DE4439075A1 - Abschlußleiste zum Abdichten eines Rahmenteils gegenüber einer Laibung - Google Patents
Abschlußleiste zum Abdichten eines Rahmenteils gegenüber einer LaibungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Abdichten eines
Rahmenteils gegenüber einer Laibung, insbesondere einer
Fensterzarge gegenüber einer Putz- bzw. Isolations
schicht, bestimmte Abschlußleiste mit einem langge
streckten, im Querschnitt U-förmigen Trägerprofil, das
in einem kanalartigen Profilhohlraum einen zusammen
drückbaren Dichtungsstreifen aufweist, und mit einer
durch randseitige Formschlußmittel lösbar in der Offen
seite des Trägerprofils gehaltenen Abdeckleiste, die auf
einer Seite mit einem mittels einer abziehbaren Folie
abgedeckten Klebestreifen versehen ist und den Dich
tungsstreifen im zusammengedrückten Zustand hält.
Eine Abschlußleiste dieser Art ist aus der EP 0 530 653 A1
vorbekannt. Diese Abschlußleiste ist zur Anordnung zwi
schen beispielsweise einem Fensterrahmen und angrenzendem
Mauerwerk oder einer Isolierschicht bestimmt und besitzt
einen U-förmigen Kanal, in dem ein Dichtungsstreifen aus
Schaumstoff angeordnet und von einem formstabilen Deck
streifen in zusammengedrückter Lage gehalten ist. Dieser
Deckstreifen ist in der Offenseite des U-förmigen Kanals
aufgenommen und randseitig in einer lösbaren Formschluß-Eingriffsverbindung
mit den Kanalwänden gehalten. Zwi
schen einer Seitenkante des Deckstreifens und der be
nachbarten Kanalwand ist ein die Formschluß-Eingriffs
verbindung durchsetzendes biegeschlaffes Streifenelement,
etwa eine Folie, hindurchgeführt, die bis in den Kanal
hineinreicht und zum Lösen des Deckstreifens nach dem
Einbau der Abschlußleiste dient.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die vorbekannte
Abschlußleiste in eine Aussparung etwa zwischen einem
Fensterrahmen und angrenzendem Mauerwerk bzw. einer auf
dem Mauerwerk angebrachten Isolierschicht eingesetzt und
danach eingeputzt. Das fahnenartig von der Abschluß
leiste vorstehende Streifenelement ragt über den Putz
hinaus. Nach dem Austrocknen des Putzes wird durch He
rausziehen des Streifenelements die Formschluß-Ein
griffsverbindung zwischen dem mit dem Fenster verklebten
Deckstreifen und einer Wand des U-förmigen Kanals der
Abschlußleiste aufgehoben und gleichzeitig die betref
fende Randkante des Deckstreifens, über die das Strei
fenelement geführt ist, aus den Formschlußmitteln heraus
gehoben. Der bis dahin mittels des Deckstreifens zusam
mengedrückte Schaumstoff des Dichtungsstreifens federt
dann auf und vermittelt einen dichtenden Abschluß zwi
schen dem Fensterrahmen und der dann eingeputzten Ab
schlußleiste.
