um die notwendige Masseverbindung zur Aquadierung 3 herzustellen. Soll aber darüber hinaus das Erdungsband mit herangezogen werden, so kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, eine Entmagnetisierungsspule 5 mit einer leitenden Schicht 15 versehen werden, die darüber hinaus an mehreren Punkten, an denen sie vorgesehen ist, an der Aquadierung 3 anliegt oder in einer hakenförmigen Aufnahme 17 des Halters 18 eingehakt ist, so daß ein elektrischer Kontakt zwischen Aquadierung, leitender Schicht 15 und dem aus elektrisch leitendem Material bestehenden Halter 18 hergestellt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt, das aus einem sich gegenüber dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, daß ein ösenförmiger Halter 19 vorgesehen ist, der an einer Stelle 22 seitlich durch Hochbiegen aufgestellt werden kann, so daß eine Öffnung entsteht, in die die Entmagnetisierungsspule 9 eingehängt werden kann. Die Entmagnetisierungsspule 9 weist dabei mindestens im Bereich der in den Ecken vorgesehenen Haltern 19 eine leitende Beschichtung auf, so daß ein sicherer Kontakt zwischen Beschichtung 15 und der aus elektrisch leitendem Material bestehenden Öse 19 hergestellt wird. An der Öse 19 ist weiterhin ein Masseanschluß 21 vorgesehen, der beispielsweise daran angelötet oder angeschweißt sein kann. Auf den Steckkontakt dieses Masseanschlusses ist sodann, wie in dem vorhergehenden Beispiel auch, ein Gegensteckkontakt 12 aufsteckbar, so daß auch hierüber eine Erdung der Aquadierung möglich ist.
Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Dem Fachmann eröffnen sich anhand der gegebenen technischen Lehre und der in den Unteransprüchen angegebenen vorteilhaften Weiterbildungen mannigfaltige Varianten.

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Herstellung einer Masseverbindung zwischen einer elektrisch leitenden Aquadierung an der Oberfläche einer Farbbildröhre mindestens im Konusbereich und mit einem Massepotential führenden Anschluß, welche Farbbildröhre an einer Umfangslinie im Bereich der Lochmaske oder auf dem Konus verlegt eine Entmagnetisierungsspule aufweist, die mittels Halter an der Bildröhre oder am Gehäuse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmagnetisierungsspule (9) auf ihrer äußeren Isolierung (16) mindestens in einem Anlagebereich an der Aquadierung (3) eine elektrisch leitende Schicht (15) aufweist, die mit dem Masseanschluß (11) kontaktiert ist.
2. Vorrichtung zur Herstellung einer Masseverbindung zwischen einer elektrisch leitenden Aquadierung an der Oberfläche einer Farbbildröhre mindestens im Konusbereich und mit einem Massepotential führenden Anschluß, welche Farbbildröhre an einer Umfangslinie im Bereich der Lochmaske oder auf dem Konus verlegt eine Entmagnetisierungsspule aufweist, die mittels Halter an der Bildröhre oder am Gehäuse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Halter (18) als Kontaktzunge ausgebildet ist und aus elektrisch leitendem Material oder mit einer elektrisch leitenden Oberfläche vorgesehen ist, und daß der Halter (18) zur elektrischen Kontaktierung so ausgeformt ist, daß er auf der Aquadierung (3) anliegt und einen Masseanschluß (11) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Masseanschluß (11) der leitenden Schicht (15) auf der Entmagnetisierungsspule (9) mit dem Halter (18) oder dem Masseanschluß (11) des Halters (18) elektrisch leitend verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmagnetisierungsspule (9) mindestens an ihren an der Aquadierung anliegenden Bereichen mit einer elektrisch leitenden Schicht (15) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmagnetisierungsspule (9) auch im Bereich mindestens eines Halters (18) eine leitende Schicht aufweist, und daß der Halter (18) im Anlagebereich bzw. Aufnahmebereich (17) der Entmagnetisierungsspule (9) ebenfalls elektrisch leitend ausgebildet ist und die Schicht (15) mit dem Masseanschluß (11) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (18) aus einem Blechstreifen oder Formteil besteht, der Ausnehmungen oder Vorrichtungen zur Befestigung an der Bildröhre oder den Bildröhrenbefestigungslaschen aufweist, wobei die der Aquadierung zugewandte Seite ebenfalls eine Masseverbindung bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Masseverbindungsanschluß (11) aus der leitenden Schicht (15) direkt herausgeführt und als Leitungsanschluß ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht (15) aus einer Kupferfolienumwicklung besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht (15) aus Leitlack besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht (15) aus einem Geflecht aus Draht oder leitendem Kunststoff besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (18) an den Bildröhrenbefestigungspunkten (10) der Bildröhre (11) am Gehäuse mit Befestigung der Bildröhre (1) befestigbar ausgebildet sind und entsprechende Befestigungsösen (17, 19) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (19) ein ösenförmiger Halter ist, der aus zwei Hälften besteht, die um die Entmagnetisierungsspule herumlegbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildröhre ein Spannband (7) mit Aufnahmevorrichtungen zur Befestigung der Halter (18, 19) aufweist.
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