DE4439443A1 - Ventilanordnung für einen Behälter zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit oder Schaum - Google Patents
Ventilanordnung für einen Behälter zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit oder SchaumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Abgabe von unter
Schaum stehender Flüssigkeit oder Schaum, insbesondere PU-Schaum,
wie Montage- oder Dichtschaum mit den weiteren
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Insbesondere ist ein derartiger Behälter nach dem Stand der
Technik auf seiner Behälteroberseite mit einem Ventilteller
versehen, der eine kreisförmige Öffnung aufweist, in der
ein mit einem Ventilstemm versehener Ventilkörper befestigt
ist. Darüber hinaus ist der Ventilstemm gegen Federkraft
zum Behälterinnenraum verdrückbar und wirkt dabei im Sinne
einer Ventilöffnung mit vorhandenen Dichtelementen
zusammen. Die Dichtelemente bestehen aus Dichtlippen, die
in Verschlußstellung insbesondere konusförmig angeordnete
Dichtflächen beaufschlagen.
Derartige Ventilanordnungen werden bereits seit längerer
Zeit dazu verwendet, um aus unter Druck stehenden Behältern
die genannten ein- und mehrkomponentigen Materialien
abzugeben.
Darunter befindet sich für diverse Anwendungszwecke der
weitverbreitete Polyurethan-Schaum, kurz PU-Schaum genannt.
Der PU-Schaum wird z. B. aus Montageschaumsprühdosen sowie
größeren, stationären Hauptbehältern mit Spritzpistolen
u. a. verarbeitet.
Zum einen gibt es Einkomponenten-PU-Schaum dessen Aushär
tung länger dauert und unter normalem atmosphärischen Druck
außerhalb von Sprühdose oder Hauptbehälter geschieht.
Für schnellere Aushärtung wird Zweikomponenten-PU-Schaum
verwendet. Dazu muß ein sog. Katalysatorenkörper bzw. Zu
satzbehälter vorhanden sein.
Der Stand der Technik sieht vor, daß derartige Zusatzbehäl
ter entweder an den Hauptbehälter angeschraubt werden oder
durch besondere Mittel eine Freigabe des Katalysators im
Hauptbehälter erfolgt. Die Auslösung des Katalysators ge
schieht z. B. durch einen Zugdraht oder ein gesondertes
Ventil. Bei der Auslösung des Katalysators im Hauptbehälter
oder der Sprühdose härtet eine evtl. verbliebene Restmenge
darin nach einiger Zeit aus. Daher sollte der gesamte PU-Schaum
beim Einsatz in Hauptbehältern verbraucht werden,
bei Restmengen in Sprühdosen können diese nach dem Aushär
ten nicht mehr eingesetzt werden.
Die bekannten Ventilanordnungen bestehen aus einer größeren
Anzahl aufwendig herzustellender Teile und bedürfen einer
ganzen Reihe von verschiedenen Herstellungsverfahren, z. B.
Spritzgießen, Tiefziehen, Federwickeln, Stanzen usw. bei
größeren Ventilanordnungen z. B. auch Schleifen, Drehen,
Fräsen, Räumen, Drücken. Diese Vielzahl von Herstellungs
verfahren und Einzelteilen sowie deren Montage erhöhen den
Preise einer Ventilanordnung.
Größere Ventilanordnungen werden im Schadensfall repariert.
Durch viele Einzelteile werden sie reparaturanfälliger und
erfordern einen höheren Aufwand an Zeit und Kosten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Ventila
nordnung zu schaffen, bei der der Austrittsweg des Schaumes
kurz ist und deren Anzahl an Einzelteilen klein ist.
Die Aufgabe wird bei dieser Ventilanordnung durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der Ventilstemm ist einstückig mit einem flexiblen, kuppel
artigen Bereich verbunden, welcher außenseitig im Ventil
teller befestigt ist, die Öffnung zum Behälterinnenraum
durchsetzt und an daran anschließende zylindrische Wan
dungsabschnitte die Dichtflächen trägt - sowie - die mit
den Dichtflächen zusammenwirkenden Dichtlippen an einem ge
sonderten Dichtkörper angeordnet sind, der beim Verdrücken
des kuppelartigen Bereichs durch eine zweite am Ventilstemm
angebrachte Durchsetzung zum Behälterinnenraum im Sinne ei
ner Ventilöffnung verschoben wird.
