Die Erfindung betrifft eine Rahmen-Lichtschranke.
Lichtschranken werden in der Technik vielfältig ver
wendet. Eine Anwendungsmöglichkeit besteht darin,
Teile außerhalb einer Führung, z. B. im freien Fall, zu
erfassen. Hierzu werden in der Regel Rahmen-Licht
schranken verwendet. Diese arbeiten nach dem Prinzip
der Einweg-Lichtschranke. In gegenüberliegenden
Schenkeln sind eine Vielzahl von Sendern bzw. Empfän
gern eingebaut, die einen Lichtvorhang bilden. Bekann
te Lichtschranken erkennen sowohl metallische als auch
nichtmetallische Teile. Typische Anwendungen sind die
Auswurfkontrolle an Stanzen und Pressen zur Werk
zeugsicherung sowie Zählaufgaben.
Bei bekannten Schenkeln sind die in diesen eingebau
ten Sender-Empfängerbauelemente mit einer Optik-
Abdeckung versehen. Nachfolgend werden unter dem
Begriff "Optik" die Sender-Empfängerbauelemente ver
standen. Die Optikabdeckung kann ihrerseits ebenfalls
zusätzlich optische Eigenschaften aufweisen. Sie kann
aber auch lediglich einen Schutz für die Optik, d. h. für
die Sender-Empfängerbauelemente, darstellen. Die Sei
te der Schenkel mit der Optik bzw. Optikabdeckung
stellt bei allen bekannten Rahmen-Lichtschranken eine
ebene Fläche dar, um u. a. eine leichte Reinigung zu
erreichen.
Diese bekannten Schenkel weisen den Nachteil auf,
daß die Optik bzw. Optikabdeckung durch frei fallende
Teile, die auf die Schenkelkanten aufprallen, beschädigt
werden kann. Weiterhin kann die Optik bzw. Optikab
deckung auch direkt von Teilen gestreift werden, wo
durch sie ebenfalls beschädigt werden kann.
Aus der DE 43 12 947 C1 ist ein Lichtvorhang für La
stenaufzüge bekannt, der eine Tragschiene für die Licht
sender und eine Tragschiene für die Lichtempfänger
enthält. Die Tragschienen sind jeweils als Vierkant-
Hohlprofilrohr ausgebildet. Die Frontwandung des
Hohlprofilrohres ist mit Zentrierausnehmungen für die
Lichtsender/Lichtempfänger versehen. Auch bei diesem
Lichtvorhang besteht die Gefahr, daß die Lichtsender/
Lichtempfänger durch frei fallende, aufprallende Teile
beschädigt werden.
Weiterhin ist aus der DE 41 16 210 A1 ein Befesti
gungssystem für Lichtschrankenelemente bekannt. Die
ses Befestigungssystem weist ein für mehrere Licht
schrankenelemente gemeinsames Aufnahmeelement
auf, das aus einem an einer Seite offenen trapezförmi
gen Profil besteht und das an der gegenüberliegenden
Seite Öffnungen für die Sende- und Empfangsaugen der
Lichtschrankenelemente aufweist. Das Profil kann diese
zwar vor frei fallenden, aufprallenden Teilen schützen,
jedoch besteht wie bei anderen vorgenannten Vorrich
tungen mit frei liegenden oder hinter Öffnungen liegen
den Lichtschrankenelementen der Nachteil, daß keine
Schutzart IP 67 erreicht wird, da die Öffnung für den
Lichteinritt auch den Eintritt von Flüssigkeiten zuläßt.
Die DE-AS 24 53 017 und die DE-GM 73 18 812 beschreiben lichtstrahlschalter, bei
denen Sende- und Empfangselemente nebeneinander in einem Gehäuse angeordnet sind.
Eine Optikabdeckung wird durch zwei Linsen in einer Vorder Wand des Gehäuses gebildet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
bei Lichtschranken mit Optiken bzw. Optikabdeckun
gen diese vor Beschädigung durch sich frei bewegende
Teile zu schützen.
Erfindungsgemäß wird das gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 erreicht.
Bei einer Lichtschranke mit Sender- und Empfangsbauelemen
ten als Optik und wahlweise einer Optikabdeckung ist ein
einteiliges Gehäuse mit U-förmigem Querschnitt vorgesehen.
