DE4439029A1 - Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonenInfo
- Publication number
- DE4439029A1 DE4439029A1 DE19944439029 DE4439029A DE4439029A1 DE 4439029 A1 DE4439029 A1 DE 4439029A1 DE 19944439029 DE19944439029 DE 19944439029 DE 4439029 A DE4439029 A DE 4439029A DE 4439029 A1 DE4439029 A1 DE 4439029A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alkyl
- formula
- carbon atoms
- salt
- phenyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/89—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms directly attached to the ring nitrogen atom
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pyridine Compounds (AREA)
Description
Nach dem in DE 22 14 608 beschriebenen Verfahren werden 1-Hydroxy-2-
pyridone durch Umsetzung der entsprechenden 2-Pyrone (Formel II) mit
Hydroxylamin oder einem seiner Salze in Gegenwart eines - gegebenenfalls
substituierten - Aminopyridins oder Imidazols hergestellt. Das Aminopyridin oder
Imidazol wird hierbei vorteilhaft in wenigstens äquimolarer Menge, bezogen auf
das Hydroxylammoniumsalz, eingesetzt. Als Temperaturbereich werden
Temperaturen zwischen 50°C und 120°C angegeben. Bei der Umsetzung
erfolgt ein Austausch des Ringsauerstoffatoms des 2-Pyrons durch die N-OH-
Gruppe. Die Ausbeuten liegen zwischen 60% und 70% der Theorie, bezogen
auf eingesetztes 2-Pyron. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß beträchtliche
Mengen der relativ wertvollen und teuren Aminopyridine und/oder Imidazole
verwendet werden, die wegen ihres beträchtlichen Wertes und auch aus
Umweltschutzgründen wieder zurückgewonnen werden müssen. Darüber hinaus
ist das Verfahren sehr zeitaufwendig.
Nach dem in DE 36 26 210 beschriebenen Verfahren werden 1-Hydroxy-2-
pyridone durch Umsetzung der entsprechenden 2-Pyrone mit Hydroxylamin oder
einem Hydroxylammoniumsalz in Gegenwart von basischen Verbindungen wie
Alkalicarbonat oder -hydrogencarbonat bei Temperaturen zwischen 50°C und
120°C hergestellt, wobei das Alkalicarbonat hierbei vorteilhaft in wenigstens
äquimolarer Menge, bezogen auf das Hydroxylammoniumsalz, eingesetzt wird.
Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber dem in DE 22 14 608 beschriebenen
sind die erhöhte Wirtschaftlichkeit und die geringe Umweltbelastung. Nachteil
des in DE 36 26 210 beschriebenen Verfahrens sind die im Vergleich mit
DE 22 14 608 geringeren Ausbeuten, die zwischen 50% und 60% der
Theorie, bezogen auf eingesetztes 2-Pyron, liegen.
Es wurde nun gefunden, daß die Menge der Nebenprodukte des in
DE 36 26 210 beschriebenen Verfahrens durch die Umsetzung in Gegenwart
einer destillierbaren, filtrierbaren oder extrahierbaren Säure oder deren Salz wie
Ionenaustauscher, Essigsäure oder Trifluoressigsäure vermindert wird.
