AT15691U1 - Dämmelement zum Verschließen einer Montagefuge und System mit einem solchen Dämmelement - Google Patents

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AT15691U1 ATGM314/2016U AT3142016U AT15691U1 AT 15691 U1 AT15691 U1 AT 15691U1 AT 3142016 U AT3142016 U AT 3142016U AT 15691 U1 AT15691 U1 AT 15691U1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dämmelement (9) zum Verschließen einer Montagefuge (8) zwischen einem Bauelement (1) und einer Raumdecke (3), aufweisend ein formstabiles Dämmstoff-Formteil (11) und ein dauerelastisches, komprimierbares Dämmstoff-Fugenfüllmaterial (12), wobei das Fugenfüllmaterial (12) auf dem Formteil (11) in zusarnmengepreßter Form angeordnet ist und die Kompression des Fugenfüllmaterials (12) durch eine von dem Formteil (11) und dem Fugenfüllmaterial (12) entfernbare Kompressionshilfe (13, 14) gewährleistet wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein System (31), umfassend ein Bauelement (1), eine Raumdecke (3) und ein zum Verschließen einer Montagefuge (8) zwischen dem Bauelement (1) und der Raumdecke (3) dienendes Dämmelement (9).

Description

Beschreibung
DÄMMELEMENT ZUM VERSCHLIEßEN EINER MONTAGEFUGE UND SYSTEM MIT EINEM SOLCHEN DÄMMELEMENT
[0001] Die Erfindung betrifft ein Dämmelement zum Verschließen einer Montagefuge zwischen einem Bauelement und einer Raumdecke. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein System mit einem solchen Dämmelement.
[0002] Bei der Montage von langen Bauelementen (Fensterelementen, Fenstertüren, Türen), insbesondere von (Hebe-)Schiebetüren, wobei hierunter Bauelemente mit einer Länge von mindestens 180 cm oder mehr verstanden wird, muss mit einer Durchbiegung der Raumdecken von L/500 bis L/300 gerechnet werden. Bei einer Länge von beispielsweise 6000 mm ist mit anderen Worten von einer Durchbiegung in einer Größenordnung von 12 mm bis 20 mm zu rechnen. Das bedeutet, dass die Montagefuge (Montageluft) zwischen der Oberkante des Bauelements und der Unterseite der Raumdecke entsprechend groß sein muss, um die Durchbiegung der Raumdecke aufnehmen zu können. So wird sichergestellt, dass die Raumdecke nicht an dem Bauelement anstößt und dieses beaufschlagt.
[0003] Eine solche Montagefuge wird nach heutigem Stand der Technik zumeist mit PU-Schaum gefüllt. Nachteilig dabei ist, dass der die Montagefuge ausfüllende Schaum bei einer Durchbiegung der Raumdecke durch das Gewicht der Decke so stark zusammengepresst wird, dass die Druckbelastung auf das Bauelement zu hohe Werte annimmt. Anders ausgedrückt wird durch das bisher verwendete Füllmaterial der von der Raumdecke auf das Füllmaterial ausgeübte Druck auf das Bauelement übertragen, so dass dies negative Auswirkungen auf das Bauelement, beispielsweise dessen Funktion haben kann. Handelt es sich bei dem Bauelement beispielsweise um eine Hebe-Schiebetür, so kann eine zu hohe Druckbelastung von oben dazu führen, dass die Schiebetüre nicht mehr sauber laufen und sich verkanten.
[0004] Haben sich Bauelemente oder deren Teile durch eine derartige Druckbelastung verbogen, muss ein Monteur das Bauelement wieder richten. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass das Bauelement mit Hilfe von Gewindeschrauben und Betonankern nach oben gezogen wird. Bei dem herkömmlichen Ausfüllen der Montagefuge mit PU-Schaum ist dies jedoch nicht möglich, weil die mit Schaum gefüllte Montagefuge einer Korrekturbewegung des Bauelements nach oben einen zu großen Widerstand entgegensetzt.
[0005] Alternativ zu PU-Schaum wird die Montagefuge teilweise auch mit Hanf, Glaswolle, Flachs oder ähnlichem Produkten gefüllt. Hierbei ist es jedoch von Nachteil, dass diese Materialien keine ausreichenden Schall- und Wärmdämmeigenschaften aufweisen.