Der kuppelartige Bereich setzt sich quasi durch den Ventil
teller hindurch fort und weist an seinem unteren Ende Rast
haken oder andere Befestigungsmittel auf, durch die der so
genannten Ventiltopf gehalten wird. Der Ventiltopf schließt
die Ventilanordnung auf der Unterseite ab, sofern daran
kein Katalysatorenbehälter angeschlossen wird. Innerhalb
des aus dem kuppelartigen Bereich und dem Ventiltopf gebil
deten Abschnitts ist nun ein Ventil-Dichtkörper vorhanden,
der durch eine Druckfeder am Ventiltopf abgestützt ist und
dadurch federvorbelastet mit seiner Doppeldichtlippe die
Dichtfläche am Wandungsabschnitt des kuppelartigen Körpers
abdichtet.
Wird nun der Ventilstemm seitlich verkippt, was beispiels
weise durch einen aufgesetzten Handgriff oder dergleichen
geschehen kann, dann wird gegen die Kraft der Druckfeder
der Dichtkörper gegen den Ventiltopf gedrückt, wodurch die
Dichtlippen von den Dichtflächen des Kuppelfortsatzes abhe
ben. Der Schaum, falls es sich um einen Einkomponenten-Schaum
handelt, tritt dann gebrauchsfertig durch das Ventil
und steht am Ausgang des Ventils zu Verfügung.
Um eine weitere Reduzierung an Einzelteilen zu erreichen,
ist es möglich, innerhalb des Behälters den kuppelartigen
Bereich einstückig in einen Zylinder-Wandungsabschnitt
übergehen zu lassen.
Als vorteilhafte Lösung können die Dichtflächen an der In
nenseite des Zylinderwandungsabschnittes angeordnet werden.
Bei Dichtflächen mit kegelmantelartigen Abschnitten an der
Innenwandung ergibt sich eine Proportionalität zwischen dem
Weg des Verdrückens am kuppelartigen Bereich und der geför
derten Menge an PU-Schaum. Das ergibt eine günstige Ar
beitsweise mit dieser Ventilanordnung.
Wenn die Dichtflächen am unteren Ende und der Außenseite
des Zylinder-Wandungsabschnittes angeordnet sowie der
Dichtkörper ganz oder teilweise die Dichtflächen von unten
umgreift, ergibt sich eine Anordnung mit wenigen Bauteilen,
bei der man auch auf eine Druckfeder verzichten kann.
Die zylindrischen Wandungsabschnitte können die Dichtlippen
tragen, in diesem Fall sind die Dichtflächen an dem geson
derten Dichtkörper angeordnet.
An der Seite des Zylinder-Wandungsabschnittes wird über
eine Schnapp-Rastverbindung ein Ventiltopf befestigt, der
die Druckfeder zur Ventilschließung hält.
Im Ventiltopf können sich Durchtrittsöffnungen für das zu
sprühende Material befinden.
Der Dichtkörper wird durch den Ventiltopf geführt. Zum
einen ist dies durch den zentralen Vorsprung des Dichtkör
per in der zentralen Ausnehmung des Ventiltopfes möglich.
Bei der anderen Möglichkeit geschieht die Führung durch die
Innenseite der Wandungsabschnitte des Dichtkörpers am Ring
bund des Ventiltopfes.
Die Druckfeder umgibt den zentralen Vorsprung des Dichtkör
pers und wird so geführt.
Durch eine nach unten gerichtete Ringausnehmung am
Dichtkörper kann die Führung der Druckfeder weiter verbes
sert werden.
Um ein Verkanten des Dichtkörpers bei Betätigung des Ven
tilstemms zu verhindern ist oben im Dichtkörper eine zen
trale, zylindrische Ausnehmung vorgesehen, die das innere
untere Ende des Ventilstemms umgibt.