Trifluoressigsäure hat insbesondere den Vorteil, daß es aufgrund des niederen
Siedepunktes durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden
kann und wiederverwertbar ist. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erhöht
sich, ohne zu einer höheren Umweltbelastung zu führen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen
der Formel I
durch Umsetzung eines Pyrons der Formel II,
mit einem Hydroxylammoniumsalz in Gegenwart von basischen Verbindungen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer
destillierbaren, filtrierbaren oder extrahierbaren Säure oder deren Salz in einer
Menge von 0,01 bis 20 Äquivalenten, bezogen auf das Pyron der Formel II,
durchführt und als basische Verbindungen Alkalicarbonat und/oder
Alkalihydrogencarbonat in einer Menge von 0,8 bis 5 Äquivalenten, bezogen auf
das Hydroxylammoniumsalz, einsetzt,
dabei haben in den Formeln I und II die Reste R¹ und R²die nachstehenden
Bedeutungen:
R¹ ist ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkenyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Ring, vorzugsweise 6 Kohlenstoffatomen im Ring;
wobei der genannte Cycloalkylrest unsubstituiert oder durch 1 bis 3 Alkylreste mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
ein unsubstituierter oder im aromatischen Kern durch 1 bis 3 (C₁-C₆)Alkyl-, Benzyl-, (C₁-C₆)Alkoxy-, Phenoxy- oder Halogenreste substituierter Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl-(C₁-C₄)alkylrest,
wobei auch die als Substituent enthaltene Benzyl- oder Phenoxygruppe in gleicher Weise substituiert sein kann,
wobei die genannten Cycloalkyl-, Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl- (C₁-C₄)alkylreste direkt oder über eine Methylen- oder Ethylengruppe an den Pyridonring gebunden sind, und
R² ist Wasserstoffatom,
ein Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest,
wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Benzylreste unsubstituiert oder in der bei R¹ angegebenen Weise substituiert sind.
R¹ ist ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkenyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Ring, vorzugsweise 6 Kohlenstoffatomen im Ring;
wobei der genannte Cycloalkylrest unsubstituiert oder durch 1 bis 3 Alkylreste mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist,
ein unsubstituierter oder im aromatischen Kern durch 1 bis 3 (C₁-C₆)Alkyl-, Benzyl-, (C₁-C₆)Alkoxy-, Phenoxy- oder Halogenreste substituierter Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl-(C₁-C₄)alkylrest,
wobei auch die als Substituent enthaltene Benzyl- oder Phenoxygruppe in gleicher Weise substituiert sein kann,
wobei die genannten Cycloalkyl-, Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl- (C₁-C₄)alkylreste direkt oder über eine Methylen- oder Ethylengruppe an den Pyridonring gebunden sind, und
R² ist Wasserstoffatom,
ein Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest,
wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Benzylreste unsubstituiert oder in der bei R¹ angegebenen Weise substituiert sind.
Unter den Resten R¹ und R², die den Phenylrest enthalten, sind solche
bevorzugt, in denen dieser Phenylkern nicht oder nur ein- oder zweimal
substituiert ist. Bevorzugt unter den für R² genannten Resten sind Alkylreste mit
1 bis 4, insbesondere mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, unter den Alkenylresten
solche mit 2, 3, oder 4 Kohlenstoffatomen.
Ganz besonders bevorzugt wird eine Verbindung der Formel I hergestellt, darin
bedeuten R¹ 2,4,4-Trimethylpentyl, Cyclohexyl, 4-(4-Chlorphenoxy)
phenoxymethyl und R² Methyl.
Unter dem Begriff Halogenrest wird Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom
verstanden. Alkyl steht für Verbindungen, die sich beispielsweise von Methan,
Ethan, Propan, Butan, Pentan, Hexan oder Heptan ableiten. Unter dem Begriff
Alkenyl werden Verbindungen verstanden, die sich beispielsweise von Ethen,
Propen, Buten, Penten, Hexen oder Hepten ableiten.
Beispiele für eine destillierbare, filtrierbare oder extrahierbare Säure oder deren
Salz, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wird, sind Ionenaus
tauscher, Essigsäure oder Trifluoressigsäure. Der Zusatz von Trifluoressigsäure
erhöht die Ausbeute des Verfahrens. Als Salz werden vorteilhaft Natrium- oder
Kaliumsalz eingesetzt. Bevorzugt werden 0,01 bis 20 Äquivalente Trifluoressig
säure, bezogen auf das Pyron der Formel II, eingesetzt, bevorzugt 0,05 bis 1
Äquivalente, insbesondere 0,1 bis 0,3 Äquivalente.
