DE4437975A1 - Lagertank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Lagertank aus Metall für wassergefährdende Flüssigkeiten zur oberirdischen Verwendung im industriellen und gewerblichen Bereich als auch zur Lagerung von Heizöl im Haushalt und im Wohnbereich.

Bekannt sind einwandige Lagertanks aus Stahl in quad­ rischer und zylindrischer Form. Zur Lagerung von wasser­ gefährdenden Flüssigkeiten ist zur Inbetriebnahme eines solchen die Installation einer ausreichend großen Sicherungs­ wanne zur Aufnahme von auslaufender Flüssigkeit im Hava­ riefall erforderlich. Bekannt ist auch ein großvolumiger, zylin­ drischer Lagertank, insbesondere für Mineralöl, mit doppeltem Boden und einer elektrischen Vakuumleck­ überwachung (DE 32 30 437), wobei die zylindrische Form keine optimale Raumauslastung erlaubt.

Dieser Nachteil trifft auch für bekannte doppelwandige Lagertanks von zylinderischer Form zu.

Weiterhin sind doppelwandige Lagertanks aus Stahl bekannt, deren Innenbehälter aus einem weichen Plastmaterial besteht, welcher im Fall einer Leckage räumlich in sich zusammenfallen kann und in diesem Zustand nur schwer aus dem ihn umschließenden Stahlbehälter zu entfernen oder zu reparieren ist.

Lagertanks mit dieser Art Innenbehälter weisen auch eine hohe Empfindlichkeit gegen mechanische Beschädigung bei der Montage und bei der Wartung auf. Auch ist die Durch­ führung von Stutzen und Armaturen sowie deren sichere Ab­ dichtung schwierig und aufwendig. Es ist auch nicht möglich, Trennwände zur Aufbewahrung von verschiedenen Flüssig­ keiten, wie z. B. Altöl und Frischöl für Motoren in solchen La­ gertanks mit nur einer elektrischen Vakuumleckanzeige anzuordnen.

Problem der Erfindung ist es, einen kompakten doppelwan­ digen Lagertank mit elektrischer Vakuumlecküberwachung zu schaffen, welcher eine große Formstabilität bei ökono­ mischer Raumnutzung und ästhetischer Gestaltung auf­ weist sowie eine hohe Sicherheit gegen eventuelle Lecka­ ge gewährleistet und weicher sich einfach und rationell industriell und am Standort herstellen bzw. montieren läßt.

Erfindungsgemäß ist der Lagertank in seinen äußeren Hauptkonturen quaderartig geformt. Vorzugsweise sind die Seitenwandungen des Lagertanks gleichmäßig oder un­ gleichmäßig, symetrisch oder unsymetrisch, paßgerecht zueinander durch leichte Abkantungen formstabilisierend so gestaltet, daß der Lagerbehälter eine oder mehrere senkrechte oder waagerechte pyramidenstumpfartige Querschnittsflächen aufweist.

Der Boden und die Seitenwände des Lagertanks sind doppelwandig nach dem Prinzip "Behälter in Behälter" ausgebildet, wobei die Oberkante des Innenbehälters unterhalb der Oberkante des Außenbehälters mit diesem verbunden ist. Das einwandige Tankdach ist mit der Oberkante des Außenbehälters verschweißt. Innen- und Außenbehälter, des Lagertanks bestehen aus metallischen Werkstoffen, vorzugsweise aus Stahl, wobei die Stabi­ lität bzw. die Festigkeit des Außenbehälters größer be­ messen ist als die des Innenbehälters. Für Lagertanks zur Aufbewahrung aggressiver Flüssigkeiten läßt sich so ein hochwertigeres Metall für den Innenbehälter rationell ver­ wenden. Im Innenbehälter das Lagertanks kann eine Trenn­ wand oder es können mehrere Trennwände angeordnet sein. Alle Öffnungen, wie z. B. zum Befüllen, Entleeren, Belüften sowie für den Anschluß von Meß-, Regel- und Anzeigege­ räten sowie Sicherheitseinrichtungen sind mit ihren Stutzen am Tankdach angeordnet bzw. mit ihren Leitungen durch das Tankdach hindurchgeführt. Die Vakuumsaugleitung für die Leckanzeigevorrichtung ist durch den Tankinnenraum hindurch, vorzugsweise von der tiefsten Stelle des äußeren Lagertankbehälters bis zum Tankdach, geführt und mündet in einem Stutzen am Tankdach. Der Lagertank weist innerhalb seiner äußeren Hauptkonturen eine Nische auf, in welcher Instrumente, wie Armaturen, Meß-, Regel- und Anzeigegeräte, Pumpen und Sicherheitseinrichtungen angeordnet sind und die mit Verkleidungen abgedeckt sein können. Die Nische im Lagertank kann horizontal oder vertikal angeordnet sein. Sie kann auch als Auffangwanne für eventuelle Leckage von den in der Nische angeordnete Armaturen, Meß-, Regel- und Anzeigegeräte, Pumpen und Sicherheitseinrichtungen ausgebildet sein. Auch das Lagertankdach mit seinen verschiedenartigen Stutzen kann mittels einer Verkleidung abgedeckt sein. Die Verkleidung kann auch aus durchsichtigem Material bestehen oder ein Sichtfenster aufweisen.