Als unbefriedigend hat sich erwiesen, daß nach dem
Einputzen der Abschlußleiste das Streifenprofil nur
schwer aus seiner die Formschluß-Eingriffsverbindung
durchsetzenden Lage herausreißbar ist. Auch kann es
dabei zu einem Abreißen des zumeist als Folie ausgebil
deten Streifenelements kommen mit der Folge, daß zumin
dest abschnittsweise die Formschlußmittel in Eingriffs
lage verbleiben und mithin in derartigen Bereichen keine
federnde Abdichtung mit dem Rahmen eintritt.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine verbesserte
Abschlußleiste der vorgenannten Art geschaffen werden,
die im eingeputzten Zustand unter allen Umständen eine
sichere Abdichtung eines Rahmenteils gegenüber angren
zendem Mauerwerk oder einer Isolierschicht vermittelt
und deren Abdichtfunktion auch bei temperaturbedingten
Dilatationsbewegungen nicht beeinträchtigt wird.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei der Abschluß
leiste nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 das
Trägerprofil, von dem sich ein Einputz-Hilfsmittel fort
erstreckt, auf der von letzterem abgewandten Seite und
die Abdeckleiste, die nach dem Lösen der Formschlußmit
tel aus der Offenseite des Trägerprofils entfernbar ist,
mit Mitteln zum Zusammenstecken in der Gebrauchslage
versehen sind, in der die Abdeckleiste seitlich vor
stehend sich am Trägerprofil entlang erstreckt.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird zunächst die Ab
deckleiste aus der Offenseite des Trägerprofils entfernt
und dann in solcher Weise mit dem Trägerprofil zusammen
gesteckt, daß der Klebestreifen und der nach dem Entfer
nen des Deckstreifens freiliegende Dichtungsstreifen
nach derselben Seite weisen. Danach wird die den Klebe
streifen abdeckende Folie abgezogen und der dann frei
liegende Klebestreifen der Deckleiste mit dem im Bereich
einer Laibung montierten Rahmen beispielsweise eines
Fensters oder einer Tür verklebt, wobei das Trägerprofil
in die von der Laibung begrenzte Öffnung vorsteht und
mit seiner Offenseite ebenfalls am Rahmen anliegt. Nun
mehr wird beispielsweise eine Wärmedämmung im Bereich
der Laibung angebracht, die sich vom Trägerprofil und
dem auf diesem aufgesteckten Deckstreifen nach außen
forterstreckt und an dem sich das vom Trägerprofil vor
stehende Einputz-Hilfsmittel forterstreckt. Bei diesem
Einputz-Hilfsmittel kann es sich beispielsweise um einen
Glasfasergewebestreifen handeln, aber auch um einen an
das Trägerprofil angeformten Einputzflansch. Schließlich
wird mit der im Bereich der Laibung angebrachten Wärme
dämmung das Einputzhilfsmittel durch eine geeignete
Spachtelmasse verklebt und nachfolgend die gegebenen
falls mit einer Wärmedämmschicht ausgerüstete Laibung
verputzt.
Der im Profilinnenraum des Trägerprofils aufgenommene
Dichtungsstreifen, der zunächst durch den in der Offen
seite des Trägerprofils gehaltenen Abdeckstreifen zusam
mengedrückt war, federt angesichts der Wegnahme der Zu
sammendrückkraft beim Entfernen der Abdeckleiste allmäh
lich auf und legt sich dichtend an den Rahmen an, mit
dem zuvor der Klebestreifen der Abdeckleiste verklebt
worden war. Um im wesentlichen unbehinderte Temperatur
dehnungen des Rahmens zu ermöglichen, die senkrecht zu
dem aus dem Trägerprofil vorstehenden Dichtungsstreifen
auftreten, muß beim Einputzen Sorge dafür getragen wer
den, daß die Steckverbindung zwischen Trägerprofil und
Abdeckleiste Spiel aufweist und Relativbewegungen dieser
beiden Teile zueinander ermöglicht. Angesichts des Ein
putzens des Trägerprofils, das als Einputzhilfe eine in
der Einbaulage wandaußenseitig vorstehende Längsrippe
aufweisen kann, die beim Einputzen als Abstreichkante
dient, ist das Trägerprofil ortsfest in der Laibung
aufgenommen, hingegen die Abdeckleiste infolge Verkle
bung fest mit dem Rahmen verbunden. Der im Einbauzustand
am Rahmen anliegende Dichtungsstreifen kann angesichts
seiner Verformbarkeit unproblematisch temperaturbeding
ten Rahmenbewegungen folgen und die fest mit dem Rahmen
verbundene Abdeckleiste sich im Umfang des durch die
Steckverbindung mit dem Träger vermittelten Spiels ge
genüber dem Trägerprofil weitgehend unbehindert bewegen,
wobei im gesamten Bereich möglicher Dilatationsbewegungen
eine sichere Abdichtung und damit ein einwandfreier Ab
schluß gewährleistet sind.