[0006] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Technik zum Verschließen einer Montagefuge zwischen einem breiten Bauelement und einer sich im Laufe der Zeit durchbiegenden Raumdecke bereitzustellen, bei der einerseits ein nachträgliches Richten des Bauelementes, insbesondere ein Bewegen des Bauelements nach oben in Richtung Raumdecke, möglich bleibt und andererseits eine ausreichende Schall- und Wärmedämmung gewährleistet ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch ein Dämmelement nach Anspruch 1 bzw. ein System nach Anspruch 7 gelöst. Mit der Erfindung ist es möglich, eine Montagefuge zwischen einem breiten Bauelement und einer sich im Laufe der Zeit durchbiegenden Raumdecke zu schließen. Dabei bleibt ein nachträgliches Richten des Bauelementes, insbesondere ein Bewegen des Bauelements nach oben in Richtung Raumdecke, möglich. Zugleich ist eine ausreichende Schall- und Wärmedämmung gewährleistet. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Dämmelement zusätzlich auch eine Dichtfunktion auf, vorzugsweise realisiert durch die Verwendung von Dichtbändern, so dass sich ein kombiniertes Dämm-/Dichtelement ergibt, welches die Montage- fuge nicht nur dämmt, sondern auch nach innen und außen abdichtet.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen: [0010] Fig. 1 eine Vorderansicht einer Hebeschiebetür, [0011] Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer oberen Ecke einer Hebeschiebetür, [0012] Fig. 3 ein Dämmelement (mit komprimiertem Fugenfüllmaterial) schräg von oben, [0013] Fig. 4 ein Dämmelement (mit komprimiertem Fugenfüllmaterial) schräg von der Seite, [0014] Fig. 5 ein Dämmelement (mit komprimiertem Fugenfüllmaterial) schräg von unten, [0015] Fig. 6 ein Dämmelement (mit entspanntem Fugenfüllmaterial) schräg von oben, [0016] Fig. 7 ein Detail eines montierten Dämmelements, [0017] Fig. 8 ein alternatives Dämmelement, [0018] Fig. 9 Anzeige der Komprimierungsmaße.
[0019] Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
[0020] Im nachfolgend beschriebenen Beispiel wird ein mehrere Meter langes Bauelement, hier eine Hebe-Schiebetür 1, zwischen Raumboden 2 und Raumdecke 3 montiert. Die Hebe-Schiebetür 1 umfasst einen Rahmen 4 sowie eine Anzahl von Schiebeelementen 5 sowie eine Anzahl feststehender Glasteile 6. Eine mögliche Durchbiegung der Raumdecke 3 ist mit durchbrochener Linie 7 angedeutet. Anstelle der Hebe-Schiebetür kann das Bauelement auch eine anders ausgeführte Schiebetür, ein Fenster, eine Tür oder dergleichen sein.
[0021] Zum Verschließen der Montagefuge 8 zwischen dem Bauelement 1 und der Raumdecke 3 dient ein Dämmelement 9. Dieses Dämmelement 9 umfasst ein formstabiles, im Wesentlichen quaderförmiges Dämmstoff-Formteil 11 aus PET (z.B. PET-Hartschaum) oder einem anderen geeigneten Dämmstoff. Das Dämmelement 9 umfasst darüber hinaus ein dauerelastisches, komprimierbares Dämmstoff-Fugenfüllmaterial 12 aus PU-Weichschaum oder einem anderen geeigneten Dämmstoff. Das Fugenfüllmaterial 12 liegt ebenfalls in im Wesentlichen quaderförmiger Form vor und ist auf dem Formteil 11 in zusammengepresster Form angeordnet.
