DE4438352A1 - Abdichtung von Tübbing-Auskleidungen - Google Patents

Abdichtung von Tübbing-Auskleidungen

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DE4438352A1
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DE
Germany
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joint
sealing
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bore
tubbing
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DE19944438352
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English (en)
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Rolf Meyer
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Bilfinger SE
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Bilfinger und Berger Bau AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/16Arrangement or construction of joints in foundation structures
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
    • E21D11/385Sealing means positioned between adjacent lining members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine nachträgliche Abdichtung undichter Tübbing-Auskleidungen, die nach ihrem Einbau in einen Tunnel oder Schacht im Bereich der Fuge zwischen zwei Tübbingen bzw. im Bereich von Rissen in den Fertig­ teilen im Randbereich der Fugen undicht sind, wobei ein Tübbing durchbohrt wird, um durch diese Bohrung (Injektionskanäle) Füllgut zur Abdichtung in den äußeren, die Tübbinge umgebenden Ringraum und in die Fuge zu injizieren.
Es ist bekannt, undichte Tübbing-Konstruktionen, Versätze der Tübbinge, muschelförmige Abplatzungen und Risse durch Verpreßung des Fugenbereiches zwischen Tübbing-Fertigteil und dahinter liegender Ringraumverfüllung abzudichten. Hierbei wurde in einem bestimmten Abstand von der Fertigteilfuge eine Bohrung senkrecht zur Tübbingachse durch das gesamte Fertigteil bis in die Ringraumverfüllung vorgenommen und mittels Injektion eine Verfüllung des vermuteten Spaltes zwischen Fertigteilaußenkante und Ringraumverfüllung durchgeführt.
Da es nicht einfach ist, die eigentliche Fehlstelle zu finden, waren sehr viele Bohrungen für die endgültige Abdichtung der Konstruktion erforderlich. Außerdem war für die Abdichtung ein sehr niedrig viskoses Material erforderlich, welches gut fließfähig, jedoch kaum filmbildend ist. Eine Abdichtung wurde erst, wenn überhaupt, nach vielen Nachverpressungen erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdichtung zu schaffen, mit der die Anzahl der Bohrungen auf ein Minimum beschränkt, die Abdichtung der Konstruktion jedoch zielgenau vorgenommen werden kann, wobei insbesondere Versätze, muschelförmige Abplatzungen und Fehlstellen in einem Durchgang erreichbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bohrung derart schräg zur Tübbingachse angeordnet ist, daß die Bohrung in dem äußeren Bereich des Fugenraumes nahe des äußeren Ringraumes mündet.
Das gezielte Abdichten der Tübbingauskleidung gegen Wassereintritt wird dadurch erreicht, daß der eigentliche Fugenraum, oberhalb des Fugenbandes, zwischen den Tübbing-Fertigteilen durch eine Kernbohrung geöffnet wird und über diesen Bohrkanal mittels Injektion das Fugen-Kanalsystem in der Fertigteilkonstruktion mit einem dauerelastischen Verfüllmaterial vollständig gefüllt wird.
Mit dem gefundenen Verfahren ist es möglich, mit einer minimalen Anzahl von Bohrkanälen eine gezielte Sanierung von Tübbing-Fertigteilkonstruktionen durchzuführen. Außer einer Schonung der Konstruktion infolge weniger erforderlicher Bohrungen wird eine sehr schnelle zeitliche Erledigung der Aufgabe erreicht, da die Fugen im allgemeinen bereits im ersten Verpreßdurchgang vollständig abgedichtet werden.
Somit entfällt der Aufwand für Nachinjektionen und ggf. Herstellung von neuen Bohrkanälen. Die Herstellung der Bohrkanäle im Kernbohrverfahren gewährleistet eine Kontrolle der Bohrungen bezüglich der Plazierung mit dem Endoskop.