Wenn es sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bei
den Mitteln zum Zusammenstecken des Trägerprofils und
der Abdeckleiste um eine Nut-Federverbindung handelt,
ist eine schnelle und einfache Handhabung sichergestellt.
Bei einer abermaligen Weiterbildung erstreckt sich am
Trägerprofil ein seitlich vorstehender Leistenstreifen
als Feder entlang und die Abdeckleiste weist als Nut
einen Längsschlitz auf, der sich von einer Längskante in
die Abdeckleiste hineinerstreckt. Es ist ersichtlich,
daß bei dieser Ausbildung der Nut-Federverbindung die in
der Einbaulage mit dem Rahmen verklebte Abdeckleiste im
Ausmaß der Breite des die Feder bildenden Leistenstrei
fens bzw. entsprechend der Tiefe der Nut in der Abdeck
leiste gegenüber dem Trägerprofil beweglich ist.
Eine abermalige Weiterbildung sieht vor, daß die Nut-Fe
derverbindung mit Verrastungsmitteln versehen ist, die
in der Gebrauchslage einander in Zusammensteckrichtung
mit Spiel formschlüssig hintergreifen. Dieser Ausbildung
kommt insbesondere Bedeutung zu, wenn es sich bei dem
Trägerprofil und der Abdeckleiste um Kunststoffteile
handelt.
Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Leisten
streifen an seiner vom Trägerprofil abgewandten Längs
kante mit einem Längswulst und der Längsschlitz der Ab
deckleiste im Bereich seiner Offenseite mit nach innen
vorstehenden Längsrippen versehen sind, die nach dem
Aufschieben auf den die Feder bildenden Leistenstreifen
von dessen Längswulst hintergriffen werden.
Eine alternative Lösung der Erfindungsaufgabe besteht
darin, daß bei der Abschlußleiste nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 6 die Abdeckleiste entlang einer
seitlichen Längskante mit dem Rand eines Schenkels des
Trägerprofils, von dem sich ein Einputz-Hilfsmittel
forterstreckt, gelenkig verbunden und nach dem Lösen der
Formschlußmittel aus ihrer die Offenseite des Trägerpro
fils verschließenden und den Dichtungsstreifen zusammen
drückenden Lage in eine seitlich vom Trägerprofil vor
stehende Gebrauchslage verschwenkbar ist.
Bei dieser Lösungsvariante der Erfindungsaufgabe handelt
es sich um eine nach der Montage beispielsweise eines
Fensters im Bereich einer Fensterlaibung anzubringende
Abschlußleiste. Die Abschlußleiste wird in der Weise
angebracht, daß nach dem Verschwenken der Abdeckleiste
in eine gegenüber der die Offenseite des Trägerprofils
verschließenden Lage beispielsweise um 180° verschwenkte
Lage die Abschlußleiste mit dem aus dem Trägerprofil
vorstehenden Dichtungsstreifen gegen den Rahmen gedrückt
und dann das Trägerprofil am Mauerwerk nach entsprechen
dem Ausrichten festgelegt wird. Nach dem Abziehen der
Schutzfolie von dem an der Abdeckleiste angebrachten
Klebestreifen kann als Schutz gegen Verschmutzungen beim
nachfolgenden Verputzen nunmehr eine großflächige Ab
deckfolie mit den Klebestreifen verklebt werden. Nachdem
der die Abschlußleiste einbettende Putz hinreichend
erhärtet ist, ist die Abdeckleiste in einfacher Weise
längs ihrer Anlenkkante vom Trägerprofil abtrennbar.
Dies ist in besonders einfacher Weise möglich, wenn die
Abdeckleiste mittels eines Foliengelenks mit dem Trä
gerprofil gelenkig verbunden ist. Eine derartige An
lenkung bietet sich bei der Ausführung des Trägerprofils
und der Abdeckleiste in Kunststoff immer an.
Zweckmäßigerweise sind bei beiden Lösungsvarianten der
Erfindungsaufgabe die Klebestreifen auf der vom Profil
hohlraum wegweisenden Seite der Abdeckleiste angeordnet.
Der Klebestreifen kann auch auf einem an der Abdeck
leiste befestigten Schaumstoffstreifen aufgenommen sein.