Das Hydroxylammoniumsalz wird in äquimolarer Menge, bezogen auf das Pyron
der Formel II, eingesetzt; zur Beschleunigung der Reaktion kann es jedoch auch
im Überschuß eingesetzt werden, wobei dann oft bessere Ausbeuten erhalten
werden. Auch kann es zweckmäßig sein, das Hydroxylammoniumsalz in mehre
ren Portionen im Verlauf der Reaktion zuzusetzen. Als Hydroxylammoniumsalz
können im wesentlichen alle Salze des Hyroxylamins, z. B. das Chlorid, das
Sulfat oder das Acetat verwendet werden. Bevorzugt ist jedoch die Durch
führung der Umsetzung mit dem leicht zugänglichen Hydroxylammoniumsulfat.
Als basische Verbindungen werden bevorzugt Alkalicarbonat oder
Alkalihydrogencarbonat in einer Menge von 0,8 bis 5 Äquivalenten, bezogen auf
das Hydroxylammoniumsalz, im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt,
insbesondere 0,9 bis 1,1 Äquivalente.
Als Alkalicarbonat oder Alkalihydrogencarbonat kommen praktisch alle
Carbonate und Bicarbonate der Alkalimetalle in Betracht, z. B. Li₂CO₃, Na₂CO₃,
K₂CO₃, NaHCO₃, KHCO₃. Bevorzugt sind die Carbonate und Bicarbonate des
Natriums und des Kaliums, besonders bevorzugt ist Na₂CO₃. Die Alkalicarbonate
und Alkalibicarbonate können sowohl einzeln als auch in praktisch beliebiger
Mischung zum Einsatz gelangen. Ihre Menge ist zweckmäßig der verwendeten
Menge an Hydroxylammoniumsalz mindestens äquivalent, bei Verwendung eines
Überschusses an Hydroxylammoniumsalz, kann jedoch auch eine geringere
Menge Alkalicarbonat oder Alkalibicarbonat eingesetzt werden. Pro Mol
Hydroxylammoniumchlorid ist beispielsweise 0,5 Mol Na₂CO₃ oder 1 Mol
NaHCO₃ zu verwenden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mischt man vorteilhaft
das Pyron der Formel II mit dem Hydroxylammoniumsalz und dem Alkalicarbonat
und der Trifluoressigsäure und erwärmt den erhaltenen Kristallbrei, bis kein
Pyron der Formel II mehr nachzuweisen ist; das entstandene Pyridon der
Formel I wird nach Abtrennung der anorganischen Salze und der Trifluoressig
säure direkt, oder noch besser als Salz einer organischen Base, z. B. als
Ethanolaminsalz, isoliert. Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einer
Temperatur von 50°C bis 120°C, bevorzugt von 60°C bis 105°C,
durchgeführt.
Es ist auch möglich inerte Lösungs- oder Verdünnungsmittel zuzusetzen. Im
allgemeinen ist dies zwar nicht erforderlich, aber bevorzugt. Lösungs- oder
Verdünnungsmittel werden in kleinen Mengen oder bis zu 50 Gewichtsprozent
des gesamten Reaktionsansatzes zugesetzt. Bevorzugt beträgt die Menge 3 bis
15 Gewichtsprozent. Die Lösungs- oder Verdünnungsmittel können polar oder
unpolar, mit Wasser mischbar oder nicht mischbar sein. Beispielweise können
folgende Substanzen verwendet werden:
Wasser, niedermolekulare Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonomethylester, Propylenglykol, Säureamide wie Dimethylformamid, und Ester wie Ethylacetat, Ether wie Diisopropylether, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, Nitrile wie Acetonitril, Kohlenwasserstoffe aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer Natur wie Heptan oder Toluol.
Wasser, niedermolekulare Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonomethylester, Propylenglykol, Säureamide wie Dimethylformamid, und Ester wie Ethylacetat, Ether wie Diisopropylether, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, Nitrile wie Acetonitril, Kohlenwasserstoffe aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer Natur wie Heptan oder Toluol.
Die erzielten Ausbeuten der Verbindung der Formel I betragen in der Regel von
60% bis 66%, bezogen auf das Pyron der Formel II.
