DE4439133A1 - Schiebekeil - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
Schiebekeile bzw. Keilwellen und im spezielleren auf die Ver
besserung von Schiebekeilen bzw. Keilwellen, die für mechani
sche Vorrichtungen zur Kraftübertragung/-Abschaltung durch
Reibscheiben eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei der
Kupplung in einem Automatikgetriebe für schweres Baugerät und
dgl.
Ähnlich wie Federn bzw. Keile werden Schiebekeile bzw. Keil
wellen zur Verbindung einer Welle mit einer entsprechenden
Ausnehmung zur Kraftübertragung eingesetzt. Der Schiebekeil
umfaßt Zähne, welche aus der Welle gefräst sind, und die der
Paßfeder entsprechen, so daß ein größeres Drehmoment übertra
gen werden kann, als durch Paßfedern, die im allgemeinen für
Getriebewellen in Maschinenwerkzeugen und Automobilen einge
setzt werden.
Im allgemeinen werden Schiebekeile, abhängig von ihrer Geome
trie, nach zwei Arten klassifiziert; einer ist ein gradseiti
ger Schiebekeil und der andere ist ein Evolventen-Schiebe
keil. In speziellen Anwendungsfällen werden ferner auch
gerundete Keile verwendet.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist der geradseitige Keil Zähne auf,
deren beide Ränder parallel sind. Beim Involute- bzw. Evol
ventenkeil liegen die zahnförmigen Seiten in einer Involute-
bzw. Evolventenkurve vor. Bei dem Evolventen-Schiebekeil
kann, verglichen mit dem gradseitigen Schiebekeil, die Genau
igkeit des Zahnprofiles und des Ineinandergreifens einfacher
verbessert werden. Die Drehbewegung kann daher weich übertra
gen werden. Wenn sich die Welle dreht, führt die Ausführung
der Evolventen-Schiebekeile zu einer automatischen Zentrie
rung. Weiterhin liegt die Stärke der Fußhöhe sehr hoch und es
ist keine Nut am Zahnfuß notwendig, so daß die Kraftübertra
gungsfähigkeit sehr hoch liegt.
In Fig. 3 wird eine detaillierte Beschreibung eines Keiles
gegeben, der in mechanischen Vorrichtungen zur Kraft
übertragung/-Abschaltung benutzt wird, wobei Reibscheiben
eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei der Kupplung eines
Automatikgetriebes.
Fig. 3 zeigt die Kupplung eines wie oben beschriebenen Ge
triebes, in dem eine Vielzahl von Reibscheiben 103 mit regel
mäßigen Abständen auf dem äußeren Umfang eines Scheibenträ
gers 102, der mit einem ringförmigen Großrad 101 verbunden
ist, angeordnet sind. Weiterhin ist eine Vielzahl von
Reaktionsscheiben 105 mit gleichmäßigen Abständen vorgesehen,
wobei diese radial zwischen die Reibscheiben 103 geschoben
sind. Die Reaktionsscheiben 105 sind elastisch mit einem
bestimmten Druck bezüglich des Gehäuses 104 vorgespannt und
werden mit Hilfe eines beweglichen Teiles 106, das durch
Versorgung mit unter Druck stehendem Öl bewegbar ist, mit den
Reibscheiben 103 zusammengebracht, so daß es zum Einsatz der
Kupplung kommt.
Dementsprechend wird die Kupplung gelöst, wenn das bewegliche
Teil 106 aufgrund des Ausbleibens der Versorgung mit unter
Druck stehendem Öl sowie durch eine elastische Kraft in seine
Ausgangsposition zurückkehrt, wodurch der Abstand zwischen
den Reibscheiben 103 und den Reaktionsscheiben 105 größer
wird. Bei dieser Art des Getriebes, wenn die Kupplung im Ein
satz ist, wird die Rotation des ringförmigen Großrades bezüg
lich des Gehäuses 104 durch den Scheibenträger 102, die Reib
scheiben 103 sowie die Reaktionsscheiben 105 begrenzt; ist
die Kupplung jedoch getrennt, so rotiert das ringförmige
Großrad 105 völlig frei.
In der Kupplung eines Automatikgetriebes ist weiterhin ein
äußerer Schiebekeil an dem äußeren Umfang der Reibscheiben
103 angelegt, der in einen inneren Schiebekeil, welcher ent
lang des inneren Umfanges des Gehäuses 104 angelegt ist, ein
greift.
