DE4438216A1

DE4438216A1 - Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit für eine Atmungsvorrichtung

Info

Publication number: DE4438216A1
Application number: DE4438216A
Authority: DE
Inventors: Anders Eckerbom; Carl Hamilton; Robert Zyzanski
Original assignee: Artema Medical AB
Current assignee: Hudson RCI AB
Priority date: 1993-11-01
Filing date: 1994-10-26
Publication date: 1995-05-04
Anticipated expiration: 2014-10-27
Also published as: DE4438216C2; US5460172A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atmungsvorrichtung und insbesondere eine Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit für eine Atmungsvorrichtung, wie z. B. eine Tracheal- bzw. Luftröhre oder eine Tracheotomiecanula.

Eine Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit wird zum Aufrechterhalten von Feuchtigkeit und Temperatur von Luft verwendet, welche durch eine Atmungsvorrichtung, wie z. B. eine Trachealröhre oder Tracheotomiecanula eingeatmet wird, die sich zur umgebenden Luft öffnet oder mit einem Atmungsgerät (Respirator) verbunden ist, nahe Werten, welche unter normaler Atmung durch die oberen Luftwege vorherrschen. Eine solche Einheit verringert auch die Feuchtigkeit an ausgeatmeter Luft, wodurch Kondensation von Wasser in Röhren, Atmungs apparatur usw. verringert wird. Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheiten, die ein Gehäuse aufweisen, welches darin einen porösen Aufbau enthält, der mit einer hygroskopischen Verbindung imprägniert ist, sind bekannt.

Die herkömmliche Art, Atmungsröhrenleitungen mit einem Patienten zu verbinden, beinhaltet den Gebrauch eines Y-Stückes, eines Wärme- und Feuchtigkeitsaustauschers, eines Bakterienfilters, eines Drehgelenkes und einer flexiblen Rohranordnung zur spannungsfreien Verbindung zur Trachealröhre des Patienten und auch einen T-Stückadapter für die Verbindung einer Gas analysator-Probeentnahmeleitung.

Die Benutzung von vielen verschiedenen Verbindungskomponenten zwischen der Lüfterröhrenlei tung und dem Patienten resultiert auf diese Weise in einer sperrigen und raumbeanspruchenden Anordnung mit großem, totem Raum und vielen verschiedenen Verbindungsoberflächen, die alle potentielle Luftverluststellen bilden. Normalerweise sind Drehgelenkanordnungen von niedrigen Kosten, welche nicht die Benutzung eines getrennten abdichtenden Elementes, wie O-Ringe, beinhalten, auch mit einer gewissen "zulässigen" Undichtigkeit verbunden.

Obwohl jetzt bestimmte Kombinationseinheiten erhältlich sind, z. B. Filterbefeuchter, Befeuchter mit Probeentnahmeöffnung, um die Gesamtzahl von verbindenden Komponenten zu verringern, neigt der Gebrauch von mehreren Komponenten dazu, kostspielig zu sein.

Die Zusammenfassung und Zeichnungen der SE-B-467685 beschreiben eine Vorrichtung zum Befeuchten, Erwärmen und Filtern von Atmungsluft mit einer ersten, mit einer Atmungsröhre verbindbaren Öffnung und mindestens einer Öffnung für den Einlaß und Auslaß von Luft. Ein Wärmeaustauschkörper ist in der Vorrichtung so angeordnet, daß die eingeatmete und ausgeatmete Luft über erste und zweite Oberflächen durch sie hindurchgeht, wobei mindestens einer davon mit einem gewellten oder gefalteten Filter bedeckt ist, um Bakterien und/oder Viren zurückzuhalten. In der gezeigten Ausführungsform hat die Vorrichtung einen ovalen Querschnitt, wobei die Einlaß- und Auslaßöffnungen sich axial erstrecken.

Die Zusammenfassung und Zeichnungen der SE-B-462367 beschreiben ein Atmungsventil mit einer Ventilkammer, die eine Membran und einen Filter enthält. Die Kammer hat an einem Ende eine axiale Muffe. Eine Wärmeaustauschblende mit einem Einatmungskanal ist an dem entgegengesetzten Ende der Kammer angeordnet, wobei sie sich radial erstreckt, um das Vorerwärmen der eingeatmeten Luft durch die Körperwärme des Patienten zu ermöglichen.