Die eingesetzte Säure und die gegebenenfalls vorhandenen Lösungsmittel lassen
sich aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration, Extraktion oder Destillation
entfernen und gegebenenfalls nach Reinigung im erfindungsgemäßen Verfahren
wieder einsetzen.
Gegenüber dem Verfahren in DE 36 26 210 zeichnet sich das erfindungs
gemäße Verfahren durch höhere Ausbeuten, durch eine geringere Belastung der
Umwelt und durch höhere Wirtschaftlichkeit aus.
204,2 g (0,9 Mol) 4-Methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-pyron (98%), 179,4 g
(2,56 Mol) Hydroxylammoniumchlorid (99%), 135,9 g (1,27 Mol) Natrium
carbonat (99%) werden in 200 ml n-Heptan und 2 ml Wasser suspendiert und
mit 12,6 ml (0,16 Mol) Trifluoressigsäure versetzt. Dabei tritt starke CO₂-
Entwicklung ein. Unter Rühren wird das Reaktionsgemisch 15 Stunden auf
95°C erwärmt. Man läßt abkühlen und extrahiert mit 300 ml 0,1 N NaOH.
Heptan und verbleibende Trifluoressigsäure werden unter vermindertem Druck
abdestilliert, der Rückstand wird in 400 ml Essigsäureethylester gelöst, und bei
etwa 50°C wird die erhaltene Lösung mit 48,6 g (0,79 Mol) Ethanolamin
versetzt. Nach dem Animpfen läßt man die Lösung abkühlen. Die entstandenen
Kristalle werden abgesaugt, mit wenig kaltem Ethylacetat gewaschen und
getrocknet. Die Ausbeute an 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-
pyridon (Ethanolaminsalz) beträgt 169,3 g (63%).
204,2 g (0,9 Mol) 4-Methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-pyron (98%), 207,62 g
(1,26 Mol) Hydroxylammoniumsulfat (99%), 135,9 g (1,27 Mol) Natrium
carbonat (99%) werden in 200 ml n-Heptan und 2 ml Wasser suspendiert und
mit 12,6 ml (0,16 Mol) Trifluoressigsäure versetzt. Dabei tritt starke CO₂-
Entwicklung ein. Unter Rühren wird das Reaktionsgemisch 15 Stunden auf
95°C erwärmt. Danach werden 5 ml Wasser und 34 ml konzentrierte H₂SO₄
zugegeben. Heptan und Trifluoressigsäure werden unter vermindertem Druck
abdestilliert, der Rückstand wird in 400 ml Essigsäureethylester gelöst, und mit
1 N NaOH neutral gewaschen. Essigsäureethylester und Wasser werden unter
verminderten Druck abdestilliert. Der Rückstand wird abermals in 400 ml
Essigsäureethylester gelöst und die Lösung wird bei etwa 50°C mit 55,25 g
(0,90 Mol) Ethanolamin versetzt und wie in Beispiel 1 wird das kristalline
Produkt gewonnen. Die Ausbeute an 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethyl
pentyl)-2-pyridon (Ethanolaminsalz) beträgt 168,2 g (63%).