Herkömmlicherweise wurden für diese äußeren und inneren
Schiebekeile die gradseitigen Schiebekeile, gezeigt in den
Fig. 1 und 2, sowie die Evolventen-Schiebekeile einge
setzt. Für die Herstellung des Schiebekeiles innerhalb des
Gehäuses 104 ist im Falle des gradseitigen und des
Evolventen-Schiebekeiles ein großer Zeitaufwand notwendig,
wenn ein Verzahnungsfräser eingesetzt wird, da ein relativ
großes Objekt, wie zum Beispiel das Gehäuse 104, einen festen
Schiebekeil (d. h. den inneren Schiebekeil) der Reibscheibe
103 trägt, wobei außerdem die Arbeitsbedingungen schlecht
sind.
Unter der Vorgabe Herstellungszeit und Herstellungskosten zu
reduzieren, wurde der abgerundete Schiebekeil, wie in Fig. 4
gezeigt, vorgeschlagen. In diesem Fall, der in Fig. 5A ge
zeigt ist, hat der innere Schiebekeil, welcher an dem Gehäuse
104 eingeformt ist, die Form einer halbkreisförmigen Nut, mit
einem Radius R, und ein entsprechender äußerer Schiebekeil,
der an der Reibscheibe 103 angeformt ist, hat die Form eines
halbkreisförmigen Höckers mit einem Radius R-a, der kleiner
als der Radius R ist, um den Abstand all (siehe Fig. 5A
und 5B) zu sichern. Dieser Abstand ist notwendig, da die
Reibscheibe 103 nicht nur in Kontakt mit dem Schiebekeil an
dem Gehäuse 104 kommt, sondern beim Einsatz/Trennen der
Kupplung ebenfalls in Gleitkontakt mit dem Gehäuse 104 selbst
tritt.
Bei einem solchen abgerundeten Schiebekeil entsteht jedoch
ein unerwünschter Punktkontakt, wie in Fig. 5C gezeigt, wenn
die Schiebekeile ineinandergreifen. Insbesondere da der in
nere Schiebekeil an dem Gehäuse 104 die Form einer halbkreis
förmigen Nut mit dem Radius R hat, und der entsprechende
äußere Schiebekeil auf der Reibscheibe 103 die Form eines
halbkreisförmigen Höckers mit einem Radius R-a hat, besitzen
die zwei Schiebekeile unterschiedliche Bögen, so daß ein lo
kaler Überdruck an dem Kontaktpunkt auftreten kann, wenn die
Schiebekeile ineinandergreifen.
Zudem kann in den Fällen, wo ein abgerundeter Schiebekeil in
der Kupplung eingesetzt wird, die die Gangwechselfunktion in
der Kraftübertragungsvorrichtung übernimmt, ein fataler
Defekt, wie zum Beispiel die Beschädigung des Zahnfußes
auftreten, da die Gleitbewegung auftritt, wenn die
Schiebekeile ineinandergreifen, wodurch dieser nicht
anwendbar ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Schiebekeil vorzusehen, der einen einfachen Aufbau und gute
Haltbarkeit aufweist, der aber ebenso für die Kupplung einer
Kraftübertragungsvorrichtung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst, wobei sich zweckmäßige Ausführungs
formen der Erfindung aus den Unteransprüchen ergeben.