Vorrichtungen nach dem Stand der Technik sind platzbeanspruchend, starr und kostspielig. Eine schmalere Anordnung ist wünschenswert, vorausgesetzt, daß sie mit niedrigen Kosten, mit einer Minimalzahl von Teilen und mit gutem Abdichten zwischen den Teilen hergestellt werden kann. Eine weitere Forderung ist ein geeigneter Aufbau, bei dem Einlaß- und Auslaßöffnungen unter verschiedenen Winkeln bezüglich zueinander gerichtet werden können. Einen geeigneten Aufbau zu schaffen, ist jedoch mit dem Auftreffen auf Probleme bezüglich des Verlustes der Abdichtungs kapazität in der Verbindung zwischen den Teilen der Vorrichtung verbunden. Viele bekannte Abdichtungseinrichtungen, wie z. B. O-Ringe oder dicht passende Aufbauten mit genauen Abmessungen, sind zu kostspielig, um in einem Wegwerfprodukt verwendet zu werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit für eine Atmungsvorrichtung, wie z. B. eine Atmungsröhre (tracheale Röhre) oder Tracheotomiecanula. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einheit mit zwei gegenseitig drehbaren Teilen, welche abdichtend miteinander verbunden sind. Ein weiterer Gegenstand besteht darin, eine einfache und preisgünstige Einheit zu schaffen, die keine separaten Dichtungsmittel zwischen ihren Teilen benötigt. Weitere Gegenstände werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich. Die Erfindung erfüllt die obigen Aufgaben und Anforderungen in einer Ausführungsform mit einer feuchtigkeits- und wärmeaustauschenden Einheit für eine Atmungsvorrichtung mit einem Gehäuse, welches darin einen Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper und/oder einen Bakterienfilter enthält, wobei das Gehäuse zwei Hälften aufweist, eine in der Nähe liegende bzw. proximale Hälfte mit einer Öffnung für die Verbindung mit den Luftwegen eines Patienten und einer fern gelegenen bzw. distalen Hälfte mit einer Luftzufuhr, wobei die Hälften gegenseitig rund um eine kreisförmige Verbindung drehbar sind und wobei eine der Hälften einen vergrößerten Randteil in verriegelnder, drehbarer, lösbarer Beziehung mit einer Deckelkante der anderen Hälfte hat. In einer weiteren Ausführungsform ist die Erfindung eine Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit für eine Atmungsvorrichtung mit einem Gehäuse, in welchem ein Feuchtigkeits- und Wärme austauschkörper und/oder ein Bakterienfilter enthalten ist, wobei das Gehäuse zwei Hälften aufweist, eine in der Nähe liegende bzw. proximale Hälfte mit einer Öffnung für die Verbindung mit den Luftwegen eines Patienten und einer entfernt liegenden bzw. distalen Hälfte mit einer Öffnung für die Verbindung mit einer Luftzufuhr, wobei die Hälften gegenseitig um eine kreisförmige Verbindung drehbar sind und sich gegeneinander durch ein ringförmiges Blatt oder eine Lamelle mit verjüngt zulaufendem Querschnitt abschließen, welches mit einer der Hälften einstückig ist, unter Abdichten gegen eine geneigte innere Oberfläche eines mit der anderen Hälfte einstückigen Kragens. "Nahe" (proximal) und "entfernt" (distal) sind bezüglich des Patienten bezeichnet.

Die Tatsache, daß die Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit so definiert ist, daß sie in sich einen Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper und/oder einen Bakterienfilter enthält, besteht aufgrund der Feststellung, daß viele verschiedene Aufbauten verwendet werden können, während wenigstens die Grunderfordernisse für die Einheit aufrechterhalten werden. Entsprechend ist die Erfindung auf eine Einheit anwendbar, in der ein Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper, ein Bakterienfilter oder beide enthalten sind. Somit ist der Bakterienfilter nicht immer erforderlich, oder seine Funktion kann gleichzeitig durch den Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper erfüllt werden, und umgekehrt; und andere Teile, z. B. Teile des Aufbaues des Gehäuses, können helfen, die Funktion des Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörpers zu versehen.

