DE4439732A1 - Biologisches Präparat und Verfahren zum Füttern von Säugetieren, Geflügel und Bienen - Google Patents
Biologisches Präparat und Verfahren zum Füttern von Säugetieren, Geflügel und BienenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein biologisches Präparat mit einem großen
Anwendungsbereich und seine Verwendung als Futterzusatzstoff für verschiedene
Säugetierarten, Geflügel und Bienen.
Durch die allgemeine Umweltverschmutzung durch übermäßige Beanspruchung
der Natur ist der natürliche Widerstand der Organismen gesunken und Tierkrank
heiten breiten sich aus. Es ist aus diesem Grunde außerordentlich wichtig, die
Schutzkräfte des tierischen Organismus zu verbessern, wozu biologisch aktive
Präparate verwendet werden.
Stimulierende Präparate, welche bei der Tierzucht verwendet werden, tragen dazu
bei, den natürlichen Widerstand des Körpers zu erhöhen und das Wachstum und
die Entwicklung der Tiere zu fördern.
Biologisch aktive Präparate, die dem Futter beigemischt werden, erhöhen den
Biotonus des Körpers, normalisieren den Metabolismus und verbessern die
physiologische Kondition und die Vermehrungsfunktionen der Tiere und des
Geflügels.
Im Stand der Technik sind eine Reihe von biologischen Präparaten, die durch
Hydrolyse hergestellt werden, bekannt (DE 31 28 503 A1, US-P 3,898,329,
FR-P 25 74 670). Die vorstehenden Präparate haben eine Anzahl von Nachteilen, ins
besondere: nicht ausreichend stimulierenden Effekt, engen Anwendungsbereich,
begrenzte Zahl der zu behandelnden Tierarten. Zusätzlich soll bemerkt werden,
daß diese Präparate nur in flüssiger Form zur Verfügung stehen, was gewisse
Applikationsnachteile bedeutet. Aus USSR-ES 1699401 ist ein Albuminhydrolysat
bekannt, welches aus Abfällen der Pelz- und Lederherstellung hergestellt wird.
Von seiner Zusammensetzung entspricht dieses teilweise dem beanspruchten
Präparat, ist jedoch weniger aktiv und hat einen geringeren Anwendungsbereich.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein wirksames biologisches Präparat
herzustellen, welches für die Züchtung von Tieren und als biostimulierendes
Futterzusatzmittel verwendet werden kann, ohne die vorstehenden Nachteile zu
haben.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die in den Hauptansprüchen angegebenen
Merkmale verwirklicht und durch die Merkmale der Unteransprüche gefördert.
Gegenstand der Erfindung ist die Zurverfügungstellung eines Biopräparates,
welches als hochwirksames Mehrzweckbiostimulanz dient und die Methode um
dieses Biopräparat in Nahrungsmittel der verschiedenen Säugetiere, Geflügel und
Bienen einzubringen.
Das erfindungsgemäße Produkt wird durch spaltende Umwandlung von nicht
eßbaren biologischen Materialien verschiedener Herkunft hergestellt und enthält
freie und gebundene Aminosäuren, Lipide, Spurenelemente und Makronährstoffe,
nicht metallische Verbindungen, Kohlenwasserstoffe und Feuchtigkeit in den
folgenden Verhältnissen (Angaben in Gew.-%):
Aminosäuren | |
frei | |
30-40 | |
gebunden | 30-55 |
Lipide | 0,01-2 |
Makronährstoffe | 2-6 |
Spurenelemente | 0,5-1,5 |
nicht metallische Verbindungen | 8-12 |
Kohlehydrate | 0,001-0,1 |
Feuchtigkeit | 4-10 |
Die Aminosäuren sind ein Produkt der Albuminhydrolyse, wobei der Ausdruck
"freie Aminosäuren" verstanden wird als natürliche L-Aminosäuren, während
"gebundene Aminosäuren" beispielsweise Fragmente von Hormonen, Enzymen
und andere Peptide mit kleinerem Molekulargewicht darstellen.