Ausgehend von der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird
eine besondere Schiebekeilform vorgesehen, die billig her
stellbar ist, und die in der Kupplung einer Kraftübertra
gungsvorrichtung einsetzbar ist, in welcher Gleiten auftritt,
wenn die Schiebekeile ineinandergreifen, und die in der Lage
ist, eine lokale Druckkonzentration beim Einsatz des Kontak
tes zu vermeiden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ist ein Schiebekeil vorgesehen, der einen inneren
Schiebekeil und einen äußeren Schiebekeil, der mit dem inne
ren Schiebekeil ineinandergreift, besitzt, wobei der innere
Schiebekeil die Form einer halbkreisförmigen Nut mit einem
bestimmten Radius hat, und das der äußere Schiebekeil so
geformt ist, daß seine beiden Seiten über eine bestimmte
Strecke denselben Bogen aufweisen wie derjenige des inneren
Schiebekeils, wobei der Abstand zwischen den beiden Seiten
des äußeren Schiebekeiles kleiner ist als der Abstand zwi
schen den beiden Seiten des inneren Schiebekeils.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist ein Schiebekeil vorgesehen, der für eine Kraftüber
tragungsvorrichtung eingesetzt wird, und der einen äußeren
Schiebekeil umfaßt, der entlang eines äußeren Umfanges einer
Kupplungsscheibe angeordnet ist sowie einen entsprechenden
inneren Schiebekeil, der entlang eines inneren Umfanges eines
Gehäuses angeordnet ist, wobei der äußere Schiebekeil in dem
inneren Schiebekeil gleitet, wenn die Kupplung eingesetzt
wird, wobei der innere Schiebekeil die Form einer halbkreis
förmigen Nut mit einem bestimmten Radius hat, und wobei der
äußere Schiebekeil eine solche Form hat, daß seine beiden
Seiten über eine bestimmte Länge denselben Bogen aufweisen,
wie derjenige des inneren Schiebekeiles und wobei der Abstand
zwischen den beiden Seiten des äußeren Schiebekeiles kleiner
ist als der Abstand zwischen den beiden Seiten des inneren
Schiebekeiles.
Da der Schiebekeil gemäß der vorliegenden Erfindung im Kon
taktbereich denselben Bogen hat, wenn der innere und der
äußere Schiebekeil ineinandergreifen, vergrößert sich der
Kontaktbereich und die unerwünschte lokale Druckkonzentration
wird vermieden.
Im folgenden werden im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben,
darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines geradseitigen
Schiebekeils;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Hauptteiles ei
nes inneren und äußeren gradseitigen Schiebe
keiles;
Fig. 3 eine schematische Ansicht der Kupplung eines
automatischen Getriebes;
Fig. 4 die schematische Ansicht eines bestimmten
Teiles eines abgerundeten Schiebekeiles;
Fig. 5A eine schematische Ansicht der detaillierten
Form eines inneren und äußeren abgerundeten
Schiebekeiles;
Fig. 5B und 5C schematische Ansichten des Zustandes der
Schiebekeile jeweils vor und nach dem Einsatz
der abgerundeten Schiebekeile aus Fig. 5A;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Schiebekeiles
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7A eine schematische Ansicht der detaillierten
Form eines inneren und äußeren Schiebekeiles
gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7B und 7C schematische Ansichten des Zustandes der
Schiebekeile jeweils vor und nach dem Einsatz
der Schiebekeile nach Fig. 7A.
Die Fig. 6 und 7A zeigen einen Schiebekeil gemäß der vor
liegenden Erfindung, der einen äußeren Schiebekeil 2 umfaßt,
der an dem äußeren Umfang einer Kupplungsscheibe 1 angeordnet
ist sowie einen entsprechenden inneren Schiebekeil 4, der an
dem inneren Umfang eines Gehäuses 3 angeordnet ist.
Der innere Schiebekeil 4 hat die Form einer halbkreisförmigen
Nut, die einen Radius R hat, und der äußere Schiebekeil 2 be
sitzt zwei Seiten, die denselben Bogenradius R wie der innere
Schiebekeil 4 aufweisen. Ein Abstand 11 zwischen den beiden
Seiten des äußeren Schiebeteiles 2 ist kleiner als der Ab
stand 12 zwischen den beiden Seiten des inneren Schiebekei
les 4, so daß ein Abstand zwischen beiden gesichert ist.
Es wird angenommen, daß ein virtueller halbkreisförmiger Höc
ker C1 auf der Kupplungsscheibe 1 mit demselben Bogen wie der
des inneren Schiebekeiles 4 ein Zentrum O hat, und das ein
virtueller Kreis C2, welcher durch den Mittelpunkt O geht,
von einem Mittelpunkt C der Kupplungsscheibe 1 gezeichnet
wird. Sodann werden zwei Punkte P1 und P2 auf dem virtuellen
Kreis C2 festgelegt, die um einen Winkel A° vom Ursprung O
abweichen, woraufhin zwei Bögen A1 und A2 gezeichnet werden,
deren Mittelpunkt auf P1 und P2 liegt und die den Radius R
schneiden. Die Bögen A1 und A2 entsprechen den Seitenteilen
des inneren Schiebekeiles. Im oberen Bereich des äußeren
Schiebekeiles 2 ist eine Ebene 5 ausgebildet, um ein unge
wolltes Zusammentreffen mit dem inneren Schiebekeil 4 beim
Eingreifen der Schiebekeile zu vermeiden.