Die vorliegende Erfindung erlaubt, mehrere notwendige Funktionen in einer Einheit zu integrieren, und löst das Problem einer dichten Abdichtung zwischen zwei drehbaren Hälften der Vorrichtung ohne Benutzung irgendwelcher getrennter Dichtungselemente. Auf diese Weise sind die Kosten verringert, und es wird eine sicherere und praktischere Anordnung erreicht.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das ringförmige Blatt angeordnet, um unter Druck, der innerhalb des Gehäuses aufgebracht wird, gegen die geneigte innere Oberfläche abzudichten.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die mit dem ringförmigen Blatt der Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit der Erfindung einstückige Hälfte die distale Hälfte, und die mit dem Kragen einstückige Hälfte mit der geneigten inneren Oberfläche ist die proximale Hälfte.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Öffnungen als rohrförmige Leitungen angeordnet, die sich in einer seitlichen Richtung auf jeder der Hälften erstrecken, und vorzugs weise die entfernte oder distale Hälfte hat zwei rohrförmige Leitungen, welche sich in einer seitlichen Richtung erstrecken, wobei die Notwendigkeit eines separaten Y-Stückes entfällt.

Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, ohne daß sie durch die Zeichnungen oder die Beschreibung begrenzt wird, worin

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist,

Fig. 2 ein diametraler Schnitt der Vorrichtung der Fig. 1 ist,

Fig. 3a eine vergrößerte Einzelheit von Dichtungs- und Verriegelungseinrichtung ist, wie im wesentlichen in Fig. 2 gezeigt wird, während die Fig. 3b, 3c und 3d Varianten der Fig. 3a sind,

Fig. 4 eine Bodenansicht der Vorrichtung in Fig. 1 ist,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgeänderten Vorrichtung nach einer bevorzugten Aus führungsform der Erfindung ist und

Fig. 6 eine Draufsicht der Vorrichtung in Fig. 5 ist.

In den Zeichnungen zeigt 1 ein Gehäuse, welches ziemlich ähnlich einem niedrigen Zylinder gebildet ist, mit einer niedrigeren, nächstliegenden oder proximalen Hälfte 2, die ein zylindrisches Behältnis 3 beinhaltet, welches darauf einen radialen Sockel 4 trägt, der seitlich in einen zylindrischen Einlaß 5 für die Anbringung der Röhrenleitung zum Verbinden mit den Luftwegen eines Patienten hervorspringt. Vier Kreisflansche 6 sind auf der äußeren Oberfläche des hervorspringenden Teiles des Sockels 4 vorgesehen. Die untere Hälfte hat einen vergrößerten Randteil 7 in verriegelnder, drehbarer, lösbarer Beziehung mit einer Deckelkante 8 einer oberen, entfernt gelegenen bzw. distalen, im allgemeinen deckelförmigen oberen Hälfte 9 des Gehäuses 1. Ein anderer radialer Sockel 10 auf dem Deckel springt seitlich in einen Auslaß 11 vor, wobei sich der Auslaß gegen die umgebende Atmosphäre öffnet oder mit einem Atmungsgerät, einer Anästhesievorrichtung oder ähnlichem verbunden ist. Ein Y-Stück kann mit dem Auslaß verbunden sein, um mit geeigneten Ventilen getrennte Kanäle für ausgeatmete und eingeatmete Luft zu schaffen. Die obere Hälfte 9 hat einen weiteren Sockel 12, der sich von seiner oberen Oberfläche für eine gewünschte Verbindung mit einer Probeentnahmerohrleitung 13 erstreckt, die darin über einen geeigneten Kolben 14 eingeführt ist. Ein Griff 15 für die Rohrleitung ist einstückig mit der oberen Hälfte und ihrem Auslaßsockel geformt. Wenn die gewünschte Verbindung nicht benutzt wird, wird der Sockel 12 mit einem geeigneten Stopper geschlossen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist und mehr im einzelnen in Fig. 3a, hat der Rand 7 der unteren Hälfte einen sich nach innen erstreckenden kreisrunden Kragen 16. Seine innere Oberfläche 17 ist geneigt oder wenigstens teilweise schräg gestellt, und ein ringförmiges Blatt 18 mit einem verlängerten, verjüngt zulaufenden Querschnitt erstreckt sich von dem oberen Teil nach innen davon und ist mit diesem einstückig ausgebildet und an seiner Kante in einer wischerartigen bzw. nockenähnlichen Weise bzw. wie ein Kontaktarm gegen die geneigte Oberfläche vorgespannt. Das Abdichten wird durch die geneigte Oberfläche oder den Teil wirksam, welcher auf das ringförmige Blatt eine radiale Kraft ausübt. Innerhalb der Einheit aufgebrachter Luftdruck, z. B. von einer Atmungsvorrichtung, macht das ringförmige Blatt gegen die geneigte Oberfläche dicht.