Die Makronährstoffe in dem erfindungsgemäßen Produkt sind beispielsweise aus
der Gruppe Eisen, Calcium, Natrium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Schwefel,
Chlor etc. ausgewählt, während Spurenelemente ausgewählt sind aus Mangan,
Zink, Kupfer, Antimon, Arsen, Zinn, Molybdän, Wismuth etc.
Nicht metallische Verbindungen sind Fette, Purine, Pyrimidine und Fragmente von
Polysacchariden. Unter Kohlehydraten werden die Monozucker verstanden.
Die vorgenannten Feuchtigkeitsgrade können unter normalen Trocknungsbedin
gungen erreicht werden, mit modernen Apparaten lassen sich die erfindungsge
mäßen Produkte jedoch auch noch weiter trocknen.
Das erfindungsgemäße Bioprodukt ist im wesentlichen ein hygroskopisches Pul
ver mit geringem spezifischen Geruch, welches in seiner Farbe von blaßgelb bis
braun variieren kann. Das Produkt ist nicht toxisch, wird gut assimiliert und kann
leicht mit Wasser und Futter gemischt werden.
Das erfindungsgemäße Biopräparat ist ein natürlicher Komplex von organischen
und anorganischen Verbindungen, welcher eine ausgewogene Menge von natürli
chen L-Aminosäuren, Monozuckern, niederen Peptiden, Kohlehydraten, Lipiden,
Fragmenten von Vitaminen, Hormonen, Enzymen und eine Auswahl von
Makronährstoffen und Spurenelementen enthält.
Tatsächlich kommen alle diese Substanzen in lebender Materie vor und werden
nach der Zersetzung der biologischen Systeme wieder in diese Substanzen
rückgespalten. Das erfindungsgemäße Biopräparat enthält ein optimales
Mischungsverhältnis der biologisch aktiven Komponenten.
Das technische Ergebnis der Verwendung der erfindungsgemäßen Produkte als
Futterzusatzstoff erhöht den Biotonus der Organismen und normalisiert den
Metabolismus und erhöht die Arbeitsfähigkeit und Ausdauer, natürliche
Widerstandsfähigkeit und Produktivität der Säugetiere, Geflügel und Bienen.
Ein entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung beruht darauf, daß die
erfindungsgemäßen Biopräparate aus Abfallstoffen d. h. unüblichen tierischen
Rohmaterialien hergestellt werden können, deren Verwendung die ansonsten
durch diese Stoffe auftretende biologische Belastung der Umwelt verringert.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen biologischen Präparate
umfaßt die Verwendung von ganzen oder Teilen von Körpern von schwachen,
erfrorenen, kranken, verunfallten oder sonstigen Tieren, sowie anderes
biologisches Material, beispielsweise Blut und Schlachtabfälle. Das verarbeitete
Eiweiß verliert vollständig die ursprünglichen und antigenen Eigenschaften, so
daß auch Krankheitskeime beseitigt werden. Alle diese Materialien werden in
sinnvolle Produkte überführt, ohne Rückstand, wodurch dieses Verfahren
ökologisch sauber ist.
Das Herstellungsverfahren umschließt die folgenden Schritte:
- 1. Homogenisierung (falls notwendig) von Ausgangsmaterialien, insbesondere eiweißhaltige Abfälle von Haustieren.
- 2. Saure Hydrolyse der Ausgangsmaterialien in 5 bis 20%iger Schwefelsäure, bei 90 bis 110°C, während 5 bis 15 Stunden.
- 3. Filtern des sauren Hydrolysats.
- 4. Alkalische Hydrolyse des in Säure nicht gelösten Rückstandes mit Calciumoxid bei 95 bis 105°C während 3 bis 5 Stunden.
- 5. Vereinigen und Mischen der sauren und alkalischen Hydrolysate.
- 6. pH-Einstellung (falls dieser stark vom Neutralpunkt abweicht)
- 7. Filtern.
- 8. Konzentrieren des Filtrats und
- 9. Trocknen der konzentrierten Lösung.
- 10. Verpacken.