Wenn der innere Schiebekeil 4 und der äußere Schiebekeil 2
getrennt werden, wird der Abstand 2A° wie in Fig. 7B gesi
chert. Wenn dahingegen die Schiebekeile ineinandergreifen,
kommt der äußere Schiebekeil 2 in Kontakt mit dem inneren
Schiebekeil 4, wie in Fig. 7C gezeigt. Hier ist die Bogen
form des inneren Schiebekeiles 4 dieselbe wie die Bogenform
der beiden Kanten des äußeren Schiebekeiles 2, der in Kontakt
mit dem inneren Schiebekeil 4 steht, so daß der Kontaktbe
reich den gesamten Bereich der Seiten des äußeren Schiebekei
les 2 umfaßt. Da der Kontaktbereich vergrößert wird, wird auf
diese Weise die lokale Druckkonzentration, aufgrund des
Punktkontaktes in der konventionellen Vorrichtung, vermieden
und der Druckkontakt wird verteilt.
Wie oben dargelegt wurde, verteilt der Schiebekeil gemäß der
vorliegenden Erfindung den Druckkontakt auf der Oberfläche,
wenn die Schiebekeile ineinandergreifen, so daß die Schiebe
keile nicht beschädigt werden und ihre Haltbarkeit verbessert
wird. Weiterhin kann dasselbe Herstellungswerkzeug (Fräswerk
zeug) eingesetzt werden, da der äußere und der innere Schie
bekeil denselben Bogen aufweisen, wodurch die Herstellungsko
sten reduziert werden. Die Herstellungskosten und die Her
stellungszeit werden außerdem drastisch reduziert, da die
Schiebekeilform sehr einfach ist.
Claims (3)
1. Schiebekeil, mit einem inneren Schiebekeil und einem
äußeren Schiebekeil, der mit dem inneren Schiebekeil
ineinandergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der in
nere Schiebekeil die Form einer halbkreisförmigen Nut
mit einem vorbestimmten Radius hat;
daß der äußere Schiebekeil eine solche Form hat, daß seine beiden Seiten über eine bestimmte Länge denselben Bogen aufweisen wie derjenige des inneren Schiebekei les; und daß
ein Abstand zwischen den beiden Seiten des äußeren Schiebekeiles kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Seiten des inneren Schiebekeiles.
daß der äußere Schiebekeil eine solche Form hat, daß seine beiden Seiten über eine bestimmte Länge denselben Bogen aufweisen wie derjenige des inneren Schiebekei les; und daß
ein Abstand zwischen den beiden Seiten des äußeren Schiebekeiles kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Seiten des inneren Schiebekeiles.
2. Schiebekeil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich des äußeren Schiebekeiles ein
ebener Abschnitt mit einer vorbestimmten Länge ausge
formt ist.
3. Schiebekeil für eine Kraftübertragungsvorrichtung
mit einem äußeren Schiebekeil, der an einem äußeren Um
fang einer Kupplungsplatte ausgebildet ist, und mit ei
nem entsprechenden inneren Schiebekeil, der an dem in
neren Umfang eines Gehäuses angeordnet ist, wobei der
äußere Schiebekeil in dem inneren Schiebekeil gleitet,
wenn die Kupplung im Einsatz ist, dadurch gekennzeich
net, daß der innere Schiebekeil die Form einer halb
kreisförmigen Nut mit einem vorbestimmten Radius hat;
der äußere Schiebekeil eine solche Form hat, daß seine beiden Seiten über eine vorbestimmte Länge denselben Bogen aufweisen wie derjenige des inneren Schiebekei les; und
daß ein Abstand zwischen den beiden Seiten des äußeren Schiebekeiles kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Seiten des inneren Schiebekeiles.
der äußere Schiebekeil eine solche Form hat, daß seine beiden Seiten über eine vorbestimmte Länge denselben Bogen aufweisen wie derjenige des inneren Schiebekei les; und
daß ein Abstand zwischen den beiden Seiten des äußeren Schiebekeiles kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Seiten des inneren Schiebekeiles.
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