Durch die vollständige Füllung des "Kanalsystems" ist ein Eintritt von Wasser in die Tunnelinnenschale nicht mehr möglich. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Bohrung seitlich am Fugenband vorbei verläuft, das zur Abdichtung im Fugenraum einliegt. Auch wird vorgeschlagen, daß das Füllgut (Dichtungsmasse) ein dauerelastisches Verfüllmaterial ist.
Außer der Entwicklung dieser Abdichtung wurde in Bezug auf die Maschinentechnik für die Herstellung der Bohrkanäle im Kernbohrverfahren eine Weiterentwicklung in Bezug auf die Führung der Bohrkronen vorgenommen. Von Vorteil ist die Ermittlung und Einhaltung einer präzise abgestimmten Bohrneigung. Deshalb wird vorgeschlagen, daß der Bohrer durch eine Führungseinrichtung in einem berechneten Winkel von α = kleiner 90 Grad geführt ist.
Diese entwickelte Führung ist Grundvoraussetzung, daß das Verfahren ohne Beschädigung der in dem Fugenbereich der Tübbing-Fertigteile vorhandenen Abdichtungskonstruktion erfolgt. Bisher vorhandene Maschinenkonstruktionen lassen keinen genauen Ansatz der Bohrkronen und damit das Erzielen eines definierten Bohrwinkels zu.
In der Zeichnung ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels im Bereich des Fugenraumes an der Tübbing-Außenseite im Schnitt dargestellt. Dies wird im folgenden näher beschrieben.
Die Detailsituation, sowie die Bohrdaten für Bohrkanallänge und Bohrneigung müssen von Fall zu Fall entsprechend der Tübbingkonstruktion technisch erarbeitet werden.
Zwischen zwei teilkreisförmigen Tübbing-Fertigteilen 1, 2 befindet sich eine Fuge 3, die durch ein Fugenband 4 abgedichtet ist, das etwa in der Mitte zwischen dem inneren Fugenende 3a und dem äußeren Fugenende 3b liegt. An der Außenseite der Tübbinge ist der Ringraum 5 zwischen Tübbingen und Gebirge durch Beton verfüllt. Diese Verfüllung ist in manchen Fällen nicht dicht.
Zur Abdichtung wird eine Bohrung 6 in einen der Tübbinge 1, 2 seitlich der Fuge 3 und in einem Winkel α schräg zur Tübbingachse eingebracht. Die Bohrung verläuft an dem Fugenband 4 vorbei und endet in dem äußeren Bereich der Fuge, der frei vom Fugenband ist, und hierbei nahe der Tübbingaußenseite exakt im undichten Bereich.
Der Winkel α der Bohrung 6 muß für die jeweilige Situation genau bestimmt werden. Nach Feststellung des Winkels wird an der Innenseite der Tübbinge eine Führungseinrichtung angeordnet, die den Bohrer, insbesondere die Bohrmaschine im Winkel hält, wobei der Winkel einstellbar ist.
Nachdem die Bohrung 6 eingebracht wurde, wird in diese ein Injektionspacker eingebaut, durch den das fließfähige, insbesondere dauerelastische Abdichtungsmaterial (Füllgut) unter Niederdruck injiziert wird.

Claims (4)

1. Nachträgliche Abdichtung undichter Tübbing-Auskleidungen (1, 2), die nach ihrem Einbau in einen Tunnel oder Schacht im Bereich der Fuge (3) zwischen zwei Tübbingen bzw. im Bereich von Rissen in den Fertigteilen im Randbereich der Fugen undicht sind, wobei ein Tübbing (2) durchbohrt wird, um durch diese Bohrung (6) (Injektionskanäle) Füllgut zur Abdichtung in den äußeren, die Tübbinge umgebenden Ringraum (5) und in die Fuge (3) zu injizieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6) derart schräg zur Tübbingachse angeordnet ist, daß die Bohrung (6) in dem äußeren Bereich (3b) des Fugenraumes nahe des äußeren Ringraumes (5) mündet.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6) seitlich am Fugenband (4) vorbei verläuft, das zur Abdichtung im Fugenraum (3) einliegt.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgut ein dauerelastisches Verfüllmaterial ist.
4. Abdichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrer durch eine Führungseinrichtung in einem berechneten Winkel von α = kleiner 90 Grad geführt ist.
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