Soweit das erfindungsgemäße Präparat aus Blut hergestellt wird, können die
Homogenisierung und die alkalische Hydrolyse sowie der entsprechende
Filtrationsschritt ausgelassen werden.
In der folgenden Tabelle 1 wird die Zusammensetzung eines erfindungsmäßen
Produktes, daß aus tierischem Rohmaterial (Kaninchenkörper) und biologischen
Materialien (Tierblut und Trockenblut) hergestellt ist, wiedergegeben.
Die folgende Tabelle 2 gibt eine vergleichende Analyse der
Aminosäurezusammensetzung des erfindungsgemäßen Biopräparats aus
Tierkörpern, die auf andere Weise nicht in Nahrungsprodukte überführt werden
können, aus Blut und getrocknetem Blut.
Die erfindungsgemäßen Biopräparate werden als Nahrungsmittelzusatz
verwendet, um die Arbeitsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit von Pferden zu
erhöhen, sowie die natürliche Widerstandsfähigkeit, Produktivität und
Fortpflanzungsfähigkeit von Schweinen, Schafen, pelzliefernden Zuchttieren,
Geflügel und Bienen zu steigern.
Bei der Pferdezucht wird das Präparat mit konzentrierter Nahrung gemischt oder
wird zu gekochtem Korn zugefügt und einmal täglich in einer Menge von 30 mg/kg
Körpergewicht gegeben. Soweit das Präparat mehr als 2 Monate appliziert wird,
ist es vorteilhaft, daß es in 10tägigen Intervallen mit einer 10tägigen Pause oder
jeden 2. Tag appliziert wird.
Bei der Zucht von Schweinen wird das Präparat täglich als Teil der üblichen
Nahrung in folgenden Dosen appliziert:
Bei der Zucht von Schafen wird das Präparat den trächtigen Schafen in Mischung
mit konzentrierter Nahrung täglich morgens im Verlaufe von 30 Tagen vor dem
Werfen in einer Dosis von 30 mg/kg Körpergewicht appliziert.
Die Lämmer erhalten das Präparat individuell, 2 bis 3 Stunden nach der Geburt
und im Verlauf des ersten Lebensmonats durch erzwungene Applikation in einer
Dosis von 10 mg pro kg Körpergewicht in Form einer Lösung in reinem,
abgekochtem Wasser über eine Spritze, täglich oder jeden zweiten Tag.
Nach dem ersten Monat erhalten die Lämmer das erfindungsgemäße Bioprodukt
in Mischung mit konzentrierter Nahrung über 30 Tage in einer Dosis von 10 mg
pro kg Körpergewicht.
Für Zuchtböcke wird das Präparat in Form einer Lösung in reinem abgekochtem
Wasser im Verlauf von 50 bis 55 Tagen vor der Insemination über eine Spritze mit
Gummitubus in einer Menge von 10 mg pro kg Körpergewicht gegeben. Während
der Periode der intensiven sexuellen Nutzung der Zuchtböcke kann die Dosis auf
30 mg pro kg Körpergewicht erhöht werden. Die Dosis wird für Böcke mit geringer
sexueller Potenz auf 50 mg pro kg Körpergewicht erhöht und nach
Wiederherstellung der Zeugungskraft auf das normale Limit, d. h. 30 mg pro kg
Körpergewicht reduziert. Soweit die Zuchtböcke einer Massenbehandlung vor der
künstlichen Besamung unterworfen werden, kann das Biopräparat als Mischung
mit konzentriertem Futter appliziert werden, vorausgesetzt, daß die Tiere in
Gruppen mit ähnlichem Körpergewicht getrennt werden.
In der Pelzzucht wird das Biopräparat in Mischung mit dem regulären Futter
appliziert.
- Nerze - 10 Tage bei einer Dosis von 50 mg/kg Körpergewicht:
- - männliche Nerze in der Vorranz- und Ranzperiode
- - weibliche Nerze in der Vorranz- und Ranzperiode, während der Schwangerschaft und Säugung der Jungen;
- - junge Nerze - von der Entwöhnung bis zum Schlachten.