Dieses Gehäuse ist für die Aufnahme der in Richtung der Sei
tenschenkel des Gehäuses ausgerichteten und zwischen diesen
Seitenschenkeln angeordneten Optik bzw. Optikabdeckung
bestimmt. Diese liegt im Bereich der Seitenschenkel des Ge
häuses unter Zwischenlage eines Dichtungsmittels am Gehäuse
an. Weiterhin ist eine auch über einen frontseitigen Rand
bereich der Optik bzw. Optikabdeckung greifende Abdeckung
als Prallschutz vorgesehen. Vorzugsweise ist die Abdeckung
mit mindestens einer Prallkante und Prallfläche versehen
und gegenüber der Optik bzw. Optik-Abdeckung erhöht.
Diese erfindungsgemäße Lichtschrankenanordnung weist den
Vorteil auf, daß frei fallende Teile, die der Optik bzw.
Optikabdeckung so nahe kommen, daß bei einer bisher benutz
ten Lichtschrankenanordnung die Gefahr einer Beschädigung
dieser Optik bzw. Optikabdeckung bestehen würde, nunmehr
zunächst auf die Prallkante fallen. Da die Abdeckung über
die optisch aktive Fläche greift, kommt das abprallende
Teil selbst wenn es an der Prallkante in Richtung der Optik
bzw. Optik-Abdeckung abprallt, nicht mit dieser in Berüh
rung.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß infolge der über
die Optik bzw. Optikabdeckung greifenden Abdeckung zusätz
lich ein Blendschutz vorhanden ist, wodurch die Fremdlicht
empfindlichkeit vermindert wird.
Spalte 1, Zeile 64 bis Spalte 2, Zeile 24 ersetzen durch:
Eine mechanische Reinigung der Optikab
deckung ist bei dieser Anordnung wie bei bekannten
Lichtschranken möglich. Des weiteren ist eine Reini
gung durch permanenten bzw. pulsierenden Medien
strom möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Licht
schränke sind das Gehäuse und die Ränder der
Optikabdeckung von mindestens einem abgewin
kelten Profil abgedeckt.
Als abgewinkelte Profile werden vorzugsweise
U-Profile oder Halbschalen verwendet, die die Ränder
der Optik bzw. Optikabdeckung, die freien Schenkel des
Gehäuses und den Verbindungsschenkel des Gehäuses
umgreifen.
Die U-Profile oder Halbschalen können als Klemm
profile ausgebildet sein, die unter Federwirkung die op
tisch aktive Fläche auf das Gehäuse drücken.
In einer weiteren Ausführungsform ist das Gehäuse
von einem geschlossenen Profil umgeben, dessen Innen
querschnitt dem Außenquerschnitt des Gehäuses ent
spricht und der im Bereich der Optikabdec
kung einen Schlitz aufweist. Das Gehäuse weist vor
zugsweise einen quadratischen oder rechteckförmigen
Querschnitt auf und das geschlossene Profil ist ein Vier
kantrohr mit einem entsprechenden Querschnitt. Bei
dieser Ausführung wird das Profil von den Enden her
über das Gehäuse geschoben und in seiner Endlage fi
xiert.
Die erfindungsgemäße Lichtschranke mit Prallschutz
kann die unterschiedlichsten Anordnungen der Sende-
Empfangsbauelemente aufweisen. Bei vorzugsweise für
den angegebenen Verwendungszweck in Reihe ange
ordneten Sender-Empfangsbauelementen und entspre
chend langgestreckter optisch aktiv Fläche ist eine
Abdeckung über der. Optik
abdeckung vorgesehen.
Als Dichtungsmittel zwischen den Enden der Schen
kel des U-förmigen Gehäuses und der Optik
abdeckung können Klebstoffe, Dichtmassen sowie
Flach- oder Profildichtungen vorgesehen sein. Klebe
stellen werden bevorzugt bei Verwendung des ge
schlossenen Profils benutzt, während Flach- bzw. Profil
dichtungen insbesondere in Verbindung mit U-Profilen
oder Halbschalen benutzt werden. In beiden Fällen ent
steht eine dichte Verbindung zwischen dem Gehäuse
und der Optik-Abdeckung, so daß für die
Lichtschranke die Schutzart IP 67 erreicht werden kann.