[0022] Die Kompression des Fugenfüllmaterials 12 wird durch eine von dem Formteil 11 und dem Fugenfüllmaterial 12 wieder entfernbare, d.h. abnehmbare bzw. von dem Dämmelement 9 lösbare Kompressionshilfe gewährleistet bzw. aufrechterhalten. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die Kompressionshilfe ein auf dem Füllmaterial 12 aufliegendes formstabiles Anpresselement 13 (Figuren 3, 4, 5) und ein um das Formteil 11, das Füllmaterial 12 und das Anpresselement 13 herumgewickeltes Wickelelement in Form einer Wickelfolie 14 (Stretchfolie) , siehe Figur 4 (in den Figuren 3 und 5 ist die Wickelfolie aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt). Anders ausgedrückt ist im noch nicht montierten Zustand (Lager- und Lieferzustand) das Fugenfüllmaterial 12 komprimiert auf dem Formteil 11 angeordnet, wobei es zur Aufrechterhaltung der Kompression mit dem Anpresselement, hier in Form eines Holzbretts 13, bedeckt und das gesamte Dämmelement 9 mit Wickelfolie 14 umwickelt ist. Anstelle eines Holzbretts kann als Anpresselement 13 auch eine anderes geeignetes plattenförmiges Element, beispielsweise aus einem Kunststoff material, verwendet werden. Die Umwicklung dient dazu, dass sich der komprimierte Weichschaum 12 erst dann ausdehnt, wenn nach der Montage des Dämmelements 9 die Montagefuge 8 zwischen Bauelement 1 und Raumdecke 3 ausgefüllt werden soll. Alternativ (Figur 8) ist die Wickelfolie 14 ohne Verwendung eines Anpresselements um das Formteil 11 und das Füllmaterial 12 herumgewickelt.
[0023] Sowohl an der Innenseite 15 als auch an der Außenseite 16 des Dämmelements 9 (siehe Figur 3) sind in einer Ausführungsform der Erfindung an dem Dämmstoff-Formteil Backen 17 ausgebildet sein, an deren aufeinander zuweisenden Innenflächen 18 (siehe Figur 7) das komprimierte Fugenfüllmaterial 12 sowie das Anpresselement 13 anliegen (Figuren 1 bis 7). In einer anderen, in Figur 8 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entfallen diese Backen 17. Das Fugenfüllmaterial 12 schließt dann im Wesentlichen bündig mit der Innenseite 15 bzw. der Außenseite 16 des Formteils 11 ab.
[0024] Die Höhe 19 des Grundkörpers 21 des Formteils 11 (siehe Figur 9) ist von der maximal zu erwartenden Deckendurchbiegung 7 abhängig. Die Breite 22 des Formteils 11 und/oder die Breite des Fugenfüllmaterials 12 (siehe Figur 3) sowie die Länge 23 des Formteils 11 bzw. die Länge des Fugenfüllmaterials 12 (siehe Figur 4) ist entsprechend der Breite 24 bzw. der Länge 25 des Bauelements 1 angepasst. Vorzugsweise entspricht die Breite 22 des Formteils 11 und damit die Breite des Fugenfüllmaterials 12 (y-Richtung) sowie die Länge 23 des Formteils 11 und damit die Länge des Fugenfüllmaterials 12 (x-Richtung) im Wesentlichen der Breite 24 bzw. der Länge 25 des Bauelements 1.
[0025] Zum Abdichten des Dämmelements 9 durch Verkleben mit der Unterseite 26 der Raum-decke 3 (siehe Figur 7) umfasst das Dämmelement 9 beidseitig, nämlich innen und außen, an dem Formteil 11 angebrachte, selbstklebende Dichtbänder 27, siehe Figur 6, 7, 8, 9 (in den Figuren 3, 4, 5 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt). Dabei sind die Dichtbänder 27 vorzugsweise an den nach außen weisenden Seitenflächen des Formteils 11 und/oder an der in Richtung Bauelementoberseite 10 weisenden Unterseite des Formteils 11 angebracht. Anders ausgedrückt sind an der Innenseite 15 sowie an der Außenseite 16 des Formteils 11 Dichtbänder 27 vorgesehen, die im montierten Zustand an der Unterseite 26 der Raumdecke 3 verklebt werden. Hierzu weisen die Dichtbänder 27 im Bereich des Formteils 11 einerseits sowie im späteren Bereich der Verbindung mit der Decke 3 andererseits selbstklebende Flächen auf. Der dem Fugenfüllmaterial 12 zugeordnete Bereich 35 der Dichtbänder 27 ist auch selbstklebend ausgeführt und wird mit dem Fugenfüllmaterial 12 verklebt, wenn dieses die Montagefuge 8 ausgefüllt hat, siehe Figur 7. Eine Entspannung bzw. eine Kompression des Fugenfüllmaterials 12 hat daher keine Auswirkungen auf die Dichtfunktion der Dichtbänder 27. Mit Hilfe geeigneter Dichtbändern 27 wird an der Innenseite des Bauelements 1 eine luftdichte Ebene und an der Außenseite des Bauelements 1 eine schlagregendichte Ebene im Bereich der Montagefuge 8 geschaffen.