- Iltisse - 10 Tage lang bei einer Dosierung von 100 mg/kg Körpergewicht:
- - männliche Iltisse in der Vorranz- und Ranzzeit
- - weibliche Iltisse und andere, nicht geschlechtsreife Tiere, von 1. Februar bis 1. Juni.
- Zobel - 10 Tage lang bei einer Dosis von 100 mg/kg Körpergewicht:
- - männliche Zobel in der Vorranz- und Ranzzeit;
- - weibliche Zobel und andere, nicht geschlechtsreife Tiere, vom 01. Januar bis 1. Juni.
Bei der Geflügelzucht wird das Präparat zusammen mit Normfutter, insbesondere
in Mischung mit Futtermischungen mit niederem Nährwert appliziert. Die
erfindungsgemäß Biopräparation sollte schrittweise in das Futter eingemischt
werden:
Zunächst Mischen mit etwa der halben bis doppelten Menge des Normfutters,
dann mit der 5 bis 10fachen Menge des Normfutter und schließlich Mischen der
Vormischung mit der 100 bis 1000fachen Menge des Normfutters.
Die täglichen Dosen des Biopräparates sind:
Mastküken - 330 bis 550 g/Tonne Futter während der ersten oder gesamten Wachstumsperiode;
Legehennen - 375 bis 625 g/Tonne Futter während der Legeperiode.
Mastküken - 330 bis 550 g/Tonne Futter während der ersten oder gesamten Wachstumsperiode;
Legehennen - 375 bis 625 g/Tonne Futter während der Legeperiode.
In der Bienenzucht wird das Präparat mit Sirup gemischt, um die Kolonien im
Frühjahr und Herbst zu füttern. Zunächst wird das Präparat in einer kleinen Menge
Wasser aufgelöst, in den Sirup gegossen und gemischt. Der Sirup wird bei
warmem Wetter in obere und seitliche Futterbehälter gegeben.
Im Frühjahr wird das Präparat als stimulierender Zusatz benutzt, um das
Wachstum der Bienenkolonien zu stimulieren - 1 l Sirup pro Kolonie in 3 bis
5tägigen Intervallen, 150 mg/l der biologischen Präparate pro Liter Sirup.
Im Herbst wird das Präparat verwendet, um die Winterfestigkeit der
Bienenkolonien zu verbessern, insbesondere in Fällen geringer
Nahrungsreserven. Zu diesem Zweck wird der Zuckersirup mit 50 mg/l des
biologischen Präparates gemischt.
Bei Verwendung in den empfohlenen Dosen verursachen die erfindungsgemäßen
biologischen Präparate keine Nebeneffekte und Komplikationen. Es gibt keine
Gegenanzeigen.
Die Vorteile und besonderen Ausführungen der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus den folgenden Beispielen mit Zuchttieren, Geflügel und Bienen.
Eine Gruppe von Merinoschafen der Stavropol Zucht wurde in analoge Gruppen
geteilt, wobei zwischen Schafen, Lämmern und Böcken unterschieden sowie
Trächtigkeitszeit, Alter und Gewicht der Lämmer und das Körpergewicht und die
Zeugungsfähigkeit der Böcke berücksichtigt wird.
In allen Experimenten wurden die Tiere übereinstimmend in Abhängigkeit von
dem Futterstandard für die jeweilige Geschlechts- und Alter bezogene Gruppe
gefüttert. Das Präparat wurde individuell jeweils in den Morgenstunden appliziert.
Aus der vorstehenden Tabelle läßt sich entnehmen, daß das Füttern von
trächtigen Schafen vor dem Lammen mit dem erfindungsgemäßen Präparat das
Körpergewicht der Lämmer beeinflußt, was bestätigt, daß dieses Präparat von
außen zugeführt, die Gewichtszunahme von Schafen, insbesondere im
Embryonalstadium, erhöht. Das gleiche wird bestätigt durch die Daten der Tabelle 4,
welche zeigen, daß das erfindungsgemäße Präparat über das Blut in die
Schafmilch gebracht wird und in die Nachkommen übertragen wird in Form von
zusätzlichem Album in, Stickstoff, Fett und Mineralsubstanzen und verläßlich im
Blut der Jungtiere erhöht werden kann, wenn die Dosierung vom 1. Tag nach der
Geburt an appliziert wird.
