DE443895C - Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach dem Kittverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach dem Kittverfahren

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DE443895C
DE443895C DEJ26254D DEJ0026254D DE443895C DE 443895 C DE443895 C DE 443895C DE J26254 D DEJ26254 D DE J26254D DE J0026254 D DEJ0026254 D DE J0026254D DE 443895 C DE443895 C DE 443895C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings
    • A43D11/003Applying or removing protective coverings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/12Stuck or cemented footwear

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach dem Kittverfahren. Durch das gebräuchliche Verfahren zur Herstellung von geklebtem Schuhwerk nach dem Kittverfahren erhält der Schuhboden eine ge wisse Steifheit, welche bei leichteren Arten, wie Kinder-, Damen-Luxusschuhen und solchen für empfindliche Füße, sehr unangenehm empfunden wird.
  • Dies ist ,darauf zurückzuführen, daß bei. der zur Zeit üblichen Herstellungsweise eine Brandsohle unbedingt erforderlich ist, zwischen dieser BrandsaMe und. der Laufsohle ein Hohlraum entsteht, welcher durch eine Zwischenlage ausgefüllt sein muß.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun die Herstellung von Schuhwerk ohne Brandsohle nach dem Kittverfahren, das vorstehende Mängel ausschaltet, und zwar dadurch, daß die bisher gebräuchliche Brandsohle gänzlich fortfällt, so daß kein Hohlraum entsteht, und die Zwischenlage überflüssig ist.
  • Aus diesen Gründen bietet die neue Erfindung gegenüber der gebräuchlichen- Herstellungsweise den Vorteil, daß das ber,-teil des SSchuhes unmittelbar mit der Laufsohle verbunden und das Schuhwerk sehr leicht und äußerst biegsam ist.
  • Da zur Verbindung des Oberteils mit der Laufsohle nur der Rand der letzteren mit Kitt bestrichen wird, bleiben die Poren der Laufsohle offen, und es wird dadurch das Brennens und die Bildung des Schweißfußes verhindert. Außerdem bietet die Erfindung noch einen stark ins Gewicht fallenden wirtschaftlichen Vorteil durch den Fortfall der Brandsohle, der Zwischenlage, dem geringeren Verbrauch an Klebstoff und der Ersparnis an Arbeits-zeit.
  • Bei Herstellung des Schuhwerks nach; dem vorliegenden neuen Verfahren wird statt der üblichen Brandsohle eine Auflage a (Abt. i), bestehend aus einem mit einem beliebigen Fett getränkten Zell-, Woll- oder Pflanzenfaserstoff, auf den Leisten b geheftet (Abt. a). Diese gefettete Auflagert verhindert, daß der Rand e' des Oberteils (Zwickeinschlag Abb. 3), welcher mit Kitt bestrichen wird, an denn Leisten haftentleibt, und daß etwa hervorquellender Überschüssiger Kitt auf den Leisten kommt.
  • Es erfolgt nun das Zwicken mit langen Nägeln in der üblichen Weise, und es werden nach dem Trocknen des Kittes, welcher in den Schaftrand zwischen Oberleder, Futter oder überstemm.e eingebracht wurde, die Zwickstifte wieder entfernt, wobei der Zwickrand vermöge der erhärteten Kittschicht seine beim Zwicken erhaltene Form beibehält.
  • Hierauf wird die Laufsohled (Abb.3) nach dem üblichen Klebeverfahren mittels der bekannten Druckpresse an das Oberteil gekittet.
  • Bei der späteren Herausnahme des Leistens aus dem Schuh wird die Auflage a, da sie auf dem Leisten aufgeheftet wurde, folglich mit diesem fest verbunden ist, mit entfernt und mit dem Leiste. weiter verwendet.
  • Abb. q. zeigt einen Querschnitt durch, den fertigen Schuh und läßterkennen, daß das Oberteil c unmittelbar mit der Laufsohle d, ohne Naht oder Nagel, nur durch Kitt ver= bunden ist. Genähtes oder genageltes Schuhwerk ohne Brandsohle nach umständlicheren Herstellungsverfahren ist bekannt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schuttwerk nach dem Kittverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten mit einer gefetteten Auflage (a) versehen wird, die das Ankleben des Oberteils und der Laufsohle an den Leisten während der Herstellung verhindert, worauf das Oberteil in der üblichen Weise, aber ohne Brandsohle, mit Nägeln und Kitt gezwickt, nach dem Trocknen des Schaftrandes die Nägel wiederentfernt und die Laufsohle unmittelbar an das Oberteil gekittet wird, so daß nach Entfernung des Leistens mit der Auflage (a) aus :dem fertigen Schah, dieser nur aus Oberteil. mit angekitteter Laufsohle besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2688758A (en) * 1951-03-21 1954-09-14 Jerome A Rubico Method of making flexible footwear
EP0211425A2 (de) * 1985-08-08 1987-02-25 Josef Birke Brandsohlenloser Schuh

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US4969224A (en) * 1985-08-08 1990-11-13 Birke Josef C Shoe without insole

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