Zur Vermeidung von Schmutzkanten ist es zweckmä
ßig, daß die
abgeschrägten Flächen in
Richtung der Frontseiten der Optik-Abdec
kung schräg nach innen verlaufen.
In einer weiteren Ausführungsform ist als Abdeckung
über der Optikabdeckung ein in das Gehäu
se einschiebbarer Deckel mit einem Schlitz vorgesehen.
Der Deckel hat sowohl die Funktion einer Schlitzblende
als auch eines Prallschutzes. Die Prallschutzfunktion
wird auch hier durch die Schenkelkanten unterstützt.
Zur Befestigung des Deckels weist das Gehäuse Füh
rungsnuten auf, denen Führungsleisten am Deckel zuge
ordnet sind. Der Deckel wird von der Stirnseite in das
Gehäuse eingeschoben. Diese Ausführungsform mit
Deckel ist sowohl für eine eingeklebte Optikabdeckung
als auch für eine Optikabdeckung mit Profildichtung
verwendbar.
Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand
von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Teileerfassung im freien Fall mittels einer
Rahmen-Lichtschranke;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht und einen Quer
schnitt eines Seitenschenkels nach Fig. 1 unter Verwen
dung U-förmiger Klemmprofile;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Seitenschen
kels mit Längsschnitt gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht und einen Quer
schnitt eines Seitenschenkels unter Verwendung eines
Vierkantprofils als Gehäuseummantelung;
Fig. 5 eine Rahmenlichtschranke;
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Seitenschenkel
mit einem Deckel als Prallschutz;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht und einen Quer
schnitt eines Seitenschenkeis mit Deckei mit gegenüber
der
Fig. 6 veränderter Dichtung zwischen Optikabdec
kung und Gehäuse.
In der Fig. 1 ist eine Rahmen-Lichtschranke darge
stellt, wie sie gewöhnlich für die Erfassung frei bewegli
cher Teile verwendet wird. Die Rahmen-Lichtschranke
besteht aus zwei Seitenschenkeln 1 und 2, in denen Sen
der-Empfangsbauelemente angeordnet sind. Diese sind
miteinander durch Verbindungsschenkel 4 und 5 zu ei
nem Rahmen verbunden. Diese Verbindungsschenkel
nehmen elektronische Bauelemente und Kabel auf. Der
Rahmen ist in der Regel waagerecht angeordnet, so daß
die zu bestimmenden Teile im freien Fall durch den
Rahmen fallen und dabei die Sender-Empfangsbauele
mente passieren. Wenn Teile nicht frei durch die Rah
menöffnung fallen, sondern wie die Teile 3 die Seiten
schenkel 1 oder 2 berühren, kann es bei bekannten An
ordnungen dazu führen, daß die Teile an der Optik bzw.
Optikabdeckung entlang schrammen bzw. bei Auftref
fen auf dem Rahmen so abgelenkt werden, daß sie auf
die frei liegende Optik bzw. Optikabdeckung aufprallen.
In der Fig. 2 ist ein Seitenschenkel im Querschnitt
dargestellt. Er weist ein U-förmiges Gehäuse 7 mit frei
en Schenkeln 8 und 9 sowie einem Verbindungsschenkel
10 auf. Im Gehäuse 7 ist eine Platine 11 befestigt, die
Sender-Empfangsbauelemente 12 trägt. Auf den Enden
der freien Schenkel 8, 9 und der Stirnseiten 15, 16 liegt
eine Optikabdeckung 13 unter Zwischenlage einer ela
stischen Flach- bzw. Profildichtung 14, die in einer um
laufenden Nut in ihrer Lage fixiert ist. Die Optikabdec
kung kann als reine Schutzschicht ausgebildet sein, sie
kann aber, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel,
auch selbst optische Eigenschaften aufweisen.
Das Gehäuse 7 ist von zwei U-förmigen Klemmprofi
len 17 umgeben, die einerseits über die Optikabdeckung
13 und andererseits über den Verbindungsschenkel des
Gehäuses 7 greifen. Die Klemmprofile 17 weisen Prall
kanten 18a, Prallflächen 18b und im Bereich der Optik
abdeckung 13 von dieser ausgehend nach außen abge
schrägte Flächen 19 auf. Zwischen den abgeschrägten
Flächen 19 ist ein Schlitz 20 vorhanden, der den Lich
tein- und Austritt ermöglicht.