Bei der vorgegebenen Dosierung des erfindungsgemäßen Präparates wird bei
Einzellämmern im Verlauf von einem Monat die Körpergewichtszunahme
gegenüber einer Kontrollgruppe 4,1 kg höher gefunden. Die beste
Gewichtszunahme bei Lämmern wird erhalten, wenn man das erfindungsgemäße
Präparat mit konzentrierter Nahrung mischt und von einem Alter von einem Monat
ab füttert. In diesem Fall ist die Gewichtszunahme der Lämmer 0,8 bis 1 kg höher
als die in einer entsprechenden Kontrollgruppe.
Auch die Überlebensrate der Lämmer der erfindungsgemäßen Gruppe war höher
als bei den Kontrolltieren.
Bei Experimenten mit Böcken mit normaler oder niederer Zeugungsfähigkeit wird
die sexuelle Aktivität der Vatertiere in 10tägigem Rhythmus untersucht und zwar
sowohl quantitativ als auch qualitative Indizes der Spermaproduktion. Nach
Beendigung der Zuführung des erfindungsmäßigen Präparates wird die
Untersuchung noch einen Monat fortgesetzt.
Es wurde gefunden, daß die Gabe der erfindungsgemäßen Präparate in
Dosierungen von 10 und 30 mg pro kg Körpergewicht bei Zuchtböcken mit
normaler sexueller Potenz die Zeit bis zur Ejakulation um 44 bzw. 61% verkürzt,
während die Zeit in der Kontrollgruppe aufgrund einer physiologischen
Behandlung der Tiere nur um 33% verkürzt wird. Die entsprechende Verkürzung
in einer Gruppe mit niederer sexueller Potenz ist 49% und bleibt der
Kontrollgruppe unverändert.
40 bis 60 Tage nach der Applikation des erfindungsgemäßen Produktes ist die
Konzentration der Spermien im Ejakulat um 12 bis 15% angestiegen.
Die Versuche wurden im Verlauf von 4 Monaten (Juni bis Oktober) mit Pferden
aus russischen und amerikanischen Traberzuchten im Moskauer Zentralhypodrom
durchgeführt.
Die Bedingungen der Haltung, Fütterung und Betreuung der Versuchstiere
entspricht voll den zootechnischen Normen und verterinärgesundheitlichen
Erfordernissen. Alle Pferde werden unter normalen Trainingsbedingungen
gehalten und in Übereinstimmung mit den Trainings- und Rennsystemen, die
durch die VNIIK (Allunionsforschungsinstitut für Pferdezucht, Moskau) empfohlen
werden. Während der gesamten Periode des Testes sind die Versuchstiere unter
fortwährender veterinärer Überwachung und ihr Verhalten in den Boxen und
während des Trainings wurde systematisch überwacht.
Das erfindungsgemäße Präparat wird jedem Pferd individuell in der Abendzeit in
10tägigen Intervallen in einer Dosis von 63 mg/kg Körpergewicht appliziert. Die
durchschnittliche Geschwindigkeit der Pferde in allen Rennen während der
Versuchszeit wurde ermittelt durch Summieren der Geschwindigkeit in allen
Rennen und Teilen durch die Anzahl der Rennen.
Der Erfolgsprozentsatz wird berechnet, indem man die Plazierung in jedem
Rennen durch die jeweilige Platzziffer teilt und die Summe aller Rennen bildet und
durch die Anzahl der Rennen teilt.
Die Entfernungskennzahl wird berechnet, in dem die Rennstrecken aller Rennen,
die eine Gruppe gewonnen hat summiert und durch die Anzahl der Tiere der
Gruppe teilt. Für die experimentielle Gruppe bedeutet dies
24 000:15 = 1600 und für die Kontrollgruppe 9600 : 15= 640. In Tabelle 6 ist
zusätzlich noch die durchschnittliche Erfolgshäufigkeit in % angegeben.