[0026] Zum Verbinden des Dämmelements 9 mit dem Bauelement 1 durch Verkleben sind an dem Formteil 11 angebrachte, selbstklebende Montageelemente vorgesehen. Genauer gesagt sind zur Befestigung des Dämmelements 9 an dem Bauelement 1 an der Unterseite 28 des Formteils 11 entweder teilflächig oder vollflächig über vorzugsweise die gesamte Breite 22 selbstklebende Verbindungselemente 29 vormontiert.
[0027] Ein erfindungsgemäßes System 31 umfasst das Bauelement 1, eine Raumdecke 3 und ein zum Verschließen der Montagefuge 8 zwischen dem Bauelement 1 und der Raumdecke 3 dienendes Dämmelement 9, wie beschrieben. Nach dem Entfernen der Kompressionshilfe, hier dem Abwickeln der Wickelfolie 14 und dem Abnehmen des Anpresselements 13, ist das Dämmelement 9, auf der Oberseite 10 des Bauelements 1 aufliegend, in der Montagefuge 8 angeordnet. Das Fugenfüllmaterial 12 des Dämmelements 9 füllt nach einer bestimmten Zeit, innerhalb der sich das Fugenfüllmaterial 12 entspannt, die Montagefuge 8 vollständig aus. Dass das Fugenfüllmaterial 12 die Montagefuge 8 vollständig ausfüllt, bedeutet, dass es die Fuge 8 in ihrer Höhe vollständig ausfüllt.
[0028] Vorteilhafterweise ist das Fugenfüllmaterial 12 dabei in diesem (die Montagefuge 8 ausfüllenden) Zustand zur Aufnahme einer Durchbiegung 7 der Raumdecke 3 ausgebildet derart, dass auch bei maximaler Deckendurchbiegung eine Mindesthöhe 32 an zusammen-pressbarem Fugenfüllmaterial 12 bestehen bleibt (siehe Figur 9). Dass auch bei maximaler Deckendurchbiegung 7 eine Mindesthöhe 32 an zusammenpressbarem Fugenfüllmaterial 12 bestehen bleibt, hat zur Folge, dass dieses Fugenfüllmaterial 12 wiederholt bzw. erneut (genauer gesagt noch immer) in der Höhe zusammenpressbar ist. Das Fugenfüllmaterial 12 ist mit anderen Worten auch bei maximaler Deckendurchbiegung 7 so elastisch, dass es in der Höhe immer noch weiter zusammendrückbar bleibt. Anders ausgedrückt ist (über die gesamte Breite 24 des Bauelements 1) noch soviel „Höhe" an elastischem Fugenfüllmaterial 12 vorhanden, dass das Bauelement 1 relativ zu der Raumdecke 3 (d. h. in Richtung Raumdecke 3, z-Richtung) bewegbar ist.
[0029] Als besonders vorteilhaft hat es sich zudem erwiesen, dass das Fugenfüllmaterial 12 derart ausgeführt ist, dass das die Montagefuge 8 ausfüllende Fugenfüllmaterial 12 zu keiner Zeit vollständig dekomprimiert (entspannt) ist. Mit anderen Worten ist das Fugenfüllmaterial 12 selbst bei maximaler auszufüllender Fugenhöhe 8 immer noch teilweise komprimiert (zusammengepresst). Dies trägt zur Sicherstellung der gewünschten Dämmleistung bei.
[0030] In diesem Zusammenhang stellt das Formteil 11 sicher, dass zu jeder Zeit, d. h. unabhängig von dem Durchbiegungsgrad der Raumdecke 3, das Fugenfüllmaterial 12 stets so stark zusammengepresst ist, dass die gewünschten Schall- und Wärmedämmeigenschaften vorhanden sind, und zwar nicht nur an der Stelle, an der sich die Raumdecke 3 am stärksten durchbiegt, z. B. in der Mitte 20 des Bauelements 1, sondern auch an den Stellen, an denen sich die Raumdecke 3 nicht oder nur sehr wenig durchbiegt, z. B. an den Seiten 30 (siehe Figur 1).
