DE4440810A1 - Orthodontische Vorrichtung - Google Patents

Orthodontische Vorrichtung

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DE4440810A1
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DE4440810A
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Inventor
Helmut Purner
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VEKöRRER, FRANZ, STEINHAUSEN, CH
Original Assignee
Helmut Purner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/12Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor
    • A61C7/20Arch wires

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine orthodontische Vorrichtung mit einem Bogen und gegebenenfalls Klebebrackets.
Zur Behandlung von Fehlstellungen der Zähne werden in der Orthodontie Zahnbögen verwendet, die über auf die Zähne aufgeklebten Brackets geführt werden. Die Bögen, die eine hohe Zugfestigkeit besitzen müssen, bestehen aus Metall, insbesondere Stahl, Cobalt- oder Nickel-Titan-Legierungen. Auch die Brackets bestehen im allgemeinen aus Metall.
Diese Metallteile können nicht nur zu Allergien führen. Besonders nachteilig ist vielmehr, daß sie durch Lichtreflexionen im sichtbaren Bereich des Mundes das Aussehen des Patienten erheblich beeinträchtigen. Um diese Lichtreflexionen zu verhindern, können Brackets auch aus Keramik und Kunststoff hergestellt werden. Die bekannten Kunststoffbrackets sind zur Führung des Bogens mit einem Schlitz versehen, der durch eine Metalleinlage verstärkt ist. D. h., durch die Keramik- und Kunststoff-Brackets wird zwar die Ästhetik verbessert. Nichtsdestoweniger leidet sie aber nach wie vor stark an dem orthodontischen Metallbogen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Aussehen orthodontischer Vorrichtungen mit einem Bogen wesentlich zu verbessern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der orthodontische Bogen aus einem aromatischen thermoplastischen Kunststoff besteht.
Der aromatische Thermoplast, der erfindungsgemäß eingesetzt wird, besteht aus aromatischen Einheiten, also insbesondere Phenylgruppen, die durch Sauerstoff-, Amid-, Imid-, Keton-, Ether-, Ester- oder dgl. zweiwertige Brücken linear miteinander verknüpft sind.
Der Thermoplast kann also z. B. ein aromatisches Polyamid sein. Als besonders geeignet hat sich jedoch Polyetheretherketon (PEEK) erwiesen. PEEK besteht aus Einheiten mit folgender Strukturformel:
Das heißt, es besteht aus p-Phenylgruppen, die durch Keto- und Äther-Brücken miteinander verknüpft sind.
Der erfindungsgemäße orthodontische Bogen besitzt eine mit einem Metallbogen vergleichbare hohe Zugfestigkeit. Da er kaum sichtbar ist, insbesondere nicht zu Lichtreflexionen führt, kann der Bogen gegebenenfalls auch eine größere Breite oder Querschnitt aufweisen. Im allgemeinen beträgt der Durchmesser des thermoplastischen aromatischen Kunststoffdrahtes, aus dem der Bogen hergestellt wird, 0,4 bis 1,3 mm.
Der Kunststoff, der erfindungsgemäß für den Bogen verwendet wird, kann aus ästhetischen Gründen auch eingefärbt werden, z. B. mit Titanoxid.
Wie sich gezeigt hat, behält der erfindungsgemäße Bogen aus einem aromatischen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere PEEK, seine Zugfestigkeit und Federhärte auch bei den hohen Temperaturen bei, die im Mund auftreten können. Andererseits weist ein Draht aus einem aromatischen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere PEEK, ein mit einem Federstahldraht vergleichbares Biegeverhalten auf.
Das Biegeverhalten, also die Federhärte, und die Zugfestigkeit können dabei über die Form und die Größe des Draht-Querschnitts gesteuert werden.