Bei den Dichtungsstreifen kann es sich vornehmlich um
bituminierte Schaumstoffstreifen handeln.
Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend
mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Ab
schlußleiste erläutert werden. In schematischen An
sichten zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der
Abschlußleiste, die aus einem U-förmigen Träger
profil mit einem angeklebten Gewebestreifen so
wie einem im Profilhohlraum aufgenommenen Dich
tungsstreifen und aus einer Abdeckleiste be
steht,
Fig. 2 die Abschlußleiste gemäß Fig. 1 mit der aus
ihrer Abdecklage entfernten Abdeckleiste vor
deren Zusammenstecken mit dem Trägerprofil in
einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 3
und 4 die zwischen einer Fensterzarge und einer
Fensterlaibung eingebaute Abschlußleiste,
Fig. 5 in einer Ansicht wie in Fig. 1 eine andere Aus
führungsform einer Abschlußleiste, bei der vom
U-förmigen Trägerprofil ein fester Einputz
flansch vorsteht,
Fig. 6 in einer Ansicht wie in Fig. 2 die Abschluß
leiste nach Fig. 6,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Abschlußleiste mit einer über ein Folien
gelenk an einer Längskante des Trägerprofils
angelenkten Abdeckleiste in einer perspekti
vischen Ansicht und
Fig. 8 die Abschlußleiste gemäß Fig. 7 mit aus der
Abdecklage verschwenkter Abdeckleiste, ebenfalls
in einer perspektivischen Ansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Abschluß
leiste 10 umfaßt ein U-förmiges Trägerprofil 11 und eine
Abdeckleiste 12, bei denen es sich um extrudierte Kunst
stoff-Profile handelt. Das Trägerprofil 11 besitzt einen
langgestreckten Kanal 13, der beidseitig von Schen
keln 14, 15 begrenzt ist, die durch einen Steg 16 mit
einander verbunden sind. Innerhalb des Kanals 13 er
streckt sich ein Dichtungsstreifen 17 aus bituminiertem
Schaumstoff entlang, der vor bestimmungsgemäßem Gebrauch
der Abschlußleiste 10 in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise von der in der Offenseite des Kanals 13 aufgenom
menen Abdeckleiste 12 zusammengedrückt wird. Gehalten
ist die Abdeckleiste 12 in der den Kanal 13 abdeckenden
Lage mittels unterseitig seitwärts vorstehender Längs
kanten 18, 19, die in sich in der Nähe der Offenseite
des Kanals 13 innenseitig an den Schenkeln 14, 15 des
Trägerprofils 11 entlang erstreckende Längsschlitze 20, 21
eingreifen.
An der von dem Steg 16 entfernten Längskante des Schen
kels 14 des Trägerprofils 11 steht auf der von dem Kanal
wegweisenden Seite ein Randwulst 22 vor, der beim Ein
putzen der Abschlußleiste eine Abstreichkante für den
Putz bildet. Außenseitig ist an diesem Schenkel 14 ein
als Einputz-Hilfsmittel dienender Gewebestreifen 23
angeklebt, der nach der von der Abdeckleiste 12 abge
wandten Seite über den Steg 16 des Trägerprofils 11 vor
steht. Vom anderen Schenkel 15 des Trägerprofils 11 er
streckt sich in Parallellage zu dem Steg 16 ein Leisten
streifen 24 fort, der als Feder zum Aufstecken der Ab
deckleiste 12 ausgebildet ist. Demgemäß weist die Ab
deckleiste 12 einen als Nut dienenden und nach einer
Längsseite offenen Längsschlitz 25 auf. Dieser Längs
schlitz 25 hat eine Tiefe etwa gleich der Breite des
seitlich vom Trägerprofil 11 vorstehenden Leistenstrei
fens 24 und letzterer ist an seiner äußeren Längskante
mit einem längslaufenden Wulst 26 versehen. Der sich in
der Abdeckleiste 12 erstreckende Längsschlitz 25 hin
gegen besitzt zwei im Bereich seiner Offenseite jeweils
nach innen vorstehende Längsrippen 27, 28. Im übrigen
ist die Abdeckleiste oberseitig mit einem Klebestrei
fen 29 ausgerüstet, der seinerseits mittels einer ab
ziehbaren Folie 30 abgedeckt ist.