Innerhalb der unteren Hälfte füllt ein Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper 19 das zylindrische Behältnis 3 derart aus, daß ausgeatmete und eingeatmete Luft dort hindurchgeht, wobei der Körper 19 somit als ein regenerierender Austauscher für Wärme und Feuchtigkeit tätig ist, d. h. die menschlichen oberen Luftwege nachahmt. Oben auf dem Körper 19, d. h. auf seiner "trockenen und kalten" Seite, ist ein Bakterienfilter 20 angeordnet, um ausgeatmete und eingeatmete Luft zu filtern.

Die Richtung der geneigten inneren Oberfläche sowie der Winkel, unter welchem das ringförmige Blatt an die Oberfläche anstößt, wurden als wichtig befunden, obwohl Veränderungen vorgesehen werden müssen, um unterschiedlichen Größen und Materialien Rechnung zu tragen. Der Winkel α liegt in den meisten Fällen zwischen 95° und 160° und vorzugsweise zwischen 105° und 135°, während er in dem in Fig. 3a dargestellten Modell um 110° beträgt. Der Winkel α, unter welchem das ringförmige Blatt an die geneigte Oberfläche anstößt, ist spitz und liegt in den meisten Fällen zwischen 5° und 70° und vorzugsweise zwischen 10° und 45°, während er in dem in Fig. 3a gezeigten Modell um 20° beträgt. Ein Teilstück 17a der geneigten Oberfläche hat einen größeren Winkel, um das Einführen des ringförmigen Blattes zu erleichtern.

In den Fig. 3b bis 3d haben die Kragen 16b bis 16d einen unterschiedlichen Aufbau, wobei die geneigte Oberfläche gerade ist wie bei 17b, gekrümmt wie bei 17c oder S-gekrümmt wie bei 17d.

Die verriegelnde, drehbare, lösbare Beziehung des verbreiterten Randteiles 7 mit der Deckelkante 8 wird durch einen ringförmigen Flansch 21 verursacht, der sich von dem kreisförmigen Kragen 16 in die Deckelkante 8 und in drehbaren Eingriff mit derselben in einer ringförmigen Ausnehmung 22 erstreckt, welche zwischen der Deckelkante 8 und dem ringförmigen Blatt 18 gebildet ist, wobei der ringförmige Flansch 21 mit der Ausnehmung 22 gegen eine innere Oberfläche 23 der Deckelkante 8 Kraft ausübt, womit somit eine Schnappfunktion geschaffen wird, welche die distalen und proximalen Teile miteinander befestigen und ferner die schräge Oberfläche 17 gegen die äußere Kante des ringförmigen Blattes 18 zwingen, wodurch eine gasdichte Dichtung zwischen der geneigten Oberfläche und dem ringförmigen Blatt gesichert wird.

Die abgeänderte Vorrichtung der Fig. 5 und 6 ist ähnlich der Vorrichtung in Fig. 1, außer daß sie in der distalen Hälfte 9a zwei parallele Sockel 10a und 10b für eingeatmete bzw. ausgeatmete Luft hat, wodurch somit der Gebrauch eines separaten Y-Stückes vermieden wird. Der Sockel 4a in der proximalen Hälfte 2a ist um ungefähr 160° von den Sockeln 10a und 10b gedreht gezeigt.