D. h., der Draht kann eine kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Ferner kann der erfindungsgemäße orthodontische Bogen aus einem verseilten Draht hergestellt sein. D. h., mehrere, z. B. drei bis zehn feinere Drähte aus einem aromatischen, thermoplastischen Kunststoff, insbesondere PEEK, werden gemeinsam verdrillt oder verseilt. Auch ist eine Koaxial-Anordnung möglich. D. h., um einen mittleren Draht, die Seele, werden mehrere Drähte verdrillt, so daß der mittlere Draht von den verdrillten Drähten eingeschlossen wird. Bei einer solchen Koaxial- Anordnung kann der mittlere Draht gegebenenfalls auch aus Metall bestehen, also insbesondere einem Metall, wie es heutzutage für orthodontische Bögen verwendet wird. Auch kann ein Metalldraht z. B. durch Extrusion mit dem aromatischen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere PEEK, ummantelt werden.
Während mit einem Bogen aus einem massiven Einzeldraht mit einem kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt relativ große Kräfte über die Brackets auf den Zahn übertragen werden können, üben die verseilten Drähte geringere Kräfte aus.
Auch die Klebebrackets der erfindungsgemäßen orthodontischen Vorrichtung, insbesondere die Klebebrackets im vorderen sichtbaren Bereich des Mundes können aus einem aromatischen thermoplastischen Kunststoff bestehen, also insbesondere aus PEEK.
Die Klebebrackets können aus einem extrudierten Profil hergestellt werden oder durch Spritzguß. Da der aromatische thermoplastische Kunststoff, insbesondere PEEK, auch bei höheren Temperaturen, wie sie im Mund auftreten können, eine hohe Härte besitzt, braucht der Schlitz in den Brackets, in dem der Bogen geführt wird, nicht mit einer Metalleinlage versehen zu werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Zähne des Oberkiefers mit der orthodontischen Vorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Klebebrackets; und
Fig. 3a bis 3e verschiedene Querschnitte des orthodontischen Bogens.
Gemäß Fig. 1 weist die z. B. am Oberkiefer angebrachte orthodontische Vorrichtung ein auf dem ersten Molar angebrachtes Kleberöhrchen 1 auf, sowie ein zweites in Fig. 1 nicht sichtbares Kleberöhrchen an dem ersten Molar auf der anderen Seite des Oberkiefers.
An den beiden Kleberöhrchen 1 ist der orthodontische Bogen 2 befestigt, der sich über die Eck- und Schneidezähne erstreckt. Auf die Eck- und Schneidezähne sind Brackets 3 geklebt, durch die der Bogen 2 geführt wird. Der Bogen 2 und die Brackets 3 bestehen aus PEEK.
Gemäß Fig. 2 besteht jedes Bracket 3 aus einem Profil mit einem Schlitz 4, in dem der Bogen 2 geführt ist. Die Brackets 3 können durch Extrudieren von PEEK zu einem entsprechenden Profilstab und Zerschneiden des Profilstabs auf Bracketlänge hergestellt werden.
Gemäß Fig. 3a und 3b weist der Bogen 2 einen kreisrunden bzw. quadratischen Querschnitt auf. In Fig. 3c ist ein Bogen 2 aus drei verdrillten oder verseilten Drähten 5, 6 und 7 dargestellt, und in Fig. 3d ein Bogen 2 mit koaxial angeordneten Drähten 9 bis 13 um einen Draht 8. D. h., um den mittleren Draht 8 sind die fünf Drähte 9 bis 13 verdrillt angeordnet. Der mittlere Draht 8 kann dabei aus Metall bestehen, während die Drähte 9 bis 13 PEEK-Drähte sind. Gemäß Fig. 3e ist ein Metalldraht 14 mit einer PEEK- Schicht 15 ummantelt.

Claims (3)

1. Orthodontische Vorrichtung mit einem Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (2) zumindest teilweise aus einem aromatischen thermoplastischen Kunststoff besteht.
2. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (2) in Klebebrackets (3) geführt ist, welche zumindest im sichtbaren Bereich des Mundes aus einem aromatischen thermoplastischen Kunststoff bestehen.
3. Orthodontische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische thermoplastische Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist.
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