Fig. 1 zeigt die Abschlußleiste 10 als Handelsware, hin
gegen Fig. 2 in einer Explosionsdarstellung mit der aus
der Offenseite des U-förmigen Trägerprofils 11 entfern
ten, aber noch nicht auf den vom Trägerprofil seitwärts
vorstehenden Leistenstreifen 24 aufgeschobenen Abdeck
leiste 12.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Abschlußleiste
dient zum Abdichten eines in einer Tür- oder Fensteröff
nung montierten Rahmens gegenüber einer im Bereich der
den Rahmen aufnehmenden Laibung aufgebrachten Putz- oder
Isolierschicht. Vor der Montage der Abschlußleiste wird
zunächst der Abdeckstreifen 12 aus der Offenseite des
Trägerprofils entfernt und in der aus Fig. 2 ersichtli
chen Weise mit seinem einseitig offenen Längsschlitz 25
auf den am Trägerprofil seitlich vorstehenden Längswulst 26
aufgeschoben. Danach ist durch Abziehen der Folie 30 der
Klebestreifen 29 freizulegen und mittels dieses Klebe
streifens wird dann die über die Steckverbindung mit
einander verbundene Anordnung so am Rahmen angeklebt,
daß das Trägerprofil in die von der Laibung begrenzte
Öffnung vorsteht und mit seiner Offenseite zum Rahmen
hinweist. Danach wird der nach außen vorstehende Bereich
der den Rahmen aufnehmenden Laibung beispielsweise mit
einer Wärmedämmschicht ausgerüstet und an letzterer das
Trägerprofil 16 mittels eines an diesem angeklebten Glas
fasergewebestreifens 23 etwa durch Anspachteln fixiert
und anschließend der Wärmedämmstreifen und der an diesem
durch Spachtel festgelegte Glasfasergewebestreifen ein
geputzt. Als Einputzhilfsmittel kann dabei ein auf der
vom Längswulst 26 abgewandten Seite vom Schenkel 14 des
Trägerprofils vorstehender Randwulst dienen, der beim
Einputzen der Abschlußleiste als Abstreichkante für den
Putz dient.
Der gemäß Fig. 1 in zusammengedrückter Lage gehaltene
Dichtungsstreifen 17, der sich in dem Längskanal des
Trägerprofils 11 erstreckt, federt angesichts der Weg
nahme der Zusammendrückkraft beim Entfernen der Abdeck
leiste 12 aus der Offenseite des Kanals 13 auf und legt
sich dichtend an den Rahmen 36 an. Dies zeigen die Fig. 3
und 4.
Bekanntlich treten zwischen einem derartigen Rahmen und
dem Mauerwerk eines Gebäudes und demgemäß auch gegenüber
einer auf dem Mauerwerk aufgenommenen Dämm- und/oder
Putzschicht unvermeidbar durch Temperaturschwankungen
bedingte Dilatationsbewegungen auf. Diesen Dilatations
bewegungen vermag sowohl der am Rahmen 36 anliegende
Dichtungsstreifen 17 als auch die mit dem Rahmen 36 mit
tels des Klebestreifens 29 verbundene Abdeckleiste 12 im
wesentlichen unbehindert zu folgen.
Fig. 3 zeigt den Rahmen 36 nach einer Ausdehnung in
Richtung des Pfeils 37, wobei der in dem Kanal des Trä
gerprofils 11 aufgenommene Dichtungsstreifen 17 eben
falls eine Verformung in Richtung des Pfeils erfahren
hat. Die mit dem Rahmen 36 verklebte Abdeckleiste 12
wandert bei der Ausdehnung des Rahmens mit und erfährt
eine Verlagerung auf dem seitlich vom Trägerprofil 11 in
die Laibung 32 hinein vorstehenden Leistenstreifen 24.