Nach Meinung der Pferdetrainer sind die Pferde der Versuchsgruppe
ausdauernder, insbesondere gegen Ende des Rennens. Die durchschnittliche
Bestgeschwindigkeit nimmt gegenüber der Kontrollgruppe um 5,2 gegenüber 2,6
Sekunden zu und liegt damit signifikant günstiger, was sich auch aus den Erfolgs-
und Distanzparametern ergibt. Die mit dem erfindungsgemäßen Präparat
behandelten Pferde vertragen dies Training und die damit verbundenen, hohen
physikalischen Belastungen und Streßsituationen besser als die Pferde der
Kontrollgruppe, was ihre Aussichten erheblich steigert. Auch die gesundheitlichen
Parameter sind, wie sich aus Blutuntersuchungen nachweisen läßt, wesentlich
günstiger.
Die Experimente mit Schweinen der neuen russischen Zuchtrasse CM-1, welche
sich durch einen besonders hohen Fleischanteil auszeichnet, wurden auf der
Staatsfarm Snezhny, Magadan, durchgeführt.
In einem ersten Experiment wurden den Sauen vom Tag der Befruchtung bis zum
Werfen 10, 25 bzw. 40 mg/kg Körpergewicht des erfindungsgemäßen Präparates
appliziert und mit einer Kontrollgruppe verglichen. Die Gruppen umfaßten jeweils
15 bis 18 Tiere ähnlichen Alters und Körpergewichts. In der folgenden Tabelle 6
sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
Aus den vorstehenden Tabellen läßt sich ablesen, daß die erfindungsgemäßen
Präparate als Futterzusatz für Sauen und Ferkel außerordentlich wirksam sind.
Dosierungen zwischen 10 und 50 mg/kg Körpergewicht erweisen sich als
brauchbar. Besonders bemerkenswert ist, daß trotz teilweise geringerer
Futtermengen im Versuch 2 die Gewichtszunahme bei den Versuchstieren
erheblich höher liegt als bei der Kontrollgruppe, die in allen Parametern jeweils
als Durchschnittswert mit 100 aufgeführt ist.
Claims (5)
1. Biologisches Präparat als Futterzusatz für Säugetiere, Geflügel und Bienen
enthaltend freie und gebundene Aminosäuren, Lipide, Makronährstoffe und
Spurenelemente, nicht metallische Verbindungen, Kohlehydrate und
Feuchtigkeit in den folgenden Mengenverhältnissen (Gew.-%):
Aminosäuren
frei
30-40
gebunden 30-55
Lipide 0,01-2
Makronährstoffe 2-6
Spurenelemente 0,5-1,5
nicht metallische Verbindungen 8-12
Kohlehydrate 0,001-0,1
Feuchtigkeit 4-10
2. Verfahren zum Füttern verschiedener Säugetiere, Geflügel und Bienen zur
Biostimulierung, dadurch gekennzeichnet, daß man der Grundfuttermischung
ein Biostimulanz gemäß Anspruch 1 hinzufügt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Biopräparat
in einer Menge von 10 bis 100 mg/kg Körpergewicht und Tag appliziert wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Biopräparat dem Standardfutter in einer Menge von 300 bis 1000 g/Tonne
Futter zugemischt ist und zum Verfüttern an Geflügel dient.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Biopräparat
für die Bienenzucht durch Beimengen zu einem Zuckersirup in einer Menge von
50 bis 150 mg/l Sirup verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439732A DE4439732A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Biologisches Präparat und Verfahren zum Füttern von Säugetieren, Geflügel und Bienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439732A DE4439732A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Biologisches Präparat und Verfahren zum Füttern von Säugetieren, Geflügel und Bienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439732A1 true DE4439732A1 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6532688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4439732A Ceased DE4439732A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Biologisches Präparat und Verfahren zum Füttern von Säugetieren, Geflügel und Bienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439732A1 (de) |
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-
1994
- 1994-11-09 DE DE4439732A patent/DE4439732A1/de not_active Ceased
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