[0031] Um die vorgenannten Eigenschaften des Fugenfüllmaterials 12 zu erhalten, spielt neben der materialabhängigen Komprimierbarkeit des Fugenfüllmaterials 12 die verwendete Höhe des Fugenfüllmaterials 12 eine entscheidende Rolle. Diese Höhe muss entsprechend der konstruktiven Vorgaben, insbesondere der Länge der Raumdecke 3 und der sich daraus ergebenden maximalen Durchbiegung 7, gewählt sein.
[0032] Die unkomprimierte Höhe 33 des Fugenfüllmaterials 12 (Weichschaumrohdicke) beträgt z. B. 40 mm oder mehr, je nach Länge des Bauelements 1. Diese Höhe 33 (Rohdicke) ist größer als die maximal zu erwartende Deckendurchbiegung 7. Selbst bei einer maximal zu erwartenden Pressung des Weichschaums 12 in der Mitte 20 des Bauelements 1 liegt somit die durchgebogene Raumdecke 3 nicht auf dem Formteil 11 auf. Zwischen dem Formteil 11 und der maximal durchgebogenen Raumdecke 3 liegt in jedem Fall ein noch immer komprimierbarer elastischer Weichschaumabschnitt 12, der es ermöglicht, dass sich das Bauelement 1 gegen die Raumdecke 3 bewegen lässt. Auch bei maximal durchbogener Decke 3 bleibt anders ausgedrückt ein Spielraum zum Nachstellen, da das Fugenfüllmaterial 12 zwischen Formteil 11 und Raumdecke 3 noch immer flexibel und komprimierbar ist.
[0033] Das Formteil 11 dient nicht nur als Träger für den Weichschaum 12, sondern gewährleistet als „Gegenelement" für den Weichschaum 12 auch eine durchgehenden Schall- und Wärmedämmschutz unabhängig von der Durchbiegung der Decke 3, also auch im offenen Zustand ohne Deckendurchbiegung 7.
[0034] Die Raumdecke 3 erfährt im Laufe der Zeit eine Durchbiegung 7 und bewegt sich, über die Breite 24 des Bauelements 1 gesehen, mal mehr und mal weniger in die Montagefuge 8 hinein, ohne dabei jedoch die Montagefuge 8 vollständig auszufüllen, auch nicht an der Stelle der größten Durchbiegung 7. Das in der Montagefuge 8 montierte Dämmelement 9 wird daher durch die sich durchbiegende Raumdecke 3 mehr oder weniger komprimiert, wobei es die Montagefuge 8 jedoch stets vollständig ausfüllt. Das Füllmaterial 12 liegt aber in einer solchen Stärke (Dicke) vor, dass auch bei maximaler Deckendurchbiegung 7 eine Mindesthöhe 32 von noch weiter komprimierbarem Fugenfüllmaterial 12 bestehenbleibt.
[0035] In Figur 9 ist die unkomprimierte Höhe 33 des Fugenfüllmaterials 12 skizziert. Ebenfalls eingezeichnet ist die Höhe 34 des durch die Raumdecke 3 komprimierten Fugenfüllmaterials 12 nach der Montage (ohne Deckendurchbiegung 7). Zudem ist die verbleibende Höhe 32 des Fugenfüllmaterials 12 bei maximaler Deckendurchbiegung 7 dargestellt. Diese entspricht in dem gezeigten Beispiel vorteilhafterweise der Höhe der Backen 17. Die verbleibende Höhe 32 erlaubt eine weitere Kompression des Fugenfüllmaterials 12 und damit ein gegebenenfalls erforderliches Bewegen des Bauelements 1 gegen die Raumdecke 3 („Nachstellen").
[0036] Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Ausfüllen der Montagefuge 8 mit PU-Schaum wird die Montagefuge 8 erfindungsgemäß also nicht nur (mit Hilfe der Dichtbänder 27 innen und außen) abgedichtet, sondern auch gedämmt und dabei flexibel aus gefüllt, nämlich mit dauerelastischem PU-Weichschaum, und zwar so, dass eine Bewegung des Bauelements 1 nach oben in Richtung Raumdecke 3, insbesondere ein „Nachstellen" möglich bleibt, trotzdem die Montagefuge 8 mit Dämmstoff ausgefüllt ist und auch bei maximaler Deckendurchbiegung. Die Schall- und Wärmedämmung wird dabei durch das Fugenfüllmaterial selbst gewährleistet (dessen dauerhafte Teilkompression u.a. mit Hilfe des Formkörpers 11 sichergestellt wird), während die Luft- bzw. Wasserdichtheit der Montagefuge 8 durch die an dem Dämmelement 9 angebrachten Dichtbänder 27 gewährleistet ist.