Der erfindungsgemäße Lagertank ist in seiner äußeren Form kompakt und erlaubt damit eine gute Raumnutzung am Aufstellungsort. Die erfindungsgemäße Profilierung der Seitenwände verleiht dem Lagertank eine hohe Stabilität. Die Doppelwandigkeit sowie die Anordnung aller Leitungsanschlüsse, Stutzen und Leitungsdurchführungen im Lagertankdach gewährleisten eine hohe Sicherheit gegen Leckagen. Die Anordnung von Nischen für Arma­ turen, Meß-, Regel- und Anzeigegeräte, Pumpen und Sicherheitseinrichtungen innerhalb der äußeren Konturen des Lagertanks verleihen demselben ein ästhetisches Aussehen, insbesondere bei der Verwendung von Verkleidungen oder Abdeckungen dafür.

Weitere Sicherheit bietet die Gestaltung der Nische als Auf­ fangwanne gegen eventuelle Leckagen der in der Nische angeordneten Gerätearmaturen.

Für Lagertanks zur Aufbewahrung aggressiver Flüssig­ keiten läßt sich der Innenbehälter allein in leichter Aus­ führung aus höherwertigem Material rationell herstellen. Weiterhin erlaubt die Anordnung von Trennwänden inner­ halb des Lagertanks die Lagerung unterschiedlicher Flüssig­ keiten mit nur einer Vakuumleckanzeigeeinrichtung.

Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbei­ spiel näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 einen Lagertank mit senkrecht angeordneter Nische

Fig. 2 einen Lagertank mit waagerecht angeordneter Nische

Fig. 3 einen Lagertank nach Fig. 2 im Querschnitt

Fig. 4 einen Lagertank mit Nische im Lagertankdach und Abdeckung desselben mit einer Verkleidung sowie mehrfach verformten Seitenwänden

Fig. 5 einen Lagertank mit verkleidetem Tankdach.

Nach Fig. 1 weist der Lagertank 4 eine senkrechte Nische 3 innerhalb seiner Konturen auf. In der Nische 3 sind Meß-, Regel-, Anzeigegeräte, Armaturen, Pumpen und Sicher­ heitseinrichtungen 2 angeordnet.

Unter den selben ist die Nische 3 als Auffangwanne 8 für eventuelle Leckage von Pumpen und Armaturen ausgebildet.

Leitungen für Meß-, Regel-, Anzeigegeräte, Armaturen, Pumpen und Sicherheitseinrichtungen sind aus dem Tankdach herausgeführt.

Nach Fig. 2 ist die Nische 3 waagerecht innerhalb der Konturen des Lagertanks 4 angeordnet und mit der Auffang­ wanne 8 ausgestattet.

In Fig. 3 ist die Profilierung der Seitenwände des Innenbe­ hälters 6 und der Lagertankwandung in einem Querschnitt dargestellt. Die Vakuumleitung 5 ist durch den Innenbe­ hälter 6 vom Tankdach 1 bis zum Zwischenraum des Lager­ behälterbodens geführt.

Mit der Fig. 5 ist ein Lagertank 4 mit mehrfach verformten Seitenwänden und einer Verkleidung 7 der gesamten Tank­ dachoberfläche mit ihrem Rohrstutzen, dem Domeinstieg und der im Tankdach 1 angeordneten Nische 3 dargestellt.

Bezugszeichenliste

1. Tankdach
2. Meß-, Regel- Anzeigegeräten, Armaturen, Pumpen, Sicherheitseinrichtungen
3. Nische
4. Lagertank
5. Vakuumleitung
6. Innenbehälter
7. Verkleidung
8. Auffangwanne

Claims (5)

1. Lagertank aus Metall für wassergefährdende Flüssig­ keiten zur oberirdischen Verwendung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lagertank (4) in seinen äußeren Hauptkonturen quaderförmig oder quaderartig ist, wobei die Seitenwandungen des Lagertanks (4) vorzugsweise gleichmäßig oder ungleichmäßig, symetrisch oder un­ symetrisch, paßgerecht zueinander durch leichte Ab­ kantungen formstabilisierend gestaltet sind und der Lagertank (4) damit eine oder mehrere senkrechte oder waagerechte pyramidenstumpfförmige Querschnitts­ flächen aufweist und dadurch gekennzeichnet ,daß der Boden und die Seitenwände des Lagertanks (4) doppel­ wandig nach dem Prinzip "Behälter im Behälter" ausge­ bildet sind, wobei die Oberkante des Innenbehälters (6) unterhalb der Oberkante des Außenbehälters mit diesem verbunden, vorzugsweise verschweißt ist, und das ein­ wandige Tankdach (1) mit der Oberkante des Außenbe­ hälters verschweißt ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß Innenbehälter (6) und Außenbehälter aus einem Me­ tall vorzugsweise aus Stahl bestehen, wobei die Stabi­ lität bzw. die Festigkeit des Außenbehälters größer be­ messen ist als die des Innenbehälters (6) und der Lager­ tank (4) mit einer oder mehrerer einfacher oder Doppelwandiger Trennwände versehen sein kann und auch und auch dadurch gekennzeichnet, daß alle Öffnungen, die zum Befüllen, Entleeren, Belüften sowie für den Anschluß von Meß-, Regel- und Anzeigegeräten und Sicherheitseinrichtungen im Tankdach (1) angeordnet sind und deren Leitungen durch das Tankdach (1) hindurchgeführt sind und die Vakuumleitung (5) für die Leckanzeigevorrichtung auch durch den Boden des Innenbehälters (6) geführt ist.

2. Lagertank nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß dieser innerhalb seiner äußeren, seitlichen, vor­ deren oder oberen Konturen mindestens eine Nische (3) zur Aufnahme von Armaturen, Pumpen, Meß-, Regel- und Anzeigegeräten sowie Sicherheitseinrichtungen (2) aufweist und die Nische (3) an ihrem Boden als Auf­ fangwanne für Leckage ausgebildet ist.

3. Lagertank nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Nische (3) Meß-, Regel- und Anzeigegeräte, Armaturen, Pumpen und Sicherheits­ einrichtungen (2) angeordnet sind.

4. Lagertank nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Nische (3) mit einer Abdeckung oder einer Klappe verkleidet ist, die auch durchsichtig sein kann oder mit einem Sichtfenster ausgestattet sein kann.

5. Verfahren zur Herstellung des Lagertanks dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (6) aus paß­ gerechten Blechen und oder aus paßgerechten Blechformteilen ohne das Tankdach (1) zusammen­ geschweißt wird, wobei dies am Montageort auf dem vorher platzierten Boden des künftigen Außenbehälters geschehen kann, dann die Ummantelung des Innen­ behälters (6) durch Verschweißen von paßgerechten Blechen oder/und von Blechformteilen erfolgt, wobei der Innenbehälter (6) an seiner Oberkante mit der Außen­ wandinnenseite der Ummantelung in Form des Außen­ behälters verbunden wird und sodann das einwandige Tankdach (1) mit dem Außenbehälter verschweißt wird sowie Instrumente und Geräte in der Nische (3) in an sich bekannter Weise installiert werden.