Die zwanglose Bewegbarkeit der Abdeckleiste 12 gegen
über dem Trägerprofil 11 ist dabei durch die Breite des
vorstehenden Leistenstreifens 24 bzw. durch den Abstand
der sich am freien Ende des Leistenstreifens entlang
erstreckenden Längswulst 26 gegeben, wobei die Längs
rippen 27, 28 im Bereich der Offenseite des Längs
schlitzes 25 in der Abdeckleiste 12 von dem Längswulst 26
formschlüssig, aber mit Spiel hintergriffen sind.
Fig. 4 zeigt den Rahmen 36 nach einer temperaturbeding
ten Bewegung in Richtung des Pfeils 38, wobei der Dich
tungsstreifen 17 eine nach außen gerichtete Verformung
erfahren hat und die Abdeckleiste 12 nahezu vollständig
auf den Leistenstreifen 24 des Trägerprofils 11 aufge
schoben ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 sind für
gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 2 die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Die Abschlußleiste 10′ unter
scheidet sich von der ersten Ausführungsform im we
sentlichen nur dadurch, daß anstelle eines angeklebten
Gewebestreifens 23 als Einputz-Hilfsmittel ein in Pa
rallellage zu den Schenkeln 14, 15 des Trägerprofils 11′
von dessen Steg 16 vorstehender Einputzflansch 23′ vor
gesehen ist. Auch bei dem Trägerprofil 11′ dieser Ab
schlußleiste steht auf der von dem angeformten Leisten
streifen 24 zum Aufstecken der Abdeckleiste 12 abge
wandten Seite ein Längswulst 22′ im Bereich des Stegs 16
des Trägerprofils 11′ vor, der in gleicher Weise wie der
entsprechende Längswulst 22 bei der ersten Ausführungs
form als Abstreichkante beim Einputzen dient.
Auch die in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte Abschluß
leiste 40 besitzt ein U-förmiges Trägerprofil 41 mit
einem längslaufenden Kanal 43, der von zwei seitlichen
Schenkeln 44, 45 und einem letztere miteinander ver
bindenden Steg 46 gebildet ist und einen langgestreckten
Dichtungsstreifen 47 aufnimmt. Der eine Schenkel 44 setzt
sich auf der von der Offenseite des Kanals 43 abgewandten
Seite als über den Steg 46 vorstehender Einputzflansch 48
vor und an der vom Steg 46 abgewandten Längskante des
anderen Schenkels 45 ist über ein Foliengelenk 49 eine
Abdeckleiste 50 angeschlossen. Die Abdeckleiste be
sitzt an ihrer vom Foliengelenk 49 abgewandten Längs
kante einen C-förmig ausgebildeten Längsstreifen 51, der
in der Schließlage einen am freien Ende des sich in der
Ebene des Einputzflanschs 47 erstreckenden Schenkels 44
verlaufenden Längswulst 52 hintergreift. Auf der vom Ka
nal 43 des Trägerprofils 41 mit dem darin aufgenommenen
Dichtungsstreifen 47 abgewandten Seite ist die Abdeck
leiste 50 mit einem längslaufenden Klebestreifen 54 ver
sehen, der von einer abziehbaren Folie 55 abgedeckt ist.
Die nach dem Anmörteln der Abschlußleiste 40 in die aus
Fig. 8 ersichtliche Lage verschwenkbare Abdeckleiste 50
dient bei dieser Ausführungsform dazu, in einer mit einer
derartigen Abschlußleiste 40 ausgerüsteten Laibung auf
genommene Fenster oder Türen mit einer flächenhaften Ab
deckung als Schutz gegen Verschmutzungen beim Aufbringen
einer Putzschicht auszurüsten. Im montierten Zustand der
Abschlußleiste 40 steht die Abdeckleiste 50 nach der von
der Laibung wegweisenden Seite vor. Nach dem Entfernen
der Deckfolie 55 vom Klebestreifen ist mit letzteren eine
großflächige Abdeckfolie verklebbar. Nach dem Verputzen
ist eine derartige Abdeckfolie in einfacher Weise ent
fernbar und auch die Abdeckleiste 50 längs des Folien
scharniers 49 abtrennbar.
Claims (10)
1. Zum Abdichten eines Rahmenteils gegenüber einer
Laibung, insbesondere einer Fensterzarge gegenüber einer
Putz- bzw. Isolierschicht, bestimmte Abschlußleiste mit
einem langgestreckten, im Querschnitt U-förmigen Träger
profil, das in einem kanalartigen Profilhohlraum einen
zusammendrückbaren Dichtungsstreifen aufnimmt, und mit
einer durch randseitige Formschlußmittel lösbar in der
Offenseite des Trägerprofils gehaltenen Abdeckleiste,
die auf einer Seite mit einem mittels einer abziehbaren
Folie abgedeckten Klebestreifen versehen ist und den
Dichtungsstreifen im zusammengedrückten Zustand hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerprofil (11, 11′), von dem sich ein Ein
putz-Hilfsmittel (23, 23′) forterstreckt, auf der von
letzterem abgewandten Seite und die Abdeckleiste (12),
die nach dem Lösen der Formschlußmittel aus der Offen
seite des Trägerprofils (11, 11′) entfernbar ist, mit
Mitteln (24, 25) zum Zusammenstecken in der Gebrauchs
lage versehen sind, in der die Abdeckleiste (12) seit
lich vorstehend sich am Trägerprofil (11, 11′) entlang
erstreckt.
2. Abschlußleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Nut-Federverbindung (24, 25) als Mittel
zum Zusammenstecken des Trägerprofils (11, 11′) und der
Abdeckleiste (12) in der Gebrauchslage dient.
3. Abschlußleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich am Trägerprofil (11, 11′) ein seitlich
vorstehender Leistenstreifen (24) als Feder entlang er
streckt und daß die Abdeckleiste (12) als Nut einen
Längsschlitz (25) aufweist, der sich von einer Längs
kante in die Abdeckleiste (12) hineinerstreckt.
4. Abschlußleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Nut-Federverbindung (24, 25) mit Verrastungs
mitteln (26, 27, 28) versehen ist, die in der Gebrauchs
lage einander in Zusammensteckrichtung mit Spiel form
schlüssig hintergreifen.
5. Abschlußleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Leistenstreifen (24) an seiner vom Träger
profil (11, 11′) abgewandten Längskante mit einem Längs
wulst (26) und der die Nut bildende Längsschlitz (25)
der Abdeckleiste (12) im Bereich seiner Offenseite mit
nach innen vorstehenden Längsrippen (27, 28) versehen
sind.
6. Zum Abdichten eines Rahmenteils gegenüber einer Lai
bung, insbesondere einer Fensterzarge gegenüber einer
Putz- bzw. Isolierschicht, bestimmte Abschlußleiste mit
einem langgestreckten, im Querschnitt U-förmigen Träger
profil, das in einem kanalartigen Profilhohlraum einen
zusammendrückbaren Dichtungsstreifen aufnimmt, und mit
einer durch randseitige Formschlußmittel lösbar in der
Offenseite des Trägerprofils gehaltenen Abdeckleiste,
die auf einer Seite mit einem mittels einer abziehbaren
Folie abgedeckten Klebestreifen versehen ist und den
Dichtungsstreifen im zusammengedrückten Zustand hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckleiste (50) entlang einer seitlichen
Längskante mit dem Rand eines Schenkels (45) des Träger
profils (41) gelenkig verbunden und nach dem Lösen der
Formschlußmittel aus ihrer die Offenseite des Trägerpro
fils (41) verschließenden und den Dichtungsstreifen (47)
zusammendrückenden Lage in eine seitlich vom Trägerpro
fil (41) vorstehende Gebrauchslage verschwenkbar ist.
7. Abschlußleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Abdeckleiste (50) mittels eines Folienge
lenks (49) mit dem Trägerprofil (41) gelenkig verbunden
ist.
8. Abschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (29, 54)
auf der vom Profilhohlraum wegweisenden Seite der Ab
deckleiste (12, 50) angeordnet ist.
9. Abschlußleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Klebestreifen (29, 54) auf einem Schaumstoff
streifen aufgenommen ist.
10. Abschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Dichtungs
streifen (17, 47) um einen bituminierten Schaumstoff
streifen handelt.
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