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen der Formel I
durch Umsetzung eines Pyrons der Formel II,
mit einem Hydroxylammoniumsalz in Gegenwart von basischen
Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer
destillierbaren, filtrierbaren oder extrahierbaren Säure oder deren Salz in
einer Menge von 0,01 bis 20 Äquivalenten, bezogen auf das Pyron der
Formel II, durchführt, und als basische Verbindungen Alkalicarbonat
und/oder Alkalihydrogencarbonat in einer Menge von 0,8 bis 5
Äquivalenten, bezogen auf das Hydroxylammoniumsalz, einsetzt,
dabei haben in den Formeln I und II die Reste R¹ und R²die
nachstehenden Bedeutungen:
R¹ ist ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl mit 1 bis 1 7 Kohlenstoffatomen,
ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkenyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen,
ein Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Ring,
wobei der genannte Cycloalkylrest unsubstituiert oder durch 1 bis 3 Alkylreste mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist, ein unsubstituierter oder im aromatischen Kern durch 1 bis 3 (C₁-C₆)Alkyl-, Benzyl-, (C₁-C₆)Alkoxy-, Phenoxy- oder Halogenreste substituierter Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl-(C₁-C₄) alkylrest,
wobei auch die als Substituent enthaltene Benzyl- oder Phenoxygruppe in gleicher Weise substituiert sein kann,
wobei die genannten Cycloalkyl-, Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl-(C₁-C₄)alkylreste direkt oder über eine Methylen- oder Ethylengruppe an den Pyridonring gebunden sind, und
R² ist ein Wasserstoffatom,
ein Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest,
wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Benzylreste unsubstituiert oder in der bei R¹ angegebenen Weise substituiert sind.
R¹ ist ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl mit 1 bis 1 7 Kohlenstoffatomen,
ein verzweigtes oder unverzweigtes Alkenyl mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen,
ein Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Ring,
wobei der genannte Cycloalkylrest unsubstituiert oder durch 1 bis 3 Alkylreste mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert ist, ein unsubstituierter oder im aromatischen Kern durch 1 bis 3 (C₁-C₆)Alkyl-, Benzyl-, (C₁-C₆)Alkoxy-, Phenoxy- oder Halogenreste substituierter Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl-(C₁-C₄) alkylrest,
wobei auch die als Substituent enthaltene Benzyl- oder Phenoxygruppe in gleicher Weise substituiert sein kann,
wobei die genannten Cycloalkyl-, Phenyl-, Phenyloxy-(C₁-C₄)alkyl- oder Phenyl-(C₁-C₄)alkylreste direkt oder über eine Methylen- oder Ethylengruppe an den Pyridonring gebunden sind, und
R² ist ein Wasserstoffatom,
ein Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Alkenyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Benzylrest,
wobei die Alkyl-, Alkenyl- oder Benzylreste unsubstituiert oder in der bei R¹ angegebenen Weise substituiert sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
filtrierbare, destillierbare oder extrahierbare Säure Trifluoressigsäure in
einer Menge von 0,05 bis 1 Äquivalenten, insbesondere von 0,1 bis 0,3
Äquivalenten, bezogen auf das Pyron der Formel II, und als basische
Verbindungen Alkalicarbonate und/oder Alkalihydrogencarbonate in einer
Menge von 0,9 bis 1,1 Äquivalente bezogen auf das Hydroxylammonium
salz einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure
das Natrium- oder Kaliumsalz von Trifluoressigsäure einsetzt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel I hergestellt wird, wobei
R¹ für Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl oder Phenoxymethyl steht und R² für (C₁-C₄)Alkyl steht, oder die Reste R¹ oder
R², die den Phenylkern enthalten, unsubstituiert sind oder höchstens 2 Substituenten tragen.