[0037] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Bauelement 2 Boden 3 Decke 4 Rahmen 5 Schiebeelement 6 Glasteil 7 Durchbiegung 8 Montagefuge 9 Dämmelement 10 Oberseite des Bauelements 11 Formteil 12 Fugenfüllmaterial 13 Anpresselement 14 Wickelfolie 15 Innenseite 16 Außenseite 17 Backe 18 Innenfläche 19 Höhe des Formteils 20 Mitte des Bauelements 21 Grundkörper 22 Breite des Formteils 23 Länge des Formteils 24 Breite des Bauelements 25 Länge des Bauelements 26 Unterseite des Decke 27 Dichtband 28 Unterseite des Formteils 29 Verbindungselement 30 Seite des Bauelements 31 System 32 Mindesthöhe 33 unkomprimierte Höhe 34 komprimierte Höhe 35 nichtklebender Bereich

Claims (10)

  1. Ansprüche
    1. Dämmelement (9) zum Verschließen einer Montagefuge (8) zwischen einem Bauelement (1) und einer Raumdecke (3), aufweisend ein formstabiles Dämmstoff-Formteil (11) und ein dauerelastisches, komprimierbares Dämmstoff-Fugenfüllmaterial (12), wobei das Fugenfüllmaterial (12) auf dem Formteil (11) in zusammengepresster Form angeordnet ist und die Kompression des Fugenfüllmaterials (12) durch eine von dem Formteil (11) und dem Fugenfüllmaterial (12) entfernbare Kompressionshilfe (13, 14) gewährleistet wird.
  2. 2. Dämmelement (9) nach Anspruch 1, mit beidseitig an dem Formteil (11) angebrachten, selbstklebenden Dichtbändern (27) zum Abdichten des Dämmelements (9) durch Verkleben mit der Raumdecke (3).
  3. 3. Dämmelement (9) nach Anspruch 1 oder 2, weiter aufweisend an dem Formteil (11) angebrachte, selbstklebende Montageelemente (29) zum Verbinden des Dämmelements (9) mit dem Bauelement (3) durch Verkleben.
  4. 4. Dämmelement (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kompressionshilfe ein auf dem Füllmaterial aufliegendes, formstabiles Anpresselement (13) und/oder ein um das Formteil (11) sowie das Füllmaterial (12) bzw. um das Formteil (11), das Füllmaterial (12) und das Anpresselement (13) herumgewickeltes Wickelelement (14) umfasst.
  5. 5. Dämmelement (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Formteil (11) aus PET besteht.
  6. 6. Dämmelement (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Fugenfüllmaterial (12) aus PU-Weichschaum besteht.
  7. 7. System (31), umfassend ein Bauelement (1), eine Raumdecke (3) und ein zum Verschließen einer Montagefuge (8) zwischen dem Bauelement (1) und der Raumdecke (3) dienendes Dämmelement (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. 8. System (31) nach Anspruch 7, wobei das Dämmelement (11), der Kompressionshilfe (13, 14) entledigt, auf dem Bauelement (1) aufliegend in der Montagefuge (8) angeordnet ist, und das Fugenfüllmaterial (12) des Dämmelements (9) die Montagefuge (8) vollständig ausfüllt.
  9. 9. System (31) nach Anspruch 8, wobei das Fugenfüllmaterial (12) dabei zur Aufnahme einer Durchbiegung (7) der Raumdecke (3) ausgebildet ist derart, dass auch bei maximaler Deckendurchbiegung (7) eine Mindesthöhe (32) an zusammenpressbarem Fugenfüllmaterial (12) bestehen bleibt.
  10. 10. System (31) nach Anspruch 8 oder 9, wobei das die Montagefuge (8) ausfüllende Fugenfüllmaterial (12) zu keiner Zeit vollständig dekomprimiert ist.
ATGM314/2016U 2016-12-20 2016-12-20 Dämmelement zum Verschließen einer Montagefuge und System mit einem solchen Dämmelement AT15691U1 (de)

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