Für die Verarbeitung von Zweikomponentenschaum wird an der
Unterseite des Ventiltopfes ein weiterer nach unten gerich
teter topfartiger Vorsprung mit z. B. vier Rasthaken benö
tigt. Auf die Rasthaken wird der Katalysatorenbehälter,
also die zweite Komponente des Schaums, mit seiner nach
oben gerichteten Öffnung aufgesteckt. Oberhalb der Rastna
sen ist ein Dichtring in Form eines O-Ringes eingelassen,
der zusätzlich einen Klemmsitz bewirkt. Wird nun die Ven
tilanordnung erstmalig betätigt, so sorgen nach unten wei
sende Abwurfzapfen dafür, daß der Katalysatorenbehälter
aus seiner Huckepack-Halterung ausrastet und abgeworfen
wird. Durch Schütteln der gesamten Anordnung, d. h. des
Hauptbehälters oder der Sprühdose, vermischt sich der Kata
lysator mit dem Schaumbildner. Dann steht ein gewisser
Zeitabschnitt, beispielsweise 10 Minuten für die Verarbei
tung zur Verfügung. Danach härtet der Schaum im Hauptbehäl
ter oder der Sprühdose aus. Der große Vorteil der Auslösung
des Katalysators durch die Abwurfzapfen ist, daß der Kata
lysevorgang durch das erste Betätigen des Ventilstemms in
die Wege geleitet wird.
Die erste, sehr geringe Menge wird dann zunächst ohne Kata
lysator austreten, dies kann aber ohne weiteres in Kauf ge
nommen werden.
Die Ventilversion nach Fig. 11 mit den wenigsten Bauteilen
kommt auch ohne Druckfeder aus, sie nutzt die Federkraft
des kuppelartigen Bereichs am Ventilstemm als Schließkraft
aus. Mit der konusartigen Ausbildung der Dichtflächen ist
eine sehr gute Dichtwirkung gewährleistet. Als vorteilhaft
erweist sich ein Dichtkörper mit W-förmigem Querschnitt,
der an seiner nach oben weisenden dichtenden Innenfläche
elastisch bzw. mit Dichtring ausgebildet ist. Einerseits
kommt diese Ventilversion mit den wenigsten Bauteilen aus,
andererseits lassen sich zu dieser Version alle anderen
Teile ergänzen, wie z. B. Druckfeder, Ventiltopf,
Abwurfzapfen, Katalysatorenbehälter.
Als Möglichkeit, die Druckfeder vor zu verarbeitendem Mate
rial besser zu schützen und diese Feder vor allem bei grö
ßeren Behältern im Reparaturfall leichter auszutauschen,
kann die Feder außerhalb des Behälters am Ventilstemm ange
ordnet werden.
In dem kuppelartigen Bereich könnte sich zu verarbeitendes
Material festsetzen und so die das Ventil schließende Fe
derkraft ungünstig beeinflussen. Um dies zu verhindern,
kann der Abschnitt ausgefüllt bzw. verschlossen werden.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ventilanordnung mit im Inneren des Behäl
ters der Sprühdose angebrachter Druckfeder und
kegelmantelartigen Dichtflächen an der Innen
seite der Wandungsabschnitte des Ventilstemms
sowie
Fig. 2 eine Ventilanordnung mit einem Dichtkörper mit
W-förmigem Querschnitt mit wahlweise anbringba
rer äußerer Druckfeder.
Zunächst wird auf Zeichnungsfig. 1 Bezug genommen. Der Ven
tilstemm 1 weist einen flexiblen, kuppelartigen Bereich 2
auf, der radial außenseitig mit einem mit der Behälterin
nenwand 4 der Sprühdose verbundenen Ventilteller 3 in Ver
bindung steht und die Öffnung zum Behälterinnenraum durch
setzend in einen zylindrischen Wandungsabschnitt 5 mit
Dichtflächen 6 übergeht. Diese Dichtflächen 6 wirken zusam
men mit den Dichtlippen 7 des gesonderten Dichtkörpers 8,
der im Inneren des kuppelartigen Bereichs 2 des Ventil
stemms 1 durch die Druckfeder 9 gehalten wird.