R¹ für Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl oder Phenoxymethyl steht und R² für (C₁-C₄)Alkyl steht, oder die Reste R¹ oder
R², die den Phenylkern enthalten, unsubstituiert sind oder höchstens 2 Substituenten tragen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel I hergestellt wird, wobei
R¹ für 2,4,4-Trimethylpentyl, Cyclohexyl oder 4-(4-Chlorphenoxy)
phenoxymethyl steht und R² für Methyl steht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Hydroxylammoniumsalz Hydroxylammonium
sulfat eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als basische Verbindung Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat,
insbesondere Natriumcarbonat eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von 50°C bis 120°C,
vorzugsweise 60°C bis 105°C gearbeitet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel eingesetzt
wird, das in einer Menge von bis zu 50 Gewichtsprozent des gesamten
Reaktionsansatzes, insbesondere in einer Menge von 3 bis
15 Gewichtsprozent, vorliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
Lösungsmittel Heptan oder Toluol eingesetzt wird.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439029 DE4439029A1 (de) | 1994-11-02 | 1994-11-02 | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen |
US08/545,041 US5817825A (en) | 1994-11-02 | 1995-10-12 | Process for the preparation of 1-hydroxy-2-pyridones |
DE59503323T DE59503323D1 (de) | 1994-11-02 | 1995-10-27 | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen |
DK95116937T DK0710650T3 (da) | 1994-11-02 | 1995-10-27 | Fremgangsmåde til fremstilling af 1-hydroxy-2-pyridoner |
ES95116937T ES2122420T3 (es) | 1994-11-02 | 1995-10-27 | Procedimiento para la preparacion de 1-hidroxi-2-piridonas. |
EP95116937A EP0710650B1 (de) | 1994-11-02 | 1995-10-27 | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen |
AT95116937T ATE170176T1 (de) | 1994-11-02 | 1995-10-27 | Verfahren zur herstellung von 1-hydroxy-2- pyridonen |
JP7284713A JPH08225530A (ja) | 1994-11-02 | 1995-11-01 | 1−ヒドロキシ−2−ピリドンの製法 |
RU95118879/04A RU2147578C1 (ru) | 1994-11-02 | 1995-11-01 | Способ получения 1-гидрокси-пирид-2-онов |
KR1019950039139A KR100358823B1 (ko) | 1994-11-02 | 1995-11-01 | 1-하이드록시-2-피리돈의제조방법 |
US08/552,068 US5756749A (en) | 1994-11-02 | 1995-11-02 | Process for the preparation of 1-hydroxy-2-pyridones |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439029 DE4439029A1 (de) | 1994-11-02 | 1994-11-02 | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439029A1 true DE4439029A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6532240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439029 Withdrawn DE4439029A1 (de) | 1994-11-02 | 1994-11-02 | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439029A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024115319A1 (en) | 2022-11-28 | 2024-06-06 | Clariant International Ltd | Process for the preparation of n-hydroxypyridone compounds |
-
1994
- 1994-11-02 DE DE19944439029 patent/DE4439029A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2024115319A1 (en) | 2022-11-28 | 2024-06-06 | Clariant International Ltd | Process for the preparation of n-hydroxypyridone compounds |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0255689B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen | |
DE2528211B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden | |
EP0710650B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen | |
DE4439029A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen | |
EP0040176B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trichlorpyridin | |
DE19517891A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-2-pyridonen | |
DE3934924C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Alkoxycarbonyl-3-chlormethyl-2H-pyrazolen | |
EP1252159B1 (de) | Verfahren zur herstellung von heterocyclischen verbindungen | |
EP0057280B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxy-2-alkoxypyrimidinen | |
DE936747C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrimidinderivaten und deren Salzen | |
DE3603100C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitromethylen-Derivaten | |
EP1584617A1 (de) | Alkylpyridiniumdicyanamide als polare Lösungsmittel | |
DE2055523C3 (de) | 03.07.70 Japan 58217-70 Verfahren zur Herstellung von 2lsopropyl-und2-Phenyl-6-methyl-4(3H)pyrimidon | |
US4083871A (en) | Preparation of 2-sec.-alkylaminobenzophenones | |
DE2634854A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 3-hydroxy-1,2,4-triazolderivaten | |
DE2214608C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von J-Hydroxy-2-pyridonen | |
DE3626211A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-hydroxy-2-pyridonen | |
DE2500840A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1h- tetrazol-1-essigsaeure | |
DE3347526A1 (de) | Verfahren zur herstellung substituierter chinazolin-2.4(1h.3h)-dione | |
DD209815A5 (de) | Verfahren zur herstellung gegebenenfalls substituierter 1,2,3,4-tetrahydro-9-cyanmethyl-carbazol-1-onen | |
DE2533899C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Steryl-ß-Dglukosidestern | |
DE1909494C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Triorganobleiverbindu nge n | |
AT249048B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Benzimidazolonderivaten | |
DE1695080A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen | |
DE2533898C3 (de) | glukosidpalmitaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |