DE4438057C1

DE4438057C1 - Vorrichtung zum Festlegen eines Ablaufschlauches und eines Zulaufschlauches oder Zulaufventils bei einem Haushaltgerät, wie Waschmaschine, Geschirrspüler u. dgl.

Info

Publication number: DE4438057C1
Application number: DE4438057A
Authority: DE
Inventors: Heribert Schmidt
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 1994-10-25
Filing date: 1994-10-25
Publication date: 1995-12-07
Anticipated expiration: 2014-10-26
Also published as: US5582199A; EP0709514A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen eines Ablaufschlauches und eines Zulaufschlauches oder Zulaufventils an einer Rückwandblende eines Haushaltgerätes, wie Waschmaschine, Geschirrspüler und dgl.

Aus der DE 80 31 452 U1 ist eine Zugentlastung für den Entleerungsschlauch einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine bekannt, bei der der Entleerungsschlauch mittels C-förmiger Ringe oder geschlitzter Ringscheiben in einer Bohrung, insbesondere der Rückwand, des Maschinengehäuses festgelegt ist. Der Entleerungsschlauch besteht dabei aus einer selbsttragenden Röhre aus schraubengangförmig aneinandergelegten Rippen und Rillen bildenden Streifen. Die Ringe oder Ringscheiben sind auf beiden Seiten der Rückwand auf den durch die Bohrung geführten Entleerungsschlauch aufgeschoben, wobei sie mit ihrem Innendurchmesser in Rillen des Entleerungsschlauches eingreifen und mit ihrem Außendurchmesser die Bohrung der Rückwand übergreifen.

Bei den bekannten Vorrichtungen werden der Ablaufschlauch und der Zulaufschlauch oder das Zulaufventil getrennt voneinander an der Rückwandblende angebracht. Dazu sind mehrere Befestigungsmittel erforderlich, was zudem einen erheblichen Montageaufwand bedingt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln und einfacher Montage die Festlegung und axiale Sicherung erreicht wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in der Rückwandblende eine Aussparung vorgesehen ist, in die ein Halteteil einrastbar ist, daß das Halteteil zwei nach außen offene Rastaufnahmen aufweist, in die vor dem Einrasten des Halteteiles in die Aussparung der Rückwandblende der Ablaufschlauch und der Zulaufschlauch oder das Zulaufventil einrastbar und darin axial unverschiebbar festlegbar sind.

Bei dieser Ausgestaltung ist nur das Halteteil erforderlich, in dem der Ablaufschlauch und der Zulaufschlauch oder das Zulaufventil eingerastet werden. Dabei wird mit dem Einrasten gleichzeitig die axiale Sicherung vorgenommen. Sind der Ablaufschlauch und der Zulaufschlauch oder das Zulaufventil so an dem Halteteil festgelegt, dann braucht nur noch das Halteteil in die Aussparung der Rückwandblende eingerastet zu werden. Die Montage ist sehr einfach, benötigt keine zusätzlichen Befestigungsmittel und ist sehr schnell vornehmbar.

Für die Festlegung des Halteteiles an der Rückwandblende ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Halteteil plattenförmig und quadratisch oder rechteckförmig ausgebildet ist, daß an dem Halteteil Anschläge und Rastfedern angeformt sind, daß die Anschläge die Einrastbewegung durch Anschlag an einer Seite der Rückwandblende begrenzen, und daß die Rastfedern hinter der anderen Seite der Rückwandblende einrasten.

Die weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Rastaufnahmen auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Halteteils angeordnet und rund ausgebildet sind und sich über etwas mehr als 180° erstrecken, da die Schläuche runden Querschnitt aufweisen und elastisch sind.

Das Einrasten des Ablaufschlauches und des Zulaufschlauches oder Zulaufventils wird dadurch erleichtert, daß die Rastaufnahmen mit verbreiterten Einführöffnungen versehen sind.

Eine konstruktive Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaufnahmen sich mit einer Haltenut oder einem Haltesteg über etwas mehr als 180° erstrecken, daß bei einer Haltenut in der Rastaufnahme eine Welle eines gewellten Ablaufschlauches oder Zulaufschlauches in diese Haltenut einrastbar und axial festlegbar ist, und daß bei einem Haltesteg in der Halteaufnahme dieser in ein Wellental eines gewellten Ablaufschlauches oder Zulaufschlauches einrastbar und axial festlegbar ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß sich die Rastaufnahme außerhalb der Haltenut oder des Haltesteges ebenfalls über etwas mehr als 180° erstreckt und mit einer Einführöffnung versehen ist.

Für die Festlegung und axiale Sicherung eines Zulaufventils ist vorgesehen, daß ein Einlaufventil mit zwei Scheiben versehen ist und eine Aufnahme für den Haltesteg der Rastaufnahme bilden, und daß die Scheiben in der erweiterten Rastaufnahme unverdrehbar gehalten sind, wobei zudem vorgesehen ist, daß das Einlaufventil zwischen den Scheiben einen Querschnitt aufweist, der an den durch den Haltesteg gebildeten Aufnahmequerschnitt angepaßt ist.

Eine Verdrehsicherung kann auch dadurch erreicht werden, daß der Haltesteg eine Ausnehmung aufweist, in die ein Ansatz des Einlaufventils einführbar ist.

Die Elemente für die Festlegung des Halteteiles an der Rückwandblende sind so ausgeführt und angeordnet, daß die Anschläge und die Rastfedern am Halteteil angeformt sind, wobei die Rastfedern an den Seiten des Halteteils ohne Rastaufnahmen und die Anschläge allseitig verteilt angeordnet sind.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Halteteil in der den Sockel des Haushaltgerätes abdeckende Rückwandblende festlegbar ist. Der Ablaufschlauch und der Zulaufschlauch oder das Zulaufventil sind dann in Bodennähe angeordnet.

Ist vorgesehen, daß am Halteteil Gegenanschläge angeformt sind, die mit Anschlägen eine Steckaufnahme am Halteteil für die Rückwandblende bilden, dann kann das Halteteil schräg in die Aussparung der Rückwandblende eingeführt und dann verrastet werden.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung in Explosionsdarstellung gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung ist der Durchbruch in der Rückwandblende nicht dargestellt. Er ist auf die Außenabmessungen des Halteteils 10 abgestimmt. Dieses Halteteil 10 hat an der oberen und der unteren Seite je eine Rastaufnahme 13 bzw. 16. Das Halteteil 10 ist plattenförmig und quadratisch oder rechteckförmig ausgebildet. In die untere Rastaufnahme 16 wird der Ablaufschlauch 20 eingerastet. Der Ablaufschlauch 20 ist gewellt und trägt Wellen 21 und Wellentäler 22. In die nach außen offene Rastaufnahme 16 mit der verbreiterten Einführöffnung 18 wird der Ablaufschlauch 20 eingerastet. Die Rastaufnahme 16 weist eine Haltenut 17 auf, die sich wie die Rastaufnahme 16 selbst über etwas mehr als 180° erstreckt. Die Haltenut 17 nimmt beim Einrasten des Ablaufschlauches 20 eine Welle 21 desselben auf, so daß der Ablaufschlauch 20 zugentlastet, d. h. axial unverschiebbar gehalten ist. Beim Einrasten gibt der elastische Ablaufschlauch 20 etwas nach, so daß er die Engstelle der Rastaufnahme 16 passieren kann. Die Rastaufnahme 16 kann jedoch auch mit einem Haltesteg versehen sein, der in ein Wellental 22 des Ablaufschlauches 20 eingeführt wird.

In die obere Rastaufnahme 13 mit der verbreiterten Einführöffnung 19 wird je nach Haushaltsgerät der Zulaufschlauch 25 oder ein Zulaufventil 30 eingebracht. Der Haltesteg 14 erstreckt sich wieder über etwas mehr als 180° und außerhalb des Haltesteges 14 ist die Rastaufnahme 13 rechteckförmig ausgebildet. Wird der Zulaufschlauch 25 mit den Wellen 26 und den Wellentälern 27 eingerastet, dann wird der Haltesteg 14 in ein Wellental 27 eingeführt, so daß der Zulaufschlauch 25 axial gesichert in dem Halteteil 10 festgelegt ist.

Wird jedoch ein Zulaufventil 30 in die obere Rastaufnahme 13 eingerastet, dann muß das Zulaufventil 30 zwei Scheiben 31 und 32 tragen, zwischen denen ein Wellental ausgebildet ist. Die Scheiben 31 und 32 legen das Zulaufventil 30 unverdrehbar in der Rastaufnahme 13 fest. Dabei ist das Zulaufventil 30 zwischen den Scheiben 31 und 32 im Querschnitt an den Aufnahmequerschnitt des Haltesteges 14 angepaßt. Ist der Haltesteg 14 mit einer zusätzlichen Ausnehmung 15 versehen, und trägt das Zulaufventil 30 einen entsprechend ausgebildeten Ansatz, dann kann auch damit die Verdrehsicherung des Zulaufventils 30 in der Rastaufnahme 13 erreicht werden. Die Rastaufnahme 13 kann dann auch rund ausgebildet werden und eine Haltenut 17 oder einen Haltesteg 14 tragen. Das Zulaufventil 30 hat dann nur einen Abschnitt, der eine Außenkontur wie der gewellte Ablaufschlauch 20 oder der gewellte Zulaufschlauch 25 aufweist.

Sind in dem Halteteil 10 der Ablaufschlauch 20 und der Zulaufschlauch 25 oder anstelle dieses das Zulaufventil 30 in die Rastaufnahmen 13 und 16 eingerastet, dann wird das Halteteil 10 in die Aussparung der Rückwandblende eingesetzt. Ist das Halteteil 10 mit seitlichen Rastfedern 12 und mit umfangsseitig verteilten Anschlägen 11 versehen, dann wird es von außen, d. h. in die Zeichenebene hinein, in die Aussparung der Rückwandblende schräg eingeführt. Dabei bilden die oberen Anschläge 11 mit Gegenanschlägen 29 eine Aufnahme für die Rückwandblende. Ist die Rückwandblende zwischen die Anschläge 11 und die Gegenanschläge 29 eingeführt, dann wird das Halteteil 10 um die Achse 28 gekippt.

Die Rastfedern 12 rasten dabei hinter der Rückseite der Rückwandblende ein und legen das Halteteil 10 mit dem Ablaufschlauch 20 und dem Zulaufschlauch 25 oder dem Zulaufventil 30 an der Rückwandblende eindeutig fest.

Claims

1. Vorrichtung zum Festlegen eines Ablaufschlauches und eines Zulaufschlauches oder Zulaufventils an einer Rückwandblende eines Haushaltsgerätes, wie Waschmaschine, Geschirrspüler und dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß in der Rückwandblende eine Aussparung vorgesehen ist, in die ein Halteteil (10) einrastbar ist, und
daß das Halteteil (10) zwei nach außen offene Rastaufnahmen (13, 16) aufweist, in die vor dem Einrasten des Halteteiles (10) in die Aussparung der Rückwandblende der Ablaufschlauch (20) und der Zulaufschlauch (25) oder das Zulaufventil (30) einrastbar und darin axial unverschiebbar festlegbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (10) plattenförmig und quadratisch oder rechteckförmig ausgebildet ist,
daß an dem Halteteil (10) Anschläge (11) und Rastfedern (12) angeformt sind,
daß die Anschläge (11) die Einrastbewegung durch Anschlag an einer Seite der Rückwandblende begrenzen, und
daß die Rastfedern (12) hinter der anderen Seite der Rückwandblende einrasten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaufnahmen (13, 16) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Halteteils (10) angeordnet und rund ausgebildet sind und sich über etwas mehr als 180° erstrecken.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaufnahmen (13, 16) mit verbreiterten Einführöffnungen (18, 19) versehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastaufnahmen (13, 16) sich mit einer Haltenut (17) oder einem Haltesteg (14) über etwas mehr als 180° erstrecken,
daß bei einer Haltenut (17) in der Rastaufnahme (16) eine Welle (21, 26) eines gewellten Ablaufschlauches (20) oder Zulaufschlauches (25) in diese Haltenut (17) einrastbar und axial festlegbar ist, und
daß bei einem Haltesteg (14) in der Halteaufnahme (13) dieser in ein Wellental (22, 27) eines gewellten Ablaufschlauches (20) oder Zulaufschlauches (25) einrastbar und axial festlegbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rastaufnahme (13, 16) außerhalb der Haltenut (17) oder des Haltesteges (14) ebenfalls über etwas mehr als 180° erstreckt und mit einer Einführöffnung (18, 19) versehen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zulaufventil (30) mit zwei Scheiben (31, 32) versehen ist und diese eine Aufnahme für den Haltesteg (14) der Rastaufnahme (13) bilden, und
daß die Scheiben (31, 32) in der erweiterten Rastaufnahme (13) unverdrehbar gehalten sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufventil (30) zwischen den Scheiben (31, 32) einen Querschnitt aufweist, der an den durch den Haltesteg (14) gebildeten Aufnahmequerschnitt angepaßt ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (14) eine Ausnehmung (15) aufweist, in die ein Ansatz des Einlaufventils (30) einführbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (11) und die Rastfedern (12) am Halteteil (10) angeformt sind, wobei die Rastfedern (12) an den Seiten des Halteteils (10) ohne Rastaufnahmen (13,16) und die Anschläge (11) allseitig verteilt angeordnet sind.

11. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (10) in der den Sockel des Haushaltsgerätes abdeckende Rückwandblende festlegbar ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Halteteil (10) Gegenanschläge (29) angeformt sind, die mit Anschlägen (11) eine Steckaufnahme am Halteteil (10) für die Rückwandblende bilden.