Beim Montieren wird die Optikabdeckung 13 auf die
Flach- bzw. Profildichtung 14 aufgelegt und mittels ei
ner Vorrichtung niedergedrückt, so daß die Flach- bzw.
Profildichtung 14 zusammengequetscht wird. Danach
werden die Klemmprofile 17 über den Verbindungs
schenkel 10 und die Optikabdeckung 13 geschoben.
Durch Entspannen der Vorrichtung entspannt sich auch
die Flach- bzw. Profildichtung 14 und drückt die Optik
abdeckung 13 gegen die Klemmprofile 17, so daß der
gesamte Seitenschenkel zusammengehalten wird. Die
Klemmprofile 17 können auch zusätzlich durch Schrau
ben fixiert werden.
Wird nun der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Seiten
schenkel in der in Fig. 1 dargestellten Art montiert, so
treffen frei fallende Teile, die das Gehäuse berühren
entweder auf die Prallkanten 18a oder berühren die
Prallflächen 18b. Dabei können sie die Optikabdeckung
13 nicht mehr berühren, so daß Beschädigungen der
Optikabdeckung ausgeschlossen sind.
Der Seitenschenkel weist noch eine Kabeldurchfüh
rung 21 für den Anschluß der Platine 11 auf. Weiterhin
sind eine Schraubenaufnahme 22 sowie eine Spannstift
aufnahme 23 für die Montage der Seitenschenkel an ein
Elektronikgehäuse vorgesehen.
Beim Ausführungsbeisspiel der Fig. 4 ist ebenfalls ein
U-förmiges Gehäuse 7 mit freien Schenkeln 8, 9 sowie
einem Verbindungsschenkel 10 vorgesehen. Die Optik
abdeckung 13 liegt in diesem Fall aber nicht auf den
freien Schenkeln 8, 9 auf sondern ist zwischen diesen
angeordnet. Sie liegt dort auf einem Absatz auf und ist
über Klebstoffe bzw. Dichtmassen 24, 25 mit den freien
Schenkeln 8, 9 verbunden.
Über das Gehäuse 7 ist ein Vierkantrohr 26 gescho
ben, in das ein Schlitz 20 für den Lichtdurchtritt durch
die Optikabdeckung eingefräst ist. Auch bei Verwen
dung eines Vierkantrohres sind Prallkanten 18a und
Prallflächen 18b vorhanden.
Auch dieses Ausführungsbeispiel weist den Vorteil
des Prallschutzes der Optikabdeckung sowie des Errei
chens der Schutzart IP 67 auf.
In der Fig. 5 ist eine Rahmen-Lichtschranke mit zwei
Seitenschenkeln 1, 2 dargestellt, deren Optikabdeckun
gen 13 in erfindungsgemäßer Weise geschützt sind. In
der Figur sind Medienstrahlen 27 dargestellt, die der
Reinigung der Optikabdeckung 13 dienen. Als Medium
kann z. B. Luft verwendet werden, die in einem perma
nenten bzw. pulsierenden Strom an der Optikabdec
kung vorbeigeführt wird. Daneben ist natürlich nach
wie vor eine mechanische Reinigung möglich.
In den Ausführungsformen der Fig. 6 und 7 besteht
die Abdeckung aus einem in das Gehäuse 7 einschiebba
ren Deckel 28 mit einem blendenartigen Schlitz 29. Um
das Einschieben zu ermöglichen, weist das Gehäuse
Führungsnuten 30, 31 auf, denen Führungsleisten 32, 33
am Deckel zugeordnet sind. Der Deckel wird von der
nicht dargestellten Stirnseite des Gehäuses 7 eingescho
ben.
Diese Ausführung der Abdeckung ist sowohl für den
in Fig. 6 dargestellten Seitenschenkel mit eingeklebter
Optikabdeckung als auch für den Seitenschenkel nach
Fig. 7 verwendbar, bei dem eine Abdichtung mittels der
Profildichtung 14 erfolgt.