An der Unterseite des Wandungsabschnitts 5 ist ein über
eine Schnapp-/Rastverbindung 11 befestigter Ventiltopf 10
angebracht, auf dessen Boden sich die Druckfeder 9 ab
stützt. Im Boden des Ventiltopfs 10 sind Durchtrittsöffnun
gen 12 vorgesehen, durch welche die Flüssigkeit bzw. der
Schaum in den durch die Dichtfläche 6 und die Dichtlippen 7
gebildeten Dichtbereich eintreten kann. Der Dichtkörper 8
ist über einen zentralen Vorsprung 13 in einer Ausnehmung
des Ventiltopfs 10 längsverschiebbar geführt. Zur Längsfüh
rung des Dichtkörpers 8 dient auch der Ringbund 16, der vom
Boden des Ventiltopfs 10 nach oben absteht. Die Druckfeder
9 umgibt den zentralen Vorsprung 13 des Dichtkörpers 8 und
wird in einer nach unten gerichteten Ringausnehmung 14 des
Dichtkörpers 8 geführt.
Das innere untere Ende des Ventilstemms 1 ist von einer
zentralen, zylindrischen Ausnehmung 15 im Dichtkörper 8 um
geben.
Die die Dichtlippen 7 tragenden Wandungsabschnitte des
Dichtkörpers 8 sind mit nach unten weisenden Abwurfzapfen
17 versehen, die die Führungsbohrungen 18 des Ventiltopfs
10 durchgreifen.
Über eine weitere Schnapp-/Rastverbindung 20 wird an der
Unterseite des Ventiltopfs 10 der Katalysatorbehälter 19 in
einer dichten Halterung angeordnet. Beim erstmaligen Betä
tigen der Ventilanordnung mit Katalysatorenbehälter 19
(also zur Verarbeitung von Zwei-Komponenten-Schaum) sorgen
die nach unten weisenden Abwurfzapfen 17 dafür, daß der Ka
talysatorenbehälter 19 aus seiner Huckepack-Halterung und
Schnapp-/Rastverbindung 20 ausgerastet und abgeworfen wird.
Durch Schütteln der gesamten Anordnung, d. h. des Hauptbe
hälters oder Sprühdose, vermischt sich nun der Katalysator
mit dem Schaumbildner. Es entsteht also nach einem gewissen
Zeitabschnitt der gewünschte Zwei-Komponenten-Schaum.
Aus Fig. 1 ist desweiteren noch ersichtlich, daß der Ven
tilteller 3 über eine Verklinschung 28 mit der Behälterin
nenwand 4 verbunden wird.
In Zeichnungsfig. 2 wird eine weitere vorteilhafte Ausfüh
rungsform der Erfindung beschrieben, die sich insbesondere
durch einen Dichtkörper mit W-förmigen Querschnitt 21 aus
zeichnet. Neben den bereits bei der Figurenbeschreibung von
Fig. 1 aufgeführten Bezugszeichen weist die Ausführungsform
nach Fig. 2 eine Schnapp-/Rastverbindung 23 zur Befestigung
des Dichtkörpers mit W-förmigen Querschnitt 21 am unteren
Ende des Ventilstemms 1 auf. Die nach oben weisenden Innen
flächen 24 des Dichtkörpers mit W-förmigen Querschnitt 21
sind vorteilhafterweise elastisch ausgebildet und mit einem
Dichtring 22 versehen. Um zu verhindern, daß sich im Inne
ren des kuppelartigen Bereichs 2 zu verarbeitendes Material
festsetzt, kann ein durch einen Verschluß 27 abgeschlosse
ner Raum 26 im Inneren des kuppelartigen Bereichs 2 des
Ventilstemms 1 angebracht werden. Wahlweise können bei der
auf weniger Einzelteile zurückgreifenden Ausführungsform
nach Fig. 2 auch eine äußere Druckfeder 25 sowie Ab
wurfzapfen 17 die Führungsbohrungen 18 durchsetzen und zum
Abwurf eines mit Schnapp-/Rastverbindung 20 anbringbaren
Katalysatorenbehälters 19 dienen, angebracht werden.