Materialien für den oberen Teil, d. h. den Teil, welcher das damit einstückige ringförmige Blatt hat, ist ein wenig flexibles polymeres Material, welches auch niedrige Reibung schafft. Die Härte des Materials ist durch Beschränkungen gebunden, was nicht notwendigerweise kritisch ist, aber was in den in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen bevorzugt wird. Ein zu weiches Material verschlechtert die Schnappfunktion, wobei möglicherweise unbeabsichtigtes Demontieren der Hälften verursacht wird. Ein zu hartes Material kann auf der anderen Seite die Dichtungsfunktion des ringförmigen Blattes verschlechtern, wodurch ungenügende Federkraft der Blattkante und ein Blockieren des Aufbaues der Hälften verursacht werden. In Situationen, wo es einen Widerspruch bezüglich der Härteerfordernisse in dem oberen Teil gibt, kann eine doppelt gegossene obere Hälfte verwendet werden, worin das ringförmige Blatt oder deren Kante aus weicherem Material als der Rest der oberen Hälfte gegossen wird. Ein bevorzugtes Härteintervall für den Teil mit dem ringförmigen Blatt ist 70 Shore A bis 65 Shore D, stärker bevorzugt 45 Shore D bis 55 Shore D. Besonders geeignete Materialien sind Polyolefine oder fluorierte Polyolefine, wie Polytetrafluo rethylen (PTFE) Teflon®, Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE), Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE) und Polypropylen. Der obere Teil braucht nicht schweißbar zu sein.

Für den unteren Teil, d. h. den Teil mit der geneigten Oberfläche, ist ein ziemlich steifes schweißbares Material bevorzugt, z. B. Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Polycarbonat (PC). Wie bei dem oberen Teil kann ein zu weiches Material bewirken, daß die Teile zu locker ineinandergreifen. Außerdem sollte die geneigte innere runde Oberfläche härter als die Kante des ringförmigen Blattes sein, um die erforderliche gasdichte Dichtung zu bekommen. Demnach ist eine Härte größer als 65 Shore D für den Teil mit der geneigten Oberfläche bevorzugt.

Das Einsatzmaterial, d. h. das Material für den Feuchtigkeit und Wärme austauschenden Körper, ist bei einem bevorzugten Beispiel ein Polyurethanschaum mit offenen Zellen, der mit einem hygroskopischen Salz, vorzugsweise LiCl, CaCl₂ oder MgCl₂, imprägniert ist.

Das durch Schweißen entlang seines Umfanges an dem unteren Teil befestigte Bakterienfilter ist ein filzartiges Material mit offener Struktur, das vorzugsweise aus synthetischen Fasern besteht, welche eine permanente elektrostatische Polarisierung haben. Teilchen werden von den Fasern angezogen und in dem Filter durch die aktiven elektrostatischen Kräfte gehalten. Diese Filtermaterialtype hat eine relativ große Porengröße, die zu geringem Widerstand gegenüber einem Luftstrom führt.

Bezugszeichenliste

1 Gehäuse
2, 2a proximale Hälfte
3 Behältnis
4, 4a Sockel
5 Einlaß
6 Kreisflansche
7 Randteil
8 Deckelkante
9 obere Hälfte
9a distale Hälfte
10, 10a, 10b Sockel
11 Auslaß
12 Sockel
13 Probeentnahmerohrleitung
14 Kolben
15 Griff
16 Kragen
16b, 16c, 16d Kragen
17 innere Oberfläche
17a Teilstück
17b
17c
17d
18 ringförmiges Blatt
19 Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper
20 Bakterienfilter
21 Flansch
22 Ausnehmung
23 innere Oberfläche.

Claims

1. Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit für eine Atmungsvorrichtung mit einem Gehäuse, das darin einen Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper und/oder einen Bakterienfilter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zwei Hälften (2, 9) aufweist, eine proximale Hälfte (2) mit einer Öffnung zur Verbindung mit den Luftwegen eines Patienten und eine distale Hälfte (9) mit einer Öffnung für die Verbindung mit einer Luftzufuhr, wobei die Hälften gegenseitig um eine kreisförmige Verbindung drehbar sind, wobei eine der Hälften einen verbreiterten Randteil in versperrender, drehbarer Beziehung mit einer kreisförmigen Deckelkante der anderen der Hälften hat.

2. Feuchtigkeits- und Wärmeaustauscheinheit für eine Atmungsvorrichtung, dadurch gekenn zeichnet, daß in einem Gehäuse ein Feuchtigkeits- und Wärmeaustauschkörper und/oder ein Bakterienfilter enthalten ist/sind, wobei das Gehäuse zwei Hälften aufweist, eine proximale Hälfte mit einer Öffnung für die Verbindung mit den Luftwegen eines Patienten und eine distale Hälfte mit einer Öffnung für die Verbindung mit einer Luftzufuhr, wobei die Hälften gegenseitig um eine kreisförmige Verbindung drehbar sind und gegeneinander durch ein ringförmiges Blatt abgedichtet sind, welches einen verjüngt zulaufenden Querschnitt einförmig mit einer der Hälften hat, unter Abdichten gegen eine geneigte innere Oberfläche eines Kragens, welcher mit der anderen Hälfte einstückig ist.

3. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Halten der Hälften in verriegelnder, drehbarer, lösbarer Beziehung zueinander das ringförmige Blatt veranlassen, gegen die geneigte innere Oberfläche unter Druck abzudichten, der innerhalb des Gehäuses aufgebracht ist.

4. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem ringförmigen Blatt einstückige Hälfte die distale Hälfte ist und die mit dem Kragen einstückige Hälfte die proximale Hälfte ist.

5. Einheit nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen als rohrförmige Leitungen angeordnet sind, die sich in einer seitlichen Richtung auf jeder der Hälften erstrecken.

6. Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die distale Hälfte zwei rohrförmige Leitungen hat, die sich in einer seitlichen Richtung erstrecken, wobei der Gebrauch eines separaten Y-Stückes vermieden wird.

7. Atmungsvorrichtung mit einem Gehäuse, das eine Wärme- und Feuchtigkeitsaustauschvor richtung und/oder einen Bakterienfilter enthält, wobei das Gehäuse aufweist:
eine erste und zweite Komponente in drehbarem gasdichtendem Eingriff, wobei die erste Komponente ein einstückiges kreisförmiges Blatt hat, das sich darin erstreckt, und eine konzentrische kreisförmige Ausnehmung, die darin gebildet ist,
wobei die zweite Komponente eine geneigte, kreisförmige Oberfläche hat, um mit dem kreisförmigen Blatt in Eingriff zu kommen und eine gassichere Dichtung dagegen zu bilden,
und einen ringförmigen Flansch besitzt, der sich in die ringförmige Ausnehmung erstreckt und sich darin in drehbarem Eingriff befindet, um die geneigte kreisförmige Oberfläche gegen das ringförmige Blatt zu drücken, um dazwischen die gasdichte Dichtung zu bilden.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Blatt eine flexible, erinnerungsbehaltende ringförmige Oberfläche für den dichtenden Eingriff mit der geneigten kreisförmigen Oberfläche aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Flansch einen im wesentlichen steifen Vorsprung aufweist, der sich von der geneigten Oberfläche erstreckt und zwangsläufig mit einer Oberfläche der ringförmigen Ausnehmung in Eingriff steht.

10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Flansch sich in drehbarem und verriegelndem Eingriff mit der ringförmigen Ausnehmung befindet.

11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Flansch in drehbarem Eingriff in der ringförmigen Ausnehmung das ringförmige Blatt veranlaßt, gegen die geneigte kreisförmige Oberfläche unter Druck abzudichten, der innerhalb des Gehäuses aufgebracht wird.

12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem ringförmigen Blatt einförmige Komponente die entferntgelegene ist und die Komponente mit einer geneigten kreisförmigen Oberfläche die nahegelegene bezüglich eines Patienten ist, der mit der Vorrichtung verbunden ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Leitungen so angeordnet sind, daß sie sich in einer seitlichen Richtung auf jeder der ersten und zweiten Komponenten zur Verbindung mit den Luftwegen eines Patienten bzw. für die Verbindung mit einer Luftzufuhr erstrecken.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente für die Verbindung mit einer Luftzufuhr zwei rohrförmige Leitungen hat, die sich in einer seitlichen Richtung erstrecken, wobei die Notwendigkeit eines separaten Y-Stückes ausgeschaltet wird.

15. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Deckelrand eine konzentrische, ringförmige Ausnehmung hat, welche darin gebildet ist, und daß der verbreiterte Randteil einen ringförmigen Flansch hat, der sich in die ringförmige Ausnehmung erstreckt, und der ringförmige Flansch einen im wesentlichen steifen Vorsprung aufweist, der sich in drehbarem, zwangsläufigen Eingriff mit einer Oberfläche der kreisförmigen Aus nehmung befindet.

16. Einheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Flansch eine geneigte kreisförmige Oberfläche hat, die mit einem ringförmigen Blatt in Eingriff steht, das mit der anderen Hälfte einstückig ist und nahe der Deckelkante liegt, und zwischen dem ringförmigen Blatt und der geneigten Oberfläche eine gasdichte Dichtung gebildet ist.