Bezugszeichenliste
1 Ventilstemm
2 Flexibler, kuppelartiger Bereich
3 Ventilteller
4 Behälterinnenwand
5 Wandungsabschnitt
6 Dichtfläche
7 Dichtlippe
8 Dichtkörper
9 Druckfeder
10 Ventiltopf
11 Schnapp-Rast-Verbindung für Ventiltopf
12 Durchtrittsöffnungen
13 Zentraler Vorsprung
14 Ringausnehmung
15 Zentrale zylindrische Ausnehmung
16 Ringbund
17 Abwurfzapfen
18 Führungsbohrungen
19 Katalysatorenbehälter
20 Schnapp-Rast-Verbindung für Katalysatorenbehäl ter
21 Dichtkörper mit W-förmigem Querschnitt
22 Dichtring
23 Schnapp-Rast-Verbindung für W-förmigen Quer schnitt
24 Elastisch dichtende Innenfläche
25 Äußere Druckfeder
26 Ausgefüllter/verschlossener Raum
27 Verschluß für verschlossenen Raum
28 Verklinschung
2 Flexibler, kuppelartiger Bereich
3 Ventilteller
4 Behälterinnenwand
5 Wandungsabschnitt
6 Dichtfläche
7 Dichtlippe
8 Dichtkörper
9 Druckfeder
10 Ventiltopf
11 Schnapp-Rast-Verbindung für Ventiltopf
12 Durchtrittsöffnungen
13 Zentraler Vorsprung
14 Ringausnehmung
15 Zentrale zylindrische Ausnehmung
16 Ringbund
17 Abwurfzapfen
18 Führungsbohrungen
19 Katalysatorenbehälter
20 Schnapp-Rast-Verbindung für Katalysatorenbehäl ter
21 Dichtkörper mit W-förmigem Querschnitt
22 Dichtring
23 Schnapp-Rast-Verbindung für W-förmigen Quer schnitt
24 Elastisch dichtende Innenfläche
25 Äußere Druckfeder
26 Ausgefüllter/verschlossener Raum
27 Verschluß für verschlossenen Raum
28 Verklinschung
Claims (24)
1. Ventilanordnung für einen Behälter zur Abgabe von un
ter Druck stehender Flüssigkeit oder Schaum, insbe
sondere PU-Schaum wie Montage- oder Dichtschaum, mit
folgenden Merkmalen:
- - der Behälter ist auf seiner Behälteroberseite mit einem Ventilteller versehen, der eine insbe sondere kreisförmige Öffnung aufweist, in der ein mit einem Ventilstemm versehener Ventilkör per befestigt ist,
- - der Ventilstemm ist gegen Federkraft zum Behäl terinnenraum hin verdrückbar und wirkt dabei im Sinne einer Ventilöffnung mit Dichtelementen zu sammen,
- - die Dichtelemente bestehen aus Dichtlippen, die in Verschlußstellung insbesondere konusförmig angeordnete Dichtflächen beaufschlagen,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - der Ventilstemm (1) ist einstückig mit einem flexiblen, kuppelartigen Bereich (2) verbunden, der radial außenseitig mit einem Befestigungsbe reich in der Öffnung des Ventiltellers (3) befe stigt ist, die Öffnung zum Behälterinnenraum durchsetzt und an im Innenraum des Behälters be findlichen insbesondere zylindrischen Wandungs abschnitten (5) die Dichtflächen (6) trägt,
- - die mit den Dichtflächen (6) zusammenwirkenden Dichtlippen (7) sind an einem gesonderten Dicht körper (8) angeordnet, der am Inneren, den kup pelartigen Bereich (2) durchsetzenden Ende des Ventilstemms (1) befestigt bzw. durch Federkraft gehalten wird und beim Verdrücken des kuppelar tigen Bereiches (2) vom inneren Ende des Ventil stemms (1) im Sinne einer Ventilöffnung verscho ben wird.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kuppelartige Bereich (2) in einen Zylinder-Wandungsabschnitt
(5) innerhalb des Behälters ein
stückig übergeht.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtflächen (6) an der Innenseite des Zylin
der-Wandungsabschnittes (5) angeordnet sind.
4. Ventilanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtflächen (6) durch einen kegelmantelarti
gen Abschnitt der Innenwandung gebildet werden.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtflächen (6) am unteren Ende des Zylin
der-Wandungsabschnittes (5) angeordnet sind.
6. Ventilanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtflächen (6) an der Außenseite des Zylin
der-Wandungsabschnittes (5) angeordnet sind und der
gesonderte Dichtkörper (21) den Zylinder-Wandungsab
schnitt (5) von unten zumindest teilweise umgreift.
7. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Wandungsabschnitt die Dichtlip
pen trägt und die Dichtflächen an dem gesonderten
Dichtkörper (8, 21) angeordnet sind.
8. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Zylinder-Wandungsabschnit
tes (5) ein Ventiltopf (10) angeordnet ist, auf des
sen Boden sich eine Druckfeder (9) abstützt, die den
Dichtkörper (8, 21) im Sinne einer Ventilschließung
federnd beaufschlagt.
9. Ventilanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventiltopf (10) über eine Schnapp-Rast-Ver
bindung (11) am Zylinder-Wandungsabschnitt (5) befe
stigt ist.
10. Ventilanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventiltopf (10) Durchtrittsöffnungen (12)
aufweist, durch welche die Flüssigkeit/der Schaum in
den durch Dichtfläche und Dichtlippen gebildeten
Dichtbereich eintreten kann.
11. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkörper (8, 21) im Ventiltopf (10) ge
führt ist.
12. Ventilanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung durch einen zentralen Vorsprung (13)
des Dichtkörpers (8) erfolgt, der in einer Ausnehmung
des Ventiltopfes längsverschiebbar geführt ist.
13. Ventilanordnung nach Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Boden des Ventiltopfes (10) ein Ringbund (16)
nach oben absteht, der die Innenseite der die Dicht
lippen tragenden Wandungsabschnitte des Dichtkörpers
(8) im Sinne einer Längsführung beaufschlagt.
14. Ventilanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (9) den zentralen Vorsprung (13)
des Dichtkörpers (8) umgibt.
15. Ventilanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkörper (8) eine nach unten gerichtete
Ringausnehmung (14) aufweist, in der die Druckfeder
(9) geführt ist.
16. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere, untere Ende des Ventilstemms (1) von
einer zentralen, zylindrischen Ausnehmung (15) im
Dichtkörper (8) umgeben ist.
17. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen tragenden Wandungsabschnitte des
Dichtkörpers (8) nach unten weisende Abwurfzapfen
(17) aufweisen, die die Führungsbohrungen (18) des
Ventiltopfes (10) durchgreifen.
18. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Ventiltopfes (10) eine wei
tere Schnapp-Rast-Verbindung (20) zur dichtenden Hal
terung eines Katalysatorenbehälters (19) angeordnet
ist, die durch die Abwurfzapfen (17) des Dichtkörpers
(8) lösbar ist, damit der Katalysatorenbehälter (19)
von den Rastmitteln abgeworfen wird.
19. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Ventil schließende Federkraft ausschließ
lich durch den flexiblen, kuppelartigen Bereich (2)
aufgebracht wird.
20. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtkörper einen W-förmigen Querschnitt (21)
aufweist, wobei sein nach oben stehender Mittelab
schnitt im unteren Ende des Ventilstemms (1) durch
eine Schnapp-Rast-Verbindung (23) gehaltert ist.
21. Ventilanordnung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nach oben weisenden Innenflächen (24) des
Dichtkörpers elastisch ausgebildet sind.
22. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Ventil schließende Federkraft ganz oder
teilweise durch eine außerhalb des Behälters am Ven
tilstemm angeordnete Druckfeder (25) aufgebracht
wird.
23. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom kuppelartigen Bereich (2) umschlossene
Raum (26) ausgefüllt oder verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439443 DE4439443A1 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Ventilanordnung für einen Behälter zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit oder Schaum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439443 DE4439443A1 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Ventilanordnung für einen Behälter zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit oder Schaum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439443A1 true DE4439443A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6532491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439443 Withdrawn DE4439443A1 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Ventilanordnung für einen Behälter zur Abgabe von unter Druck stehender Flüssigkeit oder Schaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439443A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19606701A1 (de) * | 1996-02-22 | 1997-08-28 | Caideil M P Teoranta Tourmakea | Austragvorrichtung für Medien |
EP1060026A1 (de) * | 1998-03-06 | 2000-12-20 | Flexible Products Company | Kontaminationsfreier mehrkomponentenmischkopf |
US9554982B2 (en) | 2012-09-14 | 2017-01-31 | The Procter & Gamble Company | Aerosol antiperspirant compositions, products and methods |
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1994
- 1994-11-04 DE DE19944439443 patent/DE4439443A1/de